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So, nach langer Zeit hier im Forum mal mein erstes Review:
Nach dem ersten Kontakt auf der Musikmesse und langem hin und her überlegen habe ich mich nun doch dazu durchgerungen, mir eine der neuen VINTAGE® Icon Les Paul Nachbauten zu bestellen. Vorher ging eine eingehende Recherche im Netz und die Lektüre von diversen Reviews in der britischen Fachpresse. Fazit die Icons werden hoch gelobt und gelten im Moment noch als echter Geheimtip. In Deutschland herrscht ja leider grundsätzlich die Mentalität vor was der Bauer (Gitarrist) nicht kennt, das frisst (spielt) er nicht.
Kurz zu Vintage im Allgemeinen hinter der Icon-Serie steckt kein geringerer als Trevor Wilkinson himself, der maßgeblich an der Entwicklung beteiligt war. Da Wilkinson für die Gitarren nicht nur sein Know How beigesteuert hat, sondern ebenfalls Hardware und Pickups aus dem selben Hause kommen, war schnell klar, dass eigentlich nicht viel schief gehen kann.
Gestern (pünktlich zur Bandprobe) kam das Paket an hier mal die ersten Eindrücke, nachdem die Gitarre auch gleich 3 Stunden Probe mitgemacht hat:
Konstruktion / Finish:
Bekannte Les Paul Konstruktion VINTAGE gibt hier einen massiven Mahagoni-Korpus (3-teilig) mit massiver Ahorndecke und Flame-Maple-Furnier an. Bezüglich der Dicke der Ahorndecke werde ich mir in absehbarer Zeit noch einen Eindruck verschaffen und mal die Pickups rausnehmen.
Der Body ist gegenüber der Les Paul am Cutaway minimal abgewandelt, das fällt jedoch kaum auf. Der Hals wurde aus zwei Teilen Mahagoni gefertigt und mit einem sehr feinporigen Palisandergriffbrett und den bekannten Jumbo-Frets versehen. Headstock ist eine abgewandelte Form des Open-Book, welche meiner Meinung nach sehr gelungen ist.
Als Pickups kommen original Wilkinson-Vintage Humbucker zum Einsatz (hierzu später mehr), Mechaniken sind Wilkinson-Deluxe, welche sehr weich laufen und überraschend stimmstabil sind.
Kommen wir zur Besonderheit der Icon V100:
Es handelt sich um eine Relic-Gitarre, d.h. der Lack ist matt und an der Armauflage, oberhalb der Pickups, um die Potis, auf der Korpusrückseite und am Hals ist der Lack abgewetzt bzw. ganz ab. Sieht gewöhnungsbdürftig aus, fühlt sich aber unwahrscheinlich gut an. Ich habe mich selten auf einer neuen Gitarre so wohl gefühlt.
Da es sich bei meiner V100 um ein Modell der ersten Stunde handelt ist die Hardware größtenteils hochglänzend, das Stop-Tailpiece wurde lediglich leicht geaged, die Pickups glänzen in Chrom. Bei den neueren Modellen sollte jedoch die Hardware deutlich stärker geaged ausfallen.
Bespielbarkeit / Sound
Die Gitarre kam schon optimal eingestellt aus dem Karton, Saitenlage ist angenehm flach und Bundreinheit ist auch in Ordnung. Saiten wurden umgehend gewechselt, die hatten ihre Halbwertszeit schon deutlich überschritten.
Was mir sofort beim ersten Anspielen auffiel war das extreme Schwingen des Korpus, ein solches Schwingungsverhalten kannte ich bisher nur von meiner PRS wirklich unwahrscheinlich!
Der erste Eindruck nach dem trockenen Anspielen setzte sich im verstärkten Bereich fort. Zunächst einmal klingt die Vintage ganz klar nach Les Paul, warm und weich, aber doch mit brillanten Höhen. Die beiden Wilkinson Pickups machen hier einen extrem guten Job, diese Pickups zu tauschen wäre wirklich eine Schande die Ausgangsleistung würde ich als moderat bezeichnen, also definitiv kein Metal-Pickup sondern ganz klar am PAF orientiert. Der Sound ist zu jeder Zeit wunderbar differenziert und Akkorde lösen, auch bei höherer Verzerrung, sauber auf; von Matschen keine Spur. So muss das sein.
Die Potis regeln einigermaßen ordentlich ab, ohne die Höhen übermäßig zu beschneiden, nichts desto trotz dürften diese etwas besser sein. Auf der anderen Seite ist ein Potitausch ja kein Hexenwerk.
Fazit:
UNGLAUBLICH, was man hier für relativ kleines Geld geboten bekommt. Saubere Verarbeitung (wenn man davon bei einer Relic-Gitarre sprechen kann), Markenhardware und Pickups, eine Tonentfaltung die einen wirklich nur noch staunen lässt und nicht zuletzt gute Bespielbarkeit.
Ich bin begeistert (meine Bandkollegen übrigens auch unser Lead-Gitarrist konnte es nicht fassen). Ich bin bereits am Überlegen, mir gleich noch eine zweite Vintage (Peter Green Model) zu ordern. Wenn einem geagete Gitarren gefallen bekommt man in dieser Preisregion, meiner Meinung nach, nichts Besseres.
BILDER KOMMEN HEUTE ABEND!!!
Nach dem ersten Kontakt auf der Musikmesse und langem hin und her überlegen habe ich mich nun doch dazu durchgerungen, mir eine der neuen VINTAGE® Icon Les Paul Nachbauten zu bestellen. Vorher ging eine eingehende Recherche im Netz und die Lektüre von diversen Reviews in der britischen Fachpresse. Fazit die Icons werden hoch gelobt und gelten im Moment noch als echter Geheimtip. In Deutschland herrscht ja leider grundsätzlich die Mentalität vor was der Bauer (Gitarrist) nicht kennt, das frisst (spielt) er nicht.
Kurz zu Vintage im Allgemeinen hinter der Icon-Serie steckt kein geringerer als Trevor Wilkinson himself, der maßgeblich an der Entwicklung beteiligt war. Da Wilkinson für die Gitarren nicht nur sein Know How beigesteuert hat, sondern ebenfalls Hardware und Pickups aus dem selben Hause kommen, war schnell klar, dass eigentlich nicht viel schief gehen kann.
Gestern (pünktlich zur Bandprobe) kam das Paket an hier mal die ersten Eindrücke, nachdem die Gitarre auch gleich 3 Stunden Probe mitgemacht hat:
Konstruktion / Finish:
Bekannte Les Paul Konstruktion VINTAGE gibt hier einen massiven Mahagoni-Korpus (3-teilig) mit massiver Ahorndecke und Flame-Maple-Furnier an. Bezüglich der Dicke der Ahorndecke werde ich mir in absehbarer Zeit noch einen Eindruck verschaffen und mal die Pickups rausnehmen.
Der Body ist gegenüber der Les Paul am Cutaway minimal abgewandelt, das fällt jedoch kaum auf. Der Hals wurde aus zwei Teilen Mahagoni gefertigt und mit einem sehr feinporigen Palisandergriffbrett und den bekannten Jumbo-Frets versehen. Headstock ist eine abgewandelte Form des Open-Book, welche meiner Meinung nach sehr gelungen ist.
Als Pickups kommen original Wilkinson-Vintage Humbucker zum Einsatz (hierzu später mehr), Mechaniken sind Wilkinson-Deluxe, welche sehr weich laufen und überraschend stimmstabil sind.
Kommen wir zur Besonderheit der Icon V100:
Es handelt sich um eine Relic-Gitarre, d.h. der Lack ist matt und an der Armauflage, oberhalb der Pickups, um die Potis, auf der Korpusrückseite und am Hals ist der Lack abgewetzt bzw. ganz ab. Sieht gewöhnungsbdürftig aus, fühlt sich aber unwahrscheinlich gut an. Ich habe mich selten auf einer neuen Gitarre so wohl gefühlt.
Da es sich bei meiner V100 um ein Modell der ersten Stunde handelt ist die Hardware größtenteils hochglänzend, das Stop-Tailpiece wurde lediglich leicht geaged, die Pickups glänzen in Chrom. Bei den neueren Modellen sollte jedoch die Hardware deutlich stärker geaged ausfallen.
Bespielbarkeit / Sound
Die Gitarre kam schon optimal eingestellt aus dem Karton, Saitenlage ist angenehm flach und Bundreinheit ist auch in Ordnung. Saiten wurden umgehend gewechselt, die hatten ihre Halbwertszeit schon deutlich überschritten.
Was mir sofort beim ersten Anspielen auffiel war das extreme Schwingen des Korpus, ein solches Schwingungsverhalten kannte ich bisher nur von meiner PRS wirklich unwahrscheinlich!
Der erste Eindruck nach dem trockenen Anspielen setzte sich im verstärkten Bereich fort. Zunächst einmal klingt die Vintage ganz klar nach Les Paul, warm und weich, aber doch mit brillanten Höhen. Die beiden Wilkinson Pickups machen hier einen extrem guten Job, diese Pickups zu tauschen wäre wirklich eine Schande die Ausgangsleistung würde ich als moderat bezeichnen, also definitiv kein Metal-Pickup sondern ganz klar am PAF orientiert. Der Sound ist zu jeder Zeit wunderbar differenziert und Akkorde lösen, auch bei höherer Verzerrung, sauber auf; von Matschen keine Spur. So muss das sein.
Die Potis regeln einigermaßen ordentlich ab, ohne die Höhen übermäßig zu beschneiden, nichts desto trotz dürften diese etwas besser sein. Auf der anderen Seite ist ein Potitausch ja kein Hexenwerk.
Fazit:
UNGLAUBLICH, was man hier für relativ kleines Geld geboten bekommt. Saubere Verarbeitung (wenn man davon bei einer Relic-Gitarre sprechen kann), Markenhardware und Pickups, eine Tonentfaltung die einen wirklich nur noch staunen lässt und nicht zuletzt gute Bespielbarkeit.
Ich bin begeistert (meine Bandkollegen übrigens auch unser Lead-Gitarrist konnte es nicht fassen). Ich bin bereits am Überlegen, mir gleich noch eine zweite Vintage (Peter Green Model) zu ordern. Wenn einem geagete Gitarren gefallen bekommt man in dieser Preisregion, meiner Meinung nach, nichts Besseres.
BILDER KOMMEN HEUTE ABEND!!!
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