Was kann man von Tastaturen derzeitiger E-Pianos erwarten?

Nicht nur das, wie ein Quellenhinweis des noch nicht vollständig überarbeiteten Wiki-Artikels verrät: ein Techniker von Bösendorfer hat sich mit der Aufnahme beschäftigt und konnte noch weitere interessante Details beitragen.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dann war es Psychologie, er dachte, der Flügel sei nicht gut genug, sammelte sich und spielte etwas wie nie zuvor.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Es ging um Beispiele, dass man sich mit einem Instrument auseinandersetzen muss.
So war das gedacht.
Aus seiner Sicht war der Flügel so schlecht, dass er erst nicht spielen wollte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Die Umstände waren ja insgesamt derart chaotisch, dass das Zustandekommen des Köln Concert und seine Dokumentation auf Schallplatte an ein Wunder grenzt. Wie schön, dass eine der skurrilsten Geschichten des Jazz letztlich zu einem so riesigen Erfolg wurde.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ok, Keith Jarrett war vielleicht doch kein gutes Beispiel :) es sollte eigentlich nur aussagen, dass man sich als Klavierspieler auch immer an das Instrument anpassen muss, was da ist. Wenn man nicht gerade Horowitz heißt und seinen Flügel dabei hat und den Stimmer gleich mit.

Ich denke, man muss bei den E-Pianos trennen zwischen Mechanik und Klangerzeugung, die von der Qualität wahrscheinlich an die eines echten Klaviers herankommt, und Verstärkung/Klangverteilung, die über Kopfhörer authentisch rüberkommt, aber über Gehäuselautsprecher wahrscheinlich nicht so.

Deshalb meine Ansicht, dass es zum üben gut geeignet ist, auch für Klassik, aber für quasi akustische Konzerte ohne externe Verstärkung wahrscheinlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und selbst, wenn alles Marketing war - wir brauchen und wollen Geschichten (siehe Janosch: Der Mäusesheriff: Auf einer Kartoffel sitzend erzählt Jippie Brown, doppelter Sheriff von Mokassin Flat, von seinen Abenteuern im Wilden Westen)

Konntet ihr schon antesten? Noch jemand da?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Leider, ich wurde geweckt. 📢🔉

Wie es der Zufall will, ich habe gestern mit einem sehr ambitionierten Hobby-Spieler gesprochen, der nur Klassik spielt (zB Chopin-Etüden fluffig) und so ein 150kg Yamaha mit "echter" Mechanik zu Hause hat.

Er meint, die Tastatur ist super.
Der Klang ist natürlich ein anderer, und über Lautsprecher nicht mit Klavier vergleichbar, aber das ist ja irgendwie auch beabsichtigt.

Ob es am Ende den Preis wert ist, muss halt jeder selbst sehen... Das eierlegende Wollmilchklavier wird es leider nicht geben

Edit: Dieser Thread wurde auch gerade wieder aufgeweckt, vielleicht für Bernnt interessant
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Tastatur meines Roland fp 90 ist besser als die meines Schimmel Pianos von 1956, aber die Klangnuancen des Schimmel, nun perfekt aufgestellt, einfach toll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ja ... ich finde, das fasst eigentlich alles zusammen.
 
Die Grenze an Investition für ein Dpiano würde ich beim Kawai CA 901 ziehen.

Ab dem Novus und wie sie heißen stimmt ggf das P/L Verhältnis nicht mehr, weil die edle Optik einen Halo-Effekt auslöst.

Bzw muss man dann sehr genau für sich testen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Edit: Dieser Thread wurde auch gerade wieder aufgeweckt, vielleicht für Bernnt interessant
Vielen Dank, @opa_albin. Das Video in diesem Thread ist interessant. Ich finde, das Profi-Digital-Teil holt aus dem Amateur-Anschlag des Spielers jede Menge Profi-Klang heraus.

Genau das ist das Problem, denke ich.So kriegt man kein gescheites Feedback und verbessert sich nicht. Ich hoffe, ich trete niemandem zu nahe. Aber aufgepasst: Dieses Digital-Piano ist etwas älter. Sind die neueren anders? frage ich mich.
 
Ich finde, das Profi-Digital-Teil holt aus dem Amateur-Anschlag des Spielers jede Menge Profi-Klang heraus.
Den Eindruck habe ich ehrlich gesagt nicht. Dazu müsste ja eine KI die Noten im Zusammenhang erkennen, Lautstärke der Töne und Anschlagzeiten korrigieren, damit saubere Linien und Dynamik zwischen den einzelnen Stimmen herauskommen, das Pedal korrigieren usw. Das sollte man sich selbst alles mal live anschauen, ein youtube-Video gibt da sicher nur einen oberflächlichen Eindruck.

Ich fände es wie gesagt wirklich spannend, wenn Du und Dein Sohn mal live ein paar von den richtig guten Instrumenten testen würden. Mich interessiert es ja auch, aber ich komme in nächster Zeit nicht in die Nähe eines großen Ladens, der die Dinger da hat.
 
Egal, wie es damals wirklich gewesen ist: Die Story ist auf jeden Fall gut - und deutlich besser, als wenn er einfach "OK" gesagt und losgespielt hätte ;)

Aber es waren auch tatsächlich andere Zeiten damals. Ich wette, heutzutage betreibt der Store eine 24-Stunden-Hotline mit der Zusage, jedes(!) gewünschte Instrument in kürzester Zeit anzuliefern. Die statten doch schon eh gefühlt jedes zweite Konzert in der Gegend mit ihrem Kram aus.

Gut, von diesen 200-K Instrumenten werden sie auch nicht 50 Stück rumstehen haben. Aber ich bin sicher, dass sowas heute kein großes Problem mehr wäre - wenn man den Service bezahlen kann natürlich.
 
Ich finde, das Profi-Digital-Teil holt aus dem Amateur-Anschlag des Spielers jede Menge Profi-Klang heraus.
Das fällt mir schwer zu glauben, weil es mir ganz anders erging.
Wenn man ein Digitalpiano möchte, das den Anschlag besser klingen lässt als er ist, dann ist ein Einsteigerinstrument empfehlenswert.

Bei meinem Umstieg auf die Mittelklasse vor einem Jahr ging es mir jedenfalls so, dass mich zwischendurch unbeabsichtigt laute Töne vermuten ließen, die Tastatur bzw. MIDI-Datenerkennung wäre nicht 100% in Ordnung.
Mit der Zeit hat mir dann gedämmert, dass mein autodidaktischer Anschlag das Problem war. Beim Spielen klassischer Musik fiel mir das aber viel eher auf als beim Spielen aus Mosers Rock Piano - weil ich mich als (im Alter) braver Schüler natürlich an sein Vorwort halte. :D

Gruß Claus
 
  • Haha
Reaktionen: 1 Benutzer
Es ist m.E. nicht möglich, dass ein schlechter Spieler durch ein Top-Instrument top klingt.

Ein Topspieler schon. Der kann notfalls auch aus einem schlechten Instrument was rausholen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das Nord Grand (1) war das erste Digitalpiano, bei dem ich den Eindruck hatte: Um das zu meistern, bin ich nicht gut genug - es war zu leichtgängig, und mir fehlt dazu mehr Kontrolle in den Fingern. Insofern würde ich auch erwarten, dass es so etwas wie Formel-1-Tastaturen gibt - Instrumente, die nur unter austrainierter Hand zu einem Super-Tool werden.

Und das, was @stuckl beschreibt, kenne ich auch: Ein miserables Digitalpiano mit schwacher Dynamik-Kontrolle, das sich unter kontrollierten Fingern ganz gut hören lässt, bei mir allenfalls wie eine kaputte Nähmaschine klingt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das fällt mir schwer zu glauben, weil es mir ganz anders erging.
Das beruhigt mich jetzt doch ein bisschen.

Wenn man ein Digitalpiano möchte, das den Anschlag besser klingen lässt als er ist, dann ist ein Einsteigerinstrument empfehlenswert.
Das gefällt mir auch. Ich muss die teuren Teile einmal ausprobieren. Ich habe drei um mich rumstehen, die günstiger als 1500 Euronen sind. Nach euren Aussagen scheint der Preis doch ein Hinweis auf Qualität zu sein. Ich will keine Handykamera, die mich verhübscht und kein Klavier, das mich zu einem chinesischen Klaviergott macht.
 
...kein Klavier, das mich zu einem chinesischen Klaviergott macht.
Das ginge am besten mit einem Steinway Spirio... :gruebel:
1743282855008.png


Gruß Claus
 
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wäre gespannt, bei welchem Homepiano ich landen würde.

Bisher bin ich vorinformiert ins Geschäft, habe kurz angespielt und dann das gekauft was ich eh vorhatte.
 
...

Und das, was @stuckl beschreibt, kenne ich auch: Ein miserables Digitalpiano mit schwacher Dynamik-Kontrolle, das sich unter kontrollierten Fingern ganz gut hören lässt, bei mir allenfalls wie eine kaputte Nähmaschine klingt.

... das typische Anfänger(-Eltern) lassen sich von einem Vorführer im Laden die Pianos vorspielen. Zu Hause kommt dann die große Überraschung: Klingt "irgendwie" nicht so gut, wie im Laden ... warum nur? ;)

Darum ist ja auch das selbst(!) Ausprobieren so extrem wichtig. Aber das geht natürlich auch nur eingeschränkt, wenn - wie im Beispiel oben - das Kind oder der Anfänger noch gar nichts spielen kann. Dann sollte man vielleicht einfach jemand mitnehmen, der die Problematik kennt.

Das gleiche Spielchen bei den vielen YouTube-Vorspielern und -Testern: Die Jungs (und Mädels) wissen einfach, wie es geht, selbst ein schwaches Instrument gut klingen zu lassen. Deshalb lohnt es sich immer, auch zu schauen, von wem die Tester dort bezahlt oder "endorsed" werden.

Aber das gilt - in reduzierter Form - natürlich auch für den Kauf von akustischen Instrumenten. Auch die klingen unter den Fingern eines Profis viel besser, als wenn man selbst in die Tasten greift.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben