1x12" oder 2x12" Vor- und Nachteile

  • Ersteller sigitar
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Genau, man kann nämlich sogar noch ein Hauch "boxy" zum Ton hinzufügen indem man einfach noch ne kleinere 1x12 dazu nimmt, wenn man denn möchte
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.
 
Du Schelm :)
 
Eine ausreichend große 1x12er klingt auch nicht "boxy" oder topfig.

Jawoll, eine übergroße halboffene 112er bringt dir auch ordentlich Rumms untenrum und steht einer 212er kaum nach. Ich hab lange Jahre ein altes Fender 212er Cabinet mit nur einem Speaker live gespielt. Wunderbar und leicht dazu.
Derzeit ist gerade eine solche Box im Bluesbreaker Stil im Bau für mich bei Tubetown. 58 x 54 x 28 cm. Ein WGS Reaper HP wird darin wohnen.
 
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Da man bei Musiker Zeugs keine Meßwerte vergleichen kann , gibts auch kein " besser " sondern nur ein " anders " ..... erlaubt ist alles , wenns einem selber gefällt .

Zum Thema :

Ich liste mal einfach auf , was ich wo , wie verändert habe :

Ampeg AX 44 von Celestion 2x8" auf Tube Town 2x8" umgebaut und Rückwand verschlossen .

JSH Combo mit 1x12" Celestion Rola G12-80 , Eminence , Bugera getestet und auf 2x8" Celestion umgebaut , Rückwand offen .

HH Micro Lead mit 10" HH und Marlboro getestet und auf 10" HH + 6,5" No Name umgebaut , Rückwand zu .

Yamaha 1x12" Combo in Orange Clone umgebaut und Rückwand verschlossen .

Pearl 2x12" Combo umgebaut auf Yamaha 2x12" , Bugera 2x12" , Eminence 1x15" , Mischbestückung 2x12" Yamaha / Eminence , alle Versionen offen und zu . Es blieb bei Bugera und Rückwand zu .

Yamaha VR 4000 von 2x10" auf 6x6,5" umgebaut , aber noch nicht alles getestet .

Zur Zeit probieren wir an einem alten Fender Twin diverse Möglichkeiten aus . Das Teil hat ebenfalls alte 12" Rola Celestion G12-80 , die aber im Twin nicht so schön klingen . Meine G12-80 klingen aber in 1x12" Boxen ( zu ) hervorragend .

Man kann bei diesem Thema nichts , aber auch gar nichts verallgemeinern . Jeder Amp hat eine andere Klangfarbe und jede Kiste , in der man einen Lautsprecher einbaut , verändert das Hörergebnis .

Das , was bei dem einen 12" funktioniert , muß nicht zwingend beim nächsten genauso funktionieren . Daher soll es ja sogar Leute geben , die einen Twin falsch rum betreiben .... also mit der Rückwand nach vorne .

Was ich aber beim Probieren gemerkt habe : 1x12" Combos bekommt eher in den Griff , als 2x12" Combos ..... meiner Meinung nach sind die Gehäuse da einfach zu klein für 2 Lautsprecher .

Dazu hatten wir auch den Test mit der 1x15" Pearl Version gemacht . In einer großen Kiste klang der Lautsprecher viel wärmer , als im Pearl Combo Gehäuse .

Zum Experimentieren ist da Top getrennt von Box auch immer besser , da man Röhren Combos auch nicht mal eben hinten zu machen kann und darf .

Die Lautstärke ist übrigens unabhängig davon , wie viel Lautsprecher in einer Kiste verbaut sind .... hier entscheidet nur Wirkungsgrad der Lautsprecher und Bauart der Box .


.... alles nicht so einfach ;) .
 
Derzeit ist gerade eine solche Box im Bluesbreaker Stil im Bau für mich bei Tubetown. 58 x 54 x 28 cm. Ein WGS Reaper HP wird darin wohnen.

Ich hab den Reaper HP auch schon getestet.
Das ist ein recht spezieller Speaker. Der klingt clean und leicht angezerrt sehr, sehr gut.
Aber mit etwas mehr Gain sehr undynamisch/steif, bröselig und kratzig. Da hat er mir von den vielen WGS Speakern, die ich kenne, mit am wenigsten gefallen. Das hab ich auch schon ein paar Mal im WGS User Thread hier geschrieben.
Ich weiß ja nicht, welche Art von Musik du machen willst - wenn es nicht nur leicht angezerrter Blues ist, sondern auch mal deftiger zugeht, würde ich darüber nachdenken, ob das der richtige Speaker ist.
Ich empfehle den Reaper HP normalerweise für seichten Alternativ Rock, Indie Geschrammel oder Stoner-Rock (wo diese grobe Zerre sich dann recht gut machen kann).
 
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Ich hab den Reaper HP auch schon getestet.
Das ist ein recht spezieller Speaker. Der klingt clean und leicht angezerrt sehr, sehr gut.
Aber mit etwas mehr Gain sehr undynamisch/steif, bröselig und kratzig. Da hat er mir von den vielen WGS Speakern, die ich kenne, mit am wenigsten gefallen. Das hab ich auch schon ein paar Mal im WGS User Thread hier geschrieben.
Ich weiß ja nicht, welche Art von Musik du machen willst - wenn es nicht nur leicht angezerrter Blues ist, sondern auch mal deftiger zugeht, würde ich darüber nachdenken, ob das der richtige Speaker ist.
Ich empfehle den Reaper HP normalerweise für seichten Alternativ Rock, Indie Geschrammel oder Stoner-Rock (wo diese grobe Zerre sich dann recht gut machen kann).

Danke dir für dein Statement!
Also ich bewege mich als Bluesgitarrist (Texas bis Chicago) ja eher im Crunchsoundbereich und habe einen extrem harten Anschlag weshalb ich auch nicht viel Ampzerre brauche um mich durchzusetzen.
Ich habe mit dem Reaper HP noch keinerlei eigene Erfahrung. Die Kollegen von TT haben mir speziell für diese Box und meinen Stil diesen Speaker empfohlen. Gefällt er mir nicht kommt das rein was ich schon seit über 30 Jahren bevorzuge und besitze, ein V30 ;) Die sind alle schon so schön weich gespielt das es nur so sprießt vor Creme :D

Bald ist es soweit und ich kann euch die Box vorstellen.
 
Ok, also für diese Spielrichtung sehe ich da auch keine Probleme. Durchsetzungsfähig ist der Speaker auf jeden Fall, der ist für WGS Verhältnisse auch relativ laut. Mit einem V30 hat er allerdings wenig gemeinsam.
 
Eben weil ich so einen extremen Anschlag habe brauche ich eher gutmütige Speaker mit angenehmen Hochmitten und Höhen. Der HP soll ja laut Papier sehr warm klingen. Ich denke es kommt auch am allermeisten auf das Gesamtpaket an wie Spieler-Gitarre-Amp-Box. Mein Linnemann Head freut sich schon aufs passende Unterteil haha.

Nun alle Spekulationen bringen nicht wirklich viel, ich werd's bald wissen oder besser noch fühlen und hören :redface:

PS: neue V30 haben mit meinen auch rein gar nix gemeinsam bis auf Namen und Design!
 
Also "warm" klingt der nicht. Der geht halt in die G12H30 Richtung.

Ja, durchgekloppte V30er sind schon was anderes als frisch aus dem Karton. ^^
 
Ja, durchgekloppte V30er sind schon was anderes als frisch aus dem Karton. ^^

Das auch ja. Aber der Unterschied zu den noch in England gefertigten Speakern und den China Pappen ist teils schon gravierend. Die Fertigungsqualität der heutigen schwankt doch sehr. Was allerdings nicht heißen muss das es keine guten V30 mehr gibt.
 
Das kann ich nicht beurteilen. Im Grunde ist es ja egal, wo die Maschinen stehen. Allerdings bekommt scheinbar Mesa auch seine Extrawurscht-V30er aus UK und da frage ich mich schon, warum sie nicht einfach die normalen China Teller nehmen.

Bei WGS ist die Fertigungsqualität jedenfalls sehr gut, soweit ich das beurteilen kann. Wenn es bei dir nur ein Speaker ist, könntest du evtl. auch über einen Blackhawk nachdenken, wenn dir der Reaper HP doch nicht so gefällt und dir der Aufpreis nicht zu hoch ist.
 
Äh, dem TE ist das Zwiegespräch sicher sehr hilfreich ... :great:
 
Mindestens so hilfreich wie dein Kommentar jetzt...
 
Äh, dem TE ist das Zwiegespräch sicher sehr hilfreich ... :great:

Denke ich auch weil es geht eigentlich immer noch um die Vorteile einer 212er, oder besser gesagt um die Vorteile einer übergroßen 112er. Myxin und ich tauschen Erfahrungen aus was an Speakern für eine solche Box in Frage kommt. Ich denke nicht das es uninteressant ist. Zumindest finde ich es besser als langweilige Threads in denen gar nichts geschrieben wird :)

BTT
 
Ja, durchgekloppte V30er sind schon was anderes als frisch aus dem Karton. ^^

Der V-30 ist der bisher einzige Speaker, der mir die Vorteile des sonst imho völlig überbewerteten 24-Stunden "Einwobbelns" mit ordentlich Brumm und Pegel aufgezeigt hat. Danach war er tatsächlich (wenn auch nicht mein Geschmack) "erträglicher". Ist der denn ab Werk wirklich so steif in der Sicke?
Und die Speaker, bei denen das nicht einen Fitzelchen Unterschied gemacht hat, war 1. der Cream AlNiCo. Der klingt out of the box schon so unverschämt gut und da tut sich in meinen Ohren gar nichts mehr. Genauso wie der Greg Martin 50 Watt Legend Eminence.
 
Ich habe das mit dem Einwobbeln noch nie probiert. In der Regel sind die meisten Speaker doch eh nach spätestens 20 Stunden halbwegs eingespielt (außer vielleicht bei Eminence, da dauerts dann länger). Was sich dann noch tut im Laufe von vielen Jahren, hat meiner Meinung nach nicht mehr viel mit "Einspielen" zu tun, sondern eher damit, dass der Speaker langsam "durch" ist. Beim V30 geht dann die Hochmittensäge signifikant zurück. Das empfinden viele verständlicherweise auch als angenehmer.
 
Ich habe das mit dem Einwobbeln noch nie probiert. In der Regel sind die meisten Speaker doch eh nach spätestens 20 Stunden halbwegs eingespielt
Jein.
Es kommt schon ein wenig auf den Pegel an. Einbrechen mit gehobener Zimmerlautstärke (die Mitbewohner des Hauses freuen sich besonders darüber) oder reduzierter Proberaumlautstärke (ich sag mal, 8-9 Uhr am Blues Deluxe. Das hört man als Brumm bis auf die Strasse des Proberaumkomplexes... :redface:) ist gar nicht bis wenig effektiv.
Mit ordentlich Dampf (Opel-Schrauberscheune am Arsch der Welt in Selchow/Berlin) hingegen scheint das bei einigen Speakern wirklich was zu bringen.

Mutig ist allerdings der, der seinen Amp und Speaker unbeobachtet so lange Zeit bei diesen Resonanzen (Speaker auf ein MDF-Board geschraubt) unbeobachtet lässt. Ein abgerutschter Kabelschuh hat mich schon einen AÜ bei einem Deluxe Reissue gekostet. Lötzinn ist unvermeidlich. :D

Den eigentlichen Charakter eines Speakers verändert das allerdings überhaupt nicht. Wenn er vorher in meinen Ohren scheiße klang, so mindert das die Ablehnung nur wenig. Nur die Toleranzschwelle wird etwas verschoben.
 
Ok, bei hohen Lautstärken ist es effizienter und geht schneller, das stimmt schon.

Ich zitiere mal Celestion (nachzulesen hier: http://celestion.com/speakerworld/guitartech/2/104/How_to_break-in_a_guitar_speaker/ )

"Break in a speaker with a fat, clean tone: turn up the power amp volume to full, and control the level with the preamp gain. Use a level that will be quite loud, but not painful in a normal size room.

Have the bass and mid up full, and the treble at least half. On your guitar, use the middle pick up position (if your guitar has more than one pick up) and play for 10-15 minutes using lots of open chords, and chunky percussive playing.

This will get the cone moving, and should excite all the cone modes and get everything to settle in nicely. The speaker will continue to mature over the years, but this will get it 95% of the way there."



Das mit dem Kabelschuh ist blöd gelaufen. An sowas denkt man aber auch nicht wirklich. Ich würde mir auch Sorgen beim Wobbeln machen, was die Eingenresonanz der Box betrifft. Das kann bei manchen Frequenzbereichen auch schon mal sehr arg für den Speaker werden.
 
Ok, bei hohen Lautstärken ist es effizienter und geht schneller, das stimmt schon.

Näh, nur bei den von mir getesteten 5 oder 6 Speakern, Und da auch nur mit tagesabhängiger Selbstwahrnehmung.
Keinesfalls alltagstauglich.
Was ich sagen will. wenn man es macht, dann nicht "Mami meckert"-Style, sondern schon "The Who".
 
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Oder halt einfach spielen und warten, bis es von selbst tut. : )
 

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