Vielen herzlichen Dank Vladimir! Ja, das Instrument ist fantastisch! Ich bin ganz ehrfürchtig und hüte es sehr. Es ist mindestens genauso interessant, es zu verstehen und zu diskutieren und zu schauen, wie alles geht, wie es zu spielen. Und in diesem Forum ist es toll, wie viele sich auskennen und man weiß nachher immer mehr - über ein echtes Spezialgebiet, wo viele Leute noch nicht einmal wissen, wie die Klänge entstehen. Einer dachte mal, die Knöpfe seien nur zur Zierde da. Ein anderer dachte, im Akkordeon wäre nur Elektronik, er konnte sich nicht vorstellen, dass das alles mechanisch / wie sagt man das / ohne Strom geht, auch das Tremolo usw., das wirkt auf manche fast schon wie Zauberei, auch die verschiedenen Register. Hier im Forum merkt man einfach, dass alle da irgendwie interessiert sind, manche spielen professionell, manche leidenschaftlich als Hobby, man liest es sehr gerne und immer lernt man etwas dazu, auch wenn man es erst falsch versteht oder sich erst am Ende einer Diskussion etwas ergibt. Das ist eine große Bereicherung!
12 der 15 Chöre im dicken Stimmstock, genau, das muss die Grundoktave sein mit den drei Chören. Manchmal merkt man leicht den Oktavknick, weil es nur drei Chöre sind. Aber ich habe hier gelesen irgendwo, dass:
„Die tiefe Oktave des M3 spiegelt absolut sicher genau die Stradella-Bass Oktave.“
https://www.musiker-board.de/thread...beim-stradellabass-spiel.677624/#post-8556247
Und das ist hier auch der Fall, und auch genau mit den Chören.
Andererseits fand ich das:
https://www.musiker-board.de/thread...g-hat-das-was-bringt-das.673040/#post-8484131
„Die Registerschaltung ist hier wohl ganz speziell eine Jupiterentwicklung. Warum genau das hier so gelöst wurde, weiß ich nicht sicher - das müsste man mal in Ruhe anschauen. Ich vermute, dass das eine praktische Lösung im Zusammenhang mit der Konverterumschaltung von MII auf MIII darstellt.
Und dass der dann im MII 6 chörig klingt, kann ich mir gut vorstellen. Da die beiden MIII Chöre ja immer mitlaufen, wird hier vermutlich auch kein Registerschieder dazwischen sein, so dass hier der Grundbass tatsächlich doppelt mitklingt (was hier die ganz eigenständige Konstruktion der Jupiter wieder mal (positiv) verdeutlicht) + dann die Begleitchöre. Töne sind ja genügend eingebaut, so dass es kein Problem darstellt eien 6-chörigen Bass zu bauen.“
DAs bezog sich natürlich nicht genau auf mein Instrument, aber das soll auch nach Jupiters Ideen gebaut sein (aber mit Italienischem Klang usw.), auch 16,16,4 riecht ja nach Russland. Daher hatte ich gedacht, dass ich etwas übersehen haben kann, dass mein Grundbass auch 6-chörig werden kann.
Inwiefern laufen die MIII-Chöre immer mit? (sie entsprechen ja in der tiefsten Oktave dem Standardbass) Wie ist das gemeint? Und inwiefern klingt der Grundbass doppelt?
Bei normalen Akkordeons kann man ja die Registerschieber hinter den Schaltern so bearbeiten, dass Chöre nicht zu- oder nicht weggeschaltet werden, so dass man mehr Klangkombinationen bekommt. Hier ist taber schon alles auf Master, aber ich scheine so eine Trennung zu haben.
Wie sieht es denn eigentlich aus, was macht Jupiter so anders?
Unten schicke ich einmal Fotos von der Oktavkoppel. Dass das dann die weiteren 12 Töne wie markiert sind, stimmt, das macht total Sinn. Ich vermute, dass die Oktavkoppel zu allen drei Chören die nächsthöhere Oktave zukoppelt und meine, das auch gestern zumindest bei den beiden tieferen Chören herausgehört zu haben. Beim höchsten Chor weiß ich es nicht, aber das kann man nicht so erkennen oder?
Wenn die Chöre von 16,8,4 (erste Oktave) auf 16,16,4 (danach, also auch der Oktavkoppelbereich) ändern, dann würde ja im Master mit Oktavkoppel 16,8,4 + (16,16,4 nur eine höher, also dann effektiv 8,8,2), also insgesamt 16+8, 8+8, 4+2 klingen?
Das wären dann - abgesehen vom höchsten Chor) alle Töne auf durchgehenden Stimmplatten.
Fälschlicherweise nahm ich auch an, dass die ganzen Stimmzungen danach für die Akkorde ist, aber das ist ja Quatsch, es reichen ja 12 Töne x 3 Chöre, also 36 Stimmplatten für die Akkorde. Und in dem Bereich sollten sich dann ja drei Klappen öffnen, wenn man einen Akkordknopf drückt. Das muss ich nochmal rausfinden, aber will nicht wieder alles aufmachen und aufschrauben ...
Alles danach ist dann rein der Melodiebass, würde sich ja ergeben
Deine Grafiken machen das auch gut deutlich, finde ich. Ich glaube, die Akkordknöpfe müssten dann nicht auf höhe der Grundbässe beginnen, sondern darüber, sondern noch über den Punkten der Oktavkoppel. Wobei nee, die hohen im großen Stimmstock sind ja auch schon höher ... egal ^^
Ich hab das nochmal alles durchgeguckt, die Oktavverteilung scheint so zu sein:
Akkorde | Grundbässe | Oktavkoppel | MIII 16 | MIII 16 | MIII 4 |
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* | | | * | * | * |
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** | * | | * | * | * |
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wobei es ja insgesamt 58 Töne : 12 Töne/Oktave = 4 5/6 Oktaven pro Chor gibt, so dass bei MIII der jeweils oberste Stern nicht eine ganz vollständige Oktave ist, da zwei Töne fehlen.
Insgesamt 82 Töne Umfang, 6 5/6 Oktaven.