Wie viel Watt an eine 16A-Sicherung hängen?

Tekkno
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Welche maximale Watt-Zahl an 16A-Sicherung anschließen?​

Hallo, also ich kenne mich praktisch mit Strom aus. Ich kann eine Schuko-Steckdose anklemmen, einen
16er oder 32er CCE-Stecker. Selbst in meinem Haus habe ich die Elektrik selbst gemacht und der
Elektriker war zufrieden.

Aber mit dem, was auf dem Papier steht kenn ich mich gar nicht aus.

Die meisten Sicherungen sind mit 16A abgesichert – jetzt meine Frage: Wieviel Watt kann ich
da dranhängen, ohne dass sie geflogen kommt?

grüße
 
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Lösung
netstalker
Hallo,

In der Theorie folgende Formel: P = U x I
Somit: 230V x 16A = 3680 Watt

Wie gesagt - in der Theorie sollte das klappen; jetzt die Frage zur Praxis: Was willst du da dran hängen??
Aber nur bei denen mit konventionellen Trafos und schlecht dimensionierten Einschaltstrombegrenzungen.
 
Hmm, ich weiß ja nicht, ob sich das bei Endstufen auch so verhält, aber:
Schaltnetzteile sind durchaus auch nicht ohne. Ich hab´s schon erlebt (im Maschinenbau), dass drei 50W-Schaltnetzteile (für TFT-Monitore) beim gleichzeitigen Einschalten einen C10-Automat rausgeworfen haben. Wenn ich davon ausgeh, dass der Summen-Nenneingangsstrom bei nicht mal 1A liegt und der Automat 5-10fachen Nennstrom als Einschaltpeak verträgt, dann ist der Einschaltstrom der Netzteile teilweise wohl nicht zu verachten.
 
Wenn es Schaltnetzteilendstufen gibt, die das auch machen, wären sie ziemlich an der Anwendung vorbei entwickelt... Ich kenne keine, die das macht. Unmöglich ist es natürlich nicht. Bei eigentlichen Kleingeräten kommt das aber nicht so selten vor. PC-Netzteile sind da z.B. problematisch.
 
Hallo,

In der Theorie: P = U x I
somit 230V x 16A = 3680 Watt

Wie gesagt - in der Theorie sollte das klappen; jetzt die Frage zur Praxis: Was willst du da dran hängen??
Bedenke bitte das es sich hier um das maximale handelt was der Automat abkann. Dies ist auch zeitlich begrenzt. Denn jeder SIcherungsautomat hat nicht nur die Abschaltautomatik bei Überlast sondern auch einen thermischen Auslöser, dieses bedeutet das der Automat irgendwann einmal warm wird und dann auch abschaltet. Dies kann man wunderbar an den Kennlinien der Automaten erkennen.


An diverse Schreiberlinge. Tut mir bitte ein gefallen, schreibt nichts mit gefhrlichem Halbwissen hier hinein, was man wie machen könnte... Ich selber stelle regelmässig berufsbedingt Bauverteiler auf, hantiere auf Festplätzen und so ich weiss wie man "pfuschen" kann und wie es machbar ist das alle zufrieden sind. Aber das was Ihr hier schreibt mit den Schukosteckern und so da werdet Ihr niemanden finden der Euch das macht. Daher bitte lasst es.
 
Bedenke bitte das es sich hier um das maximale handelt was der Automat abkann. Dies ist auch zeitlich begrenzt. Denn jeder SIcherungsautomat hat nicht nur die Abschaltautomatik bei Überlast sondern auch einen thermischen Auslöser, dieses bedeutet das der Automat irgendwann einmal warm wird und dann auch abschaltet. Dies kann man wunderbar an den Kennlinien der Automaten erkennen.
Was Du schreibst, ist zwar in dem Fall nicht gefährlich, aber auch nur Halbwissen. Wenn der Automat auf 16A ausgelegt ist, dann sollte er die auch dauerhaft aushalten. Wenn er das nicht kann, ist er entweder kaputt, wird deutlich außerhalb der Spezifikationen (Umgebungstemperatur z.B.) betrieben oder ist ein Billigfabrikat.
Dann hat ein Automat eine Überlast- und Kurzschlussabschaltung. Die Überlastabschaltung ist thermisch und reagiert auf Dauerlast schon recht knapp über dem Bemessungsstrom. Die Kurzschlussabschaltung reagiert erst auf deutlich höhere Ströme (z.B. 10facher Nennstrom), aber dann schon auf Kurzzeitspitzen. Je nach Charakteristik bzw. Kennlinie wird dadurch eben erreicht, dass der Automat bei hohen Einschaltströmen von Geräten nicht gleich abschaltet.
 
Genau. Der thermische Auslöser ist für die Abschaltung im Überlastfall verantwortlich. Wenn ich da 4kW Licht auf Dauerfeuer an die Schuko hänge, dann löst der Leitungsschutzschalter nach einer gewissen Zeit aus. Je größer die Überlast, desto schneller - siehe Kennlinie.

In der Praxis hat man - sofern man seinen Aufbau mit ein wenig Hirn konzipiert hat und eben Schukokreise nicht mit 4 oder 5kW beaufschlagt - eher mit der magnetischen Schnellauslösung zu kämpfen. Grade einen alten H16-Leitungsschutzschalter, bei dem diese schon beim 2-3fachen Nennstrom greift, wird man mit einer Endstufe mit dickem Ringkerntrafo absolut zuverlässig schmeißen können.

Genau solche Sachen führen eben immer wieder dazu, dass Kollege Heimwerker seine 16A CEE-Dose für die große Kreissäge oder das Schweißgerät in der Garage dann in der Verteilung völlig unzulässigerweise auf 20 oder 25A "aufrüstet" - denn der B16er Automat hat ja nicht gehalten und die Existenz von unterschiedlichen Auslösecharakteristiken ist dem gemeinen Bastler i.d.R. völlig fremd, der beratende Elektriker sowieso zu teuer - "Wenn die Sicherung nicht hält, muss ne größere rein - das hat doch schon Oppa so nach'm Krieg........" (<- Nur rein als Vorsichtsmaßnahme: Dieser Satz ist selbstverständlich inhaltlich nicht ernstzunehmen - leider versteht nicht jeder externe Mitleser, was Ironie bedeutet...)
 

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