7-Saiter-Gitarren User-Thread

  • Ersteller Farbenfinsternis
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Das Problem bei dünnen Saiten ist die Einschwingung des Tons und nicht die Intonation.Die Macht bei zu dicken Saiten auf zu kurzer Mensur Probleme... So ab 062 auf 24,75" wird's so langsam unschön beim Drücken.
 
Bitte was?
verstehe ich nicht ganz, da die Mensur und die Saitenstärke ohne Angabe der Stimmung nichts aussagt.
was heißt unschön beim drücken?
ich Spiele eine 80er saite, bei einer 25,5er Mensur gestimmt auf B und die Gitarre spielt sich super.
Auch hat die Intonation mit dem Einschwingen der Saite zu tun, je dicker die Saite, desto kleiner die Amplitude und desto genauer der Ton beim Anschlag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine 80er Saite auf B? Das nutzen die meisten für ein tiefes E auf der 8 Saiter. Kann mir kaum vorstellen damit noch normal spielen zu können, ich glaube ich hätte beim Aufziehen Schiss dass die mir direkt entgegen springen. Vielleicht hab ich mich ja verrechnet, aber das wären allein für die 80er B Saite eine Spannung von ca. 54Kg, das haben manche Gitarren mit allen 6 Saiten zusammen.

Ich hatte mal eine 74er Saite auf ner 7 Saiter mit 25,5" auf G gestimmt und das war schon ein ziemlich komisches spielgefühl. Die Saite ist so dermaßen dick, dass besonders bei den hohen Bünden kein klarer Ton mehr rauskommt, nur noch was muffiges.
Soll ja jeder nach seiner Facon selig werden, ich würde aber niemanden empfehlen so dicke Saiten auf solche Mensuren aufzuziehen, genauso wenig extrem tiefe Stimmungen auf kurze Mensuren.
 
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Wie läuft das eigentlich generell, Gitarren mit einer längeren Mensur haben ja mehr Zug, also müssten ja für tiefere Tunings dünnere Saiten ausreichen, oder? So ganz steig ich da immer nicht mit durch da Baritones ja auf mit 14-74 oder so auf B ausgeliefert werden, mir selbst ne 70er Saite bei 28" auf A etwas zu lasch ist.
 
Nein du hast es schon richtig verstanden. Je länger die Mensur, desto größer der Zug auf die saite bei gleichbleibender Stimmung und Stärke.
somit hat eine 10er weniger Zug bei einer paula als bei einer strat und spielt sich somit weicher bzw hat eine weichere ansprache. Deswegen hat einen strat oder Tele auch mehr twang, schon alleine wegen der Mensur und der größeren Spannung der saiten.
was du aber nicht verwechseln darfst ist der Kern und der Durchmesser der saite. Der Mantel nimmt keinen Zug auf sondern nur der Kern. Es kann also durchaus sein, dass eine 70er saite den gleichen Zug hat wie eine 74er saite. Die ansprache und Steifheit ist trotzdem eine andere da der Mantel hier dann zum tragen kommt.
 
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StrangeDinner,weißt du was Intonation heißt?mach dich mal schlau bei wiki.
Das was du meinst ist der Anschlag.Da gebe ich dir auch völlig recht,ich hab auch sehr hohen Zug,aber man kann nicht beliebig starke Saiten aufziehen,weil man beim Greifen auf einen kurzen Weg eine zu dicke Saite drückt.Bei Baritones oder Bässen wird dies eben kompensiert,da auf ein längeren Weg eine gleich dicke Saite oder dünnere Saite "gezogen" wird.Dadurch verbessert sich die Intonation oder eben dünnere Saiten aufziehen.Stimmung hat mit diesem Problem nicht wirklich was zu tun.Denn man kann mit ne 60er auf E, D oder C spielen oder sonstwas,die Intonation auf dem Griffbrett mit derselben Mensur wird greiftechnisch gleich bleiben.Einzig der Anschlag also Elongation verändert sich und da hat jeder Gitarrist so sein Kreuz,den je weicher das Pick,desto schlechter das Attack,auch weniger die Auslenkung der Saite. Ebenso wie stark an die Saite anschlägt in Verbindung mit der Pleksteife hat viel mit der Lösung dieses Problems zu tun.Deswegen Können auch manche mit so dünnen Saiten spielen so das es sich halbwegs tight anhört ,weil weiche Picks.Es gibt 2 verschiedene Arten von Gitarristen,die harten oder die weichen.Nur muss man sein Equipment danach einstellwn und richten.In deinem Fall würde ich eher ne Baritone wählen und weniger dicke Saiten verwenden.
 
Ich denke du solltest dich noch einmal schlau machen und dann wieder mitreden. So einen Unsinn habe ich hier schon lange nicht mehr gelesen.
es ist genau anders rum als du es erzählst. Je dicker die saite, desto genauer der ton da diese eben weniger Gedrückt werden muss. Das ist ja der Vorteil!
eine 70er saite beginnt das schwingen erst ab Bund 1,5 und hört erst so 2 cm vor der brücke auf. Somit kann man eine extrem Tiefe saitnlage einstellen und die Intonation ist leichter zu erhalten.
genau das ist auch der Grund warum ich als gitarrentechniker ohne Probleme gleichzeitig 10 bassisten betreuen kann und mit nur zwei gitarristen schon auf Anschlag arbeiten muss.
oh man ist das immer schlimm hier mit diesen pseudo Fachmännern die meinen alles verstanden zu haben.
das was du meinst ist die Unfähigkeit zu spielen und das Überdrücken der saite. Das hat aber nichts mit der dicke zu tun sondern einfach nur mit schlechter Technik vom gitarristen.
 
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Das Gitarristen falsch eingestellte Gitarren haben,steht doch auf nem anderen Blatt.Wenn ich zu Hause bin versuch ich aus der G&B oder Netz das Thema rauszufischen.Wir reden aneinander vorbei.
 
Gitarre mit Aluminiumhals und Basssaiten -> perfekte Gitarre :D
 
[...] Der Mantel nimmt keinen Zug auf sondern nur der Kern. [...]

Sicher, dass nur der Kern für den Zug zuständig ist? Das müsste ja im Umkehrschluss heißen, dass man mit ner unumwickelten 024er Saite den selben Zug haben kann bei der selben Stimmung, als mit ner 054er z.B., oder verstehe ich da was falsch?
Ich würde eher sagen, dass der Kern das meißte​ des Zuges ausmacht, aber nicht alles.
 
Ziemlich sicher.
der Mantel kann keinen Zug aufnehmen, da sich dieser sonst lösen würde und genau so ist ;) du hast es voll erkannt. Genauer gesagt hat eine 24er saite nur 5 Pfund weniger Zug als eine 54er.
die nicht umwickelten saiten habe ich hier mal ausgelassen, da wir über diese nicht gesprochen haben. Eine 10er z.b. Hat fast genau so einen großen zug wie eine 46er. Da hier kein Mantel vorhanden ist und die saite sehr dünn, ergibt sich eine sehr steife Saite. Hier muss man aber die Stimmung im Auge behalten, eine 10er eine oktave tiefer gestimmt ist nie so steif wie eine 46er in der normalen Stimmung, eine 46er saite eine oktaver weiter nach oben gestimmt hat einen vielfachen zug von der 10er saite.
Hier zu trägt der dickere Kern bei und zur steifheit der Mantel.
Meine 80er saite hat einen Kern der etwa so dick ist wie der eine 54er. Um diesen wird ein Mantel gedreht und dann noch ein zweiter um auf die Stärke zu kommen.

Der Mantel nimmt natürlich etwas Zug auf, aber wir bewegen uns dann in Bereichen die zu vernachlässigen sind. Somit spielt das keine Rolle, das sind Bereiche wie: wieviel % vom Sustain geht verloren durch Luftreibung?
Auch hier verliert die Saite an Schwung, aber das wird keiner einbeziehen da die Auswirkungen zu gering sind.
Man rechnet in der Physik ja auch oft mit 9,84 m/s2 und immer wieder mal mit 10 m/s2 für die Beschleunigung. Obwohl beides ungenau Zahlen sind, aber für Messgenauigkeit ausreichen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]
die nicht umwickelten saiten habe ich hier mal ausgelassen, da wir über diese nicht gesprochen haben. Eine 10er z.b. Hat fast genau so einen großen zug wie eine 46er. Da hier kein Mantel vorhanden ist und die saite sehr dünn, ergibt sich eine sehr steife Saite. Hier muss man aber die Stimmung im Auge behalten, eine 10er eine oktave tiefer gestimmt ist nie so steif wie eine 46er in der normalen Stimmung, eine 46er saite eine oktaver weiter nach oben gestimmt hat einen vielfachen zug von der 10er saite. [...]

Da muss ich grade nochmal nachfragen. Ich hab im Prinzip alles verstanden, danke für die Aufklärung!
Die hohen unumwickelten Saiten sind ja am Ende nichts anderes, als der Kern der Umwickelten, nur dass die unumwickelten Saiten oft eine andere Form haben (rund, Kern meist achteckig mit Ausnahmen), oder?
 
Genau, es gibt runde Kerne und hexagonale Kerne.
eine hohe saite entspricht in etwa einem Kern. Wobei Stärke und Form variiert, wie du schon selber erkannt hast.
das schlimmste was auch passieren kann ist ein Loser Mantel, deswegen kein Zug, dann ist die saite nämlich Tod.
bei meiner 80er saite wickle ich sogar den äußeren Mantel ab, da sonst kein Platz in der Mechanik;)

eine Sache habe ich aber nicht erwähnt, die Anzahl der Mäntel;)
wenn eine saite z.b. 4 Mäntel hat, nimmt der erste natürlich deutlich mehr zug auf, da sich nicht lösen kann und auch entsprechend verbaut.
 
Zum ausprobieren übrigens echt empfohlen: von DR Strings gibt es Saitensätze mit unterschiedlichen Kernen in der selben Stärke. Also einfach mal beide Sätze als 10er Satz bestellen und ausprobieren. Spielt sich trotz gleicher Stärke und gleicher Marke/Material DEUTLICH anders, allein auf Grund der verschiedenen Kern-Formen.
 
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Sodale, ich nu wieder.

Bald is es so weit, ich lass mir meine 7-Saiter bauen. Ich grübel noch über die Wahl des Holzes für den Body. Ding ist:

Meine beiden anderen Gitarren haben einen Mahagoni-Korpus und einen Ahorn-Hals (1x mit Ahorn-Griffbrett, 1x mit Ebenholz). Ich will die 7-Saiter grundsätzlich gern im gleichen Schema belassen. Allerdings sollte sie schön transparent sein, was unverzerrte Sounds angeht. Die MM JP-7 hatte ich schonmal an meinem Setup und die klang einfach grandios. Allerdings auch gehörig anders, als meine Gitarren. Würde es die Mahagoni/Ahorn-Konstruktion mit den richtigen Tonabnehmern tun? Oder sollte ich für die 7-Saiter etwas anderes nehmen? Erle für den Korpus? Oder gar ein Piezo-System?

Meine Wahl der Tonabnehmer wäre bisher auf den Sentinent (Hals) und Pegasus (Steg) gefallen. Und wir machen 7/8tel-Musik. ;)

Ich hoffe, meine Frage ist nicht zu konfus und im richtigen Thread.

Viele Grüße!
 
Entschuldige die Äußerung, aber wenn du dir eine Gitarre bauen_lässt, sollte dich eigentlich dein Gitarrenbauer dahingehend am besten beraten ;-).

Die Chance, dass jemand genau diese Kombination schonmal probiert hat, ist sehr sehr gering.

Ich kann dir zB sagen: Meine 7er hat ein Mahagoni-Korpus mit Ahorn-Decke und ein Griffbrett aus, sagen wir mal was ähnlichem wie Ahorn. Die Gitarre klingt im High-Gain- und Clean-Bereich sehr aufgelöst und differenziert. Das liegt aber wahrscheinlich auch am Tonabnehmer (Dimarzio Evolution).

Gruß,
Alex
 
Achja, das hatte ich vergessen: Mein Gitarrenbauer ist im Urlaub und ich hab GAS und ebenso Urlaub. Diese gefährliche Mischung bewog mich dazu, obigen Beitrag zu erstellen. ;)
 
Das kann ich absolut verstehen und ganz ehrlich: Diese Sucherei nach Komponenten, das Umschauen und Würfeln mit Kombinationen ist das beste (und auch das fieseste) an der Zeit bei einem Bau-Auftrag ;-)

Und um es dir vielleicht einfacher zu machen und weil ich meine Axt hier glaube ich noch nie gezeigt habe gibt´s auch mal wieder Bilder:

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