So, Ihr Lieben, auch ich bin wieder zuhause gelandet und will einfach mal den Anfang machen, das schier Unbeschreibliche zu beschreiben.
Bevor's aber losgeht, vorab ein ganz herzliches DANKE und ein riesengroßes Lob an unsere "Chefin" echse wieder mal!!! Dein Organisationstalent ist einfach unschlagbar und die Ruhe, mit der Du alles managst, bewundere ich einfach nur!
Lustig, dass die mit der weitesten Anreise als Erste da waren! Wie macht Ihr das nur, reini und do-it mit Sabine? Als wir (die Allgäu-Landsberger Fahrgemeinschaft MEY und ich) gegen 9 im Wirtshäusle eintrudelten, wart Ihr jedenfalls schon am Spielen - echse war natürlich auch schon da. Zwei Minuten nach uns kamen dann auch prompt maxito und leonhard.... (Verzeiht mir bitte, wenn ich jetzt irgendjemand womöglich vergesse - es liegt am SDS = Schlaf-Defizit-Syndrom, das mich grausam ereilt hat...)
Nach der berühmt-berüchtigten fränkischen Brotzeit - ergänzt durch würzigen Allgäuer Heublumenkäse - wurde dann ausführlichst geratscht, gespielt (in allen erdenklichen Kombinationen und Stilrichtungen), gelacht, getrunken.... - in meinem Falle bis um 3 Uhr morgens. (Reini's Vorschlag, dass wir zukünftig immer ein Bett miteinander teilen könnten, hätten wir also glatt wieder umsetzen können - er steht seinerseits ja unwesentlich später auf...)
Den halben Samstag hab' ich naturgemäß verpennt. Klasse, aber, dass es auch um 1/2 12 mittags noch einen frischen Kaffee gab und dass das Frühstück somit lückenlos in Echse's köstliches Mittagessen übergehen konnte (Gemüsesuppe - traumhaft! Vor allem das Suppenfleisch! So zart, dass es auf der Zunge zerging...!)
Zwei "Neue" und ein "Alter" stießen hinzu: ben und karl-heinz-klaus-peter, der Pirat aus Landsberg, sowie andy, unser roland-gegen-beltuna-tauscher... Was dann passierte, kann sich jede(r) wohl selber vorstellen - wir waren ja schließlich nicht umsonst im Wirtshäusle: es wurde natürlich Musik gemacht - Akkordeon-Trip-1 von M. Schuhmeckers von vorne bis hinten und wieder nach vorne. Aus jedem Raum tönte Anderes - höchsten Genuss gab's im Treppenhaus, denn da waren alle gleichzeitig zu hören! Ein (Alb-)Traum für jedes sensible akkordeonautistische Gehör!
Die Nacht von Freitag auf Samstag endete (für mich und einige andere Überlebende) sage und schreibe um 6 Uhr früh. Genial, wie Manuela etwa um 4 Uhr morgens einige sehr melancholische Klezmer-Stücke vortrug!!! Alle, die schon schliefen, hätten uns beneidet! Um 5 ließ selbst ich mich (mit gefühlten 2,6 Promille im Blut) dazu bewegen, noch einmal mein Akkordeon in die Hand zu nehmen - und es klang sogar gut, dank der grandiosen morgendlichen Ensemble-Besetzung....
Der Samstag allerdings war das absolute Highlight von Monheim 4! Neue Gäste stießen hinzu: akkordeonmietze beate und mandala andrea. Ich flog aufgrund der Vibrationen durch Beates Bass-Akkordeon aus dem Bett... Kulinarisches Highlight wieder einmal: Maxitos Kässpätzle!!! Keiner kann die besser zubereiten als er - daran besteht kein Zweifel! Viele Tränen beim Zwiebelschneiden durch Elke (?), Leo's Gitarren-Partnerin... Reini rieb inzwischen knapp 2 Kilo Allgäuer Bergkäse... Ich sag' Euch: das Ergebnis war ein Traum!
Künstlerisches Highlight hingegen der Samstagabend! Es sollte einfach ein "bunter Abend" mit verschiedenen Beiträgen werden. Es wurde ein wahres Feuerwerk bislang noch unbekannter oder unenddeckter Talente´und Talentinnen! Maxito's musikhistorischer "Erguss", gespielt mit der wohlklingendsten Gola der Welt... oder do-it dagmar, die in nahezu perfekter Weise ihr Bluesharp-Können bewies (unterstützt von unserem musikalischen allround-Talent leo, der einfach alles kann - auch feinsten Blues mit der Gitarre - und von beate am bass), authentische irische Stücke, fast professionell präsentiert von Leo und Elke, Reinhold mit seinem Dudelsack in nicht weniger authentischer Bekleidung (- wie es sich gehört, mit Schottenrock und allem Drum und Dran -)... ein Highlight nach dem anderen - und das Ganze moderiert von einem absoluten Profi seines Faches, dem Zauberer und angehenden Akkordeonauten Ben profane! Seine Zauberkünste waren schlicht und einfach nur faszinierend - perfekt präsentiert.... ich jedenfalls werde den Abend nicht mehr vergessen!!!
Samstagnacht 4 Uhr Ortszeit: Beate und Andrea blasen ihr Luftreisebett im Wohnzimmer auf... auch ich falle müde und zufrieden ins Bett... neben Reini, dessen Schnarchen mich überhaupt nicht mehr störte...
Heute schließlich - leider hatten sich schon andere wieder verabschiedet - erschien noch unser Freiherr von und zu Ippenstein, um einerseits die in den Tagen zuvor kaputtgespielten Instrumente zu reparieren und andererseits seine Gesangeskünste mit Liedern aus den 20er-Jahren zu präsentieren, instrumental unterlegt natürlich - wie sollte es auch anders sein - mit seiner Weltmeister Cantus.... (ich glaube, es war die Cantus VII)...
Langer Rede kurzer Sinn: Es war wieder einmal ein absolut geniales Monheim-Treffen!!! Jede(r), die/der es verpasst hat, ist selber schuld! Unser Akkordeonauten-Haufen ist ein für mich derartig beeindruckender - ja, fast schon - Freundeskreis geworden - es ist einfach nur schön, das zu erleben! Kein böses Wort, jede(r) hilft auf seine / ihre Weise mit... Es tut einfach nur gut! Und der Begriff "Akkordeon-Wellness" trifft den Nagel auf den Kopf!
Ich danke Euch Allen für die schönen Tage! Bitte ergänzt, was ich vergessen und verkehrt dargestellt haben sollte! Ich freue mich schon auf die Bilder und die Hörproben!
Euer Markus
P.S.: MIST!!! Wusst ich's doch! Ich hab die hiltruda vergessen zu erwähnen!
P.P.S.: Und Reinhard heißt natürlich nicht Reinhold! Tut mir leid!