Wiedermal ein Proberaumthread.....

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Zarfld
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Hi zusammen,

ich bin zwar schon länger im Forum war aber bis jetzt nur ein ‚Readonly’ Nutzer. Wie der Titel schon sagt geht es hier wieder einmal ums einrichten eines Proberaums. Wir haben uns vor 2 Jahren schon mal im Heizraum einen Raum eingerichtet wo wir schon ein paar Erfahrungen sammeln durften. Damals waren die Threads in diesem Forum sehr hilfreich beim Ideensammeln und Finden von Detail-Lösungen. Diesmal stehen wir wieder vor dem Einrichten des Raumes, und ich möchte diesen Thread dazu nützen, sowohl andere raumbauende Kollegen Ideen weiterzugeben bzw. vor Fehlinvestitionen zu bewahren, als auch das versammelte Wissen dieses Forums zu nutzen um gute Kompromisse zu finden.

Also nun mal zu den Erfahrungen die wir im ‚alten Raum’ gesammelt haben.

Ziel war es die Gegebenheiten optimal zu nutzen und einen guten Kompromiss bezüglich Schalldämmung und Raumakustik zu finden. Also keinen schalltoten Raum sondern einen Raum in dem man sich gut hört und eventuell auch ein paar Mitschnitte machen kann.

Den Proberaum in einem Heizraum unterzubringen ist natürlich auch eine Kompromisslösung und nicht wirklich der Optimalfall.
Problematisch waren hier:
- Der Raum ist mit 210m Höhe niedrig – und man hat wenig Spielraum über abgehängte Decken nachzudenken
- Der Raum ist mit 380 x 420cm Grundfläche und der dort installierten Fernwärme-Heizung samt Warmwasserboiler etc auch so nicht gerade groß
- 2 der Wände sind ungedämmte Außenwände und durften nicht verplankt werden damit die Feuchtigkeit entweichen kann und sich kein Schimmel etc bildet. (keine Sorge die Luftfeuchte wird überwacht und ist ziemlich konstant bei 50…60% je nach Jahreszeit)
- Wände verfliest und staubiger Betonboden

Nun was haben wir gemacht:
- an der Decke 4 bzw 5cm Styropor angebracht dann genetzt und verspachtelt damit wir auch die Masse erhöhen, und dann dünner Noppenschaum (ich glaub 2cm) dran. Daraus resultieren letzendlich 202cm Raumhöhe...
- Fliesen an den beiden Außwenwänden runter und da der Putz darunter ohnehin schon locker war runter bis auf die Ziegel. Das hilft dem Austrocknen der Mauer, vermeidet die Schimmelbildung, reflektiert nicht so stark und wirkt sogar etwas als Difusor.
- Boden mit Betonversiegelung bestrichen/ etwas dickerer Teppich unters Schlagzeug
- An einer Innenwand Vertäfelung mit OSB-Platten (Hinterlattung mit insgesamt 8cm Abstand zur Wand) und 10cm Noppenschaum.
- Eine Brandschutztür eingemauert, und Innen mit Noppenschaum beklebt.
- Fenster mit einem Zuschnitt aus einer alten SchaumstoffMatratze gedämmt und eine aus OSB gemachte Klappe darüber. – Funktioniert wunderbar
- Dicke Polster von einer alten Couch ins Eck
- Gummimatten (aus dem Baumarkt eigentlich als Waschmaschinenunterlage gedacht) unter Bass-Amp und Schlagzeug
- Selbstgebastelte Absorber (Bespannte Malerleinwand mit Silikon bestrichen und mit Latten Luftdicht auf Pressspanplatte geschraubt darüber wieder dünner Noppenschaum)

Was haben wir gelernt:
- Nicht alle wärmedämmenden Materialien dämmen auch Schall. (Styropor – Auch das Netzen und spachteln bringt da nicht mehr viel)
- Besonders bei kleinen/niedrigen Räumen sind Raumresonanzen ein ernstzunehmendes Thema …
- Fensterdämmung aus OSB-Klappe & Matratzen haben eine tolle Wirkung. Draußen hört man auch direkt vor dem Fenster, sogar das Schlagzeug so gut wie nicht mehr.
- Das Entkoppeln von Körperschall ist in Sachen Schalldämmung ins restliche Haus eine wichtige und effektive Maßnahme.
- Eine komplette PA nur für den Proberaum ist nicht notwendig - Monitorboxen rentieren sich (zumindest für uns) eher.
- Eine Box mit qualitativ hochwertigen Fullrange-Lautsprechern ist einer Billiglösung mit NoName Speakern vorzuziehen und ebenso wichtig wie das verwendete Mikro.
- Probiern verschiedenster Equalizer-Einstellungen bringt mehr als einfach nur lauter drehen…

Trotz der uns bekannten Nachteile und nach mehrfachen Umplatzierungen der Instrumente/Verstärker & Boxen, sind wir eigentlich zufrieden mit dem Raum. Doch leider steht im nächsten Jahr eine Kaminsanierung an und wir überlegen den Proberaum in einen benachbarten Raum (zur Zeit eine als werkstatt umfunktionierte Garage mit 4x8m) zu verlegen. Und dabei wollen wir gleich mal das zuvor Gelernte einfließen lassen.

Wenn ihr wollt kann ich euch ja noch ein Paar Fotos machen damit ihr euch darunter was vorstellen könnt.




---------- Post hinzugefügt um 09:39:20 ---------- Letzter Beitrag war um 09:38:39 ----------

Und nun zum Neu-Projekt. Ich hab mal gedacht ich ‚überlege mal laut' und bin neugierig was ihr dazu sagt….

Was haben wir zur Verfügung:
- Einen Raum mit 420 x 780 cm und wieder leider nur knapp 210 cm Raumhöhe
- Da der Raum früher als Garage und auch im Moment noch als Werkstatt genutzt wird, gibt's mittig eine Montagegrube, die vielleicht ja ungeahnte Möglichkeiten bieten könnte. (vl. für Recording Boxen? Oder als zusätzlicher Raum für einen Resonator - aber im Boden, geht das überhaupt?)
- Der Noppenschaum aus dem alten Raum der Gott sei dank nur getackert und nicht verklebt wurde (8m² mit 10cm Stärke, und 20m² vom 2cm Stärke) kann wieder verwertert werden.
- Um den Proberaum vom Eingangsbereich zu trennen, werden wir eine Wand (Trockenbau) einziehen müssen. Da der Eingangsbereich auch als Zugang in den Garten genutzt wird. - Also wird der Raum auch nicht viel größer werden - aber den Teil den die Heizung zur Zeit einnimmt hätten wir gewonnen. Außerdem wären wir nun von Heizungswasser und dem zukünftig anfallenden Kaminruß geschützt.

Und nun zu den Fragen die sich mir stellen:

  1. Diesmal sollen auch die Außenwände (zumindest Wärme-)gedämmt werden. Jedoch wurde uns von der Idee OSB/Rigips Vertäfelung mit Rockwool dahinter abgeraten, da sich die Steinwolle mit der Feuchtigkeit aus den Wänden ansaugen würde und sich dort dann Schimmel bildet, deshalb wäre hier das geschlossenporige XPS eher zu bevorzugen. - das bringt zwar akustisch nicht viel, aber mal sehen ob das hier überhaupt nötig ist…
  2. Ich möchte versuchen den Boden zu entkoppeln.
    1. z.B. mit 1cm OSB-Bodenplatten und den ‚Waschmaschinnen Entkopplungs-Gummiplatten' aus dem Baumarkt. Allerdings sind diese für 10€ für 60x60 nicht gerade billig.
    2. Kann mir jemand sagen, ob es vielleich auch helfen würde, den Boden nur schwimmend zu lagern und auch leichteres Material als ‚Trittschalldämmung' zu verwenden? Hier soll ja nur der Boden vom Untergrund entkoppelt werden, oder?
    3. Diesmal kommt Teppich auf den Boden
  3. Es ist ja nicht mehr viel Höhe da, um an der Decke viel zu machen, aber 6cm Raumhöhe haben wir im letzten Raum auch verloren und da war es zwar nieder aber jeder konnte noch entspannt da stehen ohne sich bücken zu müssen:
    1. Diesmal stehen wegen dem Plan den Boden zu entkoppeln 1 bis 2 cm weniger zu Verfügug also rechne ich mal mit 4cm…
    2. Vielleicht könnte man ja mit dünnen Latten und dem dünnen Noppenschaum eine Art Difussor-Wirkung erzielen um den Raum akustisch höher wirken zu lassen …
    3. Wie wäre es wenn man schwere Teppiche hinter den Noppenschaum geben würde?
  4. Ich hab eine alte Glastüre bei mir rumstehen und frag mich ob ich diese als Sichtfenster umfunktionieren soll oder nicht.
    1. Natürlich ist einwandiges Sicherheitsglas nicht gerade schalldämmend und das wär eine zusätzliche Reflektionsfläche.
    2. Auf der anderen Seite wär der Vorraum nicht so dunkel, und ein Sichtfenster würd' schon was hermachen. Wer weiß vielleicht werden wir dort ja auch recorden - man weiß ja nie ;-)

Ich hoff ihr seid von den ganzen Proberaumthreads nicht schon längst gelangweilt und findet es trotzdem noch interessant.

Also dann schönen Gruß
 
Eigenschaft
 
Wie ist denn der Übergang Boden-Wand?
Ist der Estrich von der Wand getrennt, oder steht diese direkt drauf?
Da könnte schon ein Trennen mit der Flex enorm Entkoppekung bringen.
 
Wie ist denn der Übergang Boden-Wand?
Ist der Estrich von der Wand getrennt, oder steht diese direkt drauf?

Ich denke zur Zeit stehen noch alle Wände auf dem Betonboden/Fundament von dem ich nicht weiß wie dick der ist. Von 'Dehnungsfugen-Schaumstoff' ist zumindest nichts zu sehen. (Ich weiß gar nicht ob das in den 50er 60er Jahren indem das Haus gebaut wurde schon so gemacht wurde)
Im Neuen Raum - der steht ja noch vor uns (ich denke anfang Februar werden wir damit starten) - würde ich Verbundschaumstoff (http://schaumstoff.com/produktdetail.asp?ProduktID=1195) als 'Trittschalldämmung' unter den OSB-Bodenplatten verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da könnte schon ein Trennen mit der Flex enorm Entkoppekung bringen.

Ja das kann ich mir gut vorstellen, das ist dann so ähnlich wie die Schwingend gelagerten Fundamente für Schwere Maschinen (wird dort gemacht um genauigkeit zu verbessern, indem Schwingungen unterdrückt werden).

nur weiß ich eben nicht ob da wirklich eine seperate Estrichschicht drauf habe oder obs nur geschliffer Beton des Fundaments ist. - Da wärs doch weniger ratsam das zu durchtrennen - wenn es überhaupt möglich ist.:gruebel:
 
OK, wenns die Bodenplatte wäre, dann würdest du mit einer normalen großen Flex auch nicht durchkommen.:D
 
Um dich optimal zu beraten, würden uns deutliche Skizzen oder Pläne helfen. Die Beschreibung ist gut aber wir wollen nicht, dass wir aufgrund von Missverständnissen die Fundamente des Hauses beschädigst.;)

Auch musst du beachten das trotzdem geschlossenporigen XPS Luftfeuchtigkeit hinter die Isolation geraten kann und dort kondensiert und verfault.
In der Regel montiert man auf der Innenseite/Warmseite der Isolation eine Dampfbremsfolie, welche die Dampfdiffusion auf ein nötiges Minimum reduziert. Mit einer guten Dampfbremse lassen sich dann auch Steinwolle verwenden, welche öfters zur Schalldämmung von Zimmerwänden verwendet wird.

Auch können sich gutgemeinte Tipps von unserer Seite als falsch erweisen und so zu Bauschäden führen. Ich empfehle dir, dich in Punkten der Wärmedämmung und baulichen Veränderungen von einem Fachmann vor Ort beraten zu lassen.

Viele Grüsse
 
ProberaumplanAußenwandErdniveau.jpg
Hi,
also ich hab mal eine grobskizze von der Aussenwand gemacht, also was ich weiß ist:
- die Wand ist außen NICHT trockengelegt ; also direkt in der Erde - daher auch die problemchen mit der Mauerfeuchtigkeit
- außendran wurde der 'Sockel' nochmals mit Stein und Beton verkleidet was auch unterm Erdnivau so ist.
- Innen ist eine Ziegelwand die wie es scheint direkt auf der Platte steht. Gesamtstärke der Wand ist ca. 50cm.

Was uns Bautechnisch geraten wurde:
- Trockenlegung der Wand (umgraben, abdichten und wieder anfüllen mit Kies etc) ist nicht sinnvoll da - wenn mans richtig machen wöllte bis unter die Bodenplatte gegraben wereen müsste.
- die Kellerwand sollten wir innen möglichst Dampfdicht dämmen. Es sollte ausreichen wenn die Feuchtigkeit nach außen hin 'abtrocknet'. (von daher kam auch der Rat zum XPS)
- den Boden rund um die Wand sollte möglichst Trocken gehalten werden. (es sind ohnehin goßteils Steinplatten verlegt die zusätzliches Einsickern von Wasser verhindern)
 
So nun kommt der Projektstart immer näher, und da sind wir noch auf ein unbedachtes Problem gestoßen:
der Raum wird zwar auch thermisch gut isoliert sein, aber er sollte trotzdem auch irgendwie beheizt werden und das nicht nur um das Equipment zu schützen.

Ein normalen Radiator in den Haus-Heizkreislauf einzubauen wär zwar nicht das Problem aber das würde doch die Dämm-maßnahmen zunichtemachen, ...
Heizlüfter und Ölradiatoren gäbe es zwar auch noch aber, elektrische Heizgeräte lässe ich ungern unbeaufsichtigt im proberaum ....

was meint ihr? gibts irgendwelche 'einfache' Möglichkeiten um den Raum möglichst konstant temperieren, und die nachteile doch in grenzen zu halten.

ich hoffe ihr habt da ideen.
 
... so die Außenhälfte der Trennwand steht nun schon. jetzt muß ich schon langsam anfangen platz zu machen und regale abbauene damit ich weiter machen kann.

als nächstes ist der boden dran - hierzu nochmals die frage: reichen 1cm EPS (Styropor)-Platten zur entkopplung des bodens oder soll ich da so Hartgummi oder Verbundschaumstoff - matten die für sowas gemacht sind verwenden. (es ist der Kellerboden - also darunter ist Fundament)

(Wegen heizkörper denk ich werd ich eine verschalung basteln die während des Probens Davor/drüber gestellt wird)

werd bald mal fotos raufstellen
 
EPS ist doch Hartschaum, das bringt zur Schallentkopplung herzlich wenig.
 
... danke für die Antwort! Gut dass ich da noch nicht begonnen hab. Anscheinden hab ich da das prinzip doch noch nicht so ganz verstanden :confused:
Wäre es mit dem 'Verbundschaumstoff' oder pressgummiplatten besser? (wird ja eigentlich auch als trittschalldfämmung angeboten).

EPS ist doch Hartschaum, das bringt zur Schallentkopplung herzlich wenig.
du meinst die schicht mit 1cm ist dafür zu dünn? und/oder die OSBplatte ist dafür zu leicht? bei scwimmenden Estrich wird es ja auch verwendet oder?


irgendwie sind die aber von der konsistenz gleich fest oder im fall hartgummi sogar 'fester' als styropor sodass die körperschallübertragung noch direkter als bei styropor sein würde oder? (in einem anderem thread wurde mal geschrieben dass unter umständen sogar ein laminatboden helfen könnte, aber die haben meist auch nur eine dünne schaumstoffolie als trittschall dämmung drunter. :confused: )

ich meine ich kenn die lösungsansätze mit halben tennisbällen oder Rohrisolierung, ich fürchte nur dass ich dadurch zuviel raumhöhe verliere.
Unter den stellen wo belastungen auftreten wie z.B sitzenden schlagzeuger mit instrument oder unter den amps wäre das natürlich weniger das problem, aber im restlichen raum?

Ich wollte eigentlich die Innenschale des raums möglichst am schwimmenden Boden befestigen um auch diese zu entkoppeln. Aber wenn der schon nicht passt ist dieser aufwand "für die Fisch' "...

.. naja wie weiter oben schonmal erwähnt war's klar,dass es nur eine Kompromisslösung sein wird da ich die gegebenheiten wie z.B. raumhöhe hinnehmen muß. jedoch möcht ich eben auch kein geld für unsinnigen blödsinn ausgeben.


gibts dafür was bewährtes? (hab da mal so mineralfasermatten gesehen weiß aber nicht ob das nur teurer oder wirklich soviel besser als das styropor dafür geeignet ist)

auf was wäre zu achten? :confused:
- sollte unter belastung nicht fest werden damit die schwingungen nicht übertragen werden.
(hier kennt man ja einige materialien die zwar unbelastet gut entkoppeln - aber wie siehts dann unter "Druck"belastung aus? 'schwimmt der Boden' oder liegt er fest auf)
- inwieweit spielt das gewicht hier eine rolle? :confused:
(hier sollte ja in erster linie entkoppelt werden und keine schallenergie 'verheizt' werden oder?)

hab nun oben ein paar pics hinzugefügt indem ich die baulichen maßnahmen bezüglich boden/wand verbindung skizziert hab damit wir da ale vom selben reden ....
(.. im moment steht eben schon die außenschale der Trennwand also die 5x8erStaffel mit der Pressspanplatte außen)

was haltet ihr davon?
was käme hier als Schicht zum entkoppeln in frage?
hab ich ganz grobe denkfehler drinnen?

(belastet wird das durch 5 Musiker und ihren instrumenten - wobei zusätzlich noch ein teppich und unter den Verstärkern (bzw.Boxen) und dem schlagzeug vielleicht doch noch eine zusätzliche "Tennisball-Platte" eingefügt werden könnte ...

hier mal ein paar links: ist da was brauchbares dabei?
http://www.baumarkt.de/nxs/1197///baumarkt/alt/Entstehung-von-Schall-verhindern
http://www.austrotherm.at/anwendung...chendeckendammung-und-trittschalldammung.html
http://knauf.industriedatenpool.com/?r=001$etre$$PROD$$i00080$$524$$3$$$$./@@
http://www.bausep.de/Rohinnenausbau...uperglass-Trittschalldaemmplatten-035-TS.html
http://www.bausep.de/Innenausbau/Ho...aser-Trittschalldaemmplatte-790-x-590-mm.html

auch hier wäre wieder styropor dabei - was preislich am günstigsten ist. da hat Pfeife aber schon bedenken. (und EPS wird als trittschallplatte auch erst ab 20mm angeboten)

Wie siehts hier mit den Stein-/Glaswolle-Platten oder Holzfaserplatten aus?

jetzt habt ihr mich verunsichert ich hätte am WE den nächsten arbeitsschritt geplant was für mich der Boden und innenseite der Trennwand wäre. - ich hoff das könnt sich vorher noch klären
 

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... Den genannten Beziehungen entsprechend ist die Verbesserung der Luft- und Trittschalldämmung um so höher, je geringer die dynamische Steifigkeit f' der Dämmschicht und je größer die Masse m' der Lastverteilten Platte ist.

... bis dahin hat ja noch alles gepasst NUR liegt die ses f' für die als Trittschalldämmung angebotenen 'elastifiziertem' EPS (20mm) bei 8 und bei normalem 'unbehandeltem' EPS bei 125. was natürlich einen unterschied macht.

in der Selben Tabelle bin ich dann auch darauf gestoßen dass bei verwendung von 13mm GlasFlies (eingebaut 10mm - hängt klarerweise von der Belastung ab ??) schon auf ein s' von 16 komme.

Die Masse der OSB-Platten wird zwar nicht vergleichbar mit der einer 10cm Estrich schicht sein, aber man kann ja später (wenn wiedermal Geld übrig ist), -wie auch an den wänden- nochmals ein paar RigipsPlatten drübergeben. (solang ich dann nichts mehr rausreißen muß bin ich schon zufrieden).

nun zu dieser Glaswolle meint ihr die haben sowas im Baumarkt lagernd?. (z.B. Knauf Fasoperl TS wäre sowas denk ich - nur hab ich noch keine ahnung wo die preislich liegen)
(ich hang heut abend noch ein paar Scans der Tabelle und Skizzen aus dem büchlein an - ist bestimmt auch für andre hilfreich)

---------- Post hinzugefügt um 13:06:37 ---------- Letzter Beitrag war um 08:10:16 ----------

also infrage kommen würde (für mich 10-15mm Stärke weil ich eben wegen der raumhöhe nicht soviel auftragen darf):

http://knauf.industriedatenpool.com/?r=001$etre$$PROD$$i00080$$524$$3$$$$./@@ das preislich bei ca 8€/m² liegt
http://www.bausep.de/Rohinnenausbau...uperglass-Trittschalldaemmplatten-035-TS.html unter 2 €/m²

oder hier:
http://rwcse-ny.inforce.dk/graphics...ennwortschutz/RWA-DB_Floorrock_SE_2008-11.pdf 6€/m²
auf der andren seite könnte man bei 2cm särke (Floorrock) gleichauf die Lösung mit den Halben Tennisbällen machen
 

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meinst du mit dieser formel:

f0 = 1000/2Pi * Wurzel(s'/m')

unter Berücksichtigung tja da ich höhenmäsig den spielraum nicht habe und für die decke noch reserven brauche (2meter10 gesamt höhe) hab ich mich nach der niedrigstmöglichen s' bei 10-20mm stärke umgesehen und bin da eben durch diese Tabelle auf die glaswolle mit s' von 16 bei 10mm 'Dicke' gekommen. den spielraum den ich nun noch habe ist mit der Flächenbezogenen masse die Resonanzfrequenz möglichst niedrig zu halten.

habe ich über die geschätzte dichte von 600kg/m3 auf 6kg/m3 gestoßen - wohlgemerkt für OSB ohne jeglieche zusätzliche last. für den rest hätte ich da mal die gesammte masse des aufbaus berechnet + Musiker und instrumenten etc und das dann durch die raumfläche geteilt.

...unter annahme dass sich die Masse gleichmäsig auf den Raum verteilt.

Kurze rede langer sinn (oder wie war das ^^) - naja man bräuchte dann so ca 1000kg/m2 um mit dem s0 auf eine resonanzfrequenz von 20Hz zu kommen - ich denke du hast mal irgendwo erwähnt man sollte unter 15 kommen ...

naja entweder hab ich da einen tippfehler drin oder mir ist klar dass ich die Basslastigen schallquellen nochmal zusätzlich entkoppeln muss ...

Meine Grundkonstruktion wird aus holz gemacht - beschwerung mit Gipskarton oder Blei ^^^geht später immer noch ist nur im moment noch nicht drinnen. Fertig machen kann ich es im moment ohnehin noch nicht da wir die außenwände noch eine weile blank lassen wollen um sicher zu gehen dass wir da auch wirklich kein feuchtigkeitsproblem haben ...

---------- Post hinzugefügt um 23:32:02 ---------- Letzter Beitrag war um 23:15:16 ----------

mal grob überschlagen käme ich (ohne masse der decke) schon auf über eine tonne gesamtmasse des Aufbaus wie oben beschreiben und dann über die Fläche zu ca 75kg/m3 ond dadurch zu einer Resonanzfrequenz von 74Hz.
Was zumindest mal unter dem Bereich für Gitarren & Gesang wäre.

und das ganze schon mal ohne den Gipskarton - da gips also noch weitere möglichkeiten.

...ich hoffe nur mein rechengang ist einigermasen richtig - und ich bekomm' das material auch in Österreich Günstig ('Superglass' gibts z.B hier nicht, und der rest ist im vergleich doch recht teuer)

---------- Post hinzugefügt um 23:36:30 ---------- Letzter Beitrag war um 23:32:02 ----------

hm ansonsten könnt ich eben statt 10mm auf 20mm vom expandiertem(elasifiziertem) EPS mit 8MN/m3 nehmen dann wär ich bei 52 Hz
 
Du gehst das ganze völlig falsch an ;)
Eine Entkopplung findet nur ab ca dem doppelten der Resonanzfrequenz statt, und darunter wird die Übertragung sogar noch verstärkt!! Zusätzlich versaut sowas einem die Raumakustik, wenn die Resonanzfrequenz zu hoch ist.
In deinem Fall würde es die Situation also noch verschlimmern, wei die wichtigen Frequenzen also unter 100hz noch stärker nach außen dringen würden.
Ich denke du solltest das Geld für den Boden sparen, und es in ein Schallschutzfenster Investieren. Gibts bis 52db und kosten vielleicht 300,-

cheers
Mika
 
hm ich denke nach außen hin haben wir gar nie so das problem gehabt.
:-/

an den fenstern hab ich im Raum nebenan eigentlich nur einen rahmen drum herum eine matratze zurecht geschnitten - diese während dem proben rn Rahmen ein und dann mit einer klappe verschlossen. das hat prima funktioniert

das Problem ist eigentlich IM Haus deshalb die idee mit der Voratzschale - und da ich diese am Boden 'aufstellen' um schallbrücken zurwand hin zu vermeiden.

->so wäre der boden denk ich der nächste schritt gewesen.

mir leichtet aber ein dass wenn der boden im bereich um 70Hz mitschwingt wirds eine ziemlich schwammiger sound werden.
Aber wie würd man dan richtig an die sache rangehen? Boden ausgraben um platz für ein richtiges fundament zu haben?
 
... wäre mein rechenweg richtig gewesen - oder trifft der auch nur zu wenn es sich um einen 'Biegesteifen' estrich handelt? (bei den 'biegeweichen' Vorsatzschalen geht dann ja auch noch der Abstand der Wände mit ein)

Würden Die Vorsatzschalen ohne boden überhaupt nochwas bringen?
Wie umgeht man die Schallbrücken am boden - dass sie möglichst freistehend und die Wände nicht berühren sollten ist klar aber dann würden sie ja immer noch wo draufstehen müssen. (würde da so ein Hartgumme reichen?)

mir gehts da jetzt vorerst mal um die Trennwand die noch fertiggemacht werden will. (vorsatzschalen um die anderen Mauern können erst später gemacht werden wenn der zustand der außenwände klar ist)

anbei mal ein auszug aus dem Buch anhand dem ich die Wände berechnete hab.

Oben genannten offenen Fragen:
- reicht es wenn ich die 'InnenWand' einfach auch auf den Boden stelle? (inmeinem fall: Betonboden leider ohne seperaten estrich und dämmschicht)
- sollte da nicht auch ein 'puffer' dazwischen um hier Schallbrücken zu vermeiden?
- in dem buch wird immer eine resonanzfrequenz unter 80Hz angestrebt. - bei uns sollte sie aber die hälfte des auftretensten tiefsten ton sein oder?

bei der Trennwand aus einer kombinations einer 19mmSpanplatte (m' 9kg/m²) und einer 12,5mmGipskartonplatte (m'12kg/m²) würde sich mit einer dicke dL von 150mm dann eine f0 von 13Hz ergeben.
f0 = 720 * (1/(m' * dL))^(1/2)

und für die evtl. kommenden vorsatzschalen aus derselben kombination jedoch 60mm Abstand zur wand 14,3 Hz
f0 = 510 * (1/(m' * dL))^(1/2)
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry, deine Formeln und berechnungen haben nichts mit dem zu Tun was du vorhast.
Leider habe ich keine weitere zeit dir zu helfen, da ich ab mittwoch be einem Kunden in China bin, dort für 6 Wochen bleiben werde, und vorher leider auch keine Zeit habe dir das ganze näher zu erklären.
Den Boden würde ich wie gesagt komplett weg lassen, nur die WÄnde auf einem passenden elastomer lagern.
Ich würde Sylomer empfehlen.
Wenn de rboden unbedingt gemacht werden soll (das wird sehr teuer) dann bitte als Flächenlager mit Sylomer planen fres bei ca 10hz, maximal 12hz. Beachten dass die statische last im vergelich zur dymaischen sehr hoch ist, also ca 500 bis 1000kg/m². Das kann nur mit einem entsprechend dicken gegossenen estrich realisiert werden. Die neuen Wände würden dann auf diesen Boden gebaut werden, udn die Decke dort aufgesetzt.
Die Masse verteilt sich übrigens nicht gleich über die Fläche!!!!

Insgesamt dürfen niergens drei schalige wände entstehen, weil sich sonst die M-A-M resonanz erhöht. Zusätzlich müssen die biegewellenresonanzen beachtet werden.
cheers
Mika
 
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Ja danke für die Antwort! - naja ein wenig zeit hab ich ja noch bis wir im Sommer den jetzigen Proberaum endgültig räumen müssen!

dann werd ich inzwischen die innenwand so vorbereiten dass der abstand noch verschiebbar ist. um noch spielraum zu haben.

Boden muß nicht sein - wenns anderst auch möglich ist. - den direkten körperschall der Amps und dem Schlagzeug krieg ich hoffentlich auch anderst vom boden weg.

viel Spaß in China! und abenteuerliche mahlzeiten dort (war immer sehr spannend was mir da aufgetischt wurde)
 
ab mitte sommer habe ich sogar wieder ein klein weig platz in meinem Auftragsbuch, somit könntest du dann ein komplettes design bei mir in auftrag geben. Damit wären dann alle deine anliegen abgedeckt, und du hättest planungssicherheit ;)
Müsstest allerdings schnell sein, denn ich bekomme täglich neue anfragen für Studiodesigns rein. :)

Ich bin ja nicht das erste mal in china, meine Kunden sind ja überall auf der Welt, und ich lebe ja fast schon im Flieger , und in Hotelzimmern ;)

cheers
Mika
 

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