In Bezug auf den aktuellen Bedarf dachte ich bei Czerny eher an Tips zur Auswahl aus beispielsweise
• 100 leichte Übungsstücke op. 139, • 50 Übungsstücke für Anfänger op. 481, • Erster Lehrmeister op. 599, • 160 kurze Übungen op. 821, • 100 Erholungen...
...oder zur deutschen Ausgabe der Russischen Klavierschule. In Band I hätte man Übungen und Stücke in direkter Abfolge, Band 2 ist thematisch geordnet. Die ersten Tonleitern und Akkorde stehen dort außerdem im Anhang, in Band 1 allerdings nicht alle.
Komplettiert könnte das durch
Alfred's The Complete Book of Scales, Chords, Arpeggios & Cadences werden, das Heft ist preiswert und taugt m.E. zum Nachschlagen beim Üben.
Knappe, aber konkrete Hinweise zum Üben der Tonleitern und Akkorde finde man auch in den Prüfungsplänen von
ABSRM und
RCM (Toronto), neben den schon oft erwähnten Anregungen für ein breites Spektum von Spielstücken.
Gerade entdeckt und daher nachtragen möchte ich noch
Karen Marshall The Piano Trainer Scales Workbook, allerdings weiß ich dazu nicht mehr als in der Besprechung steht.
...und bisher haben wir die wirklich Stück für Stück durchgespielt und abgehakt
Diese Erfahrung im Unterricht hatte ich früher einmal als "Nummernrevue" bezeichnet und vor allem bei meiner zweiten Trompetenlehrerin erlebt.
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Ich denke, er kommt durch unzureichende Kommunikation zustande, wenn vom Lehrer zu wenig zu (Nah-)Zielen und Zwecken der gerade zu lernenden Übungen und Stücke gesprochen wird.
Um hier nicht in eine allgemein musikpädagogische Diskussion zu rutschen habe ich unten vier Beispiele zum gleichen Stück verlinkt Vermittlungsansätze zeigen, wie ich sie mir in eiem motivierenden Unterricht für Jugendliche und Erwachsene vorstellen könnte.
Interessant wäre natürlich zu erfahren, ob
@Kannon etwas in dieser Art in seinem Unterricht erlebt und falls nicht, ob ihm neben der bereits angesprochenen Erweiterung bei Spielstücken eine vergleichbare Art der Vermittlung mehr entgegenkommen würde.
Die vier Tutorien unterscheiden sich im Detail, um für die Diskussion und für
@Kannon konkrete Anhaltspunkte zu liefern, worauf es ihm im Unterricht mehr oder weniger ankommmen könnte.
Julian Lambert,
Friedrich Burgmüller Arabesque, op. 100, 2
Stefan Wyatt (PianoTips):
Friedrich Burgmüller, Arabesque op. 100, 2
Allysia Van Betuw (pianoTV):
Friedrich Burgmüller, Arabesque op. 100, 2
Charles Szczepanek (Pianist Academy):
Friedrich Burgmüller, Arabesque op. 100, 2
Das letzte Video zeigen einen Fokus auf die Spieltechnik und ist Ausschnitt der vollständige Videolektion mit 15 Einheiten.
Die Spieltechnik steht im Zusammmenhang mit dem bereits angesprochenen spieltechnischen Ansatz des Lehrhefts "Faber-Hanon" und erinnert mich an Elemente des
Taubman Approach.
Charles Szczepanek of Pianist Academy teachers the definitive 1-hour and 20-minute comprehensive lesson on how to practice, play, and interpret Burgmuller's Op. 100, No. 2 "Arabesque"
pianist-academy.thinkific.com
Gruß Claus