7 Low-Budget Sopranflöten in Auswahlsendung (80-130 €)

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Der Weihnachtsmann war da (ähm ich meinte der schnaufende UPS-Mann).

Silke Kunath meinte es gut mit mir. 7 wirklich optisch sehr schöne Flöten befinden sich in der Auswahlsendung und eine ist schöner als die andere. Wie ein Feinschmecker erst einmal sein Gericht betrachtet, bevor er anfängt zu geniessen, hab ich die Optik auf mich wirken lassen - das sind optisch schon ein paar aussergewöhnliche Flöten. (Obwohl Low-Budget von 81 bis 129 €).

Jetzt dürfen sie sich erstmal an meine Wohnung gewöhnen und langsam aufwärmen.

am Start sind:

Mollenhauer 2106, birne Canta
Mollenhauer 4119, birne natur Adri's Traumflöte
Kunath Klassenflöte, Kirsche
Küng, birnbaum, handgebeizt - ein absoluter Eyecatcher (!)
Küng Kirschbaum
Huber Weißbuche
Fehr Modell III Birnbaum.

Die Mollenhauer Canta ist optisch die gewöhnlichste, aber auch schon sehr schön; die anderen Flöten haben alle etwas besonderes! Die auffälligste ist die handgebeizte Küng, Kirsche von Kunath und Küng auch sehr schön, die Fehr Birnbaum auch sehr dunkel. Die Huber Weißbuche ist die hellste, die Huber hat die absolut schönste sehr weiche Tasche in Jeansoptik.

Während sich die Flöten bei mir aufwärmen, muss ich jetzt sowieso erstmal weg. Später werde ich mal ein paar Fotos machen. Wie postet man die denn hier im Forum?
 
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Im Edi ist der Knopf "Datei hochladen", dann kannst du es als Mini- oder Vollbild einfügen:

a.jpg
 
Die Auswahlsendung:
2015-12-15 20.40.54.jpg


von links nach rechts:
Küng Ahorn gebeizt, Küng Kirsche, Mollenhauer Canta, Mollenhauer Adri's Traumflöte, Kunath, Fehr Mod. III, Huber Weißbuche
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der Eyecatcher Küng handgebeizt (kommt leider nicht so ganz gut rüber mit Kunstlicht):

2015-12-15 20.39.59.jpg

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Erster Eindruck:

Alle sind optisch schöne Flöten.

Die Mollenhauer Canta ist die schlichteste, liegt aber gut in der Hand, positiv ist mir der Schnabel aufgefallen, leichte Ansprache, angenehmer Ton, leichte Höhe. Obwohl die schlichteste und preiswerteste ist sie in der engeren Auswahl noch dabei.

Die Neo-Renaissance Flöten Mollenhauer Adris Traumflöte und Kunath Kirsche sind durch die großen gebohrten Löcher für mich erstmal etwas eng zu greifen. Schnabel ist recht kurz. Die Kunath gefällt mir optisch durch das Kirschholz und die schlichte Form, die c/cis Doppellöcher liegen für meine Hände aber nicht so natürlich.

Die Huber Weißbuche gefällt mir durch das helle Holz schon nicht so gut, obwohl sie auch eine schöne Maserung hat. Der Ton ist mir zu dominant, zu kräftig und fällt als erste dann wohl raus aus der engeren Wahl.

Küng Ahorn handgebeizt ist optisch sehr aussergewöhnlich, im Klang aber erstmal etwas rauchig und von daher bis jetzt nicht in der engeren Wahl. Die Fehr auch eher rauchig, momentan nicht in der engeren Wahl.

Die Küng Kirsche hatte ich als letzte angetestet, sie hat einen weichen, "süsslichen" Ton und gefiel mir auf anhieb.


Favoriten bisher: Küng Kirsche, Mollenhauer Canta, Mollenhauer Adris Traumflöte


Da habe ich die nächsten Tage noch einiges zu testen.
 
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Ich würde Dir übrigens empfehlen, das in einem eigenen Thread zu machen, wenn Du die Auswahlsendung quasi als Review testen und vorstellen willst. In einem Thread über das Einspielen von Flöten könnte das ansonsten vielleicht untergehen ...
 
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Habe mich gekümmert. Es wäre zu schade ihn untergehen zu lassen. Hoffentlich findet es NachahmerInnen. Es ist einfach interessant zu lesen. Auch um ihn später selber nochmal zu lesen :-D


Viele Grüße
Musicanne
 
Grund: Erledigtes gelöscht
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Aaaaaah, super, dieser Thread!!!! Da bekommt man ja gleich Lust auf Flöten bestellen!!!!! :claphands:

Ich wüsste schon, welche ich nehme bzw. eigentlich kenne ich sie mehr in Alt.

Die Kunath Klassenflöte habe ich auch schon mal angespielt, Fehr auch, aber in Haldu, Adris Traumflöte lieber ich von der Optik her, die Mollenhauer habe ich und die Huber Weißbirne liebe ich (in Alt), auch wenn sie optisch zu Beginn nicht meine Favoritin war, aber grade der klare Klang war dann das Ausschlaggebende!!! :love:

Ob ich Kirsche schon mal angespielt habe, weiß ich gar nicht. Ich weiß noch, dass ich die Kunath, die Traumflöte und die Fehr etwas rauchiger fand und die Fehr auch etwas leiser, aber...ich weiß gar nicht, ob das Alles Sopranflöten waren und die Fehr war auf jeden Fall aus anderem Holz.

Ach, ich das schön, die ganzen Flöten zu sehen!!! :rolleyes:

Eine ganz schöne Auswahl wünsche ich Dir noch (ich hab ne Vermutung, welche es wird, lasse mich aber überraschen!). :)
 
Die gebeizte Küng und die Traumflöte gefallen mir am besten.
 
Sehr schöner Thread-Start! :great:

Ich würde mich sehr über weitere Fotoperspektiven freuen.
- von oben, um die Form der Windkanäle und die Schnabeldicke vergleichen zu können
- von der Seite > Schnabelformen
- von unten > Größe der Öffnung im Flötenfuß

auch interessant:
- die Blockflöten wiegen

Ich bin gespannt, welche Unterschiede @Ralinem hinsichtlich Luftverbrauch und "stopfen" auffallen. Oder beim Überblasen, oder beim Intonieren (Biegsamkeit der Tonhöhe), oder bei der Stabilität der tiefen Töne (Neigung zum Überblasen/Hochkippen) ...

Den Begriff "rauchig" finde ich bei der Beschreibung eines Klangeindrucks unverständlich. Rauch stinkt aber er macht keine Geräusche. Von daher :nix:
Anders dagegen die Begriffe "hauchig", "rauschig" oder "windig". Die weisen auf hörbare Nebengeräusche hin, die wie ein mehr oder weniger leises Windrauschen klingen und gleichzeitig mit dem Flötenton (mehr oder weniger auffällig) zu hören sind. Der Zusammenhang zwischen "Windgeräuschen" und baulichen Eigenheiten der Flötenmodelle ist ziemlich komplex und mir mangels praktischer Erfahrung im Flötenbau nicht im Detail bekannt. Vielleicht mögen da bei auftretenden Fragen die Flötenbauer @shibboleth @blockarina @Flautissimo weiterhelfen? Falls sie gerade ein wenig Zeit erübrigen können.

Sehr neugierig auf die Fortsetzung des Erfahrungsberichts ...

Lisa :)
 
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Ich hatte ursprünglich gar nicht vor, ein komplettes Review zu schreiben, sondern Euch am Prozess der Auswahl und Einspielens eine Sopranflöte teilhaben zu lassen. Ich habe gemerkt, dass es auch für mich im Auswahl- und Entscheidungsprozeß von Vorteil ist, wenn ich die gefühlsmässig gespürten Unterschiede möglichst in nachvollziehbare physikalische Fakten zu beschreiben versuche.

Durch die Beiträge von @kort und @Musicanne kam ich erst darauf, dazu einen neuen Thread als Review zu machen. Dadurch ist der Einstieg in den Thread in Beitrag 1, den ich gestern abend auf die Schnelle gemacht habe, anders, kürzer und nicht so umfangreich, als ich das jetzt als Review vorhabe.

Heute war der Start in den Tag auch erstmal schwierig mit extremen Kopf- und Gelenkschmerzen etc. Da musste ich erstmal eine Weile meine Medikamente, Kräutersalbe und Wärme durch Wärmflasche wirken lassen, aber jetzt geht es mir wieder normal.

Ich würde mich sehr über weitere Fotoperspektiven freuen.
- von oben, um die Form der Windkanäle und die Schnabeldicke vergleichen zu können
- von der Seite > Schnabelformen
- von unten > Größe der Öffnung im Flötenfuß

Ist alles geplant. Die Foto Aufnahmen mache ich von meinem iPad Air 2 aus, also ohne Blitz. Da ich die Fotofunktion bisher so gut wie nie genutzt habe, auch das Teilen von Dateien, musste ich das alles erst einmal einrichten. Das Licht war dann das nächste Problem, zumal man sich mit dem Tablet auch wieder Licht von oben wegnimmt, wenn man nah von oben herangeht.

Gerade die unterschiedlichen Schnabelformen sind mir aufgefallen, mal kurz. Besonders angenehm fand ich den Schnabel der Mollenhauer Canta. Aber auch nichts, an dass man sich nicht gewöhnen könnte.

Besonders auffällig waren natürlich auch die großen Löcher bei den Neo-Renaissance-Flöten Adris Traumflöte und Kunath Klassenflöte. Das größte Daumenloch hatte dabei die Kunath Klassenflöte und von daher etwas ungewohnt beim greifen.

Ich bin gespannt, welche Unterschiede @Ralinem hinsichtlich Luftverbrauch und "stopfen" auffallen. Oder beim Überblasen, oder beim Intonieren (Biegsamkeit der Tonhöhe), oder bei der Stabilität der tiefen Töne (Neigung zum Überblasen/Hochkippen) ...

Auch dazu habe ich mir schon ein paar Gedanken gemacht, die ich eigentlich in Beitrag 1 ergänzen wollte. Bei der Beurteilung vom Überblasen und Intonieren kann ich dabei nur von meiner eigenen (mangelbehafteten Autodidakt-) Anfängersicht ausgehen. Bei einigen Modellen ist es mir leichter gefallen als bei anderen; dazu aber später detailliert mehr, dazu brauche ich noch etwas Zeit.
Relativ stabil Überblasen bei meinen Altflöten kann ich bis c"' recht gut, d'" auch recht sicher und neuerdings mit etwas Mühe auch e"', bei Sopran also von den Griffen analog g'" aufwärts. Da wollte ich am ersten Tag die Flöten (und mich) auch nicht überstrapazieren, denn ich brauche als Anfänger auch teilweise etwas Zeit, mich auf die Flöten einzustellen.

Die Dynamik und Luftverbrauch werde ich auch noch genauer untersuchen. Mir kommt es darauf an, in meiner Mietswohnung vor allen Dingen auch leise spielen zu können. Die Traumflöte wurde mir vom Dortmunder Händler vor Ort als "unheimlich laut" schon fast ausgeredet, aber man kann mit ihr auch leise spielen.

Bei allen Modellen konnte ich ohne Probleme die tiefen Töne spielen, aber auch das werde ich noch eingehender betrachten.

Den Begriff "rauchig" finde ich bei der Beschreibung eines Klangeindrucks unverständlich. Rauch stinkt aber er macht keine Geräusche.

Da bin ich wohl vom Geruch her inspiriert worden, denn die Beize der Küng hat noch einen rauchigen Geruch. Und etwas rauh und rauschig klang sie dann auch.

Bei der Beschreibung der Töne und Flötencharachteristik fehlt mir noch ein wenig das richtige Vokabular.

auch interessant:
- die Blockflöten wiegen

Das wird schwierig, meine Waagen sind eher auf ein Gewicht > 100 kg eingerichtet. Es gibt Unterschiede, bei der dichteren Weißbuche spührt man schon das höhere spezifische Gewicht, die Flöte ist einfach kompakter. Aber nicht so, dass ich das beim Spielen in irgendeiner Weise merken würde, zumal ich ja sonst die Altflöten und zuletzt die Aulos Tenor spielte.
 
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Und etwas rauh und rauschig klang sie dann auch.
Rauh, rauschig, rauchig? :D
Rauchig (von Dora in Beitrag #6) finde ich eine sehr gelungene Beschreibung, ich benutze das Adjektiv selbst für einen bestimmten Sound auf derTrompete im Jazz, mit hörbarem Luftgeräusch und dezentem Kratzen gespielt. Da ist noch eine andere Komponente dabei als beim Rauschen durch hörbare Luftströmung.

Dieser rauchige Klang ist angenehm entgegengesetzt zum klaren Klang, der mit der klassischen Technik üblicherweise angestrebt wird. Passt allerdings vermutlich nicht ganz zur Spielliteratur für euer Instrument.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber rauchiger Klang?
Denkt Ihr da an eine kaputte Raucherstimme?
So kurz vorm Lungenkrebs oder so? :gruebel:
 
Unter rauchig kann ich mir ganz gut was vorstellen. Andere Beschreibungen wären beispielsweise

  • Warm
  • Klar
  • Edel
  • Hell
  • Dunkel
  • Leicht
  • Zart
  • Gesetzt
  • Dünn
  • Fett
  • Hart
  • Weich
  • Rauh
  • Zurückhaltend
  • Vorspringend
  • Solistisch
  • Süßlich
  • Spitz
 
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Ich hatte ursprünglich gar nicht vor, ein komplettes Review zu schreiben, sondern Euch am Prozess der Auswahl und Einspielens eine Sopranflöte teilhaben zu lassen.

Für meiner einer reicht ein Teilhaben des Auswahlprozesses vollkommen aus. Du brauchst kein Review schreiben, wenn du nicht willst. Ein Review wäre Pflicht, wenn du die Blockflöten bei einem Gewinnspiel des Musiker-Boards gewonnen hättest. Aber da du dir die Flöten ja selber beim blockflötenshop bestellt hast, um dir davon eine auszusuchen, die zu dir passt, darfst du deinen Bericht so schreiben wie du möchtest.

Viele Grüße
Musicanne
 
Ich finde diesen Auswahl-Thread hier sehr spannend! Zumal ich einige der Modelle selber schon angespielt habe - da ist es dann besonders interessant, zu lesen, wie jemand anders sie empfindet.
 
Ich brauch das gar nicht: Bilder von allen Seiten und Gewicht. Ich fand das einfach nur schön, dass Du uns Dein Auswahlpaket zeigst und uns hinterher sagst, welche Flöte Du genommen hast. Es sind ja auch Sopranflöten. Von daher werden die Gewichts- und Griffunterschiede nicht so riesig sein und auch ein längerer Kopf, etc. nicht so viel ausmachen, außer vielleicht bei der Optik. Jedenfalls ging es mir bei meinem Sopran-Auswahlpaket so. Mir ging es da vor allen Dingen um den Klang und wie gut ich mit welcher Flöten die Töne hinbekomme. Danach kam die Optik und der Preis an der Reihe, wobei der ja eh schon eingrenzt wurde. Die Lochunterschiede von Kunath und Traumflöte zu den Anderen ist mir auch aufgefallen, aber das war, was die Griffe angeht, das Einzige, wo ich überlegen musste (und schnell entschied), ob eine solche Flöte in Frage kam. Ansonsten war, wie gesagt, Klang und "Wie gut bekomme ich die Töne hin (insbesondere die hohen)?", sowie als zweites die Optik, das Ausschlaggebende.
 
Ich fand das einfach nur schön, dass Du uns Dein Auswahlpaket zeigst und uns hinterher sagst, welche Flöte Du genommen hast.
Ja, so meinte ich meinen Beitrag auch. Ich finde es schön, dass du uns teilhaben lässt.
 
... mit hörbarem Luftgeräusch und dezentem Kratzen gespielt. ...
Hmmm ... also kaputte Raucherstimme, die aufgrund belegter oder geschwollener oder wie auch immer veränderter Stimmbänder dunkel, kratzig und heiser klingt.
Und das bei einer Flöte in Sopranlage? Hmmmm ... :gruebel: ... Sopranblockflöten mit kratzigem und heiserem Klang, ... ja, ok ... nur halt eben nicht dunkel.
Hörbeispiel?
Ihr macht mich neugierig.

Wie beschreibt ihr den Klang von Panflöten, Kerbflöten, Bambusquerflöten? Das sind alles Flöten mit einem weiten, geraden Rohr, die aufgrund dieser Rohrform einen ganz charakteristischen, hauchigen und in der Tiefe auch irgendwie hohlen Klang haben.

@Ralinem Bloß nicht irritieren lassen!!!!!!! :-D

Gruß
Lisa
 
Warum eigentlich das Budget von 80-130 €?

Meine allererste Flöte war/ist eine Mollenhauer prima Sopran, Kunststoffkopf mit Birnen-Korpus - eine reine Plastikflöte wollte ich zunächst nicht. Danach bin ich schnell zu den Altflöten gekommen, da erst Kunststoff und danach eine ordentliche Holzflöte mit der Moeck-Rottenburgh (siehe anderer Thread von mir); Altflöte hat die höhere Priorität.

Dennoch möchte ich auch parallel C-Flöte lernen und neben der Mollenhauer prima Sopran und Aulos 511b Tenor eine Holzflöte besitzen. Dabei sollte die Qualität besser als die einfachen Schulflöten (bis ca. 60€) sein, ab 68€ gibts dann ja für nur ein paar Euros mehr die Mollenhauer Canta bei Thomann oder Just Music etc., also meine Untergrenze.

Der Blockflötenshop von Silke Kunath ist zwar teurer als Thomann, dafür bekam ich aber eine telefonische Beratung, dazu die Auswahlmöglichkeit der 3 schweizer Firmen Küng, Huber und Fehr, und 3 Jahre längere Garantie (mit besten Kontakten der Kunaths zu den Herstellern). Nach 4 Flöten fragte ich direkt nach, und zwar nach Mollenhauer Traumflöte und Canta, Küng Studio und der Fehr III; gerade die Fehr III machte mich neugierig wegen eines Review einer amerikanischen Website. Die Fehr-Flöten gibt es dazu auch nur bei einigen wenigen Direkt-Vertriebshändlern. Mit der Fehr III war dann die Obergrenze von 130 € für mich gesteckt. Für 20 € mehr hätte es auch noch weitere Edelhölzer gegeben, und mit knapp 200€ z.b. eine 3-teilige Mollenhauer Denner.

Gekommen sind dann neben den 4 angefragten Flöten noch die 3 weiteren, die Fr. Kunath mir in die Sendung gegeben hat.


Die Anforderung:
Barocke Griffweise, Doppellöcher, Holz kein helles Ahorn (wobei einige Hersteller dies gar nicht mehr anbieten, da das helle Ahorn schmutzanfällig ist), also von der Optik eine Abgrenzung von den 60er/70er Flöten, die mein älterer Bruder damals hatte; eine eher leise, elegante Flöte für das Solo Üben in meinem Schlafzimmer (die Akustik ist eher ein Horroszenario); möglichst vielfältig einsetzbar, Barockmusik und irish Folk als Musikrichtungen; Ensemblespiel ist eher unwahrscheinlich mit mir als Anfänger, daher eher eine Solo-Flöte.

Den akustischen Raum hab ich bisher ja noch nicht berücksicht, ist aber bei der Auswahl auch sehr wichtig. siehe FAQ von Küng: http://www.kueng-blockfloeten.ch/de/pdf/Mundstellung.pdf

Alle Flöten sind übrigens 2-teilig.


In meinem Übungsraum liegt klanglich die Küng in Kirsche vorn, in der Bespielbarkeit komme ich mit der Mollenhauer Canta am besten klar (ein Grund dafür könnte sein, dass ich vorher auf der Mollenhauer prima spielte). Insgesamt wird es wohl auf die Küng Kirsche hinauslaufen. Heute kam ich nicht viel zum Testen, morgen bin ich auch den ganzen Tag weg.

Am Wochende dann mehr und am Montag werde ich die heißesten Kandidaten in den Übungsraum in der Musikschule mitnehmen, wo ich Gitarrenunterricht habe, und als erster Schüler mir schon früher den Schlüssel für den Raum holen kann. Der Raum ist deutlich größer, nicht weiter möbliert, wenn auch noch eine relativ trockene Akustik wegen des Teppichbodens.

Die Beleuchtung von den Fotos kam übrigens von der Pultleuchte, die ich wärmstens (vor allen Dingen jetzt in der dunklen Jahreszeit) empfehlen kann:

 
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Interessanter Zwischenstand!

Insgesamt wird es wohl auf die Küng Kirsche hinauslaufen.

Das dachte ich mir, da die Tendenz zu dieser Flöte von Anfang an zu erkennen war:
Die Küng Kirsche hatte ich als letzte angetestet, sie hat einen weichen, "süsslichen" Ton und gefiel mir auf anhieb.
Favoriten bisher: Küng Kirsche, Mollenhauer Canta, Mollenhauer Adris Traumflöte

Besonders angenehm fand ich den Schnabel der Mollenhauer Canta.
Sicher ein nicht zu verachtender Pluspunkt. Aber dann muss noch die schlichte Form und die helle Farbe gefallen.

Besonders auffällig waren natürlich auch die großen Löcher bei den Neo-Renaissance-Flöten Adris Traumflöte und Kunath Klassenflöte. Das größte Daumenloch hatte dabei die Kunath Klassenflöte und von daher etwas ungewohnt beim greifen.

Die großen Löcher sind in der Tat gewöhnungsbedürftig. Und manche Blockflöten diesen Typs sind schwierig zu überblasen. Da kann es schon mal passieren, dass beim hohen a Schluss ist. Daher gründlich austesten!
Das PDF ist sehr interessant! Gibt beim Testen bestimmt einige Impulse.

Küng-Blockflöten habe ich bislang keine systematisch ausgetestet. Daher kann ich zu der Flöte nichts sagen und bin um so neugieriger auf Dein Testergebnis.

Alle Flöten sind übrigens 2-teilig.

Das würde mich möglicherweise stören. Kommst Du bei allen Modellen gut mit dem kleinen Finger klar oder gibt es da Unterschiede?

Weiterhin viel Spaß beim Erkunden, Erfühlen, Erhorchen ...

Lisa
 

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