A/D-Wandler auf PC im Profi-Bereich... Apogee, RME...usw...

  • Ersteller pablovschby
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Wir reden hier eh über etwas, dass schlecht meßbar ist, da es auch sehr subjektiv ist.

Was heisst schon Profialbum, was heisst schon professionell und was ist ein Profi.
Es gibt Leute, die haben das beste, teuerste Equipment, aber eigentlich keine Ahnung oder kein Herz. Es gibt das genaue Gegenteil.
Manche beherrschen ihr Instrument, andere müssen es fürs Album von eben solchen Leuten einspielen lassen, weil sie es selber nicht gut genug können. Für manche ist es Arbeit, für andere Hobby. Von allen genannten Typen gibt es Beispiele die in Erfolg münden. Also können wir anhand dieser Faktoren den "Profi"-Begriff nicht ausreichend definieren, und am Sound einer Scheibe schonmal garnicht.

Die Leute, die ich als Profis kennengelernt habe zeichnen sich vornehmlich durch eine gesunde, (selbst)kritische, spezielle Einstellung aus. Zuverlässigkeit ist professionell. Vorbereitung. Pünktlichkeit. Kritikfähigkeit. Soziale Kompetenzen, Sich aus Dingen rauszuhalten, die andere besser können.Geduld. Gute Selbsteinschätzung. Souveränität. Disziplin.
Selbst im Underground, wo es nicht zwangsläufig um einen kommerziellen Hintergrund geht, kommt man nicht weit, wenn man nicht zumindest die meisten dieser Eigenschaften mit bringt.

Sicherlich ist es für jeden Kunstschaffenden erstrebenswert möglichst unabhängig zu sein, sich alles so einzurichten wie es sich am besten anfühlt. Das ist subjektiv.
Ich hab für mich auch viel ausprobiert und bin damit noch nicht fertig. Früher dachte ich auch mehr, alles selbst machen zu müssen, auch weil ich dachte, ich könne das wohl schon ganz gut. Da war ich noch Schüler oder Zivi. Aber irgendwann wirds ernst und man muss halt zusehen wie man in der großen, freien Welt für sich Sorgen kann.
Ich kann nicht 4-5 Stunden am Tag üben, Unterrichten, Proben, Spielen, Layouts gestalten, Mischen, Freundin, Hund...geht nicht, soviel Energie gibt es nicht und ich muss mir einfach auch eingestehen, das andere Leute einige Dinge wesentlicher besser und effizienter machen als ich.
Das macht mich insofern nicht sonderlich unglücklich, weil es mich zwangsläufig in die Verlegenheit bringt, mich mit anderen, gleichgesinnten, interessanten Menschen auseinanderzusetzten, von denen ich viel lerne, und die (hoffentlich) auch ein bisschen von mir lernen. Insofern ist Abhängikeit so schlecht auch nicht, hängt davon ab, was man draus macht. ( ;) )

"...was man draus macht" ist ja eh das, was immer unterm Strich rauskommt. Man kann Drums sicherlich ganz toll programmieren, wenn man es denn kann. Man kann auch alles ganz toll selber aufnehmen und mischen, wenn man es denn kann...Man kann kaum etwas pauschal ausschliessen. Alles geht...und manchmal daneben.

Wir sind ja doch Handwerker. Ein guter Hammer erleichtert des Zimmermanns Arbeit, treffen muss er den Nagel allerdings selbst, und selbst dann hat das Holz immernoch das letzte Wort.
 
Früher dachte ich auch mehr, alles selbst machen zu müssen, auch weil ich dachte, ich könne das wohl schon ganz gut.
Mehr als 3 Jahre Bandsuche (und ich gebe nie auf) und unzählige andere Erfahren sagen mir einfach nur: Du MUSST alles selbst machen. Ich glaube natürlich immer noch daran, dass die Möglichkeit besteht, dass mich wer vom Gegenteil überzeugt. aber leidenschaftliche Musiker, die wirklich alles geben, sind sehr rar.

Ich könnte auch alles selbst machen, aber eben, ich habe einfach zu wenig Zeit, um mir das Drumspielen auch noch beizubringen. Sicher werde ich mir früher oder später ein Drum anschaffen...
 
Man kann ja auch mit seinen Aufgaben wachsen!

Unsere ersten Aufnahmen waren z. B. einfache Mitschnitte per Ghettoblaster, der einfach im Raum stand.

Diese Qualität reichte dann natürlich gerade mal, die Stücke auch mal zu hören, wenn wir sie nicht gerade gespielt haben.

Schon das war sehr hilfreich (und daher empfehlenswert), da wir erst dadurch mitbekamen, was für einen Mist wir eigentlich gespielt haben, obwohl es beim eigentlichen Spielen "gaaaanz" toll war.

Aber schon für 'ne Demoaufnahme war das logischerweise völlig unzureichend.

Daher, was tun?

Im Laufe der Zeit wuchs die Ahnung von der Materie (auch und gerade durch Lektüre) und dadurch auch das Equipment.
Irgendwann kam ich an den Punkt, wo ich mich entscheiden musste, ob ich weiterhin bereit bin, die erforderliche Kohle zu investieren.

Das war der Punkt, an dem ich hier im Forum vorgeschlagen hatte, das bestehende erhältliche Equipment hier durch die (Fach-) User in "Ligen" einzuordnen.

Denn: Wenn schon, Denn schon!

Das Equipment ist "Werkzeug" für mich.
Da bin ich nicht mehr bereit, irgendwelche qualitativen Abstriche zu machen!

Daher verstehe ich die Frage nach "Profigerät" sehr gut.
Auch ich möchte nicht mehr in "Mittelklasse" investieren, um dann festzustellen, daß es deutlich Besseres gibt!
 
Den Gedanken versteh ich auch, aber ich denke auch, wenn man diesen "Profi" Anspruch hat, dann muss man konsequenterweise diesen Anspruch auch auf die anderen Bereiche ausweiten.
Wenn der Drummer beispielsweise ( immer gutes Beispiel :) ) mit dem Metronom auf Kriegsfuss steht, dann kann ich sein Geknüppel mit meinem 1000€ Interface zwar Profimäßig aufnehmen, klingt dann trotzdem scheiße. Dann würde ich den Drummer für das Geld eher mal ne Weile zum Üben wegsperren.
Das lässt sich nun auch übertragen auf bspw. besser Samples,, bessere Software, bessere Hardware...halt auf die Dinge die man zum Machen von Musik benötigt.
Aufnahmeequipment steht da dann eher weiter hinten an.

Zweifelsfrei gehört ein guter Klang zu einem überzeugendem Gesamtpaket. Ich hab mich damit auch recht aktuell mal mehr mit auseinandergesetzt, vorallem im Zusammenhang mit Steve Albini, dessen Sound ich sehr schätze. Da kann man sich dann für 15000€ gut zwei Wochen einnisten und sicher sein, dass das Zeug so klingt wie man sich das wünscht. Aber nur, weil dann auf der CD Steve Albini draufsteht, ist das Produkt nicht zwangsläufig gut. Sowas beeindruckt vielleicht 14jährige Nirvana Fans aber niemanden, von dem man dann eventuell möchte, das er sich um dich kümmert und dir eine Tour plant oder ähnliches.
 
Auch ich möchte nicht mehr in "Mittelklasse" investieren, um dann festzustellen, daß es deutlich Besseres gibt!
Genau, weil man das Geld nämlich genausogut aus dem Fenster werfen kann, wenn man weiss, dass man sowieso dann mal bessere Ware kauft.
 
Den Gedanken versteh ich auch, aber ich denke auch, wenn man diesen "Profi" Anspruch hat, dann muss man konsequenterweise diesen Anspruch auch auf die anderen Bereiche ausweiten.


!!!


Wenn der Drummer beispielsweise ( immer gutes Beispiel ) mit dem Metronom auf Kriegsfuss steht, dann kann ich sein Geknüppel mit meinem 1000€ Interface zwar Profimäßig aufnehmen, klingt dann trotzdem scheiße.


Auch richtig, aber auch hier kann man mit den Aufgaben wachsen.
Außerdem ist dann nur das Geknüppel beschissen, nicht jedoch der Klang (sofern das Set gut abgestimmt ist).

Übrigens; ich trommle bei uns, bin mit Sicherheit kein Profi, will aber trotzdem höchste Qualität beim Aufnehmen;
...und sei es nur als Investition in die Zukunft.

Auch wenn das alles "nur" Hobby ohne kommerzielle Interessen ist, möchte ich das beste Equipment nutzen, das ich bekommen kann.
 
topo schrieb:
...............oder auch woran erkennt man einen guten A/D - D/A Wandler ? Worauf muss man bei den Herstellerangaben, ausser auf den Dynamikumfang, achten ? Usw. usw. ?????

Ganz genau weiss ich es nicht - also bis in die "technischen Tiefen" hinein.

Aber es gibt hier doch ein paar E-Technik Freaks, die das mal etwas genauer erklären können....????????

Jedoch gehört zur Beurteilung nicht nur die Wandler Qualität, sondern sicherlich auch das "Stück" Software, welches mitgeliefert wird.


Topo :cool:

Wenn du die ualität heutiger Wandler ausnutzen willst, gibt es nur einen Weg: Raus aus dem PC in ein externes Gehäuse und optisch anbinden. PCs sind die größten EMV Dreckschleudern überhaupt, mal von Brummschleifen abgesehen.
Und überhaupt, was bringt es einem, wenn der Wandler 120 dB S/N hat, wenn man mit Mikrofonen nicht über 80 - 90 dB kommt?

Kann bei der ganzen Diskussion hier nur lachen...

nach dem Motto:
Wenn ich in meinen Trabbi einen 2000 PS Formel-1 Motor einbaue, kann ich dann ein Formel-1 Rennen gewinnen?
Naja, vielleicht nicht gleich, aber will ja nicht nächstes Jahr mit den neuen Reifen noch mal einen Motor kaufen müssen...:screwy:
 
Kann bei der ganzen Diskussion hier nur lachen...

nach dem Motto:
Wenn ich in meinen Trabbi einen 2000 PS Formel-1 Motor einbaue, kann ich dann ein Formel-1 Rennen gewinnen?
Naja, vielleicht nicht gleich, aber will ja nicht nächstes Jahr mit den neuen Reifen noch mal einen Motor kaufen müssen...


Freut mich, daß wir zu Deiner Erheiterung beitragen konnten!:D

Wenn Du das ganze ausschließlich erfolgsorientiert siehst, ist das Dein Ding!
Und, wenn Du Dir nächstes Jahr sowohl "Reifen" als auch "Motor" leisten kannst, dann schätze Dich glücklich!

Ich z.B. will weder im nächsten, noch im übernächsten Jahr ein "Formel-1-Rennen" gewinnen.

Trotzdem würde ich deutlich lieber an' nem Formel-1-Fahrzeug schrauben, als an 'nem Trabbi!

--------

...und da (vermutlich nicht nur) mir die finanzielle Möglichkeit fehlt, sofort mit 'nem "100fach-Analog-Interface" zu beginnen, muß es eben 'ne Nummer kleiner gehen!

Selbst die kleinere "Nummer" will bezahlt sein!

...und da sollte es dann eben größtmögliche Qualität sein!

Lach weiter!

Mein Interesse an der Materie wird stärker bleiben, als dein Spott!
 
OK, du hast es nicht ganz verstanden:
Audioelektronik packt man in ein Metallgehäuse, damit elektromagnetische Felder, die zu Rauschen und Brumm führen, draussen bleiben.
Computer packt man in Metallgehäuse, damit elektromagnetische Felder nicht den Funkverkehr in der näheren Umgebung lahm legen und DRIN bleiben.
Eine Soundkarte im PC ist wie ein Asthmatiker in der Räucherkammer, da kann der Wandler noch so gut sein...
Und Preamps arbeiten am physikalischen Limit (sprich: rauschärmer geht nur durch Kühlung auf -200 Grad und darunter), wenn du die in einen PC packst, kannst du buchstäblich 'hören' was der PC so tut.
Daher mein Tipp: Egal wie gut, kauf dir eine externe Karte, und wenn die optisch angebunden ist, ist das Brummschleifenproblem auch weg.
Und 100 dB S/N reichen, ist immer noch besser als jedes Mikrofon und jeder Preamp, außer du baust dir einen Kryostat...
Hab vorgestern wieder einen PC mit Soundkarte entdeckt, da ist die Soundkarte garantiert auf > 80 dB S/N spezifiziert, aber durch ungünstigen Einbau im PC und eine Brummschleige zum Pult blieben noch 30 dB S/N übrig.
Hättest du da jetzt stattdessen 120 dB S/N Wandler drauf, gratuliere!

Die Wandler auf Soundkarten sind, selbst wenn du die billigste kaufst, immer noch das qualitativ hochwertigste Glied in der Kette. Spar da und achte auf die komplette Kette!
Dazu gehört:
-> gutes Mic
-> guter, externer Preamp
-> sym. Kabel (aber bitte nicht irgendwelche teuren! Symetrisch, Geschirmt, Tschau!)
-> Masseführung (Brummschleifen)
-> Externe A/D Wandler mit optischem Ausgang
-> optische digitale Soundkarte
-> vernünftige Software
-> gut auspegeln (weder übersteuern noch 30 dB nach oben)
-> gutes Mischpult

ich wette mit dir, wenn ich das alles beachte hol ich mit einer 50€ Soundkarte letztendlich mehr raus als du mit einer, die das Zehnfache kostet.

Aber mal schnell mit 500€ sein Gewissen zu beruhigen ist viel einfacher als in die ganze Elektrotechnik dahinter einzusteigen, da geb ich dir völlig recht:rolleyes: (so wie ein Spoiler am 50 PS Polo)

Wenn du dich drum streiten willst, ob eine Soundkarte mit 110 dB S/N reicht oder du 120 dB S/N brauchst:
Brauchst du den Dynamikumfang von 'Diskolautstärke' zu Hörgrenze oder 'sofortiger Gehörschaden' zu Hörgrenze?
 
Carl schrieb:
Daher mein Tipp: Egal wie gut, kauf dir eine externe Karte, und wenn die optisch angebunden ist, ist das Brummschleifenproblem auch weg.
(...)
-> Externe A/D Wandler mit optischem Ausgang
-> optische digitale Soundkarte

Was ich nach wie vor nicht ganz verstehe: optisch digital ist ja ganz ordentlich, aber sind Koaxialkabel bei Digitalübertragung nicht überlegen? Ist der Aufwand für eine koaxiale Schnittstelle auf Wandler oder Soundkartenseite so viel höher als für eine optische?
 
@Carl
Für mich ist meine interne EMU-1212m (ca.120€, über ebay gekauft) ein deutlich hörbarer Fortschritt gegenüber meiner vorherigen "Player"-Karte.

Vielleicht liegt's ja auch nur an der symmetrischen Signalführung!?


Und wenn auch ansonsten alles stimmen sollte, was Du ausführst, gilt auch hier:
Nicht nur das Equipment macht die Musik, sondern auch der Ton!:rolleyes:
 
Martin WPunkt schrieb:
Was ich nach wie vor nicht ganz verstehe: optisch digital ist ja ganz ordentlich, aber sind Koaxialkabel bei Digitalübertragung nicht überlegen? Ist der Aufwand für eine koaxiale Schnittstelle auf Wandler oder Soundkartenseite so viel höher als für eine optische?
Ich geh mal davon aus, du meinst Koaxial digital.

Ok, ich will noch etwas mehr Verwirrung stiften. Es gibt theoretisch 5 Möglichkeiten, das Signal fehlerfrei rüber zu bekommen:
a) Koaxialkabel
b) Twisted Pair (XLR-Kabel)
c) Billige Plastikleiter (das, was man meist verwendet, auch für Home HIFI)
d) Multimode Glasfaser
e) Single Mode Glasfaser

Der Unterschied besteht im Prinzip darin, wie weit man damit kommt. Ich würde mal sagen:
a) 200m
b) 50m
c) 10m
d) 20 km
e) 200km
Die Kosten sind bei a-c jeweils Pfennigbeträge, erst wenn man bei e versucht das Licht optimal in eine 10µm dicke Faser einzukoppeln, wird's richtig teurer.
Die Daten aus dem Internet gehen ja auch durch einige der o.g. Medien, und kommen fehlerfrei an, nur die Glasfasern gehen halt durch halbe Kontinente, Wireless LAN vielleicht 50m.

Ich würde einfach eine optische Übertragung vorziehen, weil ein Computer ein übler Störsender ist (Schaltnetzteile im Netzteil, Schaltnetzteile am Motherboard, Magnetfelder von Motoren (Festplatte...)...) und man den damit vollkommen von der empfindlichen Audioelektronik abkoppelt.
Hein hat wohl seine Brummschleifen, Einkoppung etc. schon größtenteils wegbekommen, indem er symetrische Signalführung macht (...ja dürfte der Hauptgrund sein), aber wenn das garnicht erst passieren kann, ist es am besten.

Bei den USB / Firewire Soundkarten hab ich keine Info drüber, ob die noch mal galvanisch trennen.
 
Bei den USB / Firewire Soundkarten hab ich keine Info drüber, ob die noch mal galvanisch trennen.
Carl:

Ich dachte, ich muss nicht erwähnen, dass das Röhrenmikro zur Gesangsabnahme in einem anderen Raum steht als der PC sich befindet.

Zu den Brummschleifen: Wieviel dB Dynamik hat man denn etwa, wenn man mit einem 3m-USB-Kabel diesen Mini-Me 3m weg vom PC wandeln lässt und das XLR-Kabel des Mikros durch eine Gipswand in einen anderen Gesangsraum führt? Ich denke, die sollte dann doch genügend sein.

Und falls man auch noch die Brummschleifen weg haben will: hier Zitat:
Ja, es gibt Trennungs-Boxen für um die 200 Euro, wenn ich mich richtig erinnere.
Und man könnte den PC auch noch einbetonieren mit Gips oder so, wenn man ganz spinnt.

Ich brauche einfach einen professionellen Wandler, alles andere kann ich dann immernoch schauen. Das Wichtigste ist erstmal, dass ich, wie erwähnt, in 2 Jahren nicht wieder was "Professionelleres" kaufen will.

Ausserdem, bitte, wenn du meinst......... welche Wandler würdest du denn so direkt empfehlen, die preislich an den Mini-ME rankommen inkl. Optische Soundkarte?

Das steht bei einem M-Audio-Wandler:
A/D-Wandler: Dynamik (nominal) 114dB (a)
Sorry, klar, niemand braucht ne Dynamik von mehr als 100dB, ABER genau dieser Fakt sagt mir doch, dass es eben nicht genau darauf draufankommt. Da gibt es sicher andere Dinge, in welchen der Apogee Mini-Me den M-Audio-Produkten weit voraus ist.

Auf wieviel Dezibel spielen sich diese Brummschleifen ab?
 
pablovschby schrieb:
Zu den Brummschleifen: Wieviel dB Dynamik hat man denn etwa, wenn man mit einem 3m-USB-Kabel diesen Mini-Me 3m weg vom PC wandeln lässt und das XLR-Kabel des Mikros durch eine Gipswand in einen anderen Gesangsraum führt? Ich denke, die sollte dann doch genügend sein.
Mehr als 90 kaum, erst recht nicht mit Röhren-Preamp.
Alles andere geht bei Raumtemperatur nicht, gibt einfach genug natürliche Rauschquellen, nahezu unabhängig vom Aufbau.

pablovschby schrieb:
Und falls man auch noch die Brummschleifen weg haben will: hier Zitat:Und man könnte den PC auch noch einbetonieren mit Gips oder so, wenn man ganz spinnt.
Geht nicht für USB 2.0 und PC einbetonieren bringt nix gegen Brummschleifen, die entstehen anders (sind ein elektrisches, und kein akustisches Problem!). Geht nicht drum, dass der PC brummt.
pablovschby schrieb:
Das steht bei einem M-Audio-Wandler: Sorry, klar, niemand braucht ne Dynamik von mehr als 100dB, ABER genau dieser Fakt sagt mir doch, dass es eben nicht genau darauf draufankommt. Da gibt es sicher andere Dinge, in welchen der Apogee Mini-Me den M-Audio-Produkten weit voraus ist.

Auf wieviel Dezibel spielen sich diese Brummschleifen ab?
Brummschleifen können von nicht hörbar bis übersteuernd gehen, kommt völlig auf den Aufbau an. Hab da letztens eine gefunden, die hat die Dynamik auf 20 dB runter gebracht. Aber hatte mit meinem Home-HIFI Kram schon welche, die lauter waren als die Musik selbst. Die entstehen, wenn mehrere Geräte geerdet sind und über das Audiokabel ein Ring in der Verkabelung des Schirms / Erde entsteht.

Worauf es ankommt:
a) Raus aus dem PC, Metallgehäuse
b) wenn möglich galvanisch vom PC getrennt
c) symetrische Verkabelung
d) guter, rauscharmer Preamp, falls nötig (schau dazu mal ins Datenblatt)
e) niedriger Klirrfaktor (Zeichen für gute OP-Amps)
g) Latenzzeit (aber da kennen sich andere besser aus, auch je nach Anwendung)

Zum Wandler selbst, aber da benutzen schätzungsweise eh fast alle dieselben Chips.
Was da jeweils noch an Softwareausstattung und zusätzlichen Algorithmen (Kompressor, Hall etc) dabei ist, das ist wieder ein Kriterium, wo man noch was 'rausholen' kann.

Und dann halt die komplette Kette beachten.

Aber wie gesagt, alles über 100 dB ist völlig Banane, was den Wandler angeht.
 
Carl schrieb:
Aber wie gesagt, alles über 100 dB ist völlig Banane, was den Wandler angeht.

Wie ist denn das Deiner Meinung nach z.B. bei einer Line Aufnahme z.B. direkt vom Keyboard ? Da müsste doch mehr als 100 db "sinnvoll" gehen ?

Topo :cool:
 
topo schrieb:
Wie ist denn das Deiner Meinung nach z.B. bei einer Line Aufnahme z.B. direkt vom Keyboard ? Da müsste doch mehr als 100 db "sinnvoll" gehen ?

Topo :cool:

Theoretisch ja, praktisch vielleicht.
a) Wo kommt das Sample her, ist das rein künstlich, oder aufgenommen? Falls aufgenommen, schon verloren...
b) Rechengenauigkeit des Keyboards. Die müsste schon mind. 32 Bit sein, sonst hat man bei den vielen Berechnungen schon genug Quantisierungsrauschen
c) Die Algorithmen müssen passen, sonst kommt da auch wieder Dreck dazu (und ob die so gut sind:rolleyes: )
d) Da darf dann kein mit Mic aufgenommenes Instrument dazu, sondern reiner Keyboard Song aus rein künstlich erzeugten Instrumenten.
e) Wie wurde das Sample künstlich erzeugt? Wenn was aus Sinustönen zusammengesetzt wurde, klingt es auch so. Andere Instrumente werden aus gefiltertem Rauschen erzeugt, und das ist kaum so gut gefiltert, dass da nicht noch ein bischen breitbandiges Rauschen übrig wäre...

Kleies Beispiel:
Der 600 Ohm Widerstand am Ausgang des Keyboards (Ausgangsimpedanz) erzeugt schon ein Rauschen von -124 dBu.

Und dann ist die Frage, wer das hört?
Wer hört bei Diskolautstärke einen Ton, der bei der Hörgrenze des menschlichen Gehörs liegt?

Einzig und allein bei den Homereceivern, die sich die Potis vor dem Verstärker sparen, da verstehe ich den Sinn solch guter Wandler. Denn da können die Boxen in dem Zimmer gut und gerne mal 125 dB und die Wandler gehen so auf den Verstärker, dass sie voll ausgesteuert volle Leistung des Verstärkers machen. Wenn der Wandler nur 100 dB hat, hört man ein Hintergrundrauschen von 25 dB, was man schon wahrnimmt.
 
hört man ein Hintergrundrauschen von 25 dB, was man schon wahrnimmt.
Ja, super, ich hör im Zimmer auch immer 125dB!!!!

Wer macht sowas ?

BTW: In meinen Liedern nutze ich verzerrte Gitarren, verzerrt durch Röhrenamps (mal Engl, mal Randall). Damit ist die Dynamik wieder im Eimer.

Fazit: Apogee Mini-Me kaufen, weil man dann (nicht nur auf die Dynamik bezogen, vorallem auf anderes!) Profi-Wandler nutzt. Vorallem, wie erwähnt, auf die anderen Eigenschaften bezogen Profi-Wandler, nicht (nur) auf die Dynamik.

Heute abend check ich mal, wieviel Dynamik ich hinbringe mit meinem Röhrenamp und so.
Danke, Carl.
 
pablovschby schrieb:
Ja, super, ich hör im Zimmer auch immer 125dB!!!!
Du hast es nicht verstanden! In den ganzen Receivern steckt kein Poti zur analogen Lautstärkeregelung mehr drin, die Lautstärkeregelung wird digital gemacht.
Also wenn man statt den 125 dB, die der Receiver im Zimmer bei voller Lautstärke schafft, nur mit 70 dB hört, dann hat der Wandler statt der 100 dB noch 55 dB S/N, spielt also wie ein besseres Kassettendeck. Aber die Leute kaufen's

pablovschby schrieb:
Wer macht sowas ?
Jeder, der sich einen tollen Dolby irgendwas Receiver ins Wohnzimmer stellt...

pablovschby schrieb:
BTW: In meinen Liedern nutze ich verzerrte Gitarren, verzerrt durch Röhrenamps (mal Engl, mal Randall). Damit ist die Dynamik wieder im Eimer.

Fazit: Apogee Mini-Me kaufen, weil man dann (nicht nur auf die Dynamik bezogen, vorallem auf anderes!) Profi-Wandler nutzt. Vorallem, wie erwähnt, auf die anderen Eigenschaften bezogen Profi-Wandler, nicht (nur) auf die Dynamik.

Heute abend check ich mal, wieviel Dynamik ich hinbringe mit meinem Röhrenamp und so.
Wenn es dir nur ums wandeln geht, dann tut es jeder mit >100 dB, und vermutlich sogar fast jede Soundkarte mit sym. Eingang.
Bei den Profitools würd ich sagen, zahlt man wenn dann die Tools (Hall Kompressor...) und den Namen, vielleicht noch den Mic Preamp.
Aber als reiner Line -> Digital Wandler in Stereo würd ich sagen, gibt es ab 200€ aufwärts kaum noch signifikante Unterschiede.
 
Aber als reiner Line -> Digital Wandler in Stereo würd ich sagen, gibt es ab 200€ aufwärts kaum noch signifikante Unterschiede.
Och??? Du willst also sagen, da gibts keine signifikanten Unterschiede zwischen einem M-Audio-Wandler und dem Apogee Mini-Me?

(!!ich spreche nicht nur von Dynamik!!)
 
also mein lieber pablovschby...generell ist das mini me ein sehr guter wandler...ein guter wandler nimmt signale einfach sehr detailiert auf! du kannst es dir vorstellen wie bei einer kamera...eine gute kamera nimmt das bild sehr scharf auf und detailreich...eine schlechte kamere nimmt das bild verschwommen auf...das bild ist dann pixelig...so kannst du dir den unterschied zu guten und schlechten wandlern vorstellen...apogee benutzt generell sehr hochwertige wandler! sehr gut! aber es kommt eben nicht nur auf den wandler an...es kommt darauf an erst mal was du unter profesionell verstehst...du musst schon wissen wo du hin willst bevor du dir gedanken ueber den weg machst...

generell is das geraet auf jeden fall sehr sehr gut und auf jeden fall profesionell!!! du kannst damit auch line fuer line aufnehmen! alles wunderbar...es kommt aber natuerlich auch auf dein micro an, wie weit es mit deinen wandler mitspielen kann....dazu kommt noch der raum, die aufnahme technik von instument ins mic....und dann zum schluss halt der mix....du wirst natuerlich jetzt kein ueberprofi werden weil du dir das mini me holst... es kommt drauf an was du halt daraus machen kannst....

aber halt mal ganz einfach eine antwort auf deine frage...

wenn du sauberen klang haben willst liegst du mit dem apogee richtig... yu dem preis sehr sehr gut sogar!!! ;)
 

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