6 Marshalltopteile im Vergleich (mp3s)

  • Ersteller franktheman
  • Erstellt am
Mir gefallen der 6100 und der 2210 am Besten. Naja, eigentlich sind sie alle klasse!!
Jedenfalls eine tolle Idee dieser Vergleich. Vielen Dank dafür.:great:
 
Ich finde im Shop testen eh extrem unbrauchbar, da man andere Boxen hat, andere Räumlichkeiten etc.
Nem Test vertrau ich nur, wenn ich den Amp hier stehen habe und mit meinen Referenzamps vergelichen kann. Die alternative für mich ist mit meinem Amp in den Laden rennen und dann mit dem, den ich mir kaufen will vergleichen, anders kann ich nicht.
Neulich hatte ich jedoch mal die Möglichkeit einen VM, JVM 205, TSL60, mein 2210 und nen JCM900 Highgain-Dualreverb direkt zu vergleichen (n kleiner Laden, der den 900er seit etlichen Jahren da rumstehen hat. Als ich ihn hörte, da wusste ich auch warum - garnicht mein Sound :D )
Der TSL60 gefiel eigentlich, da er untenrum das bisschen mehr Bass hat, was ich bei meinem mit nem EQ rausholen müsste. Jedoch ist der Amp an sich für meinen Geschmack nocht so ungehobelt und rauh zur Sache gegangen. Klingt etwas moderner und glatter.
Den JVM habe ich da leider nicht gespielt, da ich in nem Laden einmal nen 410 angetestet hatte und mit diesem gar keinen "klingt nach Metal und rotzt trotzdem schön" Sound gefunden habe :redface:
 
Vielen Dank für diesen tollen Vergleich, echt aufschlussreich. Bei mir steht an dritter Stelle der 6100: Klingt alles schön, vor allem clean ist super, könnte aber mehr Lebendigkeit und Kontur vertragen. Zweiter Platz: 1959: Sehr lebendig, sehr singend, für meine Ohren der schönste Leadsound, neigt allerdings zur Schwammigkeit bei mehr Gain. Erster Sieger: 2203 da für mich die optimale Kombi aus Lebendigkeit, Dynamik, Klarheit & Kontur.

Sind das alles aktuelle Modelle oder auch vintage Schätzchen dabei?
Viele Grüße
meikii
 
Danke für Dein Feedback.. so ähnlich sehe ich das auch..
der 1959T dürfte schon ein "vintage Schätzchen" sein.. :rolleyes:, nur der "1923" ist ein aktuelles Modell (DSL50)
 
Insgesamt ist mein Eindruck immer wieder: Im Laufe der Jahre ist der Marshall Sound in etlichen Aspekten gleich/ähnlich geblieben, aber immer schlanker und moderner/agressiver geworden. Ich hatte vorhin mal auf youtube geschaut und da gibt es von einem user plexi335 demos von einm Plexi aus den 60ern, einem JMP non-MV 1974 einem JMP2203 einem JCM 800 etc. und die Sounds werden zunehmend dünner und beissender. Am geilsten klingt halt der Plexi. Allerdings sind gerade die ganz alten Modelle alle über ne Hotplate gelaufen, nehme an, sonst wäre das gar nicht auszuhalten gewesen mit der Lautstärke. Insofern bin ich immer wieder sehr happy mit meinem JMP 2204, der richtig fett kling - und das auch leise....

vg meikii
 
1. 2203
Klingt mit Abstand am besten.
2. 1959T
Klingt auch super. Mit nem gelben Distortionpedal davor hätte er den 2203 vermutlich geschlagen.
3. 6100
Kann mit den anderen beiden nicht ganz mithalten. Das Rauhe, Lebendige fehlt mir da im direkten Vergleich ein wenig.
4. Silver Jubilee
Klingt sehr fett, allerdings fehlt da auch ein bisschen das Rauhe.
5. 1923
6. 2210
 
Erinnert sich jemand an die Samples von Lasse? Da klang der 2210 total dunkel - gibt wohl doch extrem viele Varianten mit großer Serienstreuung, denn dieser hier scheint ja das Gegenteil zu sein :)

Na ja, andere Box, andere Gitarre mit andere PUs am Eingang, anderer Speaker, und anderes EQ-ing, dann noch andere Mikrophonierung, und du hast Welten unterschied. Beim selben Amp, also 100% ohne Serienstreuung. ;)

Wirklich schlecht finde ich keines der Samples. Ich hätte mir nur gewünscht, dass sie so eq-t wären, dass sie ähnlicher klingen und dadurch die Charakterunterschiede stärker herauskommen.
Am ehesten gefällt mir der 2550 und der 2203, der DSL ist auch prima.
Der 1959 klingt mir etwas zu höhenreich und dünn "untenrum", der Zerrsound des 2210 könnte dagegen etwas mehr Höhen vertragen, meinem Geschmack nach.

Klasse auf jeden Fall mal diese Amps quasi "parallel" hören zu können.
Wäre ein JVM und ein JTM dabei, wäre die Ampauswahl perfekt; aber auch so: gute Sache! :great:
 
mal eine frage so rein aus interesse. Warum spielt man bei so Vergleichen nicht einfach nur mit einer Gitarre und dem Amp ohne Bodentreter dazwischen ? Es ist mir auch schon bei mehreren Firmen-Videos aufgefallen. In diesen Fällen steht ja der Klang des Amps im Vordergrund. Da fände ich es "ehrlicher" wenn man Sachen wie Reverb oder Delay oder Kompressoren einfach weglässt. Hat ja alles im Prinzip nichts mit dem Amp zu tun und verfälscht den Klang, besonders dann wenn verschiedene Amps unterschiedlich gut mit den Bodentretern harmonieren, das "verzerrt" ja dann den Test.

Klar das MIkrofon mit dem Aufgenommen wurde färbt auch, aber das ist ja ein notwendiges Übel, was ich bei Bodentretern nicht unbedingt sehe. Wie gesagt, man vergleicht ja die Amps und nicht mit welchem Amp in Kombination mit bestimmten Bodentretern komme ich einem Sound am nächsten.

Grüße
Jens
 
Ich verstehe Deinen Einwand, und für den nächsten Vergleich lasse ich mir was einfallen..
Da ich nicht der super Gitarrist bin, spiele ich gerne mit etwas Delay..;)
Es wurde nichts vor dem Amp geschaltet!
Die Effekte wurden aber erst nach der "Mikrofonierung" draufgesetzt.. deswegen sind alle Amps gleichermaßen von der "verzerrung" des Tests betroffen..
Ich kann Dir aber versichern dass WENN ich einen Booster VOR die Amps schalte, dass das das Testergebnis immens verzerren würde,.. Das war aber hier nicht der Fall..

Die Dynamik wurde nur leicht beschnitten,.. aber auch hier gebe ich Dir Recht.. gerade der 1959T hat einen riesigen Dynamikumfang.. und der 1923/DSL hingegen einen eher kleinen Dynamikbereich
Für den nächsten Test werde ich vermutlich die rohen Tracks und den Final bearbeiteten Mix zur Verfügung stellen..

Gruß
Frank
 
Man könnte ja mal eine DI-Track Sammlung machen, für User, die nicht so gut spielen, oder hier nicht selbst spielen wollen, oder wie ich eben nicht jeden Stil beherrschen und Clean nicht gerade mit monster Fingerpicking, sondern nur mit primitiv gesplitteten Akkorden auftreten können.
So derbe Leadgeschichten habe ich leider auch nicht drauf, wo ich 10 Noten pro Sekunde runterballern könnte, weshalb ich mich maximal mit so Deathmetal-Singlenoterhytmusgeballere (auch sonst läuft es eher so auf 6feet Under und Amon Amarth artiges raus) hier her trauen würde, weil man ja sonst doch von manchen Usern gerne wegen seinen Fähigkeiten ans bein gepinkelt bekommt :bad:

Ich erinnere mich an den Vergleich von nem Marshallsound von Hoss, der von clean nach verzerrt mit dem Volumepoti wechselte und extrem perlig war. Da wollte man herausbekommen, ob sowas auch mit einem AxeFx, welches ich damals noch hatte möglich ist. Da scheiterte es bei mir daran, dass eine 4,5kg Les Paul tragischerweise niemals wie eine Strat oder Tele klingt, weshalb ich leider nichts gleichartiges abliefern konnte :(

In manchen fällen finde ich es gar nicht schlecht, wenn man Effekte vor dem Amp hat, oder auch mal ein Delay im Loop. Jeder Amp reagiert da anders darauf, man sollte nur auch den trockenen Vergleich haben, damit man auch objektiv vergleichen kann.
Mein Boogie benötigt bei Highgain z.B. definitv nen TS davor, weil er sonst Matschkanone spielt und auch bei alten Marshalls kann ein TS davor sein, wenn man Metalartiges spielt. Die Amps werden dann viel härter vom Sound her und klingen weniger rockig.

Sicher ist jedoch, dass zwangsläufig immer die rohen Tracks ohne alles also Gitarre -> Amp -> Box mit geliefert werden müssen, denn sonst kann man ja wirklich nicht vergleichen.

Gruß Blubber
 
Für mich ist's der 6100!
Ich bin allerdings etwas voreingenommen, da ich selbst seit mehr als 15 Jahren einen spiele (die EL34 Version in schwarz, kein LM/LE) und trotz anderer Amps immer wieder zu diesem zurückkomme.

Und vielen Dank für die coolen Clips!
 
Hallo allerseits,

@TE: Vielen Dank für den tollen Vergleich! Ich finde klasse, dass du per DI-Box aufgezeichnet hast. Durch Mikro und Lautsprecher kommen soviele Soundeinflüsse dazu, dass es IMO wirklich schwierig wird, den Klang des Verstärkers zu beurteilen. Haben ja auch schon einige erwähnt. Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie fett so ein 1959 oder 2203 zerren kann.

Der Vergleich liefert mir einen weiteren Grund, beim 6100 zu bleiben, obwohl ich zwischendurch mal ans Wechseln dachte. Ich persönlich finde im Test den 2203 und den 2550 am besten, wobei ich auch denke, dass der 6100 die vorigen 30 Jahre Marshall-Amps ziemlich gut modelliert, gerade im Live-Betrieb sind die Unterschiede für meine Ohren nicht so groß, dass ich auf ein anderes Top umsteigen müsste.
 
ich finde den auch den 1959 am besten !
 
Zwischenzeitlich habe ich mir noch eines der seltenen blauen "brass" 6100 Marshall geleistet,..
der klingt noch einen Tick besser als mein Standard 6100,.. was wohl hauptsächlich an den Abnutzungserscheinungen der Röhren des anderen 6100ers liegen dürfte.

Mit einem guten Freund hatte ich noch mal ein paar meiner Marshalls durchgetestet,.. und der 6100 macht, entgegen meiner ursprünglichen Aussagen, durchaus eine sehr gute Figur! Gerade auch im Bandkontext setzt er sich sehr gut durch.

Leider ist der Marshall AFD100 immer noch nicht eingetroffen,.. das wird sich wohl leider noch bis Mitte Januar hinziehen. Wenn der dann da ist gibt es einen neuen Vergleich.
 
Hi,

poah der 1923 klingt ja super! In Verbindung mit ner Orange PPC412 oder einer Marshall 1960TV könnte das mein Verstärker werden :redface:
Vielen Dank schon mal. Ich werd mich mal danach umsehen.

mfg
mGusto
 
...und jetzt bitte nochmal ein Lick über alle Amps, aber ohne dass die Leute wissen, welchen Amp sie hören.

Die Ergebnisse würden mich schwer interessieren. :)
 
oh ja geb ich dir recht ich hab bisher nur 2 marshalls live angespielt , zum ersten einen dsl 100 und einen 6101 über ne 4 x 12 er park box ,und ich wäre da sehr voreingenommen da ich den 6100 echt überragend finde . für mich einer der besten amps den ich je gehört hab .
 
Hallo,
ich habe gerade mal 6 verschiedene Marshalltopteile aufgenommen.
1.) 6100 30th Anniversary
2.) 2550 25th Anniversary
3.) 1923 85th Anniversary
4.) 1959T Super Tremolo BJ 1973
5.) JMP 2203
6.) JCM 2210
Alle Verstärker sind Originale und nicht modifizert..
die meisten Einstellungen waren einfach nur "plug n play"..
Die Signalkette:

PRS Custom 22 - 10Top
Marshall
Palmer PDI-03
TC Electronics GMajor2
RME FF800

Innerhalb meines Sequenzers versuchte ich die Pegel der jeweiligen Tracks untereinander abzugleichen..
Das GMajor sorgte für etwas Delay und Reverb, im Masterbuss wurde dann noch ein wenig Kompression hinzugefügt.

Die Songauswahl und das Gitarrenspiel ist etwas lieblos,. das ganze nimmt natürlich etwas Zeit in Anspruch, und das ständige hin- und hergeschleppe der Topteile.. naja..

Im Endeffekt fällt für mein Empfinden nur ein Topteil soundmäßig etwas ab,.. arbeiten kann man mit allen..
die größten Unterschiede merkt man auch während des spielens und nicht unbedingt später beim mix..

Zu den Tracks:
Die "Solo"-Gitarre wurde immer mit dem Clean oder im Falle des 6100 mit dem Overdrive Kanal aufgezeichnet.
Der Lead-Kanal des Tops wurde immer gedoppelt (R/L)

Das Zipfile könnt ihr hier herunterladen,.. vielleicht ergibt sich ja eine interessante Diskussion - ansonsten viel Spaß damit.
http://www.headarrangement.com/Marshallsounds/Marshallsounds.zip

Echt sau gut, danke :D Jedoch ist der 2210 mit 2203 garnicht vergleichbar aufgrund von Lautstärken Indifferenzen. Klingt so als ob der 2203 verkauft werden muss und der 2210 nicht so wichtig ist ^^
 
2203!!!!
Welche Settings hast Du am PDI-03 verwendet?
 
der 2203 wird sicherlich nicht so schnell verkauft.. das ist schon ne geile Kiste..
am 2210 hängen ein paar traurige Erinnerungen, deswegen bleibt der auch.. (so wie alle anderen auch:D)
der AFD100 ist inzwischen angekommen und vielleicht schaffe ich es über Ostern n bischn was aufzunehmen..

Das Palmer war vermutlich auf "Deep" und "Normal" eingestellt.. kann ich nicht mehr 100% sagen..
 

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