Kolibri Guitars - Ergonomische Headless Gitarren

  • Ersteller Barncaster124
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Und hier das Ergebnis.
Wie gefällt sie euch?


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Body und Griffbrett bestehen aus einheimischer Eiche, die Struktur würde als Wildeiche gehandelt werden.
Hals, Humbucker-Rahmen und Potiknöpfe sind aus Upcycling-Mahagoni.
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Diese Kolibri wiegt 2,9 kg.
Eine Kolibri aus Ahorn wiegt bei gleicher Body-Dicke 2,6 kg.
Eine Hot Chocolate aus Mahagoni mit 30 mm Bodydicke wiegt 2,3 kg.
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Passend zu dem satten Gewicht habe ich diesmal 10-52er Saiten verbaut.
Also man hat, für eine Kolibri, schon was auf dem Schoß, und es klingt auch kräftig.
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Blick ins E-Fach.
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Noch ein paar Impressionen vom Holz.
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So, das wars mit dem Baubericht, ich hoffe es hat euch gefallen.

Grüße, Daniel
 

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Tolle Arbeit! (y) Und dass Eiche nur so wenig am Gewicht ausmacht erstaunt mich.
 
Danke für die Blumen.
Der Body wiegt übrigens 1570 Gramm. Das sind 20% mehr als ein Body aus Ahorn, was ja auch kein wirklich leichtes Holz ist.
 
Super gut! Auch wenn ich mich wiederhole. Innovativ und hammermäßig verarbeitet. Dein Logo trifft auch meinen Geschmack. Ich hab bei meiner ergonimischen Gitarre übrigens die Strap Locks rechts etwas höher gesetzt und links deutlich tiefer an der Rückseite vom Hals geschraubt, damit beide etwa auf einer waagerechten Linie liegen. In klassischer Haltung finde ich das komfortabler. Aber die Kolibri sitzt ja nochmal ein ganzes Stück tiefer, da ist das wahrscheinlich gar nicht nötig!
 
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Vielen Dank!

Also im Sitzen ist kein Gurt erforderlich, die Gitarre liegt von alleine stabil auf dem Schoß bei einem Halswinkel ab ca. 30°. Sie rutscht auch nicht auf dem Schenkel Richtung Knie, auch nicht wenn so wie bei mir der Bauch etwas mehr Platz braucht :D.
Man kann sie loslassen und sie bleibt wo sie ist.
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Im Stehen am Gurt hängend kann man sie in jeden gewünschten Winkel legen, und sie bleibt dort.
Der Gurt ist ja auch nur ein paar Zentimenter höher angehängt als bei deiner Lösung direkt am Hals.
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Was mir jetzt grad erst auffällt ist die Ähnlichkeit der oberen Hälfte des Korpus mit einem früheren Modell namens SlashDot von Rainer Tausch.

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Wobei man dazu sagen muss, dass das Vorgängermodell der SlashDot noch komplett kopflos war und The Axe hieß. Leider habe ich von der kein vernünftiges Bild.

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Interessant, danke für den Hinweis, die kannte ich noch nicht.

Zur Ähnlichkeit der oberen Hälfte des Korpus:
Das tief liegende Stück Oberlinie am Bereich des rechten Unterarms kommt zwangsläufig heraus, will man den Oberarm relaxed hängen lassen.
Ein ausgeprägtes Horn stört bei der Haltung mit schräg stehendem Hals, und eine Taille in der Oberlinie verringert die Stabilität auf dem Schoß.
So kommt es zu dem Höcker.
 
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Grüße Dich. Bin seit langer Zeit mal wieder im Forum hier und bin begeistert von deinen Gitarren.

Ich werde auch im August in Rente gehen und dann meine noch im Keller liegende Projekte weiter machen.

Ich merke wie sehr du ein leidenschaftlicher Gitarrenbauer bist.
Da ich auch so ein Projekt im Keller liegen habe, schaue ich natürlich interessiert was du da so alles machst.
Jeder hat ja auch seinen Geschmack was Optik und Design betrifft. Ist auch gut so.
Ich würde wahrscheinlich den Klinkenstecker vertiefen oder nach vorne ins Hirnholz versetzen.
Das soll aber keine Kritik sein !!
Ich kann auf jedenfall noch viel lernen von Dir.
 
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Vielen Dank für das Lob @Cantetinza .

Und viel Spaß bei deinen Projekten im Keller. Mach ihn dir schön, du wirst vermutlich viel deiner Wachzeit darin verbringen :)

Selbst entwickelte Instrumente perfekt zu bauen ist eine geniale Aktivität: Informationsgewinnung, Konstruktion, Materialauswahl, Holzsuche, Vorrichtungsbau, das Handwerken an sich und vieles mehr.
Und man braucht niemanden dazu, ist nicht vom Wetter abhängig, und hat es mit üblicherweise ausgeglichenen und freundlichen Menschen zu tun, nämlich Musikern.
 
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Bei Post #28 bei der Bauchdelle, warum nimmst du keine Flex mit Fächerscheibe oder einen Fingerschleifer mit grobem Papier ?
Spart mir sehr viel Schweiß.
Liebe Grüße

Ich seh gerade , wieviel Kekse du hast. WAU
Da ziehe ich meinen Hut.
Es sei dir vergönnt

Ich wohne in der Nähe von Dinkelsbühl A7
 
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Powertools machen mir zu schnell zu viel weg ... einmal nicht aufgepasst - Nacharbeit, bzw. die Delle muss größer oder tiefer werden als gewollt, usw.
War ja nur bei der Eiche mühsam, Ahorn Mahgoni Kirsche sind da easy.
Und soo schlimm war es nicht, die Bemerkung war schon auch zur Auflockerung gedacht.
Zu guter letzt lernt man dabei das Holz besser kennen.
 
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Hallo Community,

hier das erste Foto vom Kolibri Bass. Oder Kolibri Buzz?

Er ist gelungen, und die Saitenlage auf E (105er) ist 1,5 mm, spielt sich butterweich.
Der Humbucker ist ein Duesenberg Bass-Bucker mit 16 kOhm und kann richtig was.

Mehr nach der Foto-Session bei Tageslicht.

Grüße, Daniel

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ja sehr steil, was hat der für eine Mensur?

Buzz passt gut als Name :)
 
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Die Mensur ist 25".
Bestückt ist er mit 45 65 85 105.
Die Halsweite am Nullbund ist 42,5 mm, das Stringspacing an der Bridge ist etwas über 17 mm.

Und ja, Kolibri Buzz, wenn dir das auch gefällt heißt er jetzt so :)
 
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Hier die angekündigten Bilder bei Tageslicht und ein paar mehr Infos zum Kolibri Buzz.

- Hals: Honduras Mahagoni x Roasted Maple, 25" Mensur, 10" Griffbrettradius, C-Shape, 42,5 mm am Nullbund
- Body: Honduras Mahagoni, slim line
- Humbucker: Duesenberg Bass-Bucker, 16 kOhm, Metallrahmen
- Potis: Volume B500K , Tone A500K mit 22nf Kondensator, Potiknöpfe Eiche mit Splint
- Bridge: Guyker 52 mm
- Gewicht 2,3 kg, Dicke 30 mm

Das Teil ist richtig knackig und stramm im Sound.
Die Action ist an allen 4 Saiten 1,5 mm ohne schnarren.
Obwohl ich mit Bässen seither nichts am Hut hatte und auch nicht wirklich damit umgehen kann, bin ich hin und weg von dem durchdringenden buzz ...

Grüße, Daniel


Super Short Scale - 77 cm Gesamtlänge
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Mit den dünnen Bodys ist man maximal nah am Instrument.
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ich stelle nun die dritte Kilibri vor
Die dritte gefällt mir richtig gut. Ich bin ja eigentlich ein Inovationsmuffel wenns um Gitarren geht, aber wenn es so daher kommt find ichs richtig cool! Im Sinne des Sustains, der Humbucker Bestückung, hätte ich mir einen geleimten Hals gewünscht. Das wars aber auch schon. Klasse Arbeit! Hut ab!

:)(y)
 
Vielen Dank für die Blumen @Groebi !

Zum Thema Verschrauben vs. Verleimen / Sustain habe ich mich für einen Kompromiss entschieden:
Anstatt der Verschraubung mit Holzschrauben verwende ich Einschraubmuffen und M5 Maschinenschrauben mit Torx-Antrieb, aufgelegt in 5 mm dicken Pitten mit Durchmesser 15 mm.
Damit erreiche ich die doppelte bis dreifache Flächenpressung wie mit der Direkt-Verschraubungsmethode ohne das Risiko eines Gewindeausrisses.
Und das seitliche Passmaß der Hälse ist eine leichte Presspassung.

Grüße, Daniel


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Moin Daniel,

ich bin erst durch den Link auf der Startseite überhaupt aufmerksam geworden - und das haut mich echt von den Socken. Von der Idee über den Eigenbau zur Kleinserie - alle Achtung! Und die Kolibris sind echte Kunstwerke. Danke an der Stelle für die tollen Fotos und die Bauberichte - Kekse sind unterwegs!

Nun heißt es sparen und vielleicht mal selbst einen Kolibri haben. Du hast definitiv GAS ausgelöst :D

Beste Grüße
Markus
 
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Vielen Dank für das Kompliment Markus / @Tone Poet .
Freut mich dass es dir gefällt.

Grüße, Daniel
 
Tolle Verarbeitung, sogar an Stellen die man später nicht sieht.

Z.B. die Einschraubmuttern hinsichtlich Fase und Einschraubtiefe; sehr sauber gearbeitet. Oder die Rundungen bei der Eiche. Ich finde die Bearbeitung von Eiche ja grausam und man darf auch nicht vergessen, dass hier keine dicke Lackschicht drauf ist, die bei der einen oder anderen Sache etwas "glätten" könnte.

Den Designabstand zu den ähnlichen Gitarren hier im Thread finde ich mehr als ausreichend und außerdem hinsichtlich Handling äußerst schlüssig. Dieser Punkt wäre mir jedenfalls wichtig. Außerdem finde ich gut, wie offen und genau die Herstellung gezeigt wird; macht auch nicht jeder.

Ich hätte vielleicht noch - für die Leute die sowas wünschen - eine alternative Bundierung mit Edelstahl angeboten. Viele Leute lieben das Spielgefühl und es passt ja auch gut zu den anderen Komponenten hinsichtlich Wertigkeit. Muss man natürlich nicht; ist auch nur meine Meinung.
 
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