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Kai-Ser
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Wir reden hier eh über etwas, dass schlecht meßbar ist, da es auch sehr subjektiv ist.
Was heisst schon Profialbum, was heisst schon professionell und was ist ein Profi.
Es gibt Leute, die haben das beste, teuerste Equipment, aber eigentlich keine Ahnung oder kein Herz. Es gibt das genaue Gegenteil.
Manche beherrschen ihr Instrument, andere müssen es fürs Album von eben solchen Leuten einspielen lassen, weil sie es selber nicht gut genug können. Für manche ist es Arbeit, für andere Hobby. Von allen genannten Typen gibt es Beispiele die in Erfolg münden. Also können wir anhand dieser Faktoren den "Profi"-Begriff nicht ausreichend definieren, und am Sound einer Scheibe schonmal garnicht.
Die Leute, die ich als Profis kennengelernt habe zeichnen sich vornehmlich durch eine gesunde, (selbst)kritische, spezielle Einstellung aus. Zuverlässigkeit ist professionell. Vorbereitung. Pünktlichkeit. Kritikfähigkeit. Soziale Kompetenzen, Sich aus Dingen rauszuhalten, die andere besser können.Geduld. Gute Selbsteinschätzung. Souveränität. Disziplin.
Selbst im Underground, wo es nicht zwangsläufig um einen kommerziellen Hintergrund geht, kommt man nicht weit, wenn man nicht zumindest die meisten dieser Eigenschaften mit bringt.
Sicherlich ist es für jeden Kunstschaffenden erstrebenswert möglichst unabhängig zu sein, sich alles so einzurichten wie es sich am besten anfühlt. Das ist subjektiv.
Ich hab für mich auch viel ausprobiert und bin damit noch nicht fertig. Früher dachte ich auch mehr, alles selbst machen zu müssen, auch weil ich dachte, ich könne das wohl schon ganz gut. Da war ich noch Schüler oder Zivi. Aber irgendwann wirds ernst und man muss halt zusehen wie man in der großen, freien Welt für sich Sorgen kann.
Ich kann nicht 4-5 Stunden am Tag üben, Unterrichten, Proben, Spielen, Layouts gestalten, Mischen, Freundin, Hund...geht nicht, soviel Energie gibt es nicht und ich muss mir einfach auch eingestehen, das andere Leute einige Dinge wesentlicher besser und effizienter machen als ich.
Das macht mich insofern nicht sonderlich unglücklich, weil es mich zwangsläufig in die Verlegenheit bringt, mich mit anderen, gleichgesinnten, interessanten Menschen auseinanderzusetzten, von denen ich viel lerne, und die (hoffentlich) auch ein bisschen von mir lernen. Insofern ist Abhängikeit so schlecht auch nicht, hängt davon ab, was man draus macht. ( )
"...was man draus macht" ist ja eh das, was immer unterm Strich rauskommt. Man kann Drums sicherlich ganz toll programmieren, wenn man es denn kann. Man kann auch alles ganz toll selber aufnehmen und mischen, wenn man es denn kann...Man kann kaum etwas pauschal ausschliessen. Alles geht...und manchmal daneben.
Wir sind ja doch Handwerker. Ein guter Hammer erleichtert des Zimmermanns Arbeit, treffen muss er den Nagel allerdings selbst, und selbst dann hat das Holz immernoch das letzte Wort.
Was heisst schon Profialbum, was heisst schon professionell und was ist ein Profi.
Es gibt Leute, die haben das beste, teuerste Equipment, aber eigentlich keine Ahnung oder kein Herz. Es gibt das genaue Gegenteil.
Manche beherrschen ihr Instrument, andere müssen es fürs Album von eben solchen Leuten einspielen lassen, weil sie es selber nicht gut genug können. Für manche ist es Arbeit, für andere Hobby. Von allen genannten Typen gibt es Beispiele die in Erfolg münden. Also können wir anhand dieser Faktoren den "Profi"-Begriff nicht ausreichend definieren, und am Sound einer Scheibe schonmal garnicht.
Die Leute, die ich als Profis kennengelernt habe zeichnen sich vornehmlich durch eine gesunde, (selbst)kritische, spezielle Einstellung aus. Zuverlässigkeit ist professionell. Vorbereitung. Pünktlichkeit. Kritikfähigkeit. Soziale Kompetenzen, Sich aus Dingen rauszuhalten, die andere besser können.Geduld. Gute Selbsteinschätzung. Souveränität. Disziplin.
Selbst im Underground, wo es nicht zwangsläufig um einen kommerziellen Hintergrund geht, kommt man nicht weit, wenn man nicht zumindest die meisten dieser Eigenschaften mit bringt.
Sicherlich ist es für jeden Kunstschaffenden erstrebenswert möglichst unabhängig zu sein, sich alles so einzurichten wie es sich am besten anfühlt. Das ist subjektiv.
Ich hab für mich auch viel ausprobiert und bin damit noch nicht fertig. Früher dachte ich auch mehr, alles selbst machen zu müssen, auch weil ich dachte, ich könne das wohl schon ganz gut. Da war ich noch Schüler oder Zivi. Aber irgendwann wirds ernst und man muss halt zusehen wie man in der großen, freien Welt für sich Sorgen kann.
Ich kann nicht 4-5 Stunden am Tag üben, Unterrichten, Proben, Spielen, Layouts gestalten, Mischen, Freundin, Hund...geht nicht, soviel Energie gibt es nicht und ich muss mir einfach auch eingestehen, das andere Leute einige Dinge wesentlicher besser und effizienter machen als ich.
Das macht mich insofern nicht sonderlich unglücklich, weil es mich zwangsläufig in die Verlegenheit bringt, mich mit anderen, gleichgesinnten, interessanten Menschen auseinanderzusetzten, von denen ich viel lerne, und die (hoffentlich) auch ein bisschen von mir lernen. Insofern ist Abhängikeit so schlecht auch nicht, hängt davon ab, was man draus macht. ( )
"...was man draus macht" ist ja eh das, was immer unterm Strich rauskommt. Man kann Drums sicherlich ganz toll programmieren, wenn man es denn kann. Man kann auch alles ganz toll selber aufnehmen und mischen, wenn man es denn kann...Man kann kaum etwas pauschal ausschliessen. Alles geht...und manchmal daneben.
Wir sind ja doch Handwerker. Ein guter Hammer erleichtert des Zimmermanns Arbeit, treffen muss er den Nagel allerdings selbst, und selbst dann hat das Holz immernoch das letzte Wort.