(A-Gitarre) Barréakkorde sauber spielen

  • Ersteller musiker012
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Dann klingt die Saite, ist nur beim Barree Griff.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Deswegen mein Verdacht, dass die H-Saite zu tief liegt, weil es ja bei anderen Gitarren klappt.
 
Nee, da tippe ich eher auf zu wenig Druck, bzw Kraft. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Saite wirklich zu tief liegt. 10er Saiten plus anderes Griffbrett könnrn schon mal für einen "höheren Aufwand" verantwortlich sein.
Habe kürzlich für einen Gitarrenladen ein paar Setups an Ibanez -Gitarren gemacht. Die waren erstaunlich gleichmäßig, also eine wie die andere. Das hat mich positiv überrascht. Deshalb denke ich nicht, daß die einzelne Saite das Problem ist. Oder kannst Du es nachmessen? Wäre interessant.
 
Wie kann ich das nachmessen?
 
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, spielst du erst seit einem halben Jahr Gitarre?
Bei E-Gitarren ist die Saitenlage meistens niedriger und die Saitenstärke geringer als bei einer akustischen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nach einem halben Jahr noch keinen sauberen Barré-Griff auf einer akustischen Gitarre hinbekommen habe.
Das erfordert schon einiges an Training, Kraft und Koordination.
Am besten schaut sich dass mal ein erfahrener Gitarrist bei dir an.
Ansonsten kannst du auch gerne mal ein Foto von deiner Handhaltung hier hochladen.
Dein Anliegen würde sicherlich auch mehr Aufmerksamkeit bekommen, wenn du es separat unter einem aussagekräftigen Titel veröffentlicht hättest.
 
Richtig, seit einem halben Jahr, denke ja auch dass es an mir liegt und wollte deshalb nicht einen extra Beitrag erstelle.
Werde fleißig weiterüben und mich bei Erfolg mal wieder melden.
Trotzdem danke für euere Hilfe.
 
Ich kenne das auch...ich habe allerdings Training, Kraft und geschraubt ist auch alles fein.
Es liegt bei mir in der Regel daran, dass einfach die "Rillen" der Fingerglieder ungünstig auf den Saiten liegen. Dieses Phänomen schaue ich mir als erstes an (Variationen Halsbreite, Saitenabstand von GItarre zu GItarre).
2 mm (vertikal und Drehung) und 2 Sek. später: passt!
Wenn das nicht stimmt, kann ich sowieso drücken bis der Arzt kommt...schnarrt.
 
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@Saargitarre
Mach ansonsten mal Fotos (am besten jemand anders fotografiert) von deiner Hand von vorne und von oben.
Oder ein kurzes Videos wo man deinen Griff sehen und hören kann.

Ansonsten genereller Tipp zum Üben von Barré-Akkorden:
Fang nicht im ersten Bund damit an, sondern probier es mal im 7. Bund.
Da ist die Saitenspannung nicht so stark und die Griffe lassen sich etwas einfacher greifen.
Wenn es im 7. Bund klappt, dann immer weiter nach links wandern, bis man im 1. Bund angekommen ist.
 
Hey Leute
Es geht aufwärts, klappt zwar nicht immer mit der H-Saite, aber definitiv besser.
Habe mich mehr auf die Westerngitarre konzentriert und der Erfolg ist jetzt hörbar, positiver Nebeneffekt, auf der E-Gitarre geht es noch besser.
Laut einem bekannten Gitarristen, dem ich gezeigt habe, wie ich greife, war der Zeigefinger zu weit weg vom Bundstäbchen.
Bin total happy.
Gruß Saargitarre
 
Laut einem bekannten Gitarristen, dem ich gezeigt habe, wie ich greife, war der Zeigefinger zu weit weg vom Bundstäbchen.
Erstens mal: Klasse, dass es jetzt klappt.
Zweitens: Dass man überhaupt und immer möglichst nah am Bundstäbchen aufsetzt, lernt man eigentlich in der "zweiten Stunde" (oder so ähnlich, in "der ersten" macht man leere Saiten). (So ein Hinweis ist übrigens auch in vielen Büchern zu finden.) Was mich aus didaktischen Gründen interessiert: War dir das generell nicht bekannt oder warst du der Meinung, dass du schon ausreichend nahe dran warst? (Wie sehr muss man das in den Unterricht aufnehmen?)
 
Hallo
Die Lage des Zeigefingers war für mich schon fast zu nah, täuscht aber, in Wirklichkeit war ich, denke mal 10mm weg. Also die Auflage vom Zeigefinger wo er auf die Saite drückt, sah für mich aus, als läge sie schon am Bundstäbchen auf, dem ist aber nicht so, habe das aber nicht wahrgenommenen. Weiß nicht, wie ich das genau erklären soll, denke mal so, als Spieler sieht man den Druckpunkt nicht so genau, wie wenn jemand von vorne oder hinten auf den Finger schaut.
Gruß Saargitarre
 
als Spieler sieht man den Druckpunkt nicht so genau, wie wenn jemand von vorne oder hinten auf den Finger schaut.
Hmmm, mein erster Instrumentenlehrer (Akkordeon) sagte immer, wenn ich auf die Tastatur schauen wolle: "Mit Blicken kann man keine Tasten drücken" - das gilt wohl für Saiteninstrumente auch. Das machen die Finger. Ich schaue nie hin, wo sie sind, sondern ändere Griffe so lange, bis sie klingen, und da ist es dann egal, wo ich greife und ob ich das sehe, weil ich beim kontinuierlichen Spielen ja auch nicht nach meinen Blickergebnissen greife. Das ewige Schauen "wo bin ich denn" ist meiner Meinung nach ein Fehler im System. Als Gitarrist sollte man beim Thema "auf's Griffbrett schauen" mal über bundlose Instrumente nachdenken. Da sieht man nix! Man muss greifen und das Greifen begreifen. Mein Lehrer sagte immer: Die Hand und die Finger müssen lernen und wissen, wo die Töne liegen (bei der bundierten Gitarre also auch, wo jeder Ton zu greifen ist), und das geht über üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben,

Für einen Instrumentenlehrer mag es schon hilfreich sein, dem Schüler auf die Finger zu schauen (auch wenn er das Ergebnis falscher Greifweisen sicher problemlos hört). Er kann dann Tipps zur Korrektur geben, aber ich finde, der Gitarrist sollte NIE über Auge-Hand/Finger-Koordination funktionieren (im Übrigen auch der Tastenspieler auch nicht und mir fällt eigentlich kein Instrumentalist ein, der schauen sollte, wo er wie hingreift/-schlägt).
 
Speziell bei Drummern meine ich schon, dass die sehr gerne herumschauen (während sie aber wohlgemerkt ggf. 3 andere Sachen parallel bedienen, auf die sie nicht schauen können), mag aber wohl auch daran liegen, dass man ein Drummkit ja immer wal wieder ein klein wenig anders aufstellt - und drummer bewegen sich viel beim spielen, da ist so ne "optische Zusatzreferenz" sicher oft auch ganz nett, obwohl die meisten es wohl auch ohne könnten.

@soundmunich , bei den allermeisten anderen Instrumenten stellt sich die Frage gar nicht, ob man "optisch gesteuert" spielt, weil man sowieso auf die Noten schauen muss, da entwickelt sich dann genau das, was du beschreibst zwangsläufig.
 
Ich schaue nie hin, wo sie sind, sondern ändere Griffe so lange, bis sie klingen, und da ist es dann egal, wo ich greife und ob ich das sehe, weil ich beim kontinuierlichen Spielen ja auch nicht nach meinen Blickergebnissen greife. Das ewige Schauen "wo bin ich denn" ist meiner Meinung nach ein Fehler im System. Als Gitarrist sollte man beim Thema "auf's Griffbrett schauen" mal über bundlose Instrumente nachdenken.
Ja klar, aber darum ging es mir nicht. Was ich in einer der ersten Stunde lernte und auch meinen Schüler*innen weitergegeben habe, ist, dass beim Greifen die Finger wirklich so nahe wie möglich am Bundstäbchen liegen. Das muss man erstens wissen (ist aber auch nur Physik) und zweitens verinnerlichen. Wenn man das einmal begriffen hat, dann ist's ok. (Saite an verschiedenen Stellen im Bund (= "Bundstäbchenzwischenraumbereich") abdrücken, und die Saite mit viel Kraft anschlagen. Je weiter entfernt vom Bundstäbchen die Saite abgedrückt wird, desto schneller schnarrt es.)
Man muss dafür aber ja nicht auf das Griffbrett sahen, allenfalls in einen Spiegel, sondern das erfühlen und / oder im haptischen Gedächtnis verinnerlichen. Auf das Griffbrett (und dann nur auf die Kante) sehe ich nur ab und zu zur Kontrolle, bei größeren Sprüngen im Lagenwechsel oder extremeren Spreizungen.
 
@soundmunich , bei den allermeisten anderen Instrumenten stellt sich die Frage gar nicht, ob man "optisch gesteuert" spielt, weil man sowieso auf die Noten schauen muss, da entwickelt sich dann genau das, was du beschreibst zwangsläufig.
Ob ich auf die Noten schauen "muss" hängt nicht vom Instrument ab ;)

dass beim Greifen die Finger wirklich so nahe wie möglich am Bundstäbchen liegen. Das muss man erstens wissen (ist aber auch nur Physik)
Danke, ich bin Physiker ;). Durch Hinschauen bewegen sich die Finger nicht. Sag ich's mal ganz einfach: Saite niederdrücken und anschlagen UND HÖREN; wenn's scheiße klingt, den Finger zum Bundstäbchen hin oder davon weg verschieben und bei verschiedenen Positionen anschlagen und so lange probieren, bis es gut klingt. Diese Fingerposition dann üben (wichtig: auf dem ganzen Griffbrett, weil die Bundabstände ja unterschiedlich sind).

Jedenfalls nützt da hinschauen (und auch nachmessen o_O) einfach nichts, wie die Schilderungen von @Saargitarre zeigen. Wir haben es schlichtweg mit Tönen zu tun, und die kann man nicht sehen, sondern muss sie hören und die Korrelation muss zwischen Ton und Fingern/Hand erfolgen. Dieses Prinzip wird bei der Gitarre ferner für Tonlänge/-dauer, Dämpfen, Klangfarben und einiges andere benötigt - auch da nützt hinschauen garnichts.

BTW: Genau dieses "den Ton in der Hand haben" schätze ich bei Saiteninstrumenten, weshalb ich meine Synths gelegentlich nicht über eine Tastatur, sondern via Midi-Konverter über die Gitarre spiele (triggere).
 
Ich schaue nie hin, wo sie sind, sondern ändere Griffe so lange, bis sie klingen, und da ist es dann egal, wo ich greife und ob ich das sehe,

Hier würde ich als ehemaliger Gitarrenlehrer tatsächlich widersprechen:
Dass ein Ton richtig klingt ist noch lange kein Indiz für eine vernünftige Grifftechnik.
Ich kann auch Töne klingen lassen, wenn ich relativ weit weg vom Bundstäbchen greife: Indem ich nämlich einfach mehr Kraft ausübe.
Das mag bei einem 3 Minuten Lied noch relativ egal sein, aber wenn du 3-4 Stunden-Auftritte hast, mit Liedern, wo man quasi permanent Barré-Akkorde spielt, lass dir gesagt sein, dass das auf Dauer anstrengend wird und man froh über eine saubere Technik ist.
Eine Gitarre hat tatsächlich eine relativ große Fehlertoleranz und ich persönlich kann nicht wirklich was Schlechtes daran sehen, beim Üben/Spielen auch auf die Finger zu schauen. Es ist einfach eine zusätzliche Kontrolle.
Als Gitarrist sollte man beim Thema "auf's Griffbrett schauen" mal über bundlose Instrumente nachdenken. Da sieht man nix!
Bei bundlosen Instrumenten ist die Fehlertoleranz auch gleich Null. Sobald man daneben ist, hört man das. (Also sobald man das hört natürlich). Außerdem gibt es z.B. beim Cello und Kontrabass naturgemäß Stellen, die man gar nicht sehen kann, weil sie hinter dem Kopf liegen. Aber bei der Gitarre empfinde ich das schon deutlich anders.
Für eine saubere und effiziente Technik würde ich immer auch hinschauen wo die Finger liegen.
 
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Saite niederdrücken und anschlagen UND HÖREN; wenn's scheiße klingt, den Finger zum Bundstäbchen hin oder davon weg verschieben und bei verschiedenen Positionen anschlagen und so lange probieren, bis es gut klingt.
Solange man lernt und übt, kann man das so machen. Wenn man anfängt, live aufzutreten, sollte man wissen, wie man Greiffehler erkennt und schnellstens abstellt, und zwar unter Verwendung aller Informationen, die zur Verfügung stehen, einschließlich der visuellen. Die Bandkollegen reagieren nämlich ausgesprochen allergisch, wenn jemand erst sich verspielt und dann Prinzipien reitet, dass man nicht aufs Griffbrett schauen darf.
 
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Danke, ich bin Physiker ...
Jedenfalls nützt da hinschauen einfach nichts, ... Wir haben es schlichtweg mit Tönen zu tun, und die kann man nicht sehen, sondern muss sie hören und die Korrelation muss zwischen Ton und Fingern/Hand erfolgen.
Das ist von der Physik ja evtl. richtig, aber vom Lernen her eben nicht.
Beim Lernen unterscheidet man zwischen zwischen KR (knowledge of result - wie klingt der Ton?) und KP (knowledge of performance - was muss ich tun, damit der Ton klingt?).
Anfänger lernen am Besten, wenn sie die Kombination von KR und KP bekommen, d.h. das Auge spielt mit - bei Fortgeschrittenen nimmt die Notwendigkeit dieser Art der Rückmeldung an. Mit anderen Worten: sie können spielen ohne hinzuschauen.
 
Hallo, bin am Ende
Habe mir vor ca. 2 Wochen zu meinem Sechsigsten eine Westerngitarre Yamaha apx 600 gegönnt.
Super eingestellt in meinem Musikgeschäft.
F-Barree kein Thema, ging zu 90 Prozent gut.
Habe 10er Saiten drauf und war total happy mit dem Teil.
Jetzt, seit 2 Tagen geht nichts mehr, kann den Zeigefinger drehen und schieben wie ich will, die H- Saite klingt wie abgedämpft, also gar nicht.
Das Schlimme ist, auf der E-Gitarre geht es jetzt auch schlechter.
Weiß nicht mehr, was ich tun soll.
Bin kurz davor, alles zu verkaufen und mich wieder ausschließlich dem Saxophon zu widmen.
Vielleicht ist Gitarre ja nicht meine Welt, wäre zwar schön, wenn es funktioniert hätte, aber der Frust überwiegt, habe einfach keine Lust mehr.
Übrigens, noch vielen Dank für euere Hilfe.
Gruß Saargitarre
 
F-Barree kein Thema, ging zu 90 Prozent gut.
Das ist aber auch nicht wirklich eine gute Ausgangsbasis ...

Jetzt, seit 2 Tagen geht nichts mehr, ... Vielleicht ist Gitarre ja nicht meine Welt, wäre zwar schön, wenn es funktioniert hätte, aber der Frust überwiegt, habe einfach keine Lust mehr.
Wenn Du schon nach zwei Tagen so gefrustet bist, daß Du die Freude daran verlierst, dann ist das definitiv nicht das richtige für Dich.
Meine Erfahrung ist, daß man deutlich länger durch diverse Täler der Tränen gehen muß, ehe man sich große Erfolgserlebnisse erarbeitet hat.

LG
Thomas
 
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Wenn das so richtig verstanden habe, dann hast du ja mit der Gitarre grundsätzlich spät angefangen und bist ja auch noch nicht soooo lange dabei?

Gib dir Zeit! Wenn es alleine so gar nicht funktionieren will, dann nimm halt nochmal Trainerstunden. Vielleicht machst Du dir auch etwas zu viel Druck und Stress? Es wäre doch schade deswegen die Lust am Gitarrespielen zu verlieren?

Man kann doch auch so schon vieles spielen und Spaß haben ohne gleich Barré-Griffe verwenden zu müssen? Auch wenn man sie schon auch üben und irgendwann auch können sollte. Kommt doch auch ein bisschen drauf an was man "wie" spielen möchte. Natürlich können alle die schon etwas länger spielen auch Barré-Griffe, aber mal ganz ehrlich, gerade auf der E-Gitarre spiele ich die auch nur dann wenn es Sinn macht. Ansonsten klammer ich z.B. schon gern mal mit Daumen und Zeigefinger über das Griffbrett. Halt da wo es geht. Wer spielt auf der E-Gitarre im Rock/Blues Bereich denn z.B. mehr volle Barré-Griffe als nötig. ;-)

Auf der akustischen Gitarre ist das mitunter anders, aber auch da geht eine ganze Menge ohne allzu oft diese klassischen Barré-Griffe zu verwenden. Das kommt schon irgendwann.

Beiß dich nicht zu sehr an den Sachen fest, die dir am Anfang den Spaß nehmen. Wenn du halt mal ein "F" brauchst, dann kannst du das ja durchaus auch mal so spielen. Halt ohne die oberen zwei Saiten anzuschlagen.
 

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