Blofeld Informationen

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So, jetzt steht er da, mein neuer Blofeld. Tolle Möglichkeiten - abr sehr bescheidene Presets.
Ein BLick auf die Soundcorner bei Waldorf: keine speziellen Blofeld-Sounds da.

Also, wer hat den Blofeld auch – und vielleicht schon den einen oder anderen geschmeidigen Sound programmiert?
Weiss jemand, ob es schon eine Website zum Thema Blofeld gibt?

Denn leider nutzen die MicroQ Sounds die Möglichkeiten des Blofeld ja nicht aus.
 
Eigenschaft
 
Ich finds gar nicht so übel, daß die Presets den Blofeld nicht komplett ausnutzen, das vereinfacht die Umprogrammierung, wenn man von einem Preset ausgeht.

Eine Seite für Blofeld-Klänge ist mir jetzt nicht bekannt.

MZ
 
Bei einem Gerät, das über 1000 Presets an Board hat, sollte man aber schon etwas mehr erwarten dürfen. Ich besitze auch einen blofeld und es nervt, dass man in den Presets nicht einmal eine nennenswerte Auswahl an "Brot & Butter Sounds" findet. Nicht jeder will gleich herumprogrammieren, nur weil er mal eben eine Fläche oder ein paar fette Synth-Bläser braucht. Es ist schön, dass man beim blofeld soviele Möglichkeiten bei der Soundprogrammierung hat. Es ist aber traurig, dass man sie auch ständig nutzen MUSS, wenn man Sounds will, die bei jedem anderen Hersteller unter den Presets zu finden sind.

Gerade weil die Presets so schwach sind, finde ich es auch enttäuschend, dass auf der Waldorf-Page bis heute keine blofeld Sounds zu finden sind. Ganz zu schweigen von einem Soundmanager oder einem Editor. So gut die Bedienung des blofeld ist, aber bei den wenigen Encodern und dem kleinen Display ist man angesichts der vielen Parameter doch ständig in den Untermenus am herumhüpfen.
 
... du sprichst mir aus der Seele. Im Grunde ist es natürlich nicht schlecht, das die User zum Programmieren "gezwungen" werden, aber es sollte wenigstens die Möglichkeit geben, die Sounds dann zu tauschen.

Ich befürchte jetzt nur, das der Blofeld in bezug auf die Keyboard-Version mit der erweiterten Synthese vernachlässigt wird.
 
... du sprichst mir aus der Seele. Im Grunde ist es natürlich nicht schlecht, das die User zum Programmieren "gezwungen" werden, aber es sollte wenigstens die Möglichkeit geben, die Sounds dann zu tauschen.
Den Begriff "Presets" bitte nicht wörtlich nehmen. Natürlich können sämtliche Sounds im blofeld überschrieben werden. Es gibt keinen RAM+ROM Bereich. Nur sind die Werkssounds eben zu 95% sehr durchwachsen, da nicht speziell für den blofeld erstellt. Dazu kommt die etwas eigensinnige Auswahl, die zwar diverse Aha-Effekte hervorruft, aber bei den Brot & Butter Sounds (die man als Nicht-Elektroniker zu 90% auf der Bühne braucht) gewaltige Lücken aufweist.
 
Wenn man einen Blofeld gekauft hat für "Brot und Butter" Sounds, dann ist bei der Auswahl des Geräts im Vorfeld schon was schiefgelaufen. Der Blofeld ist nix als Einzelgerät, das alles abdecken soll. Klavier, Tuba und Akkordeon gibt's in anderen Geräten.
 
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Habe ich etwas von Tuba, Klavier oder Hackbrett geschrieben? Den Unterschied zwischen einem Sample Player und einem VA Synth bekomme ich dann gerade noch gebacken. Es gibt auch im Synth-Bereich 'Klassiker', die man in jedem Roland, Yamaha, Korg & Co. unter den Presets findet. Nicht zu vergessen die PlugIns von Creamware, NI oder Arturia. Da stößt man in den Presets auch ständig auf 'alte Bekannte'. Wer seit den 70er Jahren auch mal Radio gehört hat, dürfte wissen, was ich meine - und wenn es nur der "Jump-Sound" ist. ;)
Da ich mir den 'Luxus' gönnen könnte neben dem Stage Piano und der Roland-Workstation theoretisch auch noch einen blofeld ins Live Setup einzubinden, würde ich damit gerne den Synth-Bereich aufwerten. Mir fehlt aber momentan die Lust sämtliche Sounds am blofeld neu zu erstellen.
 
Ich weiß schon, daß du Synthisounds meintest. Aber für Brot&Butter kauft man sich eben keinen Blofeld, denn dafür ist und war PPG/Waldorf nie berühmt. Dazu gibt's ja japanische Massenware.
 
Hmmm - wieviele Waldorf Synth hattest du schon ?

Also B&B Sounds fehlen wirklich etwas.
Einige Pachtes ja...., aber da muss man muss meist Hand anlegen - was ja nichts schlimmes ist - im Gegenteil - aber manchmal ist es wirklich auch ein Zeitproblem.

Klar kann der Brot und Butter, gerade weil das Routing wesentlich flexibler ist, als bei vielen anderen Synth, geht da einiges. Stellt man Sounds allerdings nur grob ein, will nicht alles gleich so klingen. Virus Filter und Sättigung klingt in meinen Ohren z.B etwas organischer. Während Flächensounds aus dem Blo wesentlich klarer klingen.

Schlüssel ist die Mod-Matrix für Finetuning und da wird in den Presets sehr wenig Gebrauch von gemacht.
Vielleicht kommen aber ja auch ein paar Sounddesigner mit Sets.
Ich hab im Moment leider wenig bis keine Zeit, sonst würde ich gerne mal was aufs Brot schmieren.
 
Poppeldost
 
Auf 'nem Wave2.2/2.3(?) durfte ich mal klimpern, als es das Synthiestudio Bonn noch gab. Meine ersten längeren Waldorf Erfahrungen hab ich dann an einem geliehenen MicrowaveXT gesammelt.

Was ich sagen wollte ist, daß man sich einen Waldi doch nicht mit gewöhnlichen Sounds zumüllt, wo er doch für ganz anderes gemacht ist. Deswegen versteh' ich das Problem nicht. Ein Waldi klingt zu "eigenartig" als daß man den für sowas mißbrauchen sollte. Und ganz ehrlich: "JUMP"-Sounds hab ich in jedem meiner Synthies ab Werk, aber keiner überzeugt. Warum soll man den 25 Jahre nach dem Song auch immer noch anstreben?
 
Jump Sound bekomme ich noch am besten aus nem SY 99 + Sample hin.

Ich denke ich weiß jetzt wie du es meinst :) Ein Synth kann aber ruhig alles abdecken.
Die Hüllkurven und Parameter sind super scaliert und den etwas eigenwilligen Sound bekommt man auch kompensiert -also da geht auch mehr Mainstream.
Also klar - die Stärken des Blos sind sicherlich die Sachen, die bei manch einem Synth gar nicht gehen.

Wenn es allerdings Analoger sein soll ( ich übersetze Brot und Butter jetzt mal so ), würde ich mir noch nen billigen Matrix 1000 dazu stellen.
 
Witzisch. Den 1000er wollte ich doch eben schon vorschlagen. Ich hatte/habe leider nur die Italo-Variante: Crumar Bit99. ;)
 
Molto bene ;)

Ich habe auch immer noch den MW 1, weil das Teil komplett anders klingt als die MW2er, Qs oder Blos.
Einen 1000er werde ich mir noch mal gönnen im nächsten Jahr. 1 HE ist noch frei :)


achso

Ich befürchte jetzt nur, das der Blofeld in bezug auf die Keyboard-Version mit der erweiterten Synthese vernachlässigt wird.

Glaube eher das Gegenteil. Der Chip scheint auch im Desktop Modell zu sitzen. Also eine Sample Option gäbe es sogar hier. Multimode mit 128 Speicherplätzen kommt demnächst auch. Ich denke der Blo steht im Moment da, wo damals der Virus A stand und da wird noch einges passieren.
 


Mit dem kleinen Haken, daß er im Koffer eingetütet ist, weil ich keinen finde, der sich noch an eine Reparatur wagt. :(
Die Stimmung ist schräg, die Filter verdreht und es tönen nur noch zwei von sechs Stimmen. Sehr bedauerlich.
 
Da ja sogar "Lenzgen und Partner" nicht wollen, kann ich dir da leider auch nicht weiter helfen - das wäre auch meine Empfehlung gewesen.

Hast ne PM, mir ist noch was eingefallen
 
Ich weiß schon, daß du Synthisounds meintest. Aber für Brot&Butter kauft man sich eben keinen Blofeld, denn dafür ist und war PPG/Waldorf nie berühmt. Dazu gibt's ja japanische Massenware.
Warum sollte man mit dem blofeld nicht auch typische VA Sounds nutzen? Das Ding kann die schließlich auch. Dass er darüber hinaus eine Menge mehr kann, steht außer Frage. Darum habe ich ihn ja gekauft - um BEIDES zu haben. Bei mehr als 1000 Werkssounds bin ich eben enttäuscht, dass die Klangauswahl so ... sagen wir eigenwillig ist.

Was ich sagen wollte ist, daß man sich einen Waldi doch nicht mit gewöhnlichen Sounds zumüllt, wo er doch für ganz anderes gemacht ist.
Naja ... warum leckt der Hund sich die Eier? Weil er es kann.
Bei mehr als 1000 Speicherplätzen hätte ich kein Problem damit, wenn es mehr Standard Sounds aus den letzten 30-35 Jahren Musikgeschichte zur Auswahl gäbe. Wozu damit die Workstation 'belasten', wenn der blofeld so etwas noch besser kann und man live daran herumschrauben kann?

Ein Waldi klingt zu "eigenartig" als daß man den für sowas mißbrauchen sollte.
Weil er es eben genau so gut kann, wie alles andere auch und weil ich einen Synth wollte, den ich auch mal in der Cover-Band einsetzen kann und nicht nur im Studio.

Und ganz ehrlich: "JUMP"-Sounds hab ich in jedem meiner Synthies ab Werk, aber keiner überzeugt. Warum soll man den 25 Jahre nach dem Song auch immer noch anstreben?
Weil der Song auch nach 25 Jahren noch (natürlich abhängig vom Publikum) gut ankommt. Warum sollte man sonst Songs von den Beatles & Co. spielen?
Im übrigen war der Jump-Sound nur als Beispiel gedacht, weil den wirklich jeder kennt. Ihr dürft ihn gerne durch einen bekannten Sound aus eurem Lieblings Rock/Pop-Song der letzten 35 Jahre ersetzen. Davon gibt es ja mehr als genug.

Ich denke ich weiß jetzt wie du es meinst :) Ein Synth kann aber ruhig alles abdecken.
Exakt.

Wenn es allerdings Analoger sein soll ( ich übersetze Brot und Butter jetzt mal so ), würde ich mir noch nen billigen Matrix 1000 dazu stellen.
Über den Matrix 1000 denke ich sicher schon seit 15 Jahren nach. Bisher konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich ihn will oder nicht. Für die Bühne schwebte mir aber eher etwas in Richtung VA vor (Virus & Co.). Da ich den waldorf-Sound immer schon mochte (nur bisher nie einen besessen), war der blofeld für mich angesichts des Schnäppchenpreises ein Pflichtkauf - alleine schon um die Wartezeit auf den Stromberg zu verkürzen. Und wenn er schon mal vorhanden ist, würde ich ihn auch gerne live einsetzen (nicht zuletzt, weil er auch optisch etwas hermacht).
Aber deshalb sämtliche Sounds nachprogrammieren, die in der Workstation schon vorhanden sind ... da passen oft genug die Presets oder man kann vom Preset ausgehend schnell den gewünschten Sound basteln. Im blofeld gibt es für das meißte nicht mal einen ähnlichen Sound, von dem man ausgehen könnte. Es müsste fast alles von Grund auf neu programmiert werden.
 
Also ich bin doch erstaunt, wie sehr verschieden man das gleiche Ding doch sehen kann.

Zum Beispiel hat noch kein Mensch über die unzähligen Arpeggio-Sounds geklagt.
Ich finde, daß das die überflüssigsten Klänge überhaupt sind. Wer um Himmels Willen braucht die? Wenn ich fertige Melodiemuster haben will, brauche ich keine Musik mehr zu schreiben. Regelmäßige Muster kriegt man auch per MIDI hin, und das schon seit 1982...und diese lassen sich dann sogar variieren.

Die Klänge selbst im Blofi sind gut und es ist von allem was dabei....also bitte, wer nen Jump-Sound will soll doch bitte Samples benutzen oder sich mit zwei etwas verstimmten Sägezähnen+LFO einen in 2 Minuten selbst basteln.
Die meisten der Brot+Butter-Sounds der 80er und frühen 90er lassen sich im Blofeld mit wenigen Handgriffen selbst erstellen....mal das Zeug von Front 242 ausgenommen.

Ich würde - wie gesagt - eher das Gegenteil ankreiden, nämlich daß die Blofeld-Presets zu einfach sind....eben weil die wenigsten die Routing-Möglichkeiten nutzen...und raus mit den Arpeggios...

Derselbe Planet, verschiedene Universen...

MZ
 
Naja - die braucht man für 2 Dinge.

"Presets auf die Kacke hau" - für User, die mit dem Schaufensterprinzip gelockt werden sollen.

Als Inspirationsquelle finde ich die schon klasse. Gerade wenn es etwas weniger tonal, aber dafür in "Krachrauschsounds" abgeht.
Braucht also entweder jeder Synth oder gar keiner.

Modulationsrouting hatte ich ja erwähnt. Kommt ebenso zu kurz wie Wavetablesounds.
Aber es ist nun makl ein Synth und andere hauen Presets erst einmal kpl. in die Tonne und schrauben sich was eigenes.

Ich finde aber gute Presets trotzdem wichtig, als Inspirationquelle, weil auf alles kommt man auch nicht. Ist wie mit ner Band spielen, jeder hat so seine Ideen.

Wirklich "rund" programmiert ist aber wenig und man kann auf Basis der jetzigen Presets doch für bestimmte Sounds einiges mehr rausholen.

Also ich verstehe beide Seiten, weil die auch in mir sind.
Lust aufs proggen und dazulernen + Zeitprobleme, da man als Keyboarder ohnehin schon oft den erheblich größeren Aufwand hat / betreiben muss.
 
Der größte Teil der Presets wurde nicht für den blofeld erstellt, sondern einfach vom MicroQ konvertiert. Da beide Geräte aber nicht die gleiche Parameterauflösung und Unterschiede in der Klangerzeugung haben, sind viele Sounds bestenfalls mäßig. Von falschen Lautstärken bis hin zu unbrauchbaren Velocity Kurven ist da alles im Angebot. Die wenigen speziell für den blofeld programmierten Sounds (vor allem in der ersten Bank) zeigen schon, was in dem kleinen alles drin steckt.
Eigentlich hatte ich gehofft, dass sich wenigstens in der Soundcorner der Waldorf Seite mal etwas für den blofeld tun würde. Aber da finde ich bis heute keine neuen Sounds.

@MZ:
Wie ich schon schrieb, kann ich natürlich sämtliche gewünschten Sounds selbst erstellen. Bei einem Gerät mit 1000 Sounds ab Werk erwarte ich aber, dass die Bänke zumindest teilweise schon mit brauchbarem Material gefüllt sind. Waldorf gibt ja selbst zu, dass sie den Sounds des blofeld nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet haben. Da fehlte einfach die Zeit für. Schade ist nur, dass sie auch jetzt noch kein Interesse zeigen da mal etwas nachzuschieben, wo der Kasten sich gut genug verkauft, dass man ein paar EUR dafür investieren könnte.
 

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