12" Speaker für Heimübezwecke gesucht - Stichwort "Gehörrichtige Lautstärke"

  • Ersteller Clipfishcarsten
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Ich finde, dass diese Speaker dann einfach nur muffig klingen. Aber ist natürlich Geschmackssache.
Die Idee fand ich anfangs echt toll, umso größer war dann die Enttäuschung, weil das so zu Lasten des Sounds geht.
Da würde ich dann eher noch, wenn es wirklich superleise sein muss, einen Celestion Rocket 50s kaufen. Nur klingt der halt auch nicht grad toll.
Ansonsten wäre mein Tipp der WGS Invader. Der reagiert sehr sensibel aufs Spiel und hat keine besonders aufdringlichen Frequenzen im Klangbild. Klingt auch frisch aus dem Karton schon sehr rund und wie eingespielt.
 
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FDM fällt für mich leider raus, die Praxisberichte von Nutzern mit denen ich geredet habe klingen nicht nach dem, was ich vorhabe. Da könnte man genauso gut einen ungeregelten Powersoak nehmen, Dynamik ist da, mumpft haltoohne Ende irgendwann.

Muss wirklich sagen, dass der Invader von den YouTube-Clips her ( soweit man die Qualität irgendwie für voll nehmen kann) mein bisher heißester Kandidat ist. Unaufdringlicher Sound mit genug Mitten, um nicht hohl zu klingen. Von den Neodym-Kandidaten hab ich allerdings hier auch noch nicht genug Feedback bekommen :D.
 
Ich habe mir den WGS Invader, WGS Retro 30 und den WGS Veteran 30 bestellt und der WGS Invader war der einzige Lautsprecher der mir aus der Box sofort gefallen hat und bei dem ich nicht den Eindruck hatte, dass ich den mal einspielen muss damit er so klingt wie er klingen soll.

Der Retro 30 gefällt mir besser als der Veteran 30 aber am Besten für mich: WGS Invader
 
Der Invader ändert seinen Sound auch noch, aber nur ein ganz kleines bisschen. Ist aber definitiv der Speaker von WGS, der schon ab Werk am meisten wie eingespielt klingt.

Der Retro gefällt jedem (!) besser im Vergleich zum Veteran, der beide mal gehört hat. : )
 
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Also ich muss sagen, bisher überzeugen mich die Aussagen und Infos zum Invader doch am meisten. Den werde ich zwischen den Jahren wohl wirklich mal ausprobieren.

Nur ein paar Punkte hätte ich gerne noch abgehakt, vllt. können mir Myxin (du scheinst gut Erfahrung mit dem zu haben :p) alle weiteren Invader-Erfahrenen ihre Meinungen dazu mitteilen:

- Der Invader wird meistens in einem Crunch/Rock/Clean-Kontext genannt. Metal sollte damit aber auch gehen (sofern das auf der Lautstärke dann überhaupt spaß macht :p). Das ist deshalb ein Thema, weil die 2x12-Box, in die die Invader wenn überhaupt rein sollten, schon einen recht ordentlichen Bassschub hat (H&K GL212). Ich hoffe das matscht dann nicht.
Soundmäßig bin ich wie schon gesagt weit gefächert zuhause. Von ultracleanem Jazz und Bluessachen(da soundmäßig aber mehr so die Richtung John Mayer/Warren Haynes) Top40 80er-Rock, viel Prog Metal a la Dream Theater/Threshold/Porcupine Tree/Opeth oder Tool und sogar frühe 2000er Punk und Nu-Metal-Sachen vom Schlage Sum41, Limp Bizkit, Evanescence und wie sie alle heißen...also schon auch mal "Hi-Gain", aber nie so richtig bösartig und auch quasi nie tiefer als C#. Das da viele Sachen schallpegelmäßig nach unten hin ihre Spaßgrenze haben ist schon klar, aber beim Üben soll es ja auch etwas Spaß machen ;).

- Die Amps die ich im Moment spiele sind alle im Fender/Mesa-Style gehalten (Triaxis und Madamp A15), der Invader wird oft im Zusammenspiel mit eher britischen Amps genutzt, aber ich schätze mal das tut der Sache keinen Abbruch? Gerade die Mesas, die doch bei mittleren Gaineinstellungen gerne mal etwas fizzlen, sollten ja ganz gut zähmbar sein.

- Geht der zur Not auch Live mit mehr Gas gut voran? V30s (so schlecht sie leise auch klingen) haben ja live wirklich diesen absoluten "Cut" im Mix, das fand ich meist recht angenehm weil man sich gut gehört hat und auch gut gehört wurde...und der Amp frequenztechnisch den Bass in Ruhe gelassen hat. Leisten die Invader da auch gute Arbeit?


Also falls ihr mir die meisten Punkte bestätigen könnt werde ich wohl das Experiment wagen und mir so ein Pärchen mal holen... brauch eh noch Röhren von TT :D

Gruß CfC
 
Man kann mit dem Invader natürlich all das spielen, was du an Genres genannt hast. Aber am flexibelsten wärst du mit einer Kombination aus Retro30/ET-65. Gerade für diese ganzen Prog Sachen wäre diese Kombination in jedem Fall vorzuziehen! Und hätte live noch etwas mehr Durchsetzungsvermögen als zwei Invader.

Die zwei Invader wären auch in der großen, geschlossenen GL Box gut aufgehoben.

Ich meine, dass man mit zwei Invader leiser spielen kann als mit einer Retro30/ET-65 Bestückung. Aber Welten liegen nicht dazwischen. Im Prinzip sprechen alle WGS Speaker schon sehr früh an und reagieren sehr sensibel aufs Gitarrespiel bzw. das, was vom Amp kommt. Was auch zumindest für mich ein wichtiges Kriterium ist, da ich auch oft zu Hause in Zimmerlautstärke spiele - und sowas in all den Jahren bei Celestion und vor allem bei Eminence nicht gefunden hatte.

Ich spiele derzeit hauptsächlich eine offene 1x12er Box mit einem WGS ET-90, das ist bei Bedarf echt ein Monster von Speaker! Und selbst mit dem kann ich problemlos in Zimmerlautstärke spielen. Den werde ich dir jetzt aber an der Stelle nicht empfehlen, da das in einer so großen geschlossenen Box der totale Soundoverkill in den tiefen Frequenzen wäre.

Schau mal in den WGS User Thread. Ich hab erst neulich nochmal was zu den einzelnen Speakern geschrieben.

Wie gesagt, für Prog Metal ganz klar Retro30/ET-65. Für "Punk" und rotzigen Bluesrock würde ich eher zum Invader greifen, auch für Oldschool 80s Thrash Metal.
 
Klingt doch schonmal ganz gut. Hab mir auch mal den Userthread reingezogen, die Retro 30/65 Split Variante scheint ja auch gut anzukommen.
Tendiere aber wohl doch eher zu den Invadern wegen der etwas anderen Soundfacette, auch wenn mich die Aussage von dir (Myxin) im WGS-Thread

Bei tighten Metal [Invader] eher nicht so, dafür ist sein Low End viel zu weich und nicht satt genug.

ein wenig stutzig macht. Andererseits hab ich ja für den "tighten" Sound schon eine 2x12 von Mesa, die das mehr als zufriedenstellend macht.

Ohje, ich glaube am Ende wirds der Münzwurf machen müssen oder so ...xD
 
Ja der Invader hat ein weicherers Low End, das auch nicht so füllig daherkommt. Im Vergleich zu einem normalen Greenback natürlich schon, im Vergleich zu einem V30 z.B. nicht.
Deshalb hab ich den Invader auch am liebsten zusammen mit einem Brit Lead gespielt, der einfach nur fett klingt und richtig viel Schub bringt!
 
@coolaclark und ein wenig OT: Ich spiele zu hause sehr ähnlich. Meistens - da spät abens oder nachts - jedoch mit Headphones. Ich war mit dem ToneLab eigentlich auch immer zufrieden, nur die leicht erhöhten Attack-Werte stören mich ein wenig. Ich hab' dann glücklicher weise in der Bucht einen Damage Control Womanizer geschossen und seitdem das ToneLab nicht mehr angerührt...
Das Demage Control wird leider nicht mehr gebaut und wurde als 3-in-1-Lösung angeboten (Distortion Pedal, Two Tubes Pre Amp oder Recording Amp). Es liefert einen sehr schönen, warmen Röhrensound mit direktem Punch und sehr natürlicher Dynamik.
 
Also ich möchte auch nochmal die Tipps zum Celestion G12-65 bestätigen, den benutze ich zuhause (und auch auf Gigs) in meiner alten Marshall 1936 2x12er Box und bin begeistert wie gut er sich leise spielt. Gerade dieses warme und füllige was der Speaker hat, führt eben dazu dass es leise nicht dünn und kratzig klingt. Das bißchen Höhen, dass er weniger als z.B. Greenbacks oder der G12-75 hat kann man wunderbar ausgleich, in dem man am EQ paar mehr Höhen reindreht. Ich habe auch eher den Eindruck, dass er garnicht unbedingt weniger Höhen hat, sondern einfach nicht ganz so hoch geht von den Frequenzen, und das aber genau der Bereich ist, über den man sich bei den anderen Speakern dieses unangenhme Kratzen bei niedrigen Lautstärekn reinholt.
 
@Ben zen Berg, mann lass das jetzt - bin doch zufrieden, ich will auch nichts mehr kaufen ;) Jetzt aber mal ohne Scheiß; ich habe mehrere Tonelabs (das blaue, das silberne und auch die kleinen neuen); die hören sich tatsächlich unterschiedlich an und zwar nicht weil mich meine Ohren verXXschen. Trotzdem nochmal zum Thread selber, ich glaube hier wird der Titel und die tatsächliche Triebfeder den Speaker zu wechseln etwas durcheinandergewürfelt. Wenn es darum geht den Klang schöner im Empfinden des TE zu machen, kann ich die Sache mit den Retros oder anderen durchaus unterschreiben, aber i. S. hörrichtige Lautstärke, wenn man im Bereich < 80/ 90db dauerhaft präzise gehört werden will, kann ein 12" das nicht so hinkriegen wie kleinere, wenn auch teurere Monitore. Gerade wenn ich im Bereich von 1 - 5 Meter davor sitze.
Ich habe gestern neben meinem 2x12 50w stehend gespielt und immer nur zwischen 4 - 8 im Master, ohne Ohrknöpfe, weil mal ohne Schlagzeuger, mir haben trotzdem die Ohren geklingelt. Wenn ich meinen Lieblingsamp gg. die aktuelle homelösung antreten lasse, klingt der nicht besser. Ich vermisse auch nichts. Ich glaube auch nicht, dass ich den soviel besser machen würde, wenn ich jetzt wieder die blue marvels rausnehmen würde. Der größte Unterscheid entsteht, wenn ich die Gitarre jemand anderem in die Hand drücke. Aber clipfishcarsten schrieb ja, dass er durchaus Krach in seinem Keller machen kann und will.
 
Okidoki, hab jetzt ein Set aus Retro 30 und ET 65 bestellt. Mal sehen ob das auf das zutrifft, was ich suche ;).
 
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Am besten mit zwei Amps parallel zu Hause spielen die leise eingestellt sind. Dann hat das irgenwie mehr Headroom und klingt auch leise besser. Einer davon kann ruhig ein kleiner 5 oder 15 Watter sein, der andere eben der (ggf. mit Box), der auch Live und in Proberaum die Ohren befüllt ;-).
S.
 
Ich antworte mal hier im Thread auf einige Fragen, die ich direkt gestellt bekam, da es sicher für alle interessant sein kann:
Das schöne am Celestion G12-65 ist, dass er keinen besonders hohen Wirkungsgrad hat; bedeutet, dass der Amp weiter aufgedreht werden muss um die gleiche empfundene Lautstärke zu erreichen als wie z.B. bei einem V30, der von Haus aus sehr laut ist. Der 65er klingt sehr warm mit dichten cremigen Mitten und mit milden aber silbrigen Höhen. Generell ein recht rund und warm klingender Speaker, damit ideal für Classic Rock. Diese Eigenschaften bringt auch die Neuauflage, der G12-65H mit. Mein Guitar Tech Acy schreibt auf seiner Website: Neuauflage (made in England) des alten G12-65 die absolut überzeugt. Schraubt man diesen Speaker neu in eine Box und schließt diese zum ersten mal an, hat man sofort den alten Marshall Sound im Ohr, der damals mit diesen Speakern erzielt wurde. Milder und rauchiger als der Greenback mit einem "alten" Touch im Sound wie es wenige andere Speaker haben. 8 oder 16 Ohm, 65W Belastbarkeit.
Ich hatte mir den Speaker aufgrund dieser Beschreibung vor Jahren zum ersten mal angehört und war als Marshall Fan sofort begeistert. Als er später dann auch in meiner zu-Hause-Übungs-Box hatte merkte ich, dass er leise ganz genau so gut klingt und war noch begeisterter. Ich habe über die Jahre viele verschiedene andere Speaker ausprobiert und bin immer wieder zum alten 65er (meiner ist von 1979) zurück gekehrt. Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass er sogar leise und mittellaut besser geht als laut, da er ab einer hohen Lautstärke die Bässe nicht mehr ganz sauber abbildet.

Die Hauptunterschiede sind zwischen dem Original und dem Heritage, dass der Heritage eine Spur straffer spielt und deutliche stärkere und straffere Tiefmitten hat. Er klingt daher einen Touch zeitgemässer (ich sage bewusst nicht modern, denn davon ist er meilenweit entfernt) als die original 80er 65er.

Da beide Speaker recht teuer sind, empfehle ich auch immer gerne die Alternative von WGS, den ET-65, den es für deutlich unter 100.- neu gibt und der sehr nah am Original spielt. Auch er klingt bereits bei niedriger Lautstärke toll, braucht aber ca. 2 Monate bis er richtig schön eingespielt ist.

Für die, die etwas mehr Höhen, Klarheit und tiefere Bässe wollen, ohne gleich den Mittennöck des V30 ertragen zu müssen, empfehle ich den Eminence GB 12. Das GB steht natürlich für Greenback und er hat mit diesem einiges gemein. Aber vor allem sind die Höhen viel weniger bissig, dafür schön brillant und - das ist nämlich für mich die größte Schwäche das Celestion Greenbacks - die Bässe sind straff, stramm, tief und punchig. Ein toller Speaker, der zur Zeit im Mix mit dem G12-65H in meiner 4x12 werkelt.

Nach vielen Versuchen mit User Big Daddy sind der alte original 80er G12-65 und der GB12 für unsere 1x12-zu-Hause-leise-Übungsboxen übrig geblieben (bei mir der 65 und bei Big Daddy der GB12). Liegt sicher auch daran, dass wir beide auf den alten rauchigen Marshall Sound stehen und genau diesen classic-rockig-bluesigen Sound können diese beiden Speaker bereits leise sehr gut.

In Fenderartigen Amps hat mir der GB12 besser gefallen als die diversen 65er Versionen, da der GB12 einfach die silbrigsten Höhen hat und in den Bässen immer schön straff und drückend ist. Von daher mein Fazit:

G12-65 Derivate werden immer etwas marshalliger klingen, während der GB12 sowohl toll mit Fender Sounds harmoniert als auch mit Marshall Amps. Alle gehen leise sehr gut und sind gebraucht immer mal wieder in der Bucht oder in den einschlägigen Forums-Flohmärkten erhältlich.
 
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Wir reden bei dem Eminence GB Speaker vom

GB 12 18
oder
GB 12 58
oder
GB 12 8

Wäre schon noch wichtig! ;)
 
Muss es denn unbedingt ein Lautsprecher für zuhause sein? Warum nicht eine Loadbox und Impulse Responses? Da kannst du dann auch mit Kopfhörern spielen und hast außerdem eine Auswahl an mehreren Boxen und Mikrofonen...
MfG
Helge
 
Den Ausführungen von meikii kann ich mich anschließen. Aber eine kleine Korrektur merke ich an:

Nach vielen Versuchen mit User Big Daddy sind der alte original 80er G12-65 und der GB12 für unsere 1x12-zu-Hause-leise-Übungsboxen übrig geblieben (bei mir der 65 und bei Big Daddy der GB12). Liegt sicher auch daran, dass wir beide auf den alten rauchigen Marshall Sound stehen und genau diesen classic-rockig-bluesigen Sound können diese beiden Speaker bereits leise sehr gut.

Ich hab zwei TT 1x12 Boxen.
Die Studio PRO Custom hat einen G12-65 aus den 80er drinnen und die zweite den GB12.
Hier weiß nicht genau um welches Modell es sich handelt, aber von den Maßen dürfte es eine REX Custom Shop oder American Custom Shop. Auf jeden Fall 18mm Holz. Die Studio hat 15mm Wandstärke.

Beide Flexback, aber offen klingen sie druckvoller und voluminöser als geschlossen.
 
Der Eminence GB 128 hat z. B. auch dieses Mittenloch bei 1,5 Khz, ähnlich wie bei den Jensens. Also dürfte dieser etwas offener klingen und gerade für Fenderamps auch geeignet sein .... 50 Watt und viele Höhen.
S.
 

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