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Fender Classic Player '60s, Squier Classic Vibe '60s und Squier Classic Vibe '50s im direkten Soundvergleich
«Vorbemerkung»
Dieses Review habe ich sehr ausführlich geschrieben, damit es insbesondere für Anfänger auch gut verständlich ist. Eilige Leser und erfahrene Musiker können auch weiter unten im Thread bei «Die Unterschiede im Überblick» oder «Soundunterschiede im direkten Vergleich» einsteigen.
Die fünf Soundbeispiele mit unterschiedlichen PU-Einstellungen sollen helfen, jedem der sich für die Unterschiede dieser drei Strats interessiert, ein eigenes, differenziertes Bild zu verschaffen.
«Background»
Vor ein paar Monaten habe ich meine Erst-Strat verkauft, weil ich damit nie wirklich zufrieden war. Gesucht habe ich nach einer neuen Strat, die mir zu einem günstigen Preis erstklassige Bespielbarkeit bietet und gleichzeitig «den» typischen Strat-Sound liefert, der für mich diesen schwer zu beschreibenden Gänsehautfaktor hat. Dieses Empfinden ist natürlich höchst subjektiv, sowie jede Aussage zu Sound, Bespielbarkeit und Optik.
Entschieden habe ich mich nach längerem Vergleichen schließlich für zwei Modelle, die Fender Classic Player '60s und die Squier Classic Vibe '50s. Gekauft habe ich beide über Internet. Ich hätte natürlich auch das Geld zusammenwerfen können und ein hochpreisigeres Modell kaufen können …
Um den gefühlten Unterschied zwischen den beiden gewählten Modellen aus der Entfernung, mit Abstand und auf etwas objektiverem Niveau bewerten zu können, habe ich einige Vergleichsaufnahmen mit unterschiedlichen PU-Positionen und verschiedenen Songs gemacht. Dazu habe ich jede der Strats komplett gleich eingespielt bei völlig identem Setup, um wirklich 1:1 vergleichen zu können. Das hat den Vorteil, dass die einzelnen Strat-Modelle unabhängig von der aktuellen Spielperformance und willkürlich gewählten Setups unterschiedlichster Youtube-Videos wirklich fair vergleichbar sind. Außerdem habe ich bei der Songauswahl zumeist eine Anlehnung an bekannte Songs gewählt, damit auch hier ein Vergleich mit einer bekannten Vorlage möglich ist. Wobei ich die Originalsounds als Inspiration und Denkrichtung empfinde und nie als etwas, das ich 1:1 nachmachen möchte.
Ein Freund von mir hat die Squier Classic Vibe '60s. Ich hab sie mir für ein paar Tage geliehen um für mich zusätzlich noch zu herauszufinden, wo Unterschiede zur Fender Classic Player '60s liegen. Die Diskussion Squier versus Fender hat ja viele Facetten und Aspekte. Nachdem ich einige Anfragen zum Unterschied bekommen habe und es keinen direkten Vergleich zwischen Fender Classic Player und Squier Classic Vibe im Web gibt, habe ich zusätzlich zur Audioaufnahme alles per Cam mitgefilmt, um meine persönliche Testreihe allen Interessierten zugänglich zu machen. Was heißen soll, ich hab für Euch vor den Videoaufnahmen einen Innenarchitekten zur Raumgestaltung und einen Styling-Experten zur Auswahl der Klamotten beauftragt! Ich geh davon aus, ihr wisst das zu würdigen und motzt nicht an der atemberaubenden Kulisse rum!
Soviel zum Hintergrund, warum ich aus der Fülle an Strat-Modellen diese drei miteinander vergleiche. Wie schon erwähnt habe ich diesen Vergleich in erster Linie für mich selbst gemacht. Insofern ist die Sound- und Songauswahl sehr subjektiv und entspricht meinem eigenen Geschmack. Ich habe auch keinen Vergleich des «trockenen» neutralen Sounds gemacht, was zur Objektivierung sicher beigetragen hätte. Ich wollte die 3 Strats für mich so vergleichen, wie ich sie auch tatsächlich hören mag. Falls Dir meine Zusammenstellung nicht zusagt … überhaupt kein Ding, wir befinden uns im Web. Du bist nur einen Klickweit entfernt von dem, was Dich anspricht! Falls Du aber Fragen hast, oder Du Deine eigenen Eindrücke posten magst, ist Deine Rückmeldung sehr willkommen!
Zunächst kommen hier die ausführlichen, textuellen Reviews zu den drei Strats, so aufgebaut, dass die neue Strat sich auf die vorherigen bezieht. Im Anschluss folgen dann fünf unterschiedliche Soundfiles mit kurzen Erklärungen zum Setup, zur Aufnahme und zum Song.
Viel Spaß beim Lesen und Hören!
relact
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Fender Classic Player '60s Stratocaster (CP60)
mit Rosewood Fretboard in Sonic Blue
Modell: 014-1100-372
Für die Fender Classic Player '60s Stratocaster (CP60) - so hat es die Marketingabteilung von Fender formuliert - erstellten Fender Custom Shop-Fachkräfte auf Basis ihrer langjährigen Erfahrung im Gitarrenbau eine Wunschliste von Spezifikationen, die sich in der von Chefdesigner Greg Fessler konstruierten '60s Stratocaster-Sonderanfertigung wiederfinden. Die CP60 gibt es in den Farben 3-Tone Sunburst und Sonic Blue. Ich habe mich für Sonic Blue entschieden.
«Spezifikationen»
- Model Name: Classic Player '60s Stratocaster®
- Series: Classic Player
- Korpus: Erle (Alder)
- Korpusform: Stratocaster®
- Korpuslackierung: Sonic Blue, 014-1100-372, Polyester
- Halsform: C-Form
- Anzahl Bünde: 21
- Bundstärke: Jumbo medium
- Griffbrettradius: 12" Radius (305 mm)
- Griffbrett: Palisander (Rosewood)
- Halsmaterial: Ahorn
- Halslackierung: glänzendes Urethan
- Sattelbreite: 1.650"; (42 mm)
- Mensurlänge: 25.5" (648 mm)
- Halsbefestigungsplatte: spezielle 4-Punkt Halsbefestigungsplatte
- Pickup-Konfiguration: S/S/S
- Bridge PU: Custom '69 Single-Coil Strat® Steg-Pickup
- Middle PU: Custom '69 Single-Coil Strat® Mittel-Pickup
- Neck PU: Custom '69 Single-Coil Strat® Hals-Pickup
- Pickup-Umschaltung: 5-Weg Klingenschalter:
- Position 1: Hals-Pickup
- Position 2: Hals- und Mittel-Pickups
- Position 3: Mittel-Pickup
- Position 4: Steg- und Mittel-Pickups
- Position 5: Steg-Pickup
- Regler: Master Volume, Tone 1: Hals-Pickup, Tone 2: Mittel-Pickup
- Hardware: Chrom
- Steg: synchronisiertes Vintage Style 2-Punkt Tremolo mit gestanzten Stahl-Saitenreitern
- Stimmmechaniken: Vintage Style Stimmmechaniken
- Saitensattel: Sattel aus synthetischem Knochen
- Schalterkappe: altweiße Schalterkappe
- Vibrato: - CP60: Vintage Style 2-Point Synchronized Tremolo
mit Vintage Style Tremolohebel
- Saitenreiter-Einstellschlüssel: 0.050" Inbusschlüssel
- Drehregler: altweiße Drehregler
- Pickguard: 3-lagig, mint-grün, 11 Loch
- Saiten: Fender® USA Super 250R, NPS, (.010-.046 Gauges)
- Inkludiertes Accessories: Deluxe Gig Bag
«Verarbeitung, Bespielbarkeit, Optik»
So wie auch PickupZ in seinem Schnellschuss-Review zur CP60 empfinde ich die Verarbeitung der Classic Player 60s auf demselben Niveau wie die einer USA Standard Stratocaster. Also erstklassig und es gibt überhaupt nichts zu meckern.
Bei der Classic Player 60s handelt es sich um ein Modell, dass von der Verarbeitung und den verbauten Teilen absolut zeitgemäß ist. 60s steht nicht für Schnee von vor 40 Jahren. Die Lackierung am Hals ist großartig, dick aufgetragen und greift sich für mich gut an. Ich kann die Aussage nicht nachempfinden, dass dieser Lack unerträglich ist. Wer sich daran stößt erfährt in dieser Doku zum Entlacken von Hälsen von Azriel, wie man in rund zwei Stunden den Lack entfernt um das Holz direkt zu spüren.
Die Lackierung wirkt höherwertig als bei den Classic Vibes, Sonic Blue empfinde ich als eine sehr angenehme Farbe am Korpus. Auf den ersten Blick wirkt der Body weiß, bei näherem Hinsehen merkt man, dass er nicht reinweiß, sondern eher vintage weiß ist. Je nach unterschiedlichen Lichtverhältnissen wirkt das Sonic Blue dann leicht bläulich bis hin zu grünlich. Sehr abwechslungsreich, so eine Art Stimmungsring-Effekt. Aber Vorsicht: die Farbe sagt nichts über die Stimmung der Strat aus! Das helle Holz (Ahorn) am Hals hat eine sehr schöne Maserung. Die CP60 hat einen Hals, der sich richtig gut anfühlt, einen modernen Griffbrettradius von 12" (305 mm) und ein zeitgemäßes Tremolo-System, das auf zwei Bolzen sitzt. Dadurch reagiert es sehr sensibel und lässt sich auch ganz ohne Kraftaufwand mit dem Handballen nieder drücken. Trotz der sensiblen Ansprache ist die CP60 stimmstabil, mein (moderater) Einsatz des Tremolos kümmert ihre gute Stimmung nicht mal ansatzweise. Die Bespielbarkeit ist up-to-date und keinesfalls vintage. Die CP60 fühlt sich großartig an, man will sie gar nicht mehr los lassen, für mich hat sie einen hohen Suchtfaktor.
In anderen Merkmalen spiegelt sie jedoch deutlich die Spezifikationen der 60er wieder: Die Ton-Regler-Logik ist 60s-Style, der Steg-Pickup hat somit keine Tonregelung.
Die "Staggered Polepieces"; mögen für den einen oder anderen nicht gerade schmuckhaft sein, sind aber meines Erachtens eine probate und zweckdienliche Lösung zum Finetuning der Lautstärkeunterschiede der einzelnen Saiten. Die Output-Balance der einzelnen Saiten ist ausgewogen und Bässe, Mitten und Höhen sind sehr stimmig. Eine Unausgewogenheit kann ich nicht feststellen.
Dazu muss ich erwähnen, dass ich zunächst mit der Werkseinstellung der CP60 ganz gut leben konnte. Doch dann kam die Squier Classic Vibe '50s (CV50). Und deren Saitenlage ist wirklich vom Werk aus China sensationell! In China stellen sie eine Strat besser ein, als in Mexiko! Im Bereich 12. bis 21. Bund war die CP60 glatt um 2 Millimeter weiter vom Griffbrett entfernt als die CV50. Ich hatte solche Umstellungsschwierigkeiten zwischen den beiden Modellen, dass ich den Saitenabstand der CP60 an den der CV50 angepasst habe. Jetzt variieren CP60 und CV50 ja nach Saite und Bund nicht mehr als 0,5 Millimeter. Bei dieser Gelegenheit habe ich die PUs der CP60 an die geänderte Saitenlage angepasst und insbesondere am Neck-PU auch noch den Sound nach meinem Empfinden optimiert. Die CP60 krispelt jetzt auch in tiefen Lagen über den Hals-PU nochmal besser!
Wobei wir da zu einem Nachteil der CP60 kommen. Zum Optimieren der Saitenlage muss man den Hals abschrauben. Dazu lockert man die Saiten ein wenig, setzt ein Capo auf den 1. Bund, klebt einen Klebestreifen über die Halsbefestigungsplatte (damit sie nicht runter fällt und zerkratzt), lockert die vier Schrauben, nimmt den Hals ab, dreht mit dem Schraubenzieher ein wenig (nicht zu viel) am Truss-Rod und schraubt den Hals wieder dran. Nachdem man das aus keinem vernünftigen Grund jeden Tag zu tun braucht, kann man auch trotz diesem Nachteil wirklich sehr glücklich mit seiner CP60 leben. Man dreht seiner Holden schließlich nicht jeden Tag freiwillig den Hals um!
«Sound»
Ich hatte große Erwartungen, weil ich mir auf Youtube alle Soundbeispiele, die zur Classic Player 60s veröffentlicht sind, angehört hatte und mich der Sound schlichtweg begeistert hat. Das ist genau der Strat-Sound, den ich liebe! Außerdem habe ich mir alle Reviews, die ich im Web finden konnte, durchgelesen. Es sollten mich also keine unliebsamen Überraschungen erwarten. Wie ist nun mein persönlicher Eindruck?
Die Classic Player 60s ist tatsächlich Top, nicht nur in Verarbeitung und Bespielbarkeit, sondern auch im Sound. Es handelt sich um ein Mexico-Model, das im Vergleich auch zu USA-Modellen, die ich schon in Händen gehalten habe, spitzenmäßig weg kommt. Pauschalurteile, dass eine MIM schlechter als eine MIA ist, kann ich in diesem Fall weder in der Verarbeitung noch im Sound bestätigen. Mir persönlich gefällt die Classic Player 60s im direkten Vergleich zu den aktuellen USA-Standard-Strats besser. Zu den hochpreisigen Custom- oder Signature-Modellen, die mir als Referenz vorschweben, fehlt ihr wohl noch eine Kleinigkeit, beispielsweise etwas Sustain und etwas Druck am Neck-PU.
Besonders ansprechend empfinde ich die Differenziertheit und Dynamik des Tones dieser Strat. Das ist Spiel- und Hörvergnügen pur. Außerdem sind da nicht nur Nuancen zwischen einem leichten oder härterem Anschlag, da sind gefühlte Lichtjahre im Ausdruck möglich. Für Anfänger sind daher vielleicht die Squier Classic Vibe Modelle leichter zu spielen, da die CP60 Fehler in Form von ungleichen Anschlägen weniger verzeiht.
Bereits trocken merkt man die Qualität des Holzes, der Anschlag klingt perkussiv, differenziert und hat Sustain.
Stöpselt man sie an, kommt die Klangcharakterisitk mit Gänsehautfaktor, die ich mir erwartet habe: gute Bässe, fette Mitten und spritzige Höhen. Ein kristallklarer, gläserner Glocken-Sound, der sehr weich - angenehm smooth - klingt. Und warum ich gerade die CP60 aus der Flut an Möglichkeiten gewählt habe, eine riesige Extraportion des charakteristischen Gänsehaut-Krispelns der Strat (das ich bei einigen anderen Strat-Modellen, Nachbauten oder auch bei interessanten Alternativen ala Godin vermisse).
Die Schwachstelle ist für meinen Geschmack der Hals-PU in den tieferen Lagen, die etwas mehr Wärme, Druck und Punsh vertragen würden. Die Mitten und Höhen, die der Hals-PU liefert, sind dagegen sensationell.
Ja nach verwendetem Modeler oder PU grüßen die 60er oder es werden Erinnerungen an Hendrix, Clapton, Gilmour oder Knopfler lebendig. Das ist meine Welt! Und da der Sound primär aus den Fingern kommt und sekundär erst aus der verwendeten Strat, übe ich lieber den Rest meines Lebens sehr fleißig, bevor ich auf die Idee komme, die CP60 ist schuld, dass ich nicht so geil wie meine Vorbilder klinge!
Den großartigen Klang der CP60 führe ich zu einem Gutteil auf das Holz (Erle) und auf die sehr hochwertigen Custom '69 Single-Coils zurück, die lt. Herstellerinfo handgewickelt sein sollen, wie nicht anders zu erwarten von Abigail Ybarra. Wenngleich ich mich hüten würde, ihre Wickeltätigkeit in Stückzahlen hochzurechnen um daraus ihr Alter zu berechnen.
Die Differenziertheit und Dynamik hat jedoch auch ihren Preis. Womit wir zu zwei weiteren Punkten kommen, deren Bedeutung man für sich selbst klären sollte:
Einerseits gibt es keine Brummunterdrückung, der Mittel-PU ist nicht reversed wounded. Direkt vor dem PC reagieren die PUs auf den Monitor und brummen etwas. Man sieht es sogar leicht in der Aussteuerung, wenn man die Amplituden genug aufzieht. Bei einem Abstand von ungefähr einem Meter zum PC legt sich das Brummen. Der Signal/Brumm-Abstand ist groß genug, dass diese Beeinträchtigung beim Spielen absolut unhörbar ist.
Andererseits ist das Output-Signal der CP60 etwas geringer (als beispielsweise meiner Epiphone Sheraton II) und ich muss Modeler oder Amp etwas lauter aufdrehen. Am Amp heißt das bei Zimmerlautstärke, dass ich anstelle von knapp 2 auf rund 2 aufdrehe, also auch nicht der große Show-Stopper, bleibt mir doch ein Overhead von satten 10 Volumeneinheiten!
Wer eine Strat sucht, die zeitgemäß vollen Output und mächtig Dampf produziert, wer seine Schlachten im Loudness-War austrägt und gewohnt ist, die Signale mit Kompressoren aufzuziehen und platt zu machen oder wer High-Gain Liebhaber ist, der findet für seine Zwecke sicher geeignetere Gitarren als die Classic Player 60s.
Für mein Verständnis muss eine Strat mit diesem 60s Sound (der durchaus zeitgemäß klingt), der mir vorschwebt, jedoch anders gestrickt … ich meine natürlich … so gewickelt sein.
«Fazit»
Greg Fessler ist es mit der Classic Player 60s wirklich gelungen, sensationellen Sound von legendären Vintage-Modellen mit modernen Bauteilen und zeitgemäßem Spielgefühl zu kombinieren und für faire Kosten auch für jene Menschen erschwinglich zu machen, die nicht all ihr Geld in Oberklasse-Equipment investieren wollen oder können.
«Nützliche Links»
Ein Schnellschuß-Review zur Classic Player 60s von PickupZ findet sich im Musiker-Board hier. Ein tiefergehendes und aussagekräftigeres im direkten Vergleich zu einer MIA der 80er hier bei Guitartest, besonders Beisätze wie der über die Oberwicklerin Abigail Ybarra haben echten Unterhaltungswert. Auf der Fender-Page findet man die Infos zur Fender Classic Player '60s Stratocaster hier.
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Squier Classic Vibe '50s Stratocaster (CV50)
mit Maple Fretboard in Olympic White
Modell: 030-3000-505
Die Squier Classic Vibe '50s Stratocaster (CV50) bietet - so hat es wiederum die Marketingabteilung von Squier/Fender formuliert - unverwechselbaren 50s Sound und verbreitet das charakteristische Flair der 50er Ära. Die CV50 gibt es in den Farben 2-Tone Sunburst, Lake Placid Blue und Olympic White. Mir persönlich gefällt die Olympic White am besten.
«Spezifikationen»
- Model Name: Classic Vibe '50s Stratocaster®
- Series: Classic Vibe
- Korpus: Erle (Alder)
- Korpusform: Stratocaster®
- Korpuslackierung: Olypmic White, 030-3000-505
- Halsform: C-Form
- Anzahl Bünde: 21
- Bundstärke: Jumbo medium
- Griffbrettradius: 9,5" Radius (241 mm)
- Positionseinlagen: schwarze Punktpositionseinlagen
- Griffbrett: Ahorn (Maple)
- Halsmaterial: Ahorn
- Sattelbreite: 1.650"; (42 mm)
- Mensurlänge: 25.5" (648 mm)
- Halsbefestigungsplatte: standard 4-Punkt Halsbefestigungsplatte
- Pickup-Konfiguration: S/S/S
- Bridge PU: spezieller Vintage Style Single-Coil Strat® Steg-Pickup mit Staggered AlNiCo 3 Magnet Pole Pieces und Aged White Covers
- Middle PU: spezieller Vintage Style Single-Coil Strat® Mittel-Pickup mit Staggered AlNiCo 3 Magnet Pole Pieces und Aged White Covers
- Neck PU: spezieller Vintage Style Single-Coil Strat® Hals-Pickup mit Staggered AlNiCo 3 Magnet Pole Pieces und Aged White Covers
- Pickup-Umschaltung: 5-Weg Klingenschalter:
- Position 1: Hals-Pickup
- Position 2: Hals- und Mittel-Pickups
- Position 3: Mittel-Pickup
- Position 4: Steg- und Mittel-Pickups
- Position 5: Steg-Pickup
- Regler: Master Volume, Tone 1: Hals-Pickup, Tone 2: Mittel-Pickup
- Hardware: Chrom
- Steg: synchronisiertes Vintage Style Tremolo
- Stimmmechaniken: Vintage Style Stimmmechaniken
- Saitensattel: Sattel aus synthetischem Knochen
- Schalterkappe: altweiße Schalterkappe
- Vibrato: Vintage Style Synchronized Tremolo
mit Vintage Style Tremolohebel
- Saitenreiter-Einstellschlüssel: 0.050" Inbusschlüssel
- Drehregler: altweiße Drehregler
- Pickguard: gold, 8 Loch
- Saiten: Fender® USA Super 250L's, NPS (.009-.042 Gauges)
«Verarbeitung, Bespielbarkeit, Optik»
Auch der Korpus der CV50 ist aus Erle. Das erste das mir (außer der Optik natürlich) auffällt, als ich die CV50 das erste Mal in die Hand nehme ist, dass sie im Vergleich zur CP60 merkbar leichter ist. Den gefühlten Gewichtsunterschied messe ich in Ermangelung einer besseren Alternative mit der Badezimmerwaage. Die CV50 wiegt 3,2 kg, die CP60 satte 3,6 kg. Eine erstaunliche Gewichtsdifferenz von rund 0,4 kg angesichts des Umstandes, dass beide Strats aus dem gleichen Holz geschnitzt sind.
Die Lackierung von Koprus und Hals der CV50 ist ebenso einwandfrei wie die der CP60. Der Hals der CV50 ist wie der der CP60 aus Ahorn, der Lack im Vergleich zur CP60 aber deutlich dunkler und das Holz erhält dadurch eine Ahorn-untypische, honiggelbe Färbung, die mir auch gut gefällt. Im Gegensatz zur CP60 ist auch das Griffbrett aus Ahorn und, was zunächst gewöhnungsbedürftig ist, ebenfalls lackiert. Beim ersten Kontakt hat man das Gefühl, als ob die Finger auf Eis laufen. Nach ein paar Minuten gewöhnt man sich an den Unterschied zum unlackierten Palisander der CP60. Der Lack am Griffbrett hat den Effekt, dass man sich "schneller" fühlt, was real aber nicht ganz so zutrifft.
Die CV 50 ist deutlich einfacher zu spielen, Bends gehen mit weniger Kraftaufwand als mit der CP60, da von Werk aus 9er Saiten aufgezogen sind. Bei der CP60 sind von Werk aus 10er Saiten drauf. Auch durch das lackierte Griffbrett hat man das Gefühl, dass sich die Saiten einfacher ziehen lassen. Für Anfänger ist die CV50 in meinen Augen geradezu ideal, da sie außerdem auch weniger auf Unterschiede in der Anschlagstärke reagiert.
Die Saitenstärke könnte man durch Wechsel des Saitensatzes natürlich leicht ändern, die Soundsamples habe aber ich mit den Original-Saiten eingespielt, um im Sound werksoriginal zu bleiben.
Das C-Profil der CV50 ist ident mit dem der CP60, ebenso die 21 Medium Bünde. Von daher ist sie in der Bespielbarkeit mit der CP60 völlig gleich. Ein fühlbarer Unterschied ist der Griffbrettradius. Das Griffbrett der CV50 mit 9,5" Radius (241 mm) ist etwas stärker gebogen als das der CP60 mit 12" Radius (305 mm). Bei Barregriffen auf der CP60 ist der Zeigefinger fast gerade ausgestreckt, bei der CV50 etwas mehr gebogen. Für Anfänger ist unter diesem Gesichtspunkt die etwas stärkere Krümmung der CV50 vielleicht etwas einfacher zu greifen.
Ein Vorteil der CV50 im Vergleich zur CP60 ist, dass der Halsstab von der Kopfplatte aus zugängig ist und der Hals für Veränderungen der Saitenlage nicht abmontiert werden muss. Die Saitenlage der CV50 ist aber perfekt, der Saitenabstand ist sensationell flach und das ohne dass die Saiten bei stärkerem Anschlag anschlagen.
Bei den drei Tonabnehmern handelt es sich um Custom Vintage Style Single-Coil Strat Pickups mit Staggered AlNiCo 3 Magnet Pole Pieces mit Aged White Abdeckungen. Also auch hier findet man wieder die "Staggered Polepieces";. Das Schlagbrett der Olympic White ist einlagig und gold, was mir persönlich überhaupt nicht gefällt. Aus den Staaten hab ich mir deswegen ein 8-Loch Pickguard, das mir zusagt, bestellt. Außerdem ein Fender Strat Accessory Kit White mit reinweißen Reglern. Die Videos habe ich - um nicht zu verwirren - noch mit dem Originalschlagbrett gemacht.
Das Vintage Tremolo ist aufliegend montiert und eingestellt. Es reagiert wesentlich weniger sensibel als das der CP60, ist aber ebenfalls stimmstabil bei normalem Gebrauch.
Der 5-Weg Klingenschalter zur Pickupwahl klackt ziemlich beim Umschalten und man hört bereits, dass er im Vergleich zur CP60 billiger ausgeführt ist. Er funktioniert aber einwandfrei und auch die Potis zur Tonregelung arbeiten gleichmäßig und geräuschlos.
«Sound»
Gleich vorweg will ich sagen, dass man mit der Classic Vibe 50s nicht zwangsläufig nach Rock n Roll der 50er klingt. Genaugenommen empfinde ich den Sound auch hier wieder sehr zeitgemäß und bei weitem nicht so verstaubt wie es etwa eine Plattensammlung aus den 50ern assoziieren würde.
Auch die CV50 spricht bereits trocken sensationell gut an und auch bei ihr spürt man die Schwingungen im leichten Korpus sehr stark. Der Anschlag klingt aber weniger perkussiv und weniger differenziert als bei der CP60, dafür hat sie mehr Sustain.
Verstärkt klingt die CV50 sehr twängig aber nie unangenehm, schrill oder scharf. Sie klingt glockiger als die CP60 und hat sehr beeindruckende, brillante Höhen. Dafür hat sie im Vergleich weniger Bässe und weniger Druck. Der Tone ist aufgrund der stärkeren Höhenanteile sehr durchsetzungsfähig im Gesamtmix.
Je nach Ampmodell, Toneinstellungen und Drive sollte man die Höhen im Vergleich zur CP60 weniger aufdrehen. Die Pickups pfeifen bei einer ungünstigen Kombination aus hoher Lautstärke, viel Drive und vollen Höhen manchmal ein wenig. In dieser Kombination klingen sie aber auch nicht angenehm. Bei vernünftiger und für das Ohr gefälliger Einstellung gibt's auch kein Pfeifen. Der Klang bleibt bei selbst bei den unterschiedlichsten Einstellungen extrem klar und transparent. Die PUs zeigen die typische Einstreuempfindlichkeit von Single-Coils und obwohl der Mittel-PU reversed wounded ist, ist die CV50 vom PC auch nicht völlig unbeeindruckt. Der Output der CV 50 ist im Vergleich zur CP60 nochmals deutlich geringer.
«Fazit»
Die Classic Vibe '50s Strat ist für meinen Geschmack in ihrem Preissegment eine sensationell gute Gitarre. Sie ist erstklassig verarbeitet und liefert für ein sehr bescheidenes Budget «den» typischen Strat-Tone, twängig, glockig, mit sehr durchsetzungsfähigen Höhen. Sie ist eine echte Occasion, sehr leicht zu spielen und darum insbesondere auch für Anfänger und eine Empfehlung wert.
«Nützliche Links»
Zur Squier Classic Vibe 50's Stratocaster gibt es bereits zwei Reviews im Board. Das eine unter dem Titel [Gitarre] Squier Classic Vibe 50's Stratocaster von Guitar-Chris. Das andere unter dem Titel Review Squier Classic Vibe 50's Stratocaster von andybs. Auf der Fender-Page findet man die Infos zur Squier Classic Vibe '50s Stratocaster hier. Sehr interessant und kurzweilig ist der Heimwerker-Thread von Miles Smiles unter dem Titel: Aus Squier 50s CV wird Cavycaster oder: "I pimped my cheapo".
«Vorbemerkung»
Dieses Review habe ich sehr ausführlich geschrieben, damit es insbesondere für Anfänger auch gut verständlich ist. Eilige Leser und erfahrene Musiker können auch weiter unten im Thread bei «Die Unterschiede im Überblick» oder «Soundunterschiede im direkten Vergleich» einsteigen.
Die fünf Soundbeispiele mit unterschiedlichen PU-Einstellungen sollen helfen, jedem der sich für die Unterschiede dieser drei Strats interessiert, ein eigenes, differenziertes Bild zu verschaffen.
«Background»
Vor ein paar Monaten habe ich meine Erst-Strat verkauft, weil ich damit nie wirklich zufrieden war. Gesucht habe ich nach einer neuen Strat, die mir zu einem günstigen Preis erstklassige Bespielbarkeit bietet und gleichzeitig «den» typischen Strat-Sound liefert, der für mich diesen schwer zu beschreibenden Gänsehautfaktor hat. Dieses Empfinden ist natürlich höchst subjektiv, sowie jede Aussage zu Sound, Bespielbarkeit und Optik.
Entschieden habe ich mich nach längerem Vergleichen schließlich für zwei Modelle, die Fender Classic Player '60s und die Squier Classic Vibe '50s. Gekauft habe ich beide über Internet. Ich hätte natürlich auch das Geld zusammenwerfen können und ein hochpreisigeres Modell kaufen können …
Um den gefühlten Unterschied zwischen den beiden gewählten Modellen aus der Entfernung, mit Abstand und auf etwas objektiverem Niveau bewerten zu können, habe ich einige Vergleichsaufnahmen mit unterschiedlichen PU-Positionen und verschiedenen Songs gemacht. Dazu habe ich jede der Strats komplett gleich eingespielt bei völlig identem Setup, um wirklich 1:1 vergleichen zu können. Das hat den Vorteil, dass die einzelnen Strat-Modelle unabhängig von der aktuellen Spielperformance und willkürlich gewählten Setups unterschiedlichster Youtube-Videos wirklich fair vergleichbar sind. Außerdem habe ich bei der Songauswahl zumeist eine Anlehnung an bekannte Songs gewählt, damit auch hier ein Vergleich mit einer bekannten Vorlage möglich ist. Wobei ich die Originalsounds als Inspiration und Denkrichtung empfinde und nie als etwas, das ich 1:1 nachmachen möchte.
Ein Freund von mir hat die Squier Classic Vibe '60s. Ich hab sie mir für ein paar Tage geliehen um für mich zusätzlich noch zu herauszufinden, wo Unterschiede zur Fender Classic Player '60s liegen. Die Diskussion Squier versus Fender hat ja viele Facetten und Aspekte. Nachdem ich einige Anfragen zum Unterschied bekommen habe und es keinen direkten Vergleich zwischen Fender Classic Player und Squier Classic Vibe im Web gibt, habe ich zusätzlich zur Audioaufnahme alles per Cam mitgefilmt, um meine persönliche Testreihe allen Interessierten zugänglich zu machen. Was heißen soll, ich hab für Euch vor den Videoaufnahmen einen Innenarchitekten zur Raumgestaltung und einen Styling-Experten zur Auswahl der Klamotten beauftragt! Ich geh davon aus, ihr wisst das zu würdigen und motzt nicht an der atemberaubenden Kulisse rum!
Soviel zum Hintergrund, warum ich aus der Fülle an Strat-Modellen diese drei miteinander vergleiche. Wie schon erwähnt habe ich diesen Vergleich in erster Linie für mich selbst gemacht. Insofern ist die Sound- und Songauswahl sehr subjektiv und entspricht meinem eigenen Geschmack. Ich habe auch keinen Vergleich des «trockenen» neutralen Sounds gemacht, was zur Objektivierung sicher beigetragen hätte. Ich wollte die 3 Strats für mich so vergleichen, wie ich sie auch tatsächlich hören mag. Falls Dir meine Zusammenstellung nicht zusagt … überhaupt kein Ding, wir befinden uns im Web. Du bist nur einen Klickweit entfernt von dem, was Dich anspricht! Falls Du aber Fragen hast, oder Du Deine eigenen Eindrücke posten magst, ist Deine Rückmeldung sehr willkommen!
Zunächst kommen hier die ausführlichen, textuellen Reviews zu den drei Strats, so aufgebaut, dass die neue Strat sich auf die vorherigen bezieht. Im Anschluss folgen dann fünf unterschiedliche Soundfiles mit kurzen Erklärungen zum Setup, zur Aufnahme und zum Song.
Viel Spaß beim Lesen und Hören!
relact
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Fender Classic Player '60s Stratocaster (CP60)
mit Rosewood Fretboard in Sonic Blue
Modell: 014-1100-372
Für die Fender Classic Player '60s Stratocaster (CP60) - so hat es die Marketingabteilung von Fender formuliert - erstellten Fender Custom Shop-Fachkräfte auf Basis ihrer langjährigen Erfahrung im Gitarrenbau eine Wunschliste von Spezifikationen, die sich in der von Chefdesigner Greg Fessler konstruierten '60s Stratocaster-Sonderanfertigung wiederfinden. Die CP60 gibt es in den Farben 3-Tone Sunburst und Sonic Blue. Ich habe mich für Sonic Blue entschieden.
«Spezifikationen»
- Model Name: Classic Player '60s Stratocaster®
- Series: Classic Player
- Korpus: Erle (Alder)
- Korpusform: Stratocaster®
- Korpuslackierung: Sonic Blue, 014-1100-372, Polyester
- Halsform: C-Form
- Anzahl Bünde: 21
- Bundstärke: Jumbo medium
- Griffbrettradius: 12" Radius (305 mm)
- Griffbrett: Palisander (Rosewood)
- Halsmaterial: Ahorn
- Halslackierung: glänzendes Urethan
- Sattelbreite: 1.650"; (42 mm)
- Mensurlänge: 25.5" (648 mm)
- Halsbefestigungsplatte: spezielle 4-Punkt Halsbefestigungsplatte
- Pickup-Konfiguration: S/S/S
- Bridge PU: Custom '69 Single-Coil Strat® Steg-Pickup
- Middle PU: Custom '69 Single-Coil Strat® Mittel-Pickup
- Neck PU: Custom '69 Single-Coil Strat® Hals-Pickup
- Pickup-Umschaltung: 5-Weg Klingenschalter:
- Position 1: Hals-Pickup
- Position 2: Hals- und Mittel-Pickups
- Position 3: Mittel-Pickup
- Position 4: Steg- und Mittel-Pickups
- Position 5: Steg-Pickup
- Regler: Master Volume, Tone 1: Hals-Pickup, Tone 2: Mittel-Pickup
- Hardware: Chrom
- Steg: synchronisiertes Vintage Style 2-Punkt Tremolo mit gestanzten Stahl-Saitenreitern
- Stimmmechaniken: Vintage Style Stimmmechaniken
- Saitensattel: Sattel aus synthetischem Knochen
- Schalterkappe: altweiße Schalterkappe
- Vibrato: - CP60: Vintage Style 2-Point Synchronized Tremolo
mit Vintage Style Tremolohebel
- Saitenreiter-Einstellschlüssel: 0.050" Inbusschlüssel
- Drehregler: altweiße Drehregler
- Pickguard: 3-lagig, mint-grün, 11 Loch
- Saiten: Fender® USA Super 250R, NPS, (.010-.046 Gauges)
- Inkludiertes Accessories: Deluxe Gig Bag
«Verarbeitung, Bespielbarkeit, Optik»
So wie auch PickupZ in seinem Schnellschuss-Review zur CP60 empfinde ich die Verarbeitung der Classic Player 60s auf demselben Niveau wie die einer USA Standard Stratocaster. Also erstklassig und es gibt überhaupt nichts zu meckern.
Bei der Classic Player 60s handelt es sich um ein Modell, dass von der Verarbeitung und den verbauten Teilen absolut zeitgemäß ist. 60s steht nicht für Schnee von vor 40 Jahren. Die Lackierung am Hals ist großartig, dick aufgetragen und greift sich für mich gut an. Ich kann die Aussage nicht nachempfinden, dass dieser Lack unerträglich ist. Wer sich daran stößt erfährt in dieser Doku zum Entlacken von Hälsen von Azriel, wie man in rund zwei Stunden den Lack entfernt um das Holz direkt zu spüren.
Die Lackierung wirkt höherwertig als bei den Classic Vibes, Sonic Blue empfinde ich als eine sehr angenehme Farbe am Korpus. Auf den ersten Blick wirkt der Body weiß, bei näherem Hinsehen merkt man, dass er nicht reinweiß, sondern eher vintage weiß ist. Je nach unterschiedlichen Lichtverhältnissen wirkt das Sonic Blue dann leicht bläulich bis hin zu grünlich. Sehr abwechslungsreich, so eine Art Stimmungsring-Effekt. Aber Vorsicht: die Farbe sagt nichts über die Stimmung der Strat aus! Das helle Holz (Ahorn) am Hals hat eine sehr schöne Maserung. Die CP60 hat einen Hals, der sich richtig gut anfühlt, einen modernen Griffbrettradius von 12" (305 mm) und ein zeitgemäßes Tremolo-System, das auf zwei Bolzen sitzt. Dadurch reagiert es sehr sensibel und lässt sich auch ganz ohne Kraftaufwand mit dem Handballen nieder drücken. Trotz der sensiblen Ansprache ist die CP60 stimmstabil, mein (moderater) Einsatz des Tremolos kümmert ihre gute Stimmung nicht mal ansatzweise. Die Bespielbarkeit ist up-to-date und keinesfalls vintage. Die CP60 fühlt sich großartig an, man will sie gar nicht mehr los lassen, für mich hat sie einen hohen Suchtfaktor.
In anderen Merkmalen spiegelt sie jedoch deutlich die Spezifikationen der 60er wieder: Die Ton-Regler-Logik ist 60s-Style, der Steg-Pickup hat somit keine Tonregelung.
Die "Staggered Polepieces"; mögen für den einen oder anderen nicht gerade schmuckhaft sein, sind aber meines Erachtens eine probate und zweckdienliche Lösung zum Finetuning der Lautstärkeunterschiede der einzelnen Saiten. Die Output-Balance der einzelnen Saiten ist ausgewogen und Bässe, Mitten und Höhen sind sehr stimmig. Eine Unausgewogenheit kann ich nicht feststellen.
Dazu muss ich erwähnen, dass ich zunächst mit der Werkseinstellung der CP60 ganz gut leben konnte. Doch dann kam die Squier Classic Vibe '50s (CV50). Und deren Saitenlage ist wirklich vom Werk aus China sensationell! In China stellen sie eine Strat besser ein, als in Mexiko! Im Bereich 12. bis 21. Bund war die CP60 glatt um 2 Millimeter weiter vom Griffbrett entfernt als die CV50. Ich hatte solche Umstellungsschwierigkeiten zwischen den beiden Modellen, dass ich den Saitenabstand der CP60 an den der CV50 angepasst habe. Jetzt variieren CP60 und CV50 ja nach Saite und Bund nicht mehr als 0,5 Millimeter. Bei dieser Gelegenheit habe ich die PUs der CP60 an die geänderte Saitenlage angepasst und insbesondere am Neck-PU auch noch den Sound nach meinem Empfinden optimiert. Die CP60 krispelt jetzt auch in tiefen Lagen über den Hals-PU nochmal besser!
Wobei wir da zu einem Nachteil der CP60 kommen. Zum Optimieren der Saitenlage muss man den Hals abschrauben. Dazu lockert man die Saiten ein wenig, setzt ein Capo auf den 1. Bund, klebt einen Klebestreifen über die Halsbefestigungsplatte (damit sie nicht runter fällt und zerkratzt), lockert die vier Schrauben, nimmt den Hals ab, dreht mit dem Schraubenzieher ein wenig (nicht zu viel) am Truss-Rod und schraubt den Hals wieder dran. Nachdem man das aus keinem vernünftigen Grund jeden Tag zu tun braucht, kann man auch trotz diesem Nachteil wirklich sehr glücklich mit seiner CP60 leben. Man dreht seiner Holden schließlich nicht jeden Tag freiwillig den Hals um!
«Sound»
Ich hatte große Erwartungen, weil ich mir auf Youtube alle Soundbeispiele, die zur Classic Player 60s veröffentlicht sind, angehört hatte und mich der Sound schlichtweg begeistert hat. Das ist genau der Strat-Sound, den ich liebe! Außerdem habe ich mir alle Reviews, die ich im Web finden konnte, durchgelesen. Es sollten mich also keine unliebsamen Überraschungen erwarten. Wie ist nun mein persönlicher Eindruck?
Die Classic Player 60s ist tatsächlich Top, nicht nur in Verarbeitung und Bespielbarkeit, sondern auch im Sound. Es handelt sich um ein Mexico-Model, das im Vergleich auch zu USA-Modellen, die ich schon in Händen gehalten habe, spitzenmäßig weg kommt. Pauschalurteile, dass eine MIM schlechter als eine MIA ist, kann ich in diesem Fall weder in der Verarbeitung noch im Sound bestätigen. Mir persönlich gefällt die Classic Player 60s im direkten Vergleich zu den aktuellen USA-Standard-Strats besser. Zu den hochpreisigen Custom- oder Signature-Modellen, die mir als Referenz vorschweben, fehlt ihr wohl noch eine Kleinigkeit, beispielsweise etwas Sustain und etwas Druck am Neck-PU.
Besonders ansprechend empfinde ich die Differenziertheit und Dynamik des Tones dieser Strat. Das ist Spiel- und Hörvergnügen pur. Außerdem sind da nicht nur Nuancen zwischen einem leichten oder härterem Anschlag, da sind gefühlte Lichtjahre im Ausdruck möglich. Für Anfänger sind daher vielleicht die Squier Classic Vibe Modelle leichter zu spielen, da die CP60 Fehler in Form von ungleichen Anschlägen weniger verzeiht.
Bereits trocken merkt man die Qualität des Holzes, der Anschlag klingt perkussiv, differenziert und hat Sustain.
Stöpselt man sie an, kommt die Klangcharakterisitk mit Gänsehautfaktor, die ich mir erwartet habe: gute Bässe, fette Mitten und spritzige Höhen. Ein kristallklarer, gläserner Glocken-Sound, der sehr weich - angenehm smooth - klingt. Und warum ich gerade die CP60 aus der Flut an Möglichkeiten gewählt habe, eine riesige Extraportion des charakteristischen Gänsehaut-Krispelns der Strat (das ich bei einigen anderen Strat-Modellen, Nachbauten oder auch bei interessanten Alternativen ala Godin vermisse).
Die Schwachstelle ist für meinen Geschmack der Hals-PU in den tieferen Lagen, die etwas mehr Wärme, Druck und Punsh vertragen würden. Die Mitten und Höhen, die der Hals-PU liefert, sind dagegen sensationell.
Ja nach verwendetem Modeler oder PU grüßen die 60er oder es werden Erinnerungen an Hendrix, Clapton, Gilmour oder Knopfler lebendig. Das ist meine Welt! Und da der Sound primär aus den Fingern kommt und sekundär erst aus der verwendeten Strat, übe ich lieber den Rest meines Lebens sehr fleißig, bevor ich auf die Idee komme, die CP60 ist schuld, dass ich nicht so geil wie meine Vorbilder klinge!
Den großartigen Klang der CP60 führe ich zu einem Gutteil auf das Holz (Erle) und auf die sehr hochwertigen Custom '69 Single-Coils zurück, die lt. Herstellerinfo handgewickelt sein sollen, wie nicht anders zu erwarten von Abigail Ybarra. Wenngleich ich mich hüten würde, ihre Wickeltätigkeit in Stückzahlen hochzurechnen um daraus ihr Alter zu berechnen.
Die Differenziertheit und Dynamik hat jedoch auch ihren Preis. Womit wir zu zwei weiteren Punkten kommen, deren Bedeutung man für sich selbst klären sollte:
Einerseits gibt es keine Brummunterdrückung, der Mittel-PU ist nicht reversed wounded. Direkt vor dem PC reagieren die PUs auf den Monitor und brummen etwas. Man sieht es sogar leicht in der Aussteuerung, wenn man die Amplituden genug aufzieht. Bei einem Abstand von ungefähr einem Meter zum PC legt sich das Brummen. Der Signal/Brumm-Abstand ist groß genug, dass diese Beeinträchtigung beim Spielen absolut unhörbar ist.
Andererseits ist das Output-Signal der CP60 etwas geringer (als beispielsweise meiner Epiphone Sheraton II) und ich muss Modeler oder Amp etwas lauter aufdrehen. Am Amp heißt das bei Zimmerlautstärke, dass ich anstelle von knapp 2 auf rund 2 aufdrehe, also auch nicht der große Show-Stopper, bleibt mir doch ein Overhead von satten 10 Volumeneinheiten!
Wer eine Strat sucht, die zeitgemäß vollen Output und mächtig Dampf produziert, wer seine Schlachten im Loudness-War austrägt und gewohnt ist, die Signale mit Kompressoren aufzuziehen und platt zu machen oder wer High-Gain Liebhaber ist, der findet für seine Zwecke sicher geeignetere Gitarren als die Classic Player 60s.
Für mein Verständnis muss eine Strat mit diesem 60s Sound (der durchaus zeitgemäß klingt), der mir vorschwebt, jedoch anders gestrickt … ich meine natürlich … so gewickelt sein.
«Fazit»
Greg Fessler ist es mit der Classic Player 60s wirklich gelungen, sensationellen Sound von legendären Vintage-Modellen mit modernen Bauteilen und zeitgemäßem Spielgefühl zu kombinieren und für faire Kosten auch für jene Menschen erschwinglich zu machen, die nicht all ihr Geld in Oberklasse-Equipment investieren wollen oder können.
«Nützliche Links»
Ein Schnellschuß-Review zur Classic Player 60s von PickupZ findet sich im Musiker-Board hier. Ein tiefergehendes und aussagekräftigeres im direkten Vergleich zu einer MIA der 80er hier bei Guitartest, besonders Beisätze wie der über die Oberwicklerin Abigail Ybarra haben echten Unterhaltungswert. Auf der Fender-Page findet man die Infos zur Fender Classic Player '60s Stratocaster hier.
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Squier Classic Vibe '50s Stratocaster (CV50)
mit Maple Fretboard in Olympic White
Modell: 030-3000-505
Die Squier Classic Vibe '50s Stratocaster (CV50) bietet - so hat es wiederum die Marketingabteilung von Squier/Fender formuliert - unverwechselbaren 50s Sound und verbreitet das charakteristische Flair der 50er Ära. Die CV50 gibt es in den Farben 2-Tone Sunburst, Lake Placid Blue und Olympic White. Mir persönlich gefällt die Olympic White am besten.
«Spezifikationen»
- Model Name: Classic Vibe '50s Stratocaster®
- Series: Classic Vibe
- Korpus: Erle (Alder)
- Korpusform: Stratocaster®
- Korpuslackierung: Olypmic White, 030-3000-505
- Halsform: C-Form
- Anzahl Bünde: 21
- Bundstärke: Jumbo medium
- Griffbrettradius: 9,5" Radius (241 mm)
- Positionseinlagen: schwarze Punktpositionseinlagen
- Griffbrett: Ahorn (Maple)
- Halsmaterial: Ahorn
- Sattelbreite: 1.650"; (42 mm)
- Mensurlänge: 25.5" (648 mm)
- Halsbefestigungsplatte: standard 4-Punkt Halsbefestigungsplatte
- Pickup-Konfiguration: S/S/S
- Bridge PU: spezieller Vintage Style Single-Coil Strat® Steg-Pickup mit Staggered AlNiCo 3 Magnet Pole Pieces und Aged White Covers
- Middle PU: spezieller Vintage Style Single-Coil Strat® Mittel-Pickup mit Staggered AlNiCo 3 Magnet Pole Pieces und Aged White Covers
- Neck PU: spezieller Vintage Style Single-Coil Strat® Hals-Pickup mit Staggered AlNiCo 3 Magnet Pole Pieces und Aged White Covers
- Pickup-Umschaltung: 5-Weg Klingenschalter:
- Position 1: Hals-Pickup
- Position 2: Hals- und Mittel-Pickups
- Position 3: Mittel-Pickup
- Position 4: Steg- und Mittel-Pickups
- Position 5: Steg-Pickup
- Regler: Master Volume, Tone 1: Hals-Pickup, Tone 2: Mittel-Pickup
- Hardware: Chrom
- Steg: synchronisiertes Vintage Style Tremolo
- Stimmmechaniken: Vintage Style Stimmmechaniken
- Saitensattel: Sattel aus synthetischem Knochen
- Schalterkappe: altweiße Schalterkappe
- Vibrato: Vintage Style Synchronized Tremolo
mit Vintage Style Tremolohebel
- Saitenreiter-Einstellschlüssel: 0.050" Inbusschlüssel
- Drehregler: altweiße Drehregler
- Pickguard: gold, 8 Loch
- Saiten: Fender® USA Super 250L's, NPS (.009-.042 Gauges)
«Verarbeitung, Bespielbarkeit, Optik»
Auch der Korpus der CV50 ist aus Erle. Das erste das mir (außer der Optik natürlich) auffällt, als ich die CV50 das erste Mal in die Hand nehme ist, dass sie im Vergleich zur CP60 merkbar leichter ist. Den gefühlten Gewichtsunterschied messe ich in Ermangelung einer besseren Alternative mit der Badezimmerwaage. Die CV50 wiegt 3,2 kg, die CP60 satte 3,6 kg. Eine erstaunliche Gewichtsdifferenz von rund 0,4 kg angesichts des Umstandes, dass beide Strats aus dem gleichen Holz geschnitzt sind.
Die Lackierung von Koprus und Hals der CV50 ist ebenso einwandfrei wie die der CP60. Der Hals der CV50 ist wie der der CP60 aus Ahorn, der Lack im Vergleich zur CP60 aber deutlich dunkler und das Holz erhält dadurch eine Ahorn-untypische, honiggelbe Färbung, die mir auch gut gefällt. Im Gegensatz zur CP60 ist auch das Griffbrett aus Ahorn und, was zunächst gewöhnungsbedürftig ist, ebenfalls lackiert. Beim ersten Kontakt hat man das Gefühl, als ob die Finger auf Eis laufen. Nach ein paar Minuten gewöhnt man sich an den Unterschied zum unlackierten Palisander der CP60. Der Lack am Griffbrett hat den Effekt, dass man sich "schneller" fühlt, was real aber nicht ganz so zutrifft.
Die CV 50 ist deutlich einfacher zu spielen, Bends gehen mit weniger Kraftaufwand als mit der CP60, da von Werk aus 9er Saiten aufgezogen sind. Bei der CP60 sind von Werk aus 10er Saiten drauf. Auch durch das lackierte Griffbrett hat man das Gefühl, dass sich die Saiten einfacher ziehen lassen. Für Anfänger ist die CV50 in meinen Augen geradezu ideal, da sie außerdem auch weniger auf Unterschiede in der Anschlagstärke reagiert.
Die Saitenstärke könnte man durch Wechsel des Saitensatzes natürlich leicht ändern, die Soundsamples habe aber ich mit den Original-Saiten eingespielt, um im Sound werksoriginal zu bleiben.
Das C-Profil der CV50 ist ident mit dem der CP60, ebenso die 21 Medium Bünde. Von daher ist sie in der Bespielbarkeit mit der CP60 völlig gleich. Ein fühlbarer Unterschied ist der Griffbrettradius. Das Griffbrett der CV50 mit 9,5" Radius (241 mm) ist etwas stärker gebogen als das der CP60 mit 12" Radius (305 mm). Bei Barregriffen auf der CP60 ist der Zeigefinger fast gerade ausgestreckt, bei der CV50 etwas mehr gebogen. Für Anfänger ist unter diesem Gesichtspunkt die etwas stärkere Krümmung der CV50 vielleicht etwas einfacher zu greifen.
Ein Vorteil der CV50 im Vergleich zur CP60 ist, dass der Halsstab von der Kopfplatte aus zugängig ist und der Hals für Veränderungen der Saitenlage nicht abmontiert werden muss. Die Saitenlage der CV50 ist aber perfekt, der Saitenabstand ist sensationell flach und das ohne dass die Saiten bei stärkerem Anschlag anschlagen.
Bei den drei Tonabnehmern handelt es sich um Custom Vintage Style Single-Coil Strat Pickups mit Staggered AlNiCo 3 Magnet Pole Pieces mit Aged White Abdeckungen. Also auch hier findet man wieder die "Staggered Polepieces";. Das Schlagbrett der Olympic White ist einlagig und gold, was mir persönlich überhaupt nicht gefällt. Aus den Staaten hab ich mir deswegen ein 8-Loch Pickguard, das mir zusagt, bestellt. Außerdem ein Fender Strat Accessory Kit White mit reinweißen Reglern. Die Videos habe ich - um nicht zu verwirren - noch mit dem Originalschlagbrett gemacht.
Das Vintage Tremolo ist aufliegend montiert und eingestellt. Es reagiert wesentlich weniger sensibel als das der CP60, ist aber ebenfalls stimmstabil bei normalem Gebrauch.
Der 5-Weg Klingenschalter zur Pickupwahl klackt ziemlich beim Umschalten und man hört bereits, dass er im Vergleich zur CP60 billiger ausgeführt ist. Er funktioniert aber einwandfrei und auch die Potis zur Tonregelung arbeiten gleichmäßig und geräuschlos.
«Sound»
Gleich vorweg will ich sagen, dass man mit der Classic Vibe 50s nicht zwangsläufig nach Rock n Roll der 50er klingt. Genaugenommen empfinde ich den Sound auch hier wieder sehr zeitgemäß und bei weitem nicht so verstaubt wie es etwa eine Plattensammlung aus den 50ern assoziieren würde.
Auch die CV50 spricht bereits trocken sensationell gut an und auch bei ihr spürt man die Schwingungen im leichten Korpus sehr stark. Der Anschlag klingt aber weniger perkussiv und weniger differenziert als bei der CP60, dafür hat sie mehr Sustain.
Verstärkt klingt die CV50 sehr twängig aber nie unangenehm, schrill oder scharf. Sie klingt glockiger als die CP60 und hat sehr beeindruckende, brillante Höhen. Dafür hat sie im Vergleich weniger Bässe und weniger Druck. Der Tone ist aufgrund der stärkeren Höhenanteile sehr durchsetzungsfähig im Gesamtmix.
Je nach Ampmodell, Toneinstellungen und Drive sollte man die Höhen im Vergleich zur CP60 weniger aufdrehen. Die Pickups pfeifen bei einer ungünstigen Kombination aus hoher Lautstärke, viel Drive und vollen Höhen manchmal ein wenig. In dieser Kombination klingen sie aber auch nicht angenehm. Bei vernünftiger und für das Ohr gefälliger Einstellung gibt's auch kein Pfeifen. Der Klang bleibt bei selbst bei den unterschiedlichsten Einstellungen extrem klar und transparent. Die PUs zeigen die typische Einstreuempfindlichkeit von Single-Coils und obwohl der Mittel-PU reversed wounded ist, ist die CV50 vom PC auch nicht völlig unbeeindruckt. Der Output der CV 50 ist im Vergleich zur CP60 nochmals deutlich geringer.
«Fazit»
Die Classic Vibe '50s Strat ist für meinen Geschmack in ihrem Preissegment eine sensationell gute Gitarre. Sie ist erstklassig verarbeitet und liefert für ein sehr bescheidenes Budget «den» typischen Strat-Tone, twängig, glockig, mit sehr durchsetzungsfähigen Höhen. Sie ist eine echte Occasion, sehr leicht zu spielen und darum insbesondere auch für Anfänger und eine Empfehlung wert.
«Nützliche Links»
Zur Squier Classic Vibe 50's Stratocaster gibt es bereits zwei Reviews im Board. Das eine unter dem Titel [Gitarre] Squier Classic Vibe 50's Stratocaster von Guitar-Chris. Das andere unter dem Titel Review Squier Classic Vibe 50's Stratocaster von andybs. Auf der Fender-Page findet man die Infos zur Squier Classic Vibe '50s Stratocaster hier. Sehr interessant und kurzweilig ist der Heimwerker-Thread von Miles Smiles unter dem Titel: Aus Squier 50s CV wird Cavycaster oder: "I pimped my cheapo".
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