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HCA classic amps & guitars
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Hi!
da schon danach gefragt wurde + ich möglicherweise der erste im board bin der sich den amp zugelegt hat, möchte ich euch hier ein paar eindrücke + infos zum neuen "champion 600" von fender mitteilen!
kurz zur info: es gibt ja zur zeit einen regelrechten BOOM im bezug auf kleine 5-watt röhrenamps in "single-ended/class a"-schaltung - die obendrein sehr preisgünstig angeboten werden - und dies ist fender´s beitrag dazu.
der amp geht zurück auf den originalen "champion 600" den die firma fender (im zarten alter von 3 jahren) im juni 1949 auf den markt brachte.
der neue amp weist einige kleine unterschiede zum original auf (andere vorstufenbeschaltung, dioden-gleichrichtung statt röhre...), auf die ich aber nicht näher eingehen kann/will.
jedenfalls klingt der neue angeblich etwas "heißer" als das original.
entgegen einem anderen derzeitigen trend ist der "600" nicht handverdrahtet und liegt deswegen preislich unter 200,- E.!
hier die offizielle produktbeschreibung:
http://www.fender.com/products/search.php?partno=2330100000
und hier eine ganz kurze präsentation durch fender´s own shane nicolas als video:
http://www.gearwire.com/fender-champ-600-wnamm.html
kaufgrund
ich mochte kleine röhrenamps schon immer und finde den aktuellen trend sehr begrüssenswert - insbesondere, da die preise für die meisten dieser amps ja wirklich sehr fair sind.
ja, und als alter fender-amp-fan konnte natürlich nicht an dem kleinen schmuckstück vorbeigehen und hab ihn mir bestellt sobald er erhältlich wurde.
ich hatte vorher schon ein bißchen recherchiert und war auf einige kleinere mängel/schwächen gefasst - im falle des nicht-gefallen gibt´s ja die möglichkeit der rückgabe.
ausstattung/bedienung:
denkbar einfach - wie erwartet. es gibt einen on/off-schalter, 2 eingänge (hi/low) und einen volume-regler.
der amp hat eine 12ax7 als vorstufenröhre und eine 6V6 als endstufenröhre und einen 6" "special-design"-speaker. man kann den internen speaker ausklinken und externe boxen/speaker anschließen - vorzugsweise solche mit 4 Ohm impedanz.
die optik folgt weitestgehend der vorgabe von 1949 und ist natürlich geschmacksache.
jedenfalls wurde hier (im gegensatz zum epi) mit dem "retro-look" wirklich ernst gemacht
sound
clean-sound:
ja, hier haben wir´s!
der cleane sound dieses amps ist einfach klasse! und er ist auch der grund warum ich diesen amp behalten werde. fender-sound in erstaunlicher qualität und lebendigkeit.
es ist kaum zu glauben, daß es sich hier um einen butterbrotbüchsen-großen amp mit einem 6" speaker handelt. man kann die lautstärke sehr feinfühlig von sehr leise bis, hui, doch ganz schön laut regeln und hat so von glasklarem clean bis stärkerem anzerren alles zur hand - und kann das alles auch sehr gut mit dem volume-poti der gitarre regeln.
die eq-abstimmung kann ich nur als sehr gelungen bezeichnen. das perlt schön obenrum und hat genug fundament - mir fehlt da nix.
overdrive-sound:
entgegen dem was man von einem solchen produkt/konzept erwartet - nämlich geilen röhren-overdrive bei gemässigten lautstärken - ist der overdrive-sound eher gewöhnungsbedürftig.
der verzerrungsgrad ist nicht sehr hoch und das sustain etc. wird kaum unterstützt. der sound ist eher etwas brüchig/bröselig. um ein netteres adjektiv zu benutzen könnte man auch "rotzig" sagen, aber der sound kann durchaus nerven. wenn man sich aber ein bißchen damit auseinandersetzt und die potis der gitarre benutzt bekommt man auch sehr brauchbare od-sounds hin. ganz ehrlich - da hatte ich etwas mehr erwartet/erhofft.
ein paar schwächen sollen nicht verschwiegen werden
mein amp weist ein deutliches netzbrummen auf - d.h. sobald er eingeschaltet wird und etwas warm wird brummt er recht munter vor sich hin. nicht laut, aber da dieser amp ja vor allem für´s sound-geniessen in gemütlicher athmosphäre (oder für´s aufnehmen in ebensolcher studio-situation) gedacht + gemacht ist, finde ich es doch etwas störend.
der amp stinkt ein bißchen nach benzin/klebstoff o.ä. wenn man ihn auspackt. das hat aber nun - nach 3-4 tagen - deutlich nachgelassen
ich habe mir zum vergleich noch einen weiteren "600" bestellt und werde noch nachtragen ob sich dieser anderes verhält!
im vergleich:
ich habe die möglichkeit den amp direkt mit einem ´62er fender tweed-champ und einem neueren epiphone valve-junior combo zu vergleichen.
vorab: beide amps sind deutlich lauter als der "600", was aber - wenn man das bevorzugte einsatzgebiet bedenkt - nicht unbedingt von vorteil ist.
tweed-champ
ist natürlich ein feines teil und wird inzwischen für ein mehrfaches des preises des "600" gehandelt. der "600" kommt dem clean-sound dieses amps ERSCHRECKEND nahe! allerdings behält er im overdrive ganz klar die nase vorn. es gibt mehr davon und es klingt besser.
epiphone valve-junior
ja, es muß (nochmal) gesagt werden. der clean-sound des epi ist sehr bedeckt. im direkten vergleich geht beim "600" so dermassen die sonne auf, daß es ziemlich erstaunlich ist. ABER - ich habe den epi mal zum spaß an den kleinen speaker des "600" angeschlossen + da hörte sich die sache schon ganz anders an!
die overdrive-sounds des epi sind deutlich stärker, mit mehr punch und mehr "singen". erst im letzten stück des regelweges kommt er ein bißchen zu "plärrig" rüber. allerdings ist dieser sound mit erheblicher lautstärke verbunden und für zuhause eigentlich kaum zu gebrauchen - es sei denn man investiert noch in einen passenden leistungsminderer/power-soak.
vergleichs-fazit
der tweed-champ ist ja eher ein sammlerstück als ein verstärker und läuft daher etwas ausser konkurrenz. er klingt in jeder hinsicht sehr gut - ob er allerdings 6 bis 800 dollar besser klingt als die anderen amps sei jedem selbst überlassen...
der "600" ist ein feiner, kleiner amp der einem alten fender-champ klanglich sehr nahe kommt und wirklich leckeren fender-sound zu einem fairen preis bei nachbarschaftsfreundlichen lautstärken bietet.
der valve junior ist ein bißchen schwieirg, weil er für zuhause eigentlich schon zu laut ist - dafür aber die möglichkeit bietet ihn auch mal bei kleineren sessions/jams zu benutzen.
der clean-sound fällt gegenüber dem "600" deutlich ab, dafür punktet er im overdrive.
wenn man aber bedenkt, daß man in der praxis auch für den epi noch das eine oder andere od-pedal benutzen wird dieser vorsprung evtl. etwas geringer.
ich hoffe das review hat euch lust gemacht den (oder ein paar von diesen) amp(s) mal zu testen!
cheers - 68.
verwendete gitarren
gibson les paul junior + sg standard, fender stratocaster
pedale
bisher habe ich nur einen tubescreamer und ein (billiges) hallpedal ausprobiert. beide pedale funktionieren einwandfrei und machen genau das was man erwartet. der tube-screamer erweitert das zerr-spektrum des amps natürlich erheblich und klingt klasse!
da schon danach gefragt wurde + ich möglicherweise der erste im board bin der sich den amp zugelegt hat, möchte ich euch hier ein paar eindrücke + infos zum neuen "champion 600" von fender mitteilen!
kurz zur info: es gibt ja zur zeit einen regelrechten BOOM im bezug auf kleine 5-watt röhrenamps in "single-ended/class a"-schaltung - die obendrein sehr preisgünstig angeboten werden - und dies ist fender´s beitrag dazu.
der amp geht zurück auf den originalen "champion 600" den die firma fender (im zarten alter von 3 jahren) im juni 1949 auf den markt brachte.
der neue amp weist einige kleine unterschiede zum original auf (andere vorstufenbeschaltung, dioden-gleichrichtung statt röhre...), auf die ich aber nicht näher eingehen kann/will.
jedenfalls klingt der neue angeblich etwas "heißer" als das original.
entgegen einem anderen derzeitigen trend ist der "600" nicht handverdrahtet und liegt deswegen preislich unter 200,- E.!
hier die offizielle produktbeschreibung:
http://www.fender.com/products/search.php?partno=2330100000
und hier eine ganz kurze präsentation durch fender´s own shane nicolas als video:
http://www.gearwire.com/fender-champ-600-wnamm.html
kaufgrund
ich mochte kleine röhrenamps schon immer und finde den aktuellen trend sehr begrüssenswert - insbesondere, da die preise für die meisten dieser amps ja wirklich sehr fair sind.
ja, und als alter fender-amp-fan konnte natürlich nicht an dem kleinen schmuckstück vorbeigehen und hab ihn mir bestellt sobald er erhältlich wurde.
ich hatte vorher schon ein bißchen recherchiert und war auf einige kleinere mängel/schwächen gefasst - im falle des nicht-gefallen gibt´s ja die möglichkeit der rückgabe.
ausstattung/bedienung:
denkbar einfach - wie erwartet. es gibt einen on/off-schalter, 2 eingänge (hi/low) und einen volume-regler.
der amp hat eine 12ax7 als vorstufenröhre und eine 6V6 als endstufenröhre und einen 6" "special-design"-speaker. man kann den internen speaker ausklinken und externe boxen/speaker anschließen - vorzugsweise solche mit 4 Ohm impedanz.
die optik folgt weitestgehend der vorgabe von 1949 und ist natürlich geschmacksache.
jedenfalls wurde hier (im gegensatz zum epi) mit dem "retro-look" wirklich ernst gemacht
sound
clean-sound:
ja, hier haben wir´s!
der cleane sound dieses amps ist einfach klasse! und er ist auch der grund warum ich diesen amp behalten werde. fender-sound in erstaunlicher qualität und lebendigkeit.
es ist kaum zu glauben, daß es sich hier um einen butterbrotbüchsen-großen amp mit einem 6" speaker handelt. man kann die lautstärke sehr feinfühlig von sehr leise bis, hui, doch ganz schön laut regeln und hat so von glasklarem clean bis stärkerem anzerren alles zur hand - und kann das alles auch sehr gut mit dem volume-poti der gitarre regeln.
die eq-abstimmung kann ich nur als sehr gelungen bezeichnen. das perlt schön obenrum und hat genug fundament - mir fehlt da nix.
overdrive-sound:
entgegen dem was man von einem solchen produkt/konzept erwartet - nämlich geilen röhren-overdrive bei gemässigten lautstärken - ist der overdrive-sound eher gewöhnungsbedürftig.
der verzerrungsgrad ist nicht sehr hoch und das sustain etc. wird kaum unterstützt. der sound ist eher etwas brüchig/bröselig. um ein netteres adjektiv zu benutzen könnte man auch "rotzig" sagen, aber der sound kann durchaus nerven. wenn man sich aber ein bißchen damit auseinandersetzt und die potis der gitarre benutzt bekommt man auch sehr brauchbare od-sounds hin. ganz ehrlich - da hatte ich etwas mehr erwartet/erhofft.
ein paar schwächen sollen nicht verschwiegen werden
mein amp weist ein deutliches netzbrummen auf - d.h. sobald er eingeschaltet wird und etwas warm wird brummt er recht munter vor sich hin. nicht laut, aber da dieser amp ja vor allem für´s sound-geniessen in gemütlicher athmosphäre (oder für´s aufnehmen in ebensolcher studio-situation) gedacht + gemacht ist, finde ich es doch etwas störend.
der amp stinkt ein bißchen nach benzin/klebstoff o.ä. wenn man ihn auspackt. das hat aber nun - nach 3-4 tagen - deutlich nachgelassen
ich habe mir zum vergleich noch einen weiteren "600" bestellt und werde noch nachtragen ob sich dieser anderes verhält!
im vergleich:
ich habe die möglichkeit den amp direkt mit einem ´62er fender tweed-champ und einem neueren epiphone valve-junior combo zu vergleichen.
vorab: beide amps sind deutlich lauter als der "600", was aber - wenn man das bevorzugte einsatzgebiet bedenkt - nicht unbedingt von vorteil ist.
tweed-champ
ist natürlich ein feines teil und wird inzwischen für ein mehrfaches des preises des "600" gehandelt. der "600" kommt dem clean-sound dieses amps ERSCHRECKEND nahe! allerdings behält er im overdrive ganz klar die nase vorn. es gibt mehr davon und es klingt besser.
epiphone valve-junior
ja, es muß (nochmal) gesagt werden. der clean-sound des epi ist sehr bedeckt. im direkten vergleich geht beim "600" so dermassen die sonne auf, daß es ziemlich erstaunlich ist. ABER - ich habe den epi mal zum spaß an den kleinen speaker des "600" angeschlossen + da hörte sich die sache schon ganz anders an!
die overdrive-sounds des epi sind deutlich stärker, mit mehr punch und mehr "singen". erst im letzten stück des regelweges kommt er ein bißchen zu "plärrig" rüber. allerdings ist dieser sound mit erheblicher lautstärke verbunden und für zuhause eigentlich kaum zu gebrauchen - es sei denn man investiert noch in einen passenden leistungsminderer/power-soak.
vergleichs-fazit
der tweed-champ ist ja eher ein sammlerstück als ein verstärker und läuft daher etwas ausser konkurrenz. er klingt in jeder hinsicht sehr gut - ob er allerdings 6 bis 800 dollar besser klingt als die anderen amps sei jedem selbst überlassen...
der "600" ist ein feiner, kleiner amp der einem alten fender-champ klanglich sehr nahe kommt und wirklich leckeren fender-sound zu einem fairen preis bei nachbarschaftsfreundlichen lautstärken bietet.
der valve junior ist ein bißchen schwieirg, weil er für zuhause eigentlich schon zu laut ist - dafür aber die möglichkeit bietet ihn auch mal bei kleineren sessions/jams zu benutzen.
der clean-sound fällt gegenüber dem "600" deutlich ab, dafür punktet er im overdrive.
wenn man aber bedenkt, daß man in der praxis auch für den epi noch das eine oder andere od-pedal benutzen wird dieser vorsprung evtl. etwas geringer.
ich hoffe das review hat euch lust gemacht den (oder ein paar von diesen) amp(s) mal zu testen!
cheers - 68.
verwendete gitarren
gibson les paul junior + sg standard, fender stratocaster
pedale
bisher habe ich nur einen tubescreamer und ein (billiges) hallpedal ausprobiert. beide pedale funktionieren einwandfrei und machen genau das was man erwartet. der tube-screamer erweitert das zerr-spektrum des amps natürlich erheblich und klingt klasse!
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