12 Saiter E-Gitarre max. 1000

  • Ersteller Balladenrocker
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Hallo Balladenrocker,
zu deiner geplanten Nachbesserung mit einem Duesenberg Steg kann ich dir nur dringend raten!
Mein Duesenberg Steg kam gestern mit der Post und nachdem er jetzt eingebaut ist, tut sich mir bei meiner Gitarre bezüglich Oktavreinheit und Bespielbarkeit eine neue Welt auf - die 60€ waren bestens angelegt.
Allerdings dürfte bei deiner Gitarre der Einbau auch nicht ganz so einfach sein. Den Bildern nach vermute ich stark, dass bei deiner Gitarre der gleiche Billigsteg aus Korea verbaut ist wie bei mir (* @ Azriel: ist allerdings nur eine Unterstellung ohne klaren Beweis;)*), mit M8 Verstellschrauben. Der Duesenberg Steg hat jedoch nur M4 und entsprechend dünne Einschlaghülsen. Ohne zusätzliche Bastelarbeiten geht's leider nicht. Die good news: Der Bolzenabstand passt, der Saitenabstand ist minmal kleiner.

Hier ein paar Fotos, die zeigen wie ich mir geholfen hab:
Hier erst einmal der Ausgangszustand mit dem alten Steg (einschließlich der selbstgefeilten Reiter für die unteren 4 Saitenpaare):

duesenberg_00.jpg

Die neue Einschlaghülse und das M8 Gewindeloch des alten Stegs:

duesenberg_01.jpg


Herstellung eines Gewindeadapters mit M8 außen und M4/0,75 innen aus einer M8 Schraube:

duesenberg_02.jpg



Fertige Adapter :

duesenberg_03.jpg



Eingebauter Steg:
duesenberg_04.jpg



Ich hab das ganze so gemacht, dass sich - aus welchem Grund auch immer - der Urzustand von Gitarre, altem und neuem Steg jederzeit wiederherstellen lässt.
Viel Spaß beim Basteln!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow! Klasse Arbeit! Respekt :hat: !!
Und vor allem genau die Art, wie ich an sowas rangehe :great:
Am schwierigsten scheint mir die Bohrung, muss ja wohl super gerade laufen. Wieviel? 3,5mm nehme ich an?
Den Gewindebohrer müsste ich haben...
Aber erstmal schaue ich nach, welchen Durchmesser meine Billigbrücke hat - und dann gehe ich mal an meine Wühlkiste, vielleicht finde ich noch so Adapterhülsen...

Ach übrigens, scheint ja eine schöne Gitarre zu sein - hast Du mal ein Bild?
 
Zuletzt bearbeitet:
So, hab nachgemessen, genau die Billigbrücke mit M8 ist drin.
Aber - wahrscheinlich tut der Adapter von Thomann es auch, oder?
Kostet zwar etwas, aber man spart sich die Mühe...
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie es aussieht, könnte es sein, dass bei dem Adapter die 4mm Zapfen für die Duesenbergbrücke zu lang sind. Sollte aber sicher leichter sein, diese zu kürzen, als einen Adapter nach meine Methode herzustellen:) (ich bastel halt gerne).
Zum Bohren hab ich einen 3.5er Bohrer benutzt, und das ganze mit einem Bohrständer gut zentriert hinbekommen - eine Drehbank wäre da natürlich optimal.

Hier 2 Bilder von der Gitarre, eine HK aus dem Internet, damals für ca. 250€ (macht sich - zumindest optisch -:D ganz gut zwischen der Gibson und der PRS):

HK_01.jpg

HK_02.jpg

.. und mit den PRS PUs klingt sie auch astrein!
 
Ich mag meine uralte 12seitige, Hersteller Hofner. Über das Gewicht habe ich noch nie nachgedacht.
In anderen Beiträgen lese ich dass das Stimmen der 12seitigen ein Problem sein kann ? ? ?
Die meine hat einen Korpus mit 12cm "Dicke". Über die Optik schweige ich vornehm :)
"Sportliche Bespielbarkeit" wie bitte? Da helfen nur Liegestütz.
 
Der Adapter sollte bei der Duesenberg Bridge ohne Bastelarbeiten funktionieren; d.h. fast ohne: du musst wohl die M4-Rändelscheibe, die bei der Bridge dabei ist, ungefähr in der Mitte des M4-Gewindes fixieren (Locktite oder Sekundenkleber) oder dort von unten her mit einer M4 Mutter kontern.

Ich hab bei meiner 12-Saiter die PUs von meiner PRS Santana SE verbaut, nachdem ich diese mit Seymour Duncan PUs ausgerüstet hab.
Für eine größere Soundvielfalt wäre zu überlegen, ob man nicht splitbare Humbucker nimmt.
 
Moin Bourree
das ist ein E-Gitarre? Massiver Korpus? 12cm? Ooops...
Das mit dem Stimmen hast Du richitig verstanden? Es geht nur um die Einstellbarkeit der Bundreinheit.
Also die Optik würde mich interessieren.
Meine Frau hat eine 12saitige Höfner Westerngitarre mit Tonabnehmer, ist Ihr "Arbeitswerkzeug" in der Band...
 
Ich denke mal das mit der Kontermutter ist am besten, wenn genug Gewinde heraussteht.
Splitten der PU´s finde ich hier nicht so sinnvoll, zwei Humbucker so dicht beieinander. Außerdem müsste ich dann einen anderen Mehrfach-Switch einbauen und ich werde mich hüten, in spalted Maple zu bohren/fräesen wasauchimmer.... ist giftig wie Sau. Ich bin eigentlich kein Freund von dem Holz, aber es sieht ja gut aus, ist nur ein 2mm Furnier und sehr dick lackiert.
Die Möglichkeit, beide PU´s einzuschalten und dann über die Potis zu mixen, reicht völlig aus.
Im Moment muss sich erstmal mein Konto von den Feiertagen erholen :eek: und ich auch... :whistle:
Dann gehts weiter mit den Umbauten.
 
Nun ja, mit einem push/pull Poti würde es auch ohne bohren/fräsen gehen (hab ich bei meiner PRS so gemacht). Durch das Splitten hättest du halt die Möglichkeit, mit Single Coil zu spielen, was eigentlich zum sound einer 12-Saiter passt.
 
Freut mich wenn sie Dir gefällt!

Ich wollte fragen, wozu du 12-Saiter brauchst, grade auch elektrisch.
Ich hatte mal eine Rickenbacker wie im Foto
1990_Rickenbacker_Model_620-12_G3-6986.jpg

Klang sehr gut und schön und alles ... aber das Kriterium is gewesen, dass Bendings durch die hohe Zugspannung nicht wirklich möglich sind und verzerrt die Unterschiede marginal sind.
Also machen cleane Sachen ohne Bendings Sinn. Aber dann ist ne Akustik 12-Saiter die beste Lösung und für Jingle Jangle war mir das doch zu schmaler Einsatzbereich.
Was war dein Kriterium? Mit Oktavern klingts zwar immer noch nicht wie ne 12er, aber sehr subtil mitm POG kriegt man schon ne Menge mit ... Und Saitenwechseln war immer ne Qual :D
 
Sehr vielseitig ist eine Rickenbacker wirklich nicht, trotzdem kommt sie bei mir oft und reichlich zum Einsatz. ;)
Du darfst aber nicht vergessen, dass die Pickups der Rickenbacker ihre Resonazüberhöhung in einem relativ hohen Frequenzbereich haben und gerade dadurch dieser näselnde Jingle Jangle-Klang entsteht, für den sie bekannt ist.
Den wirst Du mit Humbuckern und auch mit den meisten Single Coils nicht erreichen, aber der Rick-Sound muss ja auch nicht das Maß aller Dinge sein. Ist eben Geschmackssache.

Hinzu kommen der schmale "Banjo"-Hals und das lackierte Rosewood-Board - ist auch alles nicht jedermanns Sache.
 
Nun ja, sie ist eine von 14 Gitarren, die meine Frau und ich in unserer Band einsetzen... :cool:
Natürlich ist sie da nicht bei jedem 2ten Stück dabei. Aber für schöne Flächen und schwebende Sounds wunderbar.
Ich spiele sie mit ein wenig Chorus und Hall, ansonsten clean.
Bendings klingen grausam, weil man dabei die beiden Saiten zusammenschiebt und eine von beiden nicht mehr stimmt...
Und verzerrt matscht es heftig.
Aber meine Frau hat die von mir immer wieder bewunderte Fähigkeit, 12saiter aller Couleur in allen Tempi zu Picken :great:
Und sowas wie "Dust in the wind" klingt dann sehr geil.
Oder die zweite Gitarre bei "nothing else matters".
Ich freue mich fast, wenn ich sie auch mal wieder in die Hand bekomme ;) (Die Gitarre, meine ich... :p )
 
Zuletzt bearbeitet:
hiBalladenrocker

ich muss Dich enttäuschen; es ist eine Gitarre mit Tonabnehmer aber "innen ist sie hohl" :)IMG_0662.jpg.
 
Na, wenn das man nicht die Gleiche ist wie die von meiner Liebsten???
Höfner.jpg
 
Nee, das sind Aufkleber. Das unter dem Steg ist zwar Abalone-Perlmutt, aber auch aufgeklebt. Da gibts einen Anbieter aus Japan, der stellt Aufkleber her, die wirklich richtig gut aussehen. Sogar der "Tree of Life", den man ja von Steve Vai´s Gitarren kennt, funktioniert - hab ich bei meiner Cort auf dem Griffbrett. Da gibts bald auch mal eine Rezension mit Fotos.
Das Erstaunliche ist, dass die Griffbrett-Aufkleber, die wirklich wie Inlays aussehen, auch bei heftigen Bendings nicht abgehen oder verkratzen.
 

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