Soundprogrammierung: zeigt her eure Sounds!

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Soundprogrammierung anhand eurer Beispiele

Nachdem wir festgestellt haben, dass hier im Forum zuwenig über Soundprogrammierung diskutiert wird, presche ich mal vor und fordere euch auf, eure coolen, abgefahrenen, schönen, experimentellen oder einfach nur lehrreichen Sounds zu posten, möglichst mit Erläuterungen zur Programmierung und Soundbeispielen. Es soll hier nicht darum gehen, fertige Sounds auszutauschen, sondern, dass wir gegenseitig voneinander an konkreten Bespielen lernen.

Deswegen wäre es gut, wenn ihr Synthesizer oder Software benutzt, die möglichst viele andere Benutzer auch benutzen können oder aber Instrumente, die durch ihre Besonderheiten für bestimmte Aspekte der Soundprogrammierung besonders illustrativ sind. Das soll euch aber nicht davon abhalten, Sounds für euren Lieblings-Vintage Synthesizer für 30.000 EUR zu posten, den sich sonst keiner leisten kann, wenn ihr meint es ist für andere interessant oder ihr einfach nur stolz darauf seid ;)

Wenn das hier Anklang findet, können wir ja vielleicht mal einen Soundprogrammierungswettbewerb mit einem bestimmten Thema machen (z.B. bester Analog-Lead, bestes SciFi-Pad, bestes selbst gesampletes Instrument, etc.). Aber lasst uns erst mal rausfinden, ob genug Interesse besteht und ob die folgenden Regeln, die ich mir ausgedacht habe, sinnvoll sind.

Regeln:

1. Die Sounds müssen von euch programmiert sein und frei von Rechten Dritter bzw. frei verteilbar sein.

2. Zu jedem Sound muss eine Kurzbeschreibung gegeben werden, die mindestens folgende Informationen enthält:

- Synthesizer
- Name des Sounds
- Kategorie (Pad, Keys, Lead, Bass, usw.)
- Anwendungshinweise (Spielweise, Controllerzuordungen, etc.)

Kommentarlos gepostete Sounds/Beispiele sind NICHT erwünscht!

3. Die Sounds sollten als Sysex-, .fxp- oder native Sounddatei des Synthesizers bereitgestellt werden, damit andere den Sound ausprobieren können. Wir wollen hier schließlich was lernen! Falls ihr eure Sounds nicht rausrücken wollt, müsst ihr wenigstens die Besonderheiten der Programmierung ausführlich erläutern.

4. Es sollten ein oder mehrere Klangbeispiele zum Runterladen beereitgestellt werden, damit diejenigen, die keine passende Hard-/Software haben, um die Sounds zu laden, auch was davon haben. Die einzelnen Beispiele sollten nicht länger als ca. 1 min sein und die Dateien nicht größer als 2 Mb. Schön wäre es, wenn die Sounds in den Beispielen sowohl einzeln als auch im Mix mit anderen Sounds/Instrumenten zu hören sind.

5. Ausdrücklich erwünscht sind Hinweise zur Programmierung der Sounds, also z.B. verwendete Wellenformen/Samples, Effekte, Filter, Envelopes, Modulationsquellen usw. Dabei interessiert uns nicht nur das Was, sondern vor allem das Warum! Wie seit ihr zu dem Sound gekommen, was habt ihr ausprobiert und welche Entdeckungen habt ihr dabei gemacht? Neben harten Fakten wie Parameterwerten und Angaben zur Soundstruktur sind auch subjektive Informationen willkommen, wie z.B. Beschreibungen der Gedanken und Emotionen, die ihr mit dem Sound verbindet.

(Noch dabei? ;)) Alle, auch die, die keine Sounds posten sind aufgefordert mitzumachen, indem sie konstruktive Bewertungen der geposteten Sounds abgeben. Man könnte z.B. die Sounds nach folgenden Kriterien untersuchen:

* Expressivität
* Originalität
* Programmierung (Controller, Modulation)
* Einsetzbarkeit (solo, im Mix)
* "Emotional Response"

Das sind aber natürlich nur Vorschläge, ein simples "gefällt mir" ist besser als gar keine Antworten ;)

So, genug geschwafelt, ich mache dann gleich mal den Anfang...
 
Eigenschaft
 
Für den Anfang mal ein relativ simpler Klassiker: das PWM-Pad

Hier eine Version für den Waldorf Blofeld:

Name: Fat PeWeEmWheel
Synth: Waldorf Blofeld
Kategorie: Pad, Synthbass
Hinweise: am besten für lange Akkorde und Prog-Rock Bass à la "Tom Sawyer".
Sysex-Datei: Blofeld-Fat_PeWeEmWheel.syx

Programmierung: Man nimmt zwei Oszillatoren (gleiche Oktave) mit Rechteckwelle und moduliert bei beiden die Pulsweite mit einem LFO. Die Modulationstiefe und die ursprl. Pulsweite wird dabei bei OSC1 und OSC2 leicht unterschiedlich eingestellt und beide leiccht gegeneinander verstimmt. Der LFO benutzt eine Dreiecks oder Sinuswellenform und ist recht langsam eingestellt (hier: 15). Damit hat man schon einen schön fetten Grundsound.

Damit der Sound nicht so schlapp klingt, dazu noch eine Amplitudenhüllkurve mit mittlerem Decay (hier: ~105) und etwas abgesenktem Sustain (hier: 70) und etwas Release für eine nicht zu lange Abschwingzeit. Die Filterhüllkurve ist ganz ähnlich, nur mit etwas niedrigerem Sustain, d.h. der Sound wird nach einer grellen Einschwingphase nach ca. 0.5 Sek. etwas sanfter. Die unmodulierte Cutoff-Frequenz liegt bei etwas über 1 Khz.

Zum Schluss garnieren wir das ganze noch mit einem leichten Delay mit Length = 71, Spread = -64 und Feedback = 54, so dass man ca. 3 Wiederholungen hört, die zwischen rechts und links pendeln.

Als kleines Schmankerl kann man noch per Modulationsrad eine Art Röcheln oder Windgeräusch hinzufügen. Dazu wird der Noise-Generator auf Level = 0 und Colour = -32 gestellt und in Filter 2 geroutet. Dieser ist ein schmaler Bandpassfilter (BP 24db) und die Cutofffrequenz wird mit LFO 2 moduliert. Schließlich wird in der Modulationsmatrix noch das Modwheel mit dem Noise-Level verknüpft mit einem Amount von +30.

Das war's im Großen und Ganzen, ein paar Kleinigkeiten wie Filter Keyboard- und Velocitytracking habe ich ausgelassen, schaut euch einfach mal den Sound auf dem Blofeld an.

Hier noch ein kleines Soundbeispiel:



Viel Spaß beim Ausprobieren und Verändern!

Chris
 
Hier mal ein Sound, der wohl auf vielen VAs, vielleicht auch auf der einen oder anderen Workstation programmierbar ist. Das Besondere an diesem Sound ist, daß er im Einsatz komplett ohne Oszillatoren auskommt.

Name: Sonar-Ping
Synthesizer: Jeder Polysynth, der einen Noisegenerator (notfalls auch ein Noise-Sample) und ein Filter hat, das als Bandpaß mit 24 dB/Oktave arbeiten kann, z. B. Novation, Virus, Ion/Micron/Miniak, alle Clavias, VA-taugliche Waldorfs.
Kategorie: FX, vielleicht auch Lead

Zunächst mal brauchen wir etwas, das den Klang selbst erzeugt. Dafür nehmen wir den Rauschgenerator und stellen ihn auf White Noise, um im ganzen Frequenzbereich denselben Rauschanteil zu haben, dann muß der Rauschgenerator nicht zwingend tonal gespielt werden. Das übernimmt später das Filter. Um das Filter zu stimmen, wird zusätzlich ein Oszillator mit eingemischt. Idealerweise nimmt man Dreieck oder Sinus als Wellenform, die sind hübsch unauffällig.

Ich würde den Sound übrigens immer polyphon bauen, damit die Releasephase der Filterhüllkurve von nachfolgenden Noten nicht abgeschnitten wird.

Das Filter wird auf Bandpaß und 24 dB/Oktave (4-Pol) gestellt. Wenn das nicht geht, ist die Präambel nicht beachtet worden, in der steht, daß das erforderlich ist. Nun gut, notfalls rettet man sich mit mehr Resonanz, mit einem 4-Pol-Bandpaß geht's aber bei weitem am besten. Keyfollow wird auf 1:1 gestellt, so daß das Filter mit der Tastatur tonal gespielt wird. Der Einfluß der Filterhüllkurve auf die Cutoff-Frequenz wird auf Null gestellt, die Filterhüllkurve wäre hier eher hinderlich.

Erst jetzt kann man sich Gedanken über die Cutoff-Frequenz selbst machen - die wird so eingestellt, daß sie mit der Frequenz des Oszillators möglichst übereinstimmt. Das ist mit der 128er Auflösung vieler Synths nicht einfach, aber das fällt am Ende nicht unbedingt auf. Im Zweifel nimmt man die nächsthöhere Einstellung und/oder stimmt das Filter auf eine andere Oktave, in der der Ton eher getroffen wird (nur dann sinnvoll, wenn der Synth an sich in verschiedenen Oktavlagen spielbar ist).

Wenn das Filter gestimmt ist, wird im Mixer der Oszillator wieder rausgedreht oder, falls möglich, ganz abgeschaltet, den brauchen wir jetzt nicht mehr, der ist für die Klanggestaltung eher störend. Wenn der Oszi nicht mehr mitklingt, kann man nach persönlichem Gusto die Filterresonanz einstellen. Aber bitte nicht bis in die Selbstoszillation drehen.

Kommen wir zur Verstärkerhüllkurve. Attack auf 0, Sustain auch. Decay und Release werden auf denselben Wert gedreht, damit der Sound schön perkussiv ist. Auch hier nach persönlicher Vorliebe auswählen.

Wenn der Sound noch nicht genug "pingt", wird - falls der Synth das hergibt - die Filterhüllkurve per Patchmatrix (oder Voreinstellung, bei Novation ist ja schon fast alles auf alles vorgeroutet) auf die Resonanz geroutet. Attack und Sustain wieder auf 0, Decay und Release auf denselben, relativ kleinen Wert; ich schätze, maximal 10, aber das ist je nach Synth unterschiedlich, einige haben ja auch echte Zeitangaben. Die Intensität dieses Patches wählt man wieder nach eigenem Geschmack.

Anmerkung zum Filter: Zur Not kann man auch einen Synth mit zwei Filtern nehmen, die jeweils nur 12 dB/Oktave schaffen (Korg Radias und Artverwandte). Die werden dann in Reihe geschaltet, müssen dann aber trotzdem beide gleichzeitig als Bandpaß arbeiten können. Die Einstellungen für beide Filter müssen dann identisch sein.


Martman
 
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Und wie klingt der Sound jetzt?
 
Hier mal ein Sound, der wohl auf vielen VAs, vielleicht auch auf der einen oder anderen Workstation programmierbar ist. Das Besondere an diesem Sound ist, daß er im Einsatz komplett ohne Oszillatoren auskommt.

Name: Sonar-Ping

Witzisch, so einen Sound wollte ich auch als nächstes posten. Ich habe auch schon einen auf dem Waldorf Blofeld programmiert. Unterschied ist, dass ich hier den Kammfilter des Blofelds benutze. Dann stellt man das Keytracking der Cutoff-Frequenz auf 100% und den Initialwert auf 47 (glaube ich), dann ist der Filter korrekt gestimmt. Klingt wie wenn jemand Tetris auf dem Klo spielt :D



Details zu dem Sound und Sysex File später. Es wurden keine Effekte für den Sound verwendet! Bass im Beispiel ist der PWM-Sound von oben und ein weiterer FM-Sound, den ich auch bald vorstelle.

Chris
 
@Chris+Martman:

Klasse! So einen lehrreichen Thread habe ich die ganze Zeit gesucht. Ich bin noch völliger Rookie am Synth und arbeite mich gerade in die Programmierung meines AN1X ein. Langsam kommt Licht in die Zusammenhänge, welcher Parameter welche Klangfärbung beeinflusst.

Vielen Dank!

Gruß
Andreas
 
Hi,

ich finde die Idee gut, nur befürchte ich, daß es schnell unüberisichtlich wird, wenn das alles in einem Thread laufen soll/muss (mal davon ausgegangen, daß viele mitmachen). Vielleicht kann man die Admins davon überzeugen, eine eigene Kategorie aufzumachen, in der man dann für jeden "Fall" einen eigenen Thread erstellen kann . . . (?)

Dann könnte man noch die Regel einführen, im Titel ein "[Anfrage]" o.ä. hinzufügen, wenn es sich um eine Anfrage handelt. Durch Anfragen fühlt sich dann vielleicht auch der ein oder andere Angesprochen, der einen Sound hat, den jemand sucht.
Wenn ich ehrlich bin, wäre ich jetzt auch nicht jemand, der anfängt, wahllos Sounds zu posten, aber wenn jemand was sucht, was ich zufällig habe, helfe ich gerne weiter.
 
Ich bin noch völliger Rookie am Synth und arbeite mich gerade in die Programmierung meines AN1X ein. Langsam kommt Licht in die Zusammenhänge, welcher Parameter welche Klangfärbung beeinflusst.

Na dann hoffe ich, dass wir auch bald von dir hier mal einen Sound vorgestellt bekommen. Keine Angst, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

ich finde die Idee gut, nur befürchte ich, daß es schnell unüberisichtlich wird, [...] Vielleicht kann [...] für jeden "Fall" einen eigenen Thread erstellen [...]

Das hatte ich ja auch schon in dem Thread, vom dem die Idee zu diesem ausging (siehe Link im ersten Post) vorgeschlagen. Ich denke, das kann auch erst mal in diesem Subforum laufen. Falls es zu viele Threads werden (was ich nicht glaube), können die Mods immer noch tätig werden. Es sollten dann halt alle Soundprogrammierungsthreads in diesen verlinkt werden, damit man sie leicht findet.

(Nebenbemerkung: es wäre wohl eher sinnvoll, ein Subforum "Kaufberatung" einzurichten, dann wäre dieses Subforum sehr übersichtlich ;) )

Dann könnte man noch die Regel einführen, im Titel ein "[Anfrage]" o.ä. hinzufügen,

Gute Idee, ich gehe halt davon aus, dass die normalen Regeln für sinnvolle Threadtitel greifen.

Wenn ich ehrlich bin, wäre ich jetzt auch nicht jemand, der anfängt, wahllos Sounds zu posten, aber wenn jemand was sucht, was ich zufällig habe, helfe ich gerne weiter.

Wie wär's z.B. mit einem Mono-Lead für den Anfang? Das ist relativ leicht, kann man auf jedem Synth nachbauen und man kann viel Controller benutzen.

Chris
 
Alesis Micron - Saw Reaper [Lead]

Controller:
Pitch Bend auf Oktave eingestellt
X Knob: Cut Off Filter2
Y Knob: Drive Level
Z Knob: FX2 Decay (Reverb)

Das SysEx dürfte mit dem Alesis Micron, Ion und dem AKAI MINIAK funktionieren.

Info:
Die Idee dazu stammt aus folgendem Thread: https://www.musiker-board.de/synthe...ng-korg-micro-x-vs-microkorg.html#post4546263

Gesucht war ein ähnlicher Sound wie in folgendem Video http://www.youtube.com/watch?v=ZR035Mhd58o&feature=related

Da ich selbst noch nicht weiter mit Sounds rumgebastelt habe, sah das nach einer guten Gelegenheit aus damit anzufangen :D Zuerst wollte ich ein Preset Sound umbasteln, mit mäßigem Erfolg. Anschließend habe ich den Sound komplett neu zusammengestellt und möchte es hier kurz vorstellen.

Oszillatoren:
Der Micron besitzt 3 Stück, nach einigem Durchprobieren stand fest, 3 mal Sägezahn ist ein heißer Kandidat. Klang aber relativ langweilig. Also als erste Idee die Wellenformen leicht abgewandelt. Der Micron kann fließend zwischen Sägezahn, Dreieck und gespiegeltem Sägezahn wählen. Dabei gilt folgende Festlegung:
-100% = Sägezahn ansteigend /|
0% = ein schönes Dreieck /\
100% = Sägezahn fallend |\

Für meinen Sound habe ich als Grundwellenform den Sägezahn fallend |\ gewählt. OSC 1 hat dabei 100%, OSC 2 geht etwas zur Mitte mit 97% und OSC 3 noch ein Stück mit 95%. Das Klang schon etwas sägender, soll heißen nicht mehr so monoton. Trotzdem klang der Sound relativ dünn, ja fast eingeengt.

Also habe ich beschlossen das Spektrum zu erweitern, indem ich die Oszillatoren in verschiedenen Oktaven spielen lasse. Da es untenrum sonst zuviel matscht, habe ich einen der drei Oszillatoren um 2 Oktaven nach unten transponiert, die anderen beiden nur um eine. Das Klang schon breiter, aber immer noch nicht bissig genug.

Master Effekte:
Also intuitiv zum Output Effekt gegangen und die verschiedenen Verzerrer durchgetestet, hängengeblieben bin ich dann beim "tube amp" voll aufgerissen mit 100%. Das Klang wunderschön bissig, aber irgendwie etwas matschig. Es mußte etwas weg vom Klang.

Filter:
Also galt es ein paar Frequenzen einzuschränken. Nach einigem Rumprobieren habe ich mich dann auf einen Bandpass geeinigt, das heißt extreme Tiefen und Höhen werden abgeschnitten. Mit der Frequenz muß man etwas rumspielen. Will man den "telefonhörerartigen" Sound vom Anfang des Lieds erreichen, wird der Filter einfach durch einen Hochpass ersetzt.

-- Fertig --

Naja fast. Es galt noch etwas "Eye Candy" hinzuzufügen, also Sachen die nicht unbedingt benötigt werden, aber immer schick sind. Zum einen habe ich den Sound durch Unison angedickt, dabei werden mehrere Stimmen leicht gegeinander verstimmt gespielt. Da der Micron 8 Stimmen hat und ich den Sound nur Monophon brauche, habe ich alle 8 zugewiesen. FETT :D

Und zum Schluß noch etwas Hall drauf, mit den Parametern rumspielen bis es paßt. Das war's! :great:

Klangbeispiel hier: http://www.box.net/shared/mgya9rgr6r

Viel Spaß beim Nachbauen!
 

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  • Micron - Saw Reaper.zip
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Und wie klingt der Sound jetzt?
Wie ein Sonar-Ping in einem U-Boot. Siehe Das Boot, Jagd auf Roter Oktober, Leuchtturm (Song von Nena) usw. Und insbesondere wie der "Lead"-Synthsound in Engel 07 von Hubert Kah.

Die Looking For The Summer-Variante wäre übrigens, bei der Verstärkerhüllkurve einen leichten Attack, einen kürzeren Release und wieder volles Sustain zu verpassen. Bei der Gelegenheit sollte man aber alle Modulationen der Resonanz mittels Filterhüllkurve oder ähnlicher Quellen wieder rausdrehen.

Klingt wie wenn jemand Tetris auf dem Klo spielt :D
Ich weiß nicht, ob ich immer noch einen Blofeld will...

Klasse! So einen lehrreichen Thread habe ich die ganze Zeit gesucht. Ich bin noch völliger Rookie am Synth und arbeite mich gerade in die Programmierung meines AN1X ein. Langsam kommt Licht in die Zusammenhänge, welcher Parameter welche Klangfärbung beeinflusst.
Wie ich mich kenn, würde ich wohl, wenn ich einen AN1X hätte, hier reihenweise Sounds posten, die wir so schon von der GX-1 kennen. Hab erst letztens aus Langeweile die GX-1-Streicher (Led Zeppelin - All My Love, Stevie Wonder - Village Ghetto Land) auf dem MicroKorg nachzubauen versucht. Ist mit nur einem Filter und 4 Stimmen wenig aussichtsreich...

Wie wär's z.B. mit einem Mono-Lead für den Anfang? Das ist relativ leicht, kann man auf jedem Synth nachbauen und man kann viel Controller benutzen.
Au ja, wenn ich dazu komm, poste ich mal meine Sync-Eskapaden für den MicroKorg (Leadsyncfräse, Laser Harp).


Martman
 
Danke für die Erklärung ;) Jetzt kann auch ich mir da was drunter vorstellen
 
Ich steh aktuell vor der Aufgabe, den Leadsound von "Take On Me" nachbauen zu müssen. Ich würde gerne möglichst nah ans Orginial kommen. Ich komme leider nur ungefähr dahin.
Hat den schonmal einer erfolgreich zwischengehabt?

Grüße
Cali
 
Was hast du denn schon versucht? Und welches Equipment hast du?
 
Würde es am liebsten mit einem Korg Triton Extreme umsetzen. Mit meinem Roland JV-1080 würde ich es wahrscheinlich schneller hinbekommen, aber der gehört eigentlich nicht zum Live-Setup.

Hab verschiedenste Kombinationen mit Synth-, Klavier- und Bell- Sounds probiert. Geht auch immer in die richtige Richtung, wenn ich 5-6 Sounds stacke. Aber zum einen hab ich dann zu wenig "Kapazität" (Programs) für den Rest und so ganz überzeugt es mich dann auch wieder nicht.
Es geht sicherlich einfacher (so wie früher halt) aber ich finde nicht den richtigen Ansatz.
Evtl. hab ich ja ein Brett vorm Kopf . . . denn eigentlich hört es sich gar nicht so komplex an.
 
Durch ein wenig gugeln und das Video aufmerksam betrachten findet man heraus, dass im Original wohl ein Prophet 5 benuzt wurde. Die anderen Synthsounds im Song sind ganz klar FM-Sounds, also höchstwahrscheinlich ein DX-7. Der Lead könnte auch ein Layer aus Sounds von beiden Synths sein.

Wie du richtig erkannt hast, besteht der Sound aus mehreren (genauer, zwei) Hauptkomponenten: ein weicherer Grundsound, möglicherweise mit oktavierten Oszillatoren, mit hohem Sustainlevel und kurzem Release, sowie ein Bell-Sound, mit kurzem Decay und hohem Obertonanteil (deshalb meine Vermutung, das hier auch FM im Spiel ist). Beide Sounds sind leicht aber deutlich gegeneinander verstimmt, oder vielleicht auch die Oszillatoren des Grundsounds.

Schau dir doch mal die Möglichkeiten von beiden Synths an. Ich kenne mich mit FM nicht so gut aus, da ich keinen FM Synth habe, aber für 80er Sounds muss man sich wohl oder übel damit beschäftigen :)

Ergänzung: lese gerade noch in einem Forum, das der Lead ein PPG Wave sein soll, der Prophet wurde wohl nur im Video verwendet.

Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Bassdrum (und anderen Schlagzeugkrams) mit einfachsten Mitteln

Ich hab noch ein relativ simples, aber doch recht spaßiges Beispiel. Und zwar die Erzeugung einer Bassdrum mittels einen fallenden Filters. Funktionieren tut das mit jedem Tiefpassfilter der resonanzfähig ist, ich habe dafür den MFB Synth II benutzt.
Die Einstellung sind einfach. Resonanz auf Maximum (in diesem Fall hört das auf den schicken Namen Emphasis) und alle Regler des ADSR-Moduls für den VCF auf Linksanschlag (soll ja ordentlich knallen). Damit es dann nicht zu einem kurzen Tock wird kann man der VCA-Hüllkurve (ADRS2) ein wenig mehr Geruhsamkeit gönnen.
Dann noch den Cutoff auf einen angenehmen Wert zwischen Tiefbassbrummel und Kraftwerk-Zapp einstellen und so einfach ist Tennis...

Was vorher in den Filter hinein geht ist übrigens relativ egal, hören tut man da wenig von.

Meine Kiste hat relativ langsame Hüllkurven, bei anderen kann es sein dass man etwas längere Werte einstellen muss damit es nicht zu zappig wird.
Am Besten schaut man mal auf die Regler:
attachment.php


Nun ist eine Bassdrum alleine doch etwas karg, deswegen hab ich flott noch mal Hihat und Snare dazu gebastelt.
Die Basis der letzteren ist einfach der Rauschgenerator. Der VCA kann im Grunde so bleiben wie bei der Bassdrum bzw. ist nach Belieben einzustellen. Der Filter ist nun völlig unbeeinflusst ADSR1, Cutoff liegt relativ hoch und Emphasis ist nur ganz wenig rein gedreht. Was jetzt noch fehlt wäre ein VCO bei 100-150 Hz mit einer Sinus oder Dreiecksschwingung um die Fellschwingung zu simulieren und der Snare ein wenig Bauch mit auf den Weg zu geben. Dafür bräuchte ich allerdings einen weiteren VCA da dieser nicht so lange schwingen darf wie das Rauschen. Da ich hierzu die Möglichkeit nicht habe und so spät am Abend auch keine Lust mehr hatte noch eine extra Spur dafür aufzunehmen hab ich es einfach mal gelassen.:redface:
Dass es mit deutlich besser klingt müsst ihr mir dann wohl oder übel glauben. ;)
Hier in nochmal im hässlichen Blau:
attachment.php


Fehlt noch die Hihat. Diese basiert ebenfalls auf Rauschen als Grundsound. Emphasis ist weiter aufgedreht um den Sound ein wenig fisseliger zu machen. Dazu kommen noch die drei ganz leicht VCOs mit ins Spiel, allerdings FM moduliert um eine klein wenig metallische Komponente dazu zu geben - naja man nimmt halt was man kriegen kann. ;)
Auch hier wieder ein Bild:
attachment.php



Ok, wozu das Ganze? Eins ist sicher, der Sinn der Hihat und der Snare auf diese Weise zu erstellen ist fraglich, das könnten andere Geräte deutlich besser und die sind hier auch nur aus Komplettierungsgründen vorhanden und um zu zeigen dass man aus den allereinfachsten Mitteln doch was machen kann.

Die Bassdrum auf diese Weise zu erstellen kann aber in dem Moment brauchbar werden wenn eine Bassline dazu kommen soll - dann kann man eine Symbiose aus beidem schaffen, denn die tonalen Möglichkeiten die man in einem herkömmlichen Synthie hat sind in Drumsamples nicht vorhanden.
In dem Klangbeispiel hab ich am Ende einfach den Filter zusätzlich mit einem VCO moduliert (MOD.VCF) was einen schön dreckigen Bass ergibt.

Wenn man sich beim Einspielen noch ein wenig geschickt mit Cutoff und ein paar anderen Reglern anstellt und eventuell noch mit einer anderen Bassdrum layert können schöne Ergebnisse dabei heraus kommen.

Nebenbei ist es doch schön zu wissen dass man in der allergrößten Not eigentlich alles mit ein paar VCOs und einem Filter machen kann. ;)



Edit: Falls das Runterladen und Entpacken zu umständlich ist, hier nochmal ein Direktlink: Klick.
 

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Durch ein wenig gugeln und das Video aufmerksam betrachten findet man heraus, dass im Original wohl ein Prophet 5 benuzt wurde. Die anderen Synthsounds im Song sind ganz klar FM-Sounds, also höchstwahrscheinlich ein DX-7. Der Lead könnte auch ein Layer aus Sounds von beiden Synths sein.

Wie du richtig erkannt hast, besteht der Sound aus mehreren (genauer, zwei) Hauptkomponenten: ein weicherer Grundsound, möglicherweise mit oktavierten Oszillatoren, mit hohem Sustainlevel und kurzem Release, sowie ein Bell-Sound, mit kurzem Decay und hohem Obertonanteil (deshalb meine Vermutung, das hier auch FM im Spiel ist). Beide Sounds sind leicht aber deutlich gegeneinander verstimmt, oder vielleicht auch die Oszillatoren des Grundsounds.

Schau dir doch mal die Möglichkeiten von beiden Synths an. Ich kenne mich mit FM nicht so gut aus, da ich keinen FM Synth habe, aber für 80er Sounds muss man sich wohl oder übel damit beschäftigen :)

Ergänzung: lese gerade noch in einem Forum, das der Lead ein PPG Wave sein soll, der Prophet wurde wohl nur im Video verwendet.

Chris

Hi Chris,

ich werde mal die Methode versuchen, die Du beschreibst. Ich erstelle zwei Sounds (die danach gestackt werden) und spiele mal etwas mit den genannten Parametern rum.
Danke für die Tipps.

Grüße
René
 
Wenn Drums, dann richtig: Simmons SDS V. Heute bauen wir uns virtuelle schwarze Sechseckpads bzw. die Soundgeneratoren dazu.

Synthesizer: Ziemlich viele, sogar die gängigen Rompler. Folgendes müssen sie können:
  • 2 Oszillatoren, von denen einer Sinus und/oder Dreieck und der andere Noise können muß
  • FM zwischen den beiden Oszillatoren (der mit Noise muß den anderen modulieren können), alternativ einen großen Vorrat an Samples und die Möglichkeit, einen zusätzlichen Klangerzeugungsstrang zu verwenden
  • 2-Pol-Tiefpaßfilter mit Resonanz
  • lineare Hüllkurven, alternativ bis zu zwei LFOs, die auf One Shot (Hüllkurvenbetrieb) umschaltbar sind
  • hinreichend flexible Modulationsmatrix, insbesondere für die Hüllkurven/LFOs
Name: Simmons Pad
Kategorie: Drums
Anwendungshinweise: Kommt am besten mit Synths, die ganze Drumkits beherrschen. Ist aber auch z. B. auf dem Virus kein Beinbruch, weil das SDS-V-Schlagzeug normalerweise fünf und maximal sieben Pads hat. Läßt sich vorzüglich mit gesampleten Hi Hats und Cymbals kombinieren. Nicht geeignet für Acid, Techno und Breakbeats.

Vorweg: Das Lustige bei Simmons-Drums ist, daß im Gegensatz zu etwa einer TR-808 oder einer TR-909 alle Sounds dieselbe Struktur haben. Das Fiese ist, daß diese mit einem zu sehr minimooginspirierten Synth nur schwer bis gar nicht umsetzbar ist. Außerdem gibt's keine Becken, Hi Hats und Percussion. An Becken und Hi Hats hat man damals einfach (wenn überhaupt) akustische Exemplare genommen, weshalb sich der Nachbau eines ganzen Kits auf einem Rompler oder einem Angehörigen der Novation-KS-Reihe empfiehlt, die ja mit ROM-Samples kam (der X-Station haben sie ja leider die Drumkits wegrationalisiert, aber von der Architektur her kann sie das auch). Ist aber optional, man könnte ja auch Drumsounds wie bei Jarres Concerts In China wünschen.

An Klanggeneratoren braucht man zunächst mal zwei: einen Oszillator, der entweder Dreieck oder Sinus produziert, und einmal White Noise. Weil das Drums werden, ist Keyfollow für den Oszillator eher unbrauchbar, und wer es unbedingt haben muß, weil er dutzendweise Simmons-Toms chromatisch spielen können will, sollte es in derselben Stärke auch fürs Filter einstellen. Wichtig ist aber oder könnte sein, daß die Belegung der Oszillatoren so gewählt wird, daß der, der das Rauschen produziert, gegebenenfalls mal den, der die "saubere Welle" produziert, frequenzmodulieren kann. Brauchen wir eventuell später.

Filter gibt's auch: Tiefpaß, 12 dB/Oktave, das sollte jeder nicht echtanaloge Synth und auch so mancher Analoger haben. Resonanz können wir schon mal fest auf etwa 10% des Maximalwerts festlegen, also bei 127 Steps so um die 12 bis 13.

Jetzt geht's an die erste Hüllkurve, und da wird's kompliziert, weil wir ziemlich ungewöhnliche Modulationen brauchen. An der Hüllkurve interessant sind überhaupt nur Decay und Release, die werden auf denselben Wert eingestellt, während Attack und Sustain auf 0 gedreht werden. Das heißt, wer eine hat, kann auch eine AD- oder AR-Hüllkurve nehmen, oder wer einen LFO auf fallenden Sägezahn und One Shot stellen kann, kann auch das machen. Wichtig ist, daß das Ding als Tonhöhen-, Filter- und Verstärkerhüllkurve gleichzeitig arbeiten soll. Sind also die eben genannten zwei Speziallösungen nicht verfügbar, wird gecheckt, ob die Verstärkerhüllkurve das Filter und die Tonhöhe mitmodulieren kann. Wenn ja, wird die genommen. Wenn alle Stricke reißen, werden Filter- und Verstärkerhüllkurve gleich eingestellt, und eine von beiden moduliert die Tonhöhe mit. Wenn es irgendwie geht, sollten alle hier verwendeten Hüllkurven auf linear gestellt werden.

Wer bis hierher gekommen ist und einen hörbaren Sound produziert hat, wird trotzdem feststellen, daß noch was fehlt. Für einen amtlichen Drumsound knackt das noch nicht genug. Das liegt daran, daß die originalen SDS-V-Pads ein Mikro als Triggerabnehmer hatten und das Mikrosignal dem Audioausgang beigemischt werden konnte. Benutzer eines Nord Wave oder einer samplingfähigen Workstation mit zuviel Zeit und Geld können einen Fieldrecorder, tragbaren Sampler o. ä. mit nach England nehmen und das Geräusch aufnehmen, das entsteht, wenn man mit einem Drumstick auf einen Riot Shield der britischen Polizei schlägt (von der Rückseite abmikrofoniert), die sind nämlich aus dem gleichen Material. Normalsterbliche Romplerbenutzer könnten ihren Samplevorrat nach ähnlichen Schlaggeräuschen der Kategorie "knackig, aber dumpf" durchsuchen. Wenn das "Dumpf"-Attribut nicht zutrifft, für den Fall kann man bei einschlägigen Romplern für den Attack-Schlag einen eigenen Klangerzeugungsstrang verwenden, das gewählte Sample nach Bedarf runterfiltern und ggf. mit einer entsprechenden Verstärkerhüllkurve belegen, damit es schön kurz bleibt.

VA-Benutzer haben's hier schon schwieriger. Allerdings ist nie so genau zu hören, woher dieses Attackgeräusch kommt und wie es sich wirklich anhört. Wir machen aus der Not eine Tugend und simulieren es mittels FM. Jetzt aber bitte nicht einfach Osc 2→1 FM aufdrehen. Das lassen wir eine weitere (wieder lineare) Hüllkurve machen – oder einen auf One Shot gestellten LFO, falls wir noch einen übrig haben. Wenn es eine Hüllkurve ist, wie gehabt Attack und Sustain auf 0 und Decay und Release auf denselben Wert, der in diesem Fall extrem kurz sein muß. Wenn es ein LFO ist, wieder den fallenden Sägezahn als Wellenform und die Rate schön hochdrehen, damit die Welle entsprechend kurz ausfällt. Die Hüllkurve/der LFO steuert jetzt den FM Amount.

Variabel sind bei Simmons-Sounds übrigens folgende Werte:
  • Tune (Tonhöhe des Oszillators, im Zweifel Coarse Tune nehmen, weil der Regelbereich über mehrere Oktaven geht und nicht nur über ±100 Cent)
  • Bend (Tonhöhenmodulation durch die Hüllkurve, die "alles" regelt)
  • Noisy-Tone (Balance zwischen Oszillator und Noise)
  • Noisy (Cutoff)
  • Decay (Decay- und Release-Zeiten der Hüllkurve, die "alles" regelt; sind immer identisch)
  • Click Drum (je nach verwendetem Gear und dessen Möglichkeiten entweder die Lautstärke des Schlag-Samples oder die Intensität, mit der die zweite Hüllkurve den FM-Amount regelt, auf jeden Fall simuliert das die Lautstärkeregelung des Abnehmermikros)
Dies ist interessant zum einen zum Erstellen der verschiedenen Simmons-Sounds (normalerweise 1× Bass, 1× Snare und ansonsten Toms) und zum anderen, falls jemand seine Simmons-Sounds an einem Nord Modular oder so nachbaut und in Echtzeit an den Sounds schrauben können will, dann muß er nämlich wissen, was (zusammen) in eine Morphgruppe gehört.

Zu den jeweiligen Sounds ist zu sagen: Bei der Bass Drum sind Oszillatorfrequenz und Cutoff eher niedrig und die Noise/Oszillator-Balance eher in Richtung Oszillator eingestellt. Die Snare dagegen hat sehr viel Noise und einen hohen Cutoff-Wert, aber nur eine etwas höhere Oszillatorfrequenz. Die Toms gibt's mit verschieden hohen (aber meist recht hohen) Oszillator- und jeweils angepaßten Cutoff-Frequenzen. Ansonsten heißt es ausprobieren, bis es paßt. Wer jetzt noch die Jarre (eigentlich Rizzitelli)-mäßigen Beckenersatz-Piouus sucht: Die kann man mit der Simmons-Architektur auch nachbauen. Balance voll auf den Oszillator (also Noise ganz rausregeln), Tonhöhe, Cutoff und auch Bend (Tonhöhenmodulation) schön weit auf, Decay schön lang und den Click auch rausregeln.

Nachweislich funktioniert haben diese Sounds bei mir zum einen auf dem Virus b, wo ich allerdings zur Mikrosimulation einen zusätzlichen Oszillator heranziehen und mit einer eigenen "Verstärkerhüllkurve" belegen mußte, was aber bei den Unmengen an Hüllkurven und LFOs nicht so tragisch war, und zum anderen auf dem KS-Rack, der dank anständig einsetzbarer FM den Click viel besser hinkriegt, Drumkits unterstützt (wenn auch nur zwei, dafür aber mit je 49 Sounds) und obendrein noch Samples fürs Restschlagzeug mitbringt – na ja, komischer englischer Synth, der komische englische Synthdrums emuliert.


Martman
 
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Wieder eine schöne Erklärung:great:, aber lass und doch auch mal was hören! :hail:
 
Ich bin noch nicht sehr lange beim Programmieren, bekomme aber so langsam einen Durchblick. Gibt es vielleicht auch irgendeine Möglichkeit, auf einem VA (bei mir der Acces Virus A) einen Leslie-Effekt zu programmieren? Ich habe es mal mit den LFOs probiert (deren Funktion mir noch schleierhaft ist), habe aber nur einen wimmerndes Tremolo hinbekommen ... :gruebel:
 
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