Hallo JT,
so wie ich Dich verstanden habe, suchst Du ja einfach nach ein paar subjektiven Meinungen zu 7-Saitern. Da kann ich Dir ein paar geben ;-)
Mein Einstieg in den 7-Saiter-Sektor war eine Ibanez RG7321, bei der ich relativ schnell den Bridge-PU gegen einen DiMarzio Evo7 getauscht habe. Dazu kann ich nur sagen, dass ich selten so eine gute Gitarre für so wenig Geld hatte (habe sie gebraucht geschossen, den PU auch). Möglicherweise hatte ich einfach das Gegenteil von einem Montagsmodell oder die Komponenten haben eben zusammen genau den Sound ergeben, den ich mir vorgestellt habe. Schön prägnant, den gewissen Twang der Basssaite, den man aktuell auch auf vielen Aufnahmen hört, und trotzdem genug Bass dabei. Optisch hat die mir leider nicht so gefallen, weil ich sie schlicht recht langweilig fand. Daher habe ich die wieder verkauft (warum nur?! ;-) ).
Als nächstes flatterte eine Schecter Hellraiser C-7 WH mit fester Brücke ins Haus (ebenfalls gebraucht erstanden), die derzeit auch meine Haupt-7-Saitige ist. Gefallen hat mir einerseits die Optik und beim Anspielen auch der Sound und ich mochte auch die Splitfunktion der Humbucker, die für Cleansounds richtig gute Ergebnisse liefern (und die ich bisher noch nie in einem Song genutzt habe, so viel dazu ;-) ). Zu hause bzw. im Proberaum habe ich bis heute noch nicht meinen Traumsound mit der Schecter hinbekommen. Ich habe mittlerweile die aktiven EMG's gegen Seymour Duncan Sentient und Pegasus ausgetauscht (also passive PU's) und bin damit schon mal ein Stück weiter gekommen. 100% zufrieden bin ich allerdings noch nicht, aber ich bleibe dran. Vielleicht kommen irgendwann nochmal Bare Knuckles rein. Mit denen habe ich bei zwei meiner 6-Saiter sehr gute Ergebnisse erzielt.
Zuletzt kam jetzt noch eine Ibanez S7320 dazu, die ich gebraucht zu einem guten Preis bekommen habe. Nach einiger Einstellarbeit, wodurch die Saiten jetzt fast schnarrfrei sind (es sei denn ich hau rein, wie ein irrer) mit einer angenehmen Saitenlage, ist die Gitarre von der Bespielbarkeit der Hammer! Gerade für die Live-Performance ist das geringe Gewicht einfach ideal, zumindest wenn man sich gerne etwas mehr bewegt. Ich war fast überrascht, wie viel das doch ausmacht. Mit den PU's bin ich allerdings noch nicht so ganz glücklich. Bringen mir zu viel Output, obwohl ich sie schon runtergeschraubt habe und zu wenig Durchsetzungsvermögen. Wenn man alleiniger Gitarrist in der Band ist, geht das vielleicht noch, mit zwei 7-Saitern und Bass muss man sich schon die Frequenzlücke in der Band suchen und da macht es mir die Ibanez bisher schwierig. Deswegen kommen da jetzt auch neue PU's rein und zwar DiMarzio PAF7. Ich habe in letzter Zeit eine Vorliebe für PU's mit wenig Output entwickelt. Die Zerre hole ich mir dann über Amp und Tubescreamer. Die Optik finde ich so mittel, schwarz ist hat langweilig. Deswegen suche ich derzeit nach Möglichkeiten, eine Gitarre optisch etwas zu gestalten, die schneller gehen als 15 Jahre lang spielen ;-)
Letztlich sind es drei Gitarren aus unterschiedlichen Preis-Ligen und mit unterschiedlichen Specs, Mensuren etc. Auf die Mensuren habe ich nie so geachtet, spieltechnisch bin ich eigentlich mit allen gut klar gekommen, wobei die 7320 sich schon butterweich spielen lässt. Mit Saitenstärken habe ich auch rumprobiert und habe verschiedenes versucht zwischen 60-68 für die Basssaite (wie spielen Drop-A).
Von den von dir genannten Gitarren habe ich lediglich mal die ESP LTD AW-7 BRSB angespielt und die hat mir gar nicht gefallen. Aber ehrlich gesagt weiß ich gar nicht mehr so genau warum. Aber ich glaube der Sound hat für mich nicht gepasst, was schade ist, denn optisch finde ich sie schon schick! Eine ESP LTD MH habe ich auch mal angespielt, allerdings weiß ich nicht mehr, ob es die 207 oder die 417 war. Hat mir aber auch nur mäßig gefallen. Der Sound war einfach zu matschig. Aber da ich nicht mehr weiß, welches Modell es war, bringt Dir die Aussage auch nichts ;-)
Jau, so viel zu meinen ganz subjektiven Meinungen ;-)
Greetz!
Muddy