[Amp] Hughes Kettner Statesman EL84 Combo

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Während er sich die Zigarette in den Mundwinkel schob beschlich Heckner ein merkwürdiges Gefühl. All das, das Plätschern des abendlichen Regens im kalten Neonlicht, der modrige Geruch aufstegenden Wasserdampfes aus dem Gulli kam ihm merkwürdig vertraut vor. Sollte sich seine diffuse Vorahnung tatsächlich bewahrheiten? Dann hätte Kessler Recht gehabt, ausgerechnet diese Gestalt von fragwürdiger......

Äääh, sorry, dies soll ja ein Review werden, falsche Baustelle. Räusper!

Ok, neuer Versuch! Also, mein neuestes Baby ist der Hughes und Kettner Statesman Dual EL84. Mit Amps ist es irgendwie so wie mit Laufschuhen. Es gibt jede Menge gute davon, aber sie müssen zu einem passen. Die Konstruktion, die Features, der Sound, die Ausstattung und für den Ästheten darf auch gern die Optik stimmen. Na dann.

Der H&K ist mein Fünftamp. Diese Aussage stimmt, und sie stimmt nicht. Denn in der Abfolge des Kaufdatums mag dies entsprechen, was Nutzung meines Materials anbetrifft hat der Statesman die Karten neu verteilt.

Aber der Reihe nach:

Neben dem Neuen besitze ich einen Fender Deluxe Reverb, einen Marble Bluebird 5E3, einen Audio Amp Co JTM 45, bis hierhin alles PTP Amps und einen Vox Lil Nighttrain nebst Greenback Box. Diese Amps habe ich mir gekauft um die klassischen Soundideale für meine Stilistiken am Start zu haben. Wie man unschwer sieht sind dies alles Spezialisten welche zwar vielseitig
anwendbar, als Einkanler aber dennoch eingeschränkt sind wenn man sie nicht gnadenlos aufdrehen kann um so über die Gainintesitäten alle Klangfacetten abrufen zu können. Einzig der SCXD, mein Übungsamp fällt aus diesem Muster, darf jetzt aber gehen.....

Insofern hatte sich in mir schon länger der Wunsch breit gemacht einen Generalisten für die Roots Stile zu besitzen, der alle meine Wünsche zumindest ein bischen erfüllt und der im Proberaum und im Club eine gute Figur abgibt.

Mit dem Bedürfnis eine eierlegende Wollmilchsau zu besitzen stehe ich beileibe nicht allein da. Als Fender Fan hatte ich zunächst den Super Sonic 22 getestet welchen ich auch toll, aber für einen PCB Amp auch zu teuer fand. Gerd Mingls Black'n'Tweed Amps sind auch immer sehr verlockend, derzeit aber ausserhalb meiner finanziellen Möglichkeiten. Den Hughes und Kettner hatte ich gar nicht auf dem Zettel und eigentlich hatte ich ihn nur ausprobiert weil er eben im Shop stand. Zum Glück, denn diese Amps werden zuzeit zm Kampfpreis von € 499 angeboten obwohl sie Vollbedienung versprechen.


Äusseres:

Im chicen Vintagegewand präsentiert sich der knapp 20 Kilo schwere Statesman und zeigt damit schonmal die grobe Marschrichtung an. Meiner ist in schwarzes Tolex gehüllt und der Eminece Rock Driver 12" Speaker verbirgt sich hinter einem beige-goldenem Bespannstoff. Das Ganze wird mit einem hübschen Piping noch ein wenig aufgebrezelt.

Die Bedienelemente zur Klangestaltung befinden sich an der Oberseite das Amps, so wie wir es von Amps aus den Fuffzigern kennen. Die beigen Chickenhead Knobs setzen sich gut vom schwarzen Bedienfeld ab. Überhaupt sind sie nicht einfach abgekupfert, sondern eine individuelle Schöpfpung.

Von Rechts nach Links finden sich die Input Buchse, ein Twang Taster, Channel Select Taster Clean und Drive, Boost Taster, Gain und Master für den Zerrkanal, eine Dreibandige Klangregelung mit interaktiven Höhen und Mitten und einen davon unabhängigen Bassregler, Reverb und schlussendlich der Power Schalter nebst blauer Pilot Lamp. Die Rückseite des Amps zeigt klar auf dass das Zugeständnis an die Vintage Optik bei der Technik nicht ganz so kompromisslos Einzug halten durfte. Der Amp wird mittels eines Kaltgerätesteckers mit Spannung versorgt. Das ist schonmal gut. Wieviele Amps sind schon durch tollpatschige Mitmusiker vom Stuhl oder der Bierkiste gerissen worden weil das Kabel fest verbaut und die Koordination der Füße der Mitstreiter nur suboptimal gegeben war.

Ein Speakerausgang erlaubt den Anschluss einer Zusatzbox, sehr gut! Es lassen sich gleich zwei Fussschalter anschliessen: Einer für Channel Switching und Boost, der andere für den seriellen FX Loop!!!! und das Reverb. Schade, denn hier hätte ich mir eine freie Zuordnung gewünscht. Ein solider Dual Fussschalter mit Status-LED's ist im Lieferumfang enthalten, man kann also entweder Channel Switching und Boost, oder den Loop und Reverb schalten. Ist der Schalter nicht gestöpselt gehts natürlich auch händisch am Panel. Übrigens leuchten die Taster wenn in Betrieb und geben so Rückmeldung über den Betriebsstatus, und dies auch wenn der Fussschalter das Geschehen bestimmt.

Ein kleiner Regler erlaubt noch den Reverbanteil im Verhältnis den Kanälen zuweisen zu können. Super! Den FX Loop hatte ich schon lobend erwähnt, aber nochmal: Gerade digitale Effekte und auch Modulation freuen sich über ein Signal welches schon von der Vorstufe bearbeitet wurde. Wird die Rückwand entfernt kann der kundige User die Bias Einstellung nach eventuellem Röhrentausch vornehmen. Zwei Feinsicherungen lassen sich im Bedarfsfalle auch noch komfortabel austauschen. Verarbeitung made in Germany sieht auch richtig fein aus. Damit dies auch lange so bleibt hat H&K ein robustes Dustcover beigelegt.


Technik:

Der Dual EL84 ist ein Amp im Röhrendesign. Das lustig dass H&K dies so nennt, denn Vollröhre dürfen sie nicht sagen. Ein Blick ins Innere verrät schon dass bei zwei 12AX7 Vorstufenröhren derer eine als Phasentreiber arbeitet zu wenig sind für zwei Vorstufen. So muss wohl auch Trasistortechnik beteiligt sein, dem Sound soviel vorweg ist dies nicht anzumerken.

Die Gleichrichting erfolgt über Silizium, in der Endstufe arbeiten zwei EL84 im Gegentakt. Ich meine irgendwo gelesen zu haben dass H&K irgendwo alte NOS Bestände aufgekauft hat, welche dann im eigenen Hause selektiert werden. Eine kleine Accutronics Hallspirale soll für den Hall sorgen. Der Amp kommt ohne Stby Schalter aus, nach einer knapp einminütigen Aufwärmphase kann man loslegen.


Vorabinfo:

Mein eigenes Spiel ist geprägt von anmutigem Liebreiz in der Komposition und ungestüm virtuoser Wildheit im Anschlag. Na gut, Ernst beiseite, also ich nutze beim Spielen das gesamte Griffbrett, ich umspiele dabei meine in sich beweglichen Akkorde, streue Arpeggios ein, rhythmisiere und dynamisiere dabei z.B. mehrstimmige Pentatoniken und streue Skalen, Melodien ein und bringe perkussive Elemente mit ein.

Kurzum bin ich weder Lagerfeuergitarrist, noch stehe ich auf dem Standpunkt dass man eh über die ersten fünf Bünde nicht hinaus kommt. Mein Anspruch ist der, allein so anspruchvoll zu spielen dass der Zuhörer nicht einpennt. Ich erwähne dies, weil ich mit dieser Vielfalt an Techniken bei meinen anderen Amps nie ohne Kompressor ausgekommen bin. Ich mag es aber überhaupt nicht mehr etwas zwischen der Gitarre und dem Amp zu haben ausser einem Kabel.


Sound und Dynamik:

Dann darf ich jetzt endlich zum Wesentlichen kommen, dem Sound und den Klangeigenschaften. Die Herren Hughes und Kettner bewerben den Amp als Universalamp für die Roots Stile. Er soll die musikalischen Klangideale von den Sixties bis in die Eighties abbilden können. Und er soll dabei auch noch wie ein offener Combo und ein geschlossenens Stack klingen. Ein recht ambitioniertes Vorhaben.

Im cleanen Kanal hat man die Wahl zwischen zwei schaltbaren Modi. Hierbei soll der eine englischer und der andere (Twang Taster) Kalifornischer klingen. Zunächst darf ich sagen dass beide Varianten völlig unabhängig von der eingestellten Lautstärke sehr gut klingen.

Es ist wirklich ein Segen wenn es einem Amp gelingt schon bei moderaten Lautstärken so transparent und gut aufgelöst zu klingen. Hinzu kommt, dass der Ton sehr homogen ausklingt was dem Spielen sehr entgegen kommt.

Tatsächlich erinnert mich die englische Einstellung an den cleanen AC Sound, schonmal ein Plus. Wird der Twang Taster betätigt ändert sich das tonale Spektrum hin zu mehr Klingeln, ich glaube in den oberen Mitten und die Präsenzen werden etwas angehoben. Als Fender Fan bin ich davon ausgegangen dass ich diese Option ständig angewählt haben würde, aber weit gefehlt denn beide cleanen Sounds haben ihren Reiz.

Der Ton ist immer klar akzentuiert, setzt sich durch und ist nicht zuletzt über die unterschiedlichen Charakteristiken sehr variabel einsetzbar. Wenngleich der Twang Sound den vom 7Ender nicht 1:1 reproduzieren kann, so klingt er für sich dennoch klasse. Dies gilt aber für beide cleanen Einstellungen. Alle von mir angeschlossenen Gitarren wurden in ihren Persönlichkeiten unverfremdet wiedergegeben. Es waren hier Strat, Tele und ES335 Type. Der Amp bevorzugt Single Coils und outputschwache Humbucker.

Die Klangregelung des Dual EL 84 ist in den Bässen nahezu wirkungslos. Erst im allerletzten Teil des Regelweges setzt eine leichte Anhebung der Bässe ein. Das einzige Manko dieses Amps. Anders sieht es bei den interaktiv geschalteten Mitten und Höhen aus. Man darf sie nicht separiert voneinander sehen. Man sollte hier immer in Kombination regeln. Regelt man z.B. die Höhen zurück werden auch die Mitten präsenter und umgekehrt. Dennoch: Egal wie man ihn einstellt, der Grundsound des Amps stimmt einfach.

Je mehr man den Volume Regler öffnet desto fleischiger und crunchiger wird das Geschehen. Natürlich habe ich bewusst die niedrige Leistungsklasse gewählt um auch dem cleanen Kanal schon bösere Töne entlocken zu können. Hierbei wird der Amp aber schon so laut dass die Bandkollgen protestieren könnten. Die cleanen Reserven reichen sowohl für den Proberaum, als auch für Clubgigs.

Reichert man den cleanen Ton mit Hall an wird dieser um die Hüften herum angenehm füllig. Etwas anderes darf man von einer Accutronics Hallspirale auch nicht erwarten. Ich empfinde die Hallfahne als für eine kurze Spirale ausreichend lang. Es wurde aber auch schon gemunkelt dass es für Surf nicht reicht. Macht nix, man kann den Revtank bei Bedarf tauschen.


Der Zerrkanal macht dort weiter wo der cleane bei Rechtsanschlag aufhört, dies aber angesichts das Master Reglers auch in kultivierten Lautstärken. Übrigens hatte ich mich bewusst für einen EL84 Amp entschieden weil ich die Hoffnung hatte dass er ein paar AC Gene in sich trägt. Obwohl dies stärker von der Schaltung als vom Röhrentyp abhängig ist klingt der böse Kanal tatsächlich sehr britisch. Zwar ist er kultivierter als ein AC Amp, aber explosiv und reich an Obertönen und Mehrdimensional ist er dennoch.

In gemässigten Einstellungen, ich nenne es mal Sparkle hat er auch noch Qualitäten die ich von meinem Tweed Amp kenne. Für mich ein absolutes Highlight denn den Ton wollte ich schon immer in Zimmerlautstärke! Dabei hat der so eine Fülle und Weite wie ich es eigentlich nur kenne wenn noch ein analoges Delay mit viel Feedback im Einsatz ist. Dieser Amp hat ständig subtile Kompressor- und Enhancerqualitäten am Start. Es klingt hierbei aber sehr warm, räumlich und organisch. Und wie schon im cleanen Kanal ebbt der Ton sehr homogen ab.

Sechziger, Siebziger und Achtziger Rocksounds sind die klare Domäne dieses Kanales. Tatsächlich klingt der Zerrkanal mächtiger als man es einem 112 Amp zutraut. Die Zerrintensität fängt hier in den späten Fuffzigern an und endet mustergültig beim Hairsprayrock der Eighties, hier dann mit entsprechendem Sustain im Gepäck. Die Obertöne folgen willig dem Anschlag des Gitarristen und kippen bei Bedarf schön im Verlaufe ihres Lebens. Wer es kann zaubert bei jedem Anschlag mit nachfolgender Berührung der Saite mit dem Daumen noch ein paar Flageoletts hinzu.

Aber auch die Classic Rock Einstellungen so wie man es aus den Seventies kennt erzeugt der Statesman mühelos. Der Regelweg aller Potis ist sehr linear sodass alle Settings ohne grobe Sprünge zu berwerkstelligen sind. Der musikalischen Reise durch die Dekaden sind hier in der genannten Zeitspanne kaum Grenzen gesetzt. Innerhalb der gesamten Palette der Zerrsounds konnte ich keinerlei Schwächen erkennen. Für Solopassagen lässt sich auch noch ein Boost hinzuschalten. Hier wird nur der Pegel ein wenig erhöht, das Gain bleibt weitestgehend unverändert.


Fazit:

Der Dual EL84 ist ein Alleskönner für den Roots Gitarristen. Er ist ein sehr inspirierender Amp mit wirklich strahlenden Sounds in beiden Kanälen. Er zeichnet sehr ehrlich ab, hat aber trotzdem eine kleine schönfärberische Komponente in seinen Schaltkreisen. So komisch es klingen mag belohnt der Amp die spielerischen Mühen seine Herrchens und fordert diesen ständig neu heraus. Seine Eingangsstufe hat nicht ganz die Dynamik meiner PTP Amps, erspart mir so aber den Einsatz eines Kompressors. Gitarristen mit energischem Anschlag sei die Kiste deshalb besonders ans Herz gelegt. Pop, Country, Jazz, Fusion, Soul, R'n'R, Blues, Rock, alle Vorlieben ausser Metal bedient dieser Amp.

Sein einziges Manko ist der etwas unterbelichtete Bassbereich und die tendenzielle Wirkungslosigkeit dessen Reglers. Im Bandgefüge ist dies weniger relevant, wer allein spielt könnte sich hier ärgern. In meinem Falle übersteuert die Summe der Positiveigenschaften diesen Ausrutscher.

Ich bin dem Rockdriver Speaker anfangs doch mit einiger Skepsis begegnet, kann nun aber sagen dass er den Crossover zwischen cleanen und verzerrten Sounds sehr gut meistert. Auch die rückseitigen Features des Amps sind eine Wohltat für den an Vintage Equipment gewöhnten Gitarristen.

Als mein Erstamp hätte der H&K schon wg seiner Specs bei einem erzkonservativen Gitarristen wie mir keine Chance gehabt. Weil ich aber schon einige "kompromisslose" Amps besitze konnte ich mich dem Staatsmann vorbehaltlos annähern und durfte feststellen dass es innovative Konzepte gibt die einem das Leben erleichtern und exzellent klingen. Dieser Amp ist ein kleiner Perfektionist für den Proberaum und die Clubbühne. Ich hätte es mir im Nachhinein nie verziehen ihn nicht zu kaufen. Er ist nicht nur die perfekte Ergänzung zu meinen Spezialistenamps, er ist binnen kürzester Zeit zu meiner Nummer 1 geworden. Er repräsentiert mein Ideal von Gitarre > Kabel > Amp weil er trotz zweikanaliger Auslegung klingt wie zwei Einkanaler. GANZ OHNE SCHEISS: Wenn ich mit meinen heutigen Erfahrungen derzeit keinen Amp hätte wäre dieser der erste den ich kaufen würde.

Ich finde es schade für den Hersteller dass sich diese Serie nicht angemessen an den Mann bringen liess und nun nicht mehr hergestellt wird. Trotz Auszeichnungen und durchweg guten Kritiken wird er jetzt geradezu verramscht. Vermutlich weil nicht F, V oder M draufsteht. Verdient hätte er mehr, für den aufgeschlossenen Gitarristen nun die Möglichkeit ein Schnäppchen zu machen welches langfristige Zufriedenheit zur Folge haben dürfte. Sehr guter Job H&K!
 
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Super Review!

Sieht aus als hättest du die richtige Wahl getroffen ;)
Ich muss auch sagen, dass es Schade ist, dass sich der Amp so schlecht verkauft hat... Da gibts doppelt so teure Amps, die nicht die Hälfte können...

Zum Bassregler: Bei meinem Statesman Dual EL34 Head kann ich dieses Verhalten nicht bestätigen. Der Bass zieht ordentlich an, wenn man ihn aufdreht. Ich hab den Bass zb immer auf 11 Uhr. Drehe ich auf 1 Uhr höre ich schon ein richtes wummen.
 
Spitzen Review...ich liebäugle zur Zeit auch mit dem Amp
 
Super Review, kann ich voll und ganz bestätigen. Habe den guten seit ein paar monaten und er macht mir immer mehr spass. Vor allem ich als Tele-Liebhaber, dafür ist er gemacht sag ich jetzt mal so. Die fehlenden Bässe hatte ich anfangs auch bemängelt+vermisst, aber nach einer gewissen "einspielzeit" relativiert sich das alles ein wenig, irgendwie wird er homogener, nicht mehr so bissig in den höhen, heisst es. Alles in allem ne absolute kaufempfehlung, für den preis vor allem. Die 40watt-version hatte ich auch zuhause, war mir zu laut. Auf der probe steht er vor neun uhr, in klassischer band-besetzung, und macht sein ding. Ich brauch z.b. auch cleansounds laut, passt alles bisher. Live hatte ich ihn einmal dabei (ohne PA abnahme, nur gesangsanlage) in nem kleineren rahmen, kein problem. Denke auch auf grösseren bühnen reicht er mir noch aus, wenn ich dort mal spielen sollte.;) P.S: Übrigens mein erster Röhrenamp.
 
Super Review ! thx ! Die Statesmänner sind bei mir auch in der engeren Wahl :gruebel::D


lg,NOMORE
 
Danke für die Blumen.

Wie Rotor finde auch ich dass die Telecaster besonders gut über den Amp kommt.

@Nomore,

ist zwar OT soll aber dazu dienen Deinen Neidfaktor etwas zu erhöhen. Seit nun drei Tagen besitze ich eine 63 Haar Strat. Sie ist genau wie die von Henrik Freischlader mit Fender Decals versehen. War der Vorbesitzer. Review folgt.
 
@Nomore,

ist zwar OT soll aber dazu dienen Deinen Neidfaktor etwas zu erhöhen. Seit nun drei Tagen besitze ich eine 63 Haar Strat. Sie ist genau wie die von Henrik Freischlader mit Fender Decals versehen. War der Vorbesitzer. Review folgt.

Auf die hatte ich bei Gregor auch ein Auge ;).........viel Spaß mit der Lady ! Bevor ich meine Ampwahl nich abgeschlossen habe muß die zukünftige Strat noch warten :redface:

lg,NOMORE
 
Und als F-spieler haste damit sowieso deine freude, nur mal so;)
 
Hi

Angefixt durch dein Review steht nun seit heute ein "Quad" bei mir rum - nach Akklimatisierung werd ich dem Guten mal mit meiner Paula die Sporen geben :rofl:


lg,NOMORE
 
@NOMORE,

da bin ich ja mal gespannt wie Dein Urteil ausfällt wenn Du den ausgiebig getestet hast. Mich würde bei dem Quad noch interessieren ob man zwei Endröhren rausnehmen kann um den leistunxreduziert zu betreiben.....Kannst Du den Herrn H&K mal fragen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Super Review, danke! Hat mir geholfen ;)
 
Kleine Ergänzung noch:

Ich habe im Review in erster Linie die Soundcharakteristika in Abhängigkeit zum Gain des jeweiligen Kanales bewertet. In Sachen Klangregelung habe ich zwar darauf hingewiesen dass Mitten und Höhen interaktiv zueinander agieren, nicht aber wie stark deren Einfluss auf den Sound ist.

Hab gestern nochmal mit der Jim Atkins P90 Tele und der Haar Strat ein bischen experimentiert und durfte feststellen dass die Intensität der Höhen und Mitten im krassen Kontrast zu den verhalten regelbaren Bässen steht. Bei Erstgenannten tut sich richtig viel bei der Klangformung. Man hat es hier nicht mit kosmetischen Anpassungen zu tun sondern man greift richtig intensiv ins Klanggeschehen ein.

Die Ergebnisse können hier bei Bedarf sehr extrem ausfallen und erlauben so eine Anpassung an jeden denkbaren Gitarrentyp und aussergewöhnliche Settings. Auch ändert sich die Lautstärke des Signals signifikant wenn man herumregelt, eben so wie man es von aktiver Klangregelung kennt. Entsprechend vorsichtig muss man hier vorgehen weil sich beide Kanäle die Einstellungen teilen.....
 
Kenn ich. Die Bässe reagieren sehr "zahm", hab meine fast voll auf...naja, gefällt mir trotzdem immer noch, geiler amp für geilen preis.:D
 
Das kommt davon, wenn man für einen Kumpel nach Amps sucht: GAS :D Ich spiele gerade einen Peavey Classic 30, der eigentlich ziemlich super ist, aber an der Grenze zum zu laut (clean läuft der im Proberaum bei aktiviertem Boost auf 1 3/4 oder so).
Hier steht ja, dass der Amp recht voxig klingt. 7 Eleven hat aber auch geschrieben, dass ihm der Amp als Fender-Fan sehr gefällt. Mir geht es vor allem um den Cleansound, da ich meist über Pedale arbeite. Ist der vom Charakter eher dieses "warme" Vox-mäßige (vielleicht kann den jemand sogar mit dem Peavey vergleichen?) oder eher die Fender-clean Richtung mit "sparkle" und Hochmittelloch? Ersteres wäre grandios. Mit letzterem komme ich für mein Spiel nicht so zurecht.

Außerdem die Frage, wie der Amp auf Pedale reagiert. Der Peavey bleibt ja schön rund, wenn ich ihm mit einem OD anpuste. Ich hab mal einen VOX AC15 gespielt, der wurde irgendwie unangenehm marschallig. Wie steht's mit Fuzz im clean-Kanal (und im Drive-Kanal)?

Ich hab gelesen, dass der sich mit Humbuckern nicht so anfreunden kann. Ich spiele wie 7 Eleven eine ES335 (Epiphone Dot). Bleibt der Sound da bei Probelautstärke noch (relativ) clean oder wird der Amp schon überfahren?

Viele Fragen und schon mal danke für die Antworten :)
 
Auweia...also für mich klingt er rund und warm. Spiele fast nur tele und strat ab und zu, genau wie SG ab und zu, die kann er auch gut haben, von daher...Meiner bleibt bei 1/4 clean auf auch noch clean, weil ich den clean brauch. Mach den rest auch mit tretern, u.a. muff, den hat er gerne im cleanen , im drive-kanal weiss ich nicht, den nutze ich als reine zerre ab und zu. Dann noch small clone, sd-1 von boss, booster, wah wah...also mir gefällts so;)
 
Sry Dwarf,

hab eben erst gesehen dass Du hier nochwas reingespechtet hast....

Die Frage zu beantworten fällt mir nicht ganz so leicht. Deine Einschätzung ist absolut korrekt, ich bin großer Fender Fan, bin aber gerade in letzter Zeit auch ein bißchen englischer unterwegs als zuvor. Gerade verzerrt mag ich den englischen Ton weil er so schön konturiert und agressiv daher kommt wenngleich der Dual EL84 im Zerrbetrieb auch etwas Weite aufweist. Ich wollte damit den Begriff "verwaschen" umgehen wiel es das aus meiner Sicht nicht trifft.

Zunächst habe ich eben nochmal die Riviera reingestöpselt. Sie ist mit Mini HB's ausgestattet. Ich mag keine erwachsenen HB's weil die mir einfach zu muffig klingen und von langhaarigen Gestalten aus den Siebzigern gespielt werden die in Plastikpullovern schwitzen und stinken ;).

Die JA Tele mit den P90's hat in meinem Sortiment den männlichsten Rausput und damit kommt der Amp gut klar. Wenn ich Cleansound farblich atribuieren (echtes Stinkerwort) müsste, würde ich Vox als silbern und Fender als golden bezeichnen wobei dies nicht heissen soll dass der goldene mehr wert ist. Der H&K ist irgendwo dazwischen, bewegt sich aber mit dem Twang Taster in der cleanen Abteilung eher dem Fenderuniversum entgegen.

Als vordergründig britisch empfinde ich den Amp im Zerrkanal.....und eben weil er einen Zerrkanal hat setze ich keine Pedale ein.... An der Baustellen kann ich Dir vermutlich sowieso nicht helfen weil das einzige mir verbliebene Zerrpedal ein Hermida Zendrive 2 Röhrenoverdrive ist welches sehr stark in Richtung Dumble geht.

Weil die H&K Vorstufe anteilig aus Sand besteht würde ich auf Pedale (mit hohem Output) wie Booster & Co. verzichten.

Ich denke dass Du nicht drumrumkommen wirst das Teil zu testen und das lohnt sich! Rein pragmatisch, also wenn man nur Deine herniedergeschriebenen ;) Ansprüche zusammenfasst wärst Du mit dem € 50 teureren AC15 besser bedient.......
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zitat:
"Weil die H&K Vorstufe anteilig aus Sand besteht würde ich auf Pedale (mit hohem Output) wie Booster & Co. verzichten."

Wieso ? Interessiert mich halt, hab auch nen booster davor hängen, nicht das ich was kaputt mache.
 
Weisst Du Rotörchen ;),

das war ein wenig aus der Hüfte geschossen von mir weil ich nicht weiss wie der Eingang des Dual 84 geschaltet ist. Kaputt machen kannst Du bestenfalls den Sound. Wenn direkt nach dem Eingang des Amps die Vorstufenröhre wohnt ist alles ok. Wenn dort aber ein Transistor zugegen ist klingts nach Rasierapparat wenn Du zu dulle reinpustest......That's it!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aha, ok...Danke Elevenchen;) Bisher gehts vom sound, ab und zu brauch ich halt ein bisschen solo-boost, deshalb...hängt ja bei mir alles an der vorstufe, da ich ja die treter davor hängen habe....oder so;)
 
...nochmal ein wenig detaillierter: Wenn Du einen Zerrer mit viel Gain, aber wenig Level dranhängst isses ok. Wenn Du einen Booster mit viel Output vorschaltest kanns ins Höschen gehen.

Noch ein kleiner Tipp für Dich. Kaufe Dir diese NOS Röhren als Replacement Parts bevor es andere tun. Nimm gleich vier wenn die Knete reicht.
 

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