Kaufberatung Digital-Piano: für Tochter, Mama und Musiker-Papa ;)

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Hallo zusammen,

ich tummle mich ja normalerweise bei den Gitarristen hier im Board, aber aus gegebenem Anlass...

Wir suchen ein Digital-Piano für uns als Famile. Auslöser ist der Wunsch unserer Tochter, damit anzufangen (7 Jahre alt, ist in der musikalischen Früherziehung, hat jetzt ein Jahr Flöte gemacht, Lehrerin unterstützt den Einstieg ins Klavier weil sie auch so engagiert dabei ist ... an meinen Gitarren hat sie bisher kein Interesse). Aber auch: meine Frau hat mal gespielt und würde gerne ein bisschen wieder einsteigen. Und: Papa (ich) als Musiker ist eh der Meinung, dass ein Klavier sich gut macht und man es eh immer wieder nutzen wird wird.

Zum Fragebogen:
  • Gibt es bereits Klaviererfahrung? Siehe oben - junge Anfängerin, ältere "hat früher mal", noch älterer "freut sich drauf".
  • Wird die typische 88-Tasten Digitalpiano-Hammermechanik gewünscht (Schwerpunkt Klavierspielen)? Klares JA. Es soll ein Klavier sein, kein Stage-Piano.
  • Wie hoch ist das veranschlagte Budget? so "um die 1000 EUR" im Sinne +/- 250 EUR um die 1000 herum.
  • Geht es um ein Instrument zu Hause, das bedeutet oft klavierähnliches Aussehen und ab ca. 40 kg Gewicht? JA. Soll in der Wohnung stehen.
  • Sind besondere Eigenschaften erforderlich? nur zum Aussehen (steht halt bei uns dann in der Wohnung und soll sich einfügen) - soll halt eher "zeitlos-klassisch-klavierig" aussehen, also lieber ein klassischer schwarzer Kasten als irgendwas auf modern-designerischen Füßchen. Mein Musiker-Herz zieht es dann noch eher zu bekannteren Marken als (z.B) Thomann-Eigenmarke.
Gefunden werden soll also ein Kompromiss aus "eher für Einsteiger", aber "irgendwie schon was Anständiges", aber "nicht so teuer, dass der Urlaub ausfällt". Ich habe natürlich schon ein bisschen den Markt gescannt und ein paar Favoriten rausgesucht, aber irgendwie sind's halt alles schwarze Kästen mit auf dem Papier sehr vergleichbaren Eigenschaften. Ich würde gerne auf das hier vorhandene Know-How setzen, wenn es um die Feinheiten geht. Oft ist es ja so, dass Themen wie "Modell x ist super, hat aber Schwäche XYZ" oder "Modell b ist der Geheimtipp, weil..." man eher hier im Forum herausfindet als sonstwo im Netz ;)

Startpunkt wäre für mich sowas hier:
Marke und Optik gefallen, Preislich OK, mit Hocker usw. wäre ich dann auch bei 1000.

Aber wie gesagt - Feuer frei, weist mich gerne in die richtige Richtung. :D
 
Ich lebe schon länger mit schwarzen und weißen Tasten in der Biografie, hatte als Kind immer das eine oder andere akustische Klavier greifbar. Und es will mir nicht in den Schädel, wie Menschen immer wieder auf die Idee kommen, dass man für 1000 EUR ein ganzes Klavier (also von Sockel über Korpus bis Deckel) bekommen kann - und Tasten und Klang dann inklusive sind. Wieviel würdest du denn für einen geschlossenen Schuhschrank ausgeben?

Ich will damit sagen: 1000 EUR für ein Tastenbrett ist ja in Ordnung, das geht ab 600-700 EUR, aber wenn es ein ganzes Möbel sein soll, werden die Kompromisse atemberaubend. Gibt es, aber natürlich nur mit Tricks.

Ich bin immer noch der Meinung, dass man für ein bisschen Langzeit-Spaß lieber mal mit 1500 EUR rechnen sollte für ein Einsteiger-Digitalpiano. Aber hier im Forum wird immer wieder das Yamaha S55 als günstige Einstiegsdroge vorgeschlagen - das gibt es als Set für knapp 1200. Ich denke v.a. an deine Frau, die ja anscheinend schonmal auf einem (richtigen) Klavier gespielt hat.

Wie wäre es ansonsten mit einem Portable-Piano mit Unterbau? Das hat dann zwar keinen Deckel (braucht also eine Stoff-Abdeckung), aber immerhin einen Unterbau, in den auch das Pedal eingelassen wird.

Ansonsten hast du das Problem schon richtig erfasst: Eine schöne äußere Erscheinung haben sie alle, sollen sich schließlich verkaufen. Ob die Mechanik der Tasten taugt, merkt man als Anfänger erst später. Deine Frau wird es beim Ausprobieren vielleicht beurteilen können: Je nachdem, ob das Ding sich eher nur quälen lässt oder fast von allein spielt, wenn man die Finger auf die Tasten setzt - da merkst du deutliche Unterschiede.

Mit den verfügbaren Modellen kenne ich mich nicht gut genug aus, um eine Empfehlung auszusprechen.
 
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Moin,
ich vermute mal, du wirst in den nächsten Stunden/Tagen soviel Vorschläge bekommen, dass dir am Ende doch nicht weitergeholfen ist.

Vor 5 Jahren stand ich auch an dem Punkt, dass ich ein Digital/Stage-Piano haben wollte. Ich spiele seit meiner Kindheit Klavier/Keys und ich wusste nur eines - die Tastatur musste sich "richtig" anfühlen. Sound könne die Teile heute eigentlich alle sehr gut, auch wenn es da sicherlich auch geschmackliche Vorlieben gibt.
Klavier bzw. auch gewichtete Tastaturen hatte ich zu dem Zeitpunkt allerdings gute 20 Jahre nicht mehr gespielt. Trotzdem fühlt man ob es gut ist oder nicht.

Ich kann dir nur empfehlen in ein Musikhaus zu fahren und die verschiedenen Modelle anzuspielen. Da merkt man schnell, wenn es sich richtig anfühlt. Wie gesagt, als ich an dem Punkt war, hatte ich eine Liste mit ca. 8 Instrumenten in der engeren Auswahl. Als ich dann im Laden war, ist es am Ende keines davon geworden.
Viele Instrumente wurde von mir angespielt und bei einem von Yamaha hatte ich sofort das Gefüht "so fühlt sich das richtig an". Das fängt mit der Oberfläche der Tasten an, bis hin zum Druckpunkt und wer weiß welchen Kleinigkeiten noch.
 
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Das ydp s mit der höheren Nummer hat die bessere Tastatur.

Casio AP Reihe würde ich anschauen.

Und Nachbarthread lesen Kaufberatung Stagepiano bitte.

Da ist es ein Yamaha p 525 geworden, das man Wozimmertauglich trimmen kann. Budget drüber, aber es lohnt sich :)
 
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Ich kann dir nur empfehlen in ein Musikhaus zu fahren und die verschiedenen Modelle anzuspielen. Da merkt man schnell, wenn es sich richtig anfühlt.
"Man" ja, aber "wir" nicht - dazu fehlt es uns allen an Kompetenz. Daher ja auch die Frage hier.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und es will mir nicht in den Schädel, wie Menschen immer wieder auf die Idee kommen, dass man für 1000 EUR ein ganzes Klavier (also von Sockel über Korpus bis Deckel) bekommen kann - und Tasten und Klang dann inklusive sind.
Naja, ich komm mal andersrum: für 1000 EUR kriegt man ganz fantastische Gitarren und jede Menge Technik heutzutage, da stellt sich der Laie eben genau die Frage, ob es da nicht auch was halbwegs Gescheites an der Tasten-Front gibt.
 
OK, ich verstehe schon, dass man sich (v.a. uninformiert) in einem Musikgeschäft blöd vorkommt. Wenn du hier aber mal ein paar Linien bekommen hast, solltet ihr es trotzdem unbedingt tun. Auch wenn es nur der Flohwalzer und Alle meine Entchen wird...

Ach, und noch etwas: Wenn ihr so ein Ding ausprobiert, stellt es ausreichend laut. So, dass es peinlich wird. Entscheidend wird es, wenn man versucht, ein laut gestelltes Piano kontrolliert leise zu spielen. Man also zu gefühlvollem Ausdruck kommt. Die Dinger heißen sogar Piano - aber nur, weil es die Kurzform von Pianoforte ist, weil sie nämlich sowohl laut wie leise können sollen.
 
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Unter 1000 geht


B Stock gerade 899,--

Es geht aber auch viel preisgünstiger - ohne Möbelschnickschnack - mit dem Roland fp 10.
 
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Das Vorgängermodell zum Yamaha P-525, das P-515, bekommt man als Gebrauchtgerät mittlerweile schon für knapp über 1000 €.

Das besitze ich selber seit 2 Jahren, bin dafür mehrfach in verschiedenen Geschäften zum Probespielen gewesen.

Wenn die Frau schon mal gespielt hat, kann sie das Spielgefühl vermutlich ganz gut beurteilen. Notfalls jemanden mitnehmen, der schon länger spielt.
 
Moin :hat:

Ich verstehe zwar die Zurückhaltung, das selbst beurteilen zu können. Aber eine von euch hat schon mal gespielt - den Eindruck, wie sich Tasten anfühlen sollen, vergisst man nicht. Du spielst Gitarre, hast also wahrscheinlich erst einmal keine gute Handhaltung fürs Klavier, aber sicherlich ein Gefühl dafür, dass man nicht nur auf Knöpfe drückt sondern Musik macht. Das reicht aus, um das richtige Instrument für den (Wieder-) Einstieg auszuwählen.

Wenn ich das richtig sehe, kommst du aus München und hättest somit die Chance, verschiedene Tastaturen auszuprobieren. Nutzt die Chance, geht zu einem Laden wie Hirsch und betastet, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Gerne auch im direkten Vergleich eines echten Klaviers mit einem Digitalpiano. Nicht um dann ein echtes zu nehmen (um Himmels Willen, bloß nicht), sondern um im Wortsinne zu begreifen, was das Spielgefühl tatsächlich ausmacht.

Wünsche schon mal viel Erfolg!
 
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Zwischenstand - danke für die Tipps in die unterschiedlichen Richtungen, gerade auch die Option Stage Piano + "Unterbau fürs Wohnzimmer". Hatte ich so nicht auf dem Schirm. Und JA, natürlich ist Ausprobieren auch geplant - aber würde da eben gerne auch mit ein bisschen Vorwissen reingehen.
 
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Startpunkt wäre für mich sowas hier: Yamaha YDP-S35 B Arius
Ok, aber dann wird bei Untericht bald eine bessere Tastatur fällig, bei deinem Wunsch eben das S55.
Da wäre es eigentlich sinnvoller, gleich das richtige Modell zu kaufen, ein passabler Wiederverkauf bei Umstieg aufs rosa Pony wäre so oder so einfach.
Sorry wg. tldr, muss gerade rl arbeiten.

Gruß Claus
 
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Ok, aber dann wird bei Untericht bald eine bessere Tastatur fällig, bei deinem Wunsch eben das S55.
Wieder was gelernt, auch danke für diesen Hinweis.

Eine Chance, zu erkennen, was die "bessere" Tastatur ist, hat man auf Basis irgendwelcher verfügbaren Infos aber nicht, oder? (ich erwarte das auch nicht, in meiner Gitarren-Welt gibt es ja auch ganz viele "softe" Faktoren die man auch nirgendswo dokumentiert findet, also rein aus Interesse...)
 
Na ja, doch, klar. Die Zahl der auf dem Markt vertretenen Tastaturen ist begrenzt. Zwar gibt es auch unter demselben Namen Weiterentwicklungen bei den Tastaturen, aber im Grunde ist der Marketingname einer Tastatur schon so etwas wie ein Gütesiegel. Du kannst davon ausgehen, dass die großen Markenhersteller vielleicht jeweils eine Handvoll eigens entwickelter oder auf Basis von anderen weiterentwickelter Tastatur-Modelle im Portfolio haben, manche sparen sich aber auch die Mühe und kaufen ein - dann häufig beim italienischen Hersteller Fatar oder bei koreanischen oder chinesischen Herstellern mit wenig erforschter Qualität.

Ein paar Eigenschaften:
- Oberfläche: gern ein bisschen aufgerauht, damit es mit feuchten Fingern nicht so rutscht (Marketing-Sprech: Ivory-Feel u.ä.);
- Aufhängung: entweder ein dünner Plastikstreifen, der beim Drücken der Taste gebogen wird, oder ein richtiges Gelenk (das im Idealfall geschmiert wird); sollte natürlich nicht so schnell ausleiern; Problem bei sehr günstigen Tastaturen;
- Rückholung: wird unterschiedlich realisiert, sollte aber zu einer schnellen Repetierfähigkeit derselben Taste führen - kann man leicht testen;
- Masseträgheit: Tasten sind "gewichtet" ähnlich dem Filz-Kopf ("Hammer"), der bei einem Flügel auf die Saite schlägt; es gibt "leichtere" und "schwerere" Mechaniken, außerdem bei vielen Instrumenten ab Mittelklasse die graduierte Gewichtung ("graded hammer"), die im Bassbereich schwerere, im Diskant leichtere "Hämmer" einsetzt - wie in einem akustischen Flügel;
- in höheren Segmenten wird auch das Échappement des Hammers (Repetitionsmechanik, Escapement) repliziert, wonach der Hammer irgendwann soviel Schwung über die Taste bekommen hat, dass er bis zum Anschlag weiterfliegt, ohne dass die Taste sich noch mit ihm bewegen muss - ich bin mir nicht sicher, ob das bei einfachen Mechaniken schon üblich ist; ob es da kurz vorher noch einen Druckpunkt geben soll wie beim klassischen Flügel, ist eher eine Glaubensfrage;
- Material: ob eine Taste aus Kunststoff oder Holz ist, kann aus meiner Sicht kein Kaufargument sein; allerdings haben Tasten mit Holzeinlage häufig eine "natürlichere" Masseverteilung und fühlen sich dann "pianistischer" an (siehe Masseträgheit) - das halte ich aber eher für einen Nebeneffekt; ich denke, da geht es mehr ums wertige Aussehen; Holztasten muss man natürlich von der Feuchtigkeit her besser behandeln;
- Tastenlänge: von der vorderen Kante bis zum Drehpunkt wird die Tastenlänge gerechnet - je weiter hinten der Drehpunkt liegt, desto angenehmer lässt sich eine Taste auch noch weiter "drinnen" drücken, ohne dass der Kraftaufwand enorm zunimmt; ganz "pianistisch" sind die Waagebalken-Tastaturen von Kawai, aber auch abseits davon lassen sich Unterschiede feststellen, auch wenn die Mechanik häufig "gefaltet" ist, weil es beim Digitalpiano ja nicht so entscheidend ist, wo das Hammerglied nun wirklich schwingt (häufig unter den Tasten statt dahinter);
- Geräusche: Wenn ihr zuhause ein Piano stehen habt, das man "stumm" über Kopfhörer spielen kann, ist das fürs Üben natürlich angenehm - aber keine einzige Tastatur ist wirklich stumm; sie klacken alle mehr oder weniger. Zwei Dinge spielen eine Rolle: Anschlagsgeräusche, die sich im Gehäuse ergeben (können unterschiedlich gut gedämpft sein), und Anschlagsgeräusche, die sich auf den ganzen mechanischen Aufbau bis in den Boden hinein übertragen (eigentlich immer vorhanden).

Du findest sicherlich auch Rankings bestimmter Tastaturen - zumindest innerhalb eines Herstellers; und für die meisten Piano-Modelle ist auch der Name der Tastatur bekannt - muss man nur recherchieren.
 
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Eine Chance, zu erkennen, was die "bessere" Tastatur ist, hat man auf Basis irgendwelcher verfügbaren Infos aber nicht, oder?
Neben objektiven Eigenschaften wie vernünftiger Tastenlänge wegen des notwendigen Hebels und einer soliden Konstruktion sowie der Abstimmung der Tastenelektronik mit der Klangerzeugung kommt es auf eigene Erwartungen bzw. Vorlieben an. Die betreffen m.E. das Spielgefühl mit angenehmer Tastaturgewichtung, der sensorischen Rückmeldung des Aufschlagens auf dem Tastengrund, der mechanischen Geräuschentwicklung und der Empfindung einer möglichst intuitiven Umsetzung der Dynamik (ppp-fff) beim Spielen.
Alles, was ich bisher dazu kenne sind Kompromisslösungen, eine gute Annäherung wäre die Kawai Grand Feel im CA701 oder anderen ähnlich teuren bzw. höherpreisigen Modellen von den bekannten Anbietern, das Stichwort ist Waagebalkenmechanik.
Real spiele ich eine "Tastaturqualitätsstufe" darunter (aber dafür portabel) ein Roland FP90X mit der PHA-50 und ein Kawai ES290 mit RHIII, die Yamaha GrandTouch-S im P-525 war für mich trotz einer Woche daheim etwas zu leicht gewichtet, um mich damit wohlzufühlen. Die Kawai RHIII hat im Lauf der Jahre dezente Überarbeitungen zum Besseren erfahren - danke, Nord. :D

Die Yamaha Arius Modelle gibt es zum Einstieg in den weitestgehend optischen Unterscheidungen YDP-145 und S35, beide Modelle haben Yamahas einfachste Hammermechanik GHS. Das ist im Prinzip eine durchbiegbare Plastiklasche mit dem Nachteil der geringeren Feinsteuerung durch den Spieler gegenüber einer Achsengelenkkonstruktion.
Vorteile gibt es auch, vor allem beim Preis und im Fall eines Portable, Stage Pianos oder Synth wie MODX8+ auch das niedrigere Gewicht. Als Band-, Zweit- oder vor allem Begleitinstrument trotzdem interessant.

Die Yamaha Arius YDP 165 und S55 haben eine Yamaha GH3 Tastatur, eine langjährig sehr erfolgreiche Konstruktion mit Kunststofftasten.
Inzwischen ein Auslaufmodell, war sie über viele Jahre auch Grundlage von Weiterentwicklungen bis zu den ebenfalls erfolgreichen Varianten NW-GH3 und NWX, beide mit weissen Holztasten.

Gruß Claus
 
Grund: Kleine Ergänzung zu meinen Tastaturen
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für 1000 EUR kriegt man ganz fantastische Gitarren
Eine Gitarre ist halt mechanisch deutlich einfacher.
Hätte sie 88 Saiten, die alle durch eine mechanische Vorrichtung gespielt würden, die dabei irgendwo dagegenknallt mit entsprechender mechanischer Beanspruchung, plus Anschlagssensorik, kämst Du sicher in eine ähnliche Größenordnung.
E-Gitarre kann man sogar selber bauen. E-Piano wird schwierig ;)

Wie wäre es ansonsten mit einem Portable-Piano mit Unterbau?
Das wäre für mich auch aus praktischer Sicht immer die Vorzugslösung.
Wenn wenig Geld: Unterbau gebraucht suchen, selber bauen (Spanplatte, schwarz streichen), oder ein tischähnlicher Ständer, den man bei Bedarf teilweise mit schwarzem Bühnenstoff (Molton) verkleiden kann.
Sieht natürlich nicht so perfekt aus, ist aber transportabel und man gibt das Geld fürs Instrument aus und nicht für die Optik, kann bei Bedarf später das Instrument verkaufen und den Ständer weiter nutzen usw.

Gebrauchtkauf wäre bei knappem Budget auch eine Lösung. Ich bin zufriedener Roland-Spieler, kann aber die anderen Modelle nicht wirklich im Vergleich beurteilen.
 
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Wenn wenig Geld: Unterbau gebraucht suchen, selber bauen (Spanplatte, schwarz streichen), oder ein tischähnlicher Ständer, den man bei Bedarf teilweise mit schwarzem Bühnenstoff (Molton) verkleiden kann.
Sieht natürlich nicht so perfekt aus, ist aber transportabel und man gibt das Geld fürs Instrument aus und nicht für die Optik, kann bei Bedarf später das Instrument verkaufen und den Ständer weiter nutzen usw.

Gebrauchtkauf wäre bei knappem Budget auch eine Lösung.
Ich muss hier noch was nachschieben, hatte ich oben nicht erwähnt: Das Teil steht in unserer Münchner Wohnung dann mitten im Wohnzimmer, und bei irgendwelchen optisch unperfekten Lösungen geht meine Frau nicht mit (verständlich). Gebrauchtkauf kommt für sie aus total unlogischen Gründen nicht in Frage, aber man lebt halt zusammen und geht Kompromisse ein. Also - NEU soll es sein, optisch ansprechend, und mit fester Abdeckung für die Tastatur wenn nicht in Benutzung.

Und es ist nicht so, dass per se das Budget "knapp" ist, der Wunsch nach eher "Einstiegsmodell" kommt aus der Balance aus "soll gescheit sein", "soll anständigt aussehen", "soll nicht sooo wehtun, wenn die Tochter doch nicht spielt und das Teil weiterverkauft wird" ... Falls da was Ernsteres draus wird, muss eh irgendwann ein "Upgrade" her.

Am Wochenende geht's zu den einschlägigen Piano- und Musikläden in München.

Aktueller Favorit aus Web-Recherche wäre sowas hier:

Yamaha CLP-825 B
 
Das ist laut Beschreibung leider nicht für Euch geeignet.

Das Teil steht in unserer Münchner Wohnung dann mitten im Wohnzimmer

Das Yamaha CLP-825 richtet sich an alle Pianisten, die ein authentisches Instrument zum Üben und Spielen von privaten Konzerten im Eigenheim suchen und mit wenigen Klängen auskommen.

;-)

Berichte dann mal, wie es so läuft. Viel Erfolg.
 
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Unsere Warnungen vor der Einsteigerklasse hast du ja gelesen. Mehr als wiederholen kann man das nicht: Kompromisse tun irgendwann weh, und wenn das Geld da ist, sollte man diese sogenannte Einsteigerklasse aus meiner Sicht dringend überspringen. Meine Schwester hat sich so ein Ding aus der Einsteigerklasse zugelegt und keinen Spaß daran. Jetzt steht es zwar da, wird aber nur gelegentlich von Besuchern benutzt - macht das Sinn? Als ich es ausprobiert hatte, konnte ich es ihr nicht verübeln. Meine Schlussfolgerung war: Zum Einstieg werde ich immer mind. untere Mittelklasse empfehlen, wenn es finanziell machbar ist.
 
Zum Einstieg werde ich immer mind. untere Mittelklasse empfehlen, wenn es finanziell machbar ist.
Aber dann hilf mir doch konkret, wo für dich diese "untere Mittelklasse" beginnt - mein aktueller Favorit ist jetzt doppelt so teuer wie meine erste grobe Idee, und ich dachte, dass ich damit schon in einer anderen Kategorie gelandet wäre. Ich bin ja offen für Vorschläge, aber der Wald ist echt dicht, wenn man nicht schon diverse Bäume gesehen hat.
 
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Für mich gibt's zwei Kriterien.
1. Entscheidend finde ich, dass man mit der Tastatur von laut bis ganz leise alle Nuancen ordentlich spielen kann.
2. Vom Klang her sollte mindestens ein Klaviersound Euch richtig gut gefallen. Notfalls geht das über MIDI extern, aber es ist schon deutlich schöner, wenn man einschalten kann und spielen, gerade für Kinder.
Und für Euch kommt als 3. noch die Optik dazu.

Nicht aus persönlicher Erfahrung, aber aufgrund vieler guter Bewertungen (s.a. Claus oben) würde ich das Roland FP-90 mit Möbelunterbau um 2000,-- als geeignet für Euch sehen.
Es hat natürlich einiges an Funktionen, was Ihr nicht braucht - aber dafür auch eine bessere Tastatur als das FP-30 und FP-60.

Die Tastatur ist für Anfänger natürlich schwer zu beurteilen. Gewichtung, Sensorik, Tastenoberfläche, Druckpunkt, "Hammergefühl", Repetition spielt da rein. Ich spiele meistens was mehrstimmiges von Bach und versuche, die Mittelstimmen oder Oberstimme gut rauszuholen. Man gewöhnt sich aber mit der Zeit auch an die verschiedenen Tastaturen, solange sie genug Dynamik bieten. *

Die "Untergrenze" für Anfänger wäre für mich das FP-30 - hier mit Kopfhörer und schickem Hocker für unter 1000. Hab ich aber nicht angespielt. Ich denke, für die ersten ca zwei Jahre reicht das.
Zusätzliche Klänge wie Rhodes oder Orgel bringen etwas Abwechslung rein, sind aber nicht notwendig.

Mit den anderen Herstellern kenne ich mich nicht aus, da ist @Claus glaube ich der beste Ansprechpartner. Er hatte ja oben auch schon was dazu geschrieben.

Und auch mal bedenken, was ein echtes Klavier kostet, einschließlich Transport und jährlichem Stimmen. Dagegen sind auch 2000 Euro ein Schnäppchen. Eigentlich viel zu billig...

EDIT
* zur Tastatur: Wenn Ihr das im Laden ausprobiert, versucht einfach mal Einzeltöne von ganz leise bis mittel-laut zu spielen. Es sollte da genügend Abstufungen geben. Das kann man denke ich auch als Klavier-Laie einigermaßen beurteilen.

Und noch eine "ketzerische" Anmerkung: Grundsätzlich kann man natürlich auch auf einem billigen Instrument anfangen. Genauso wichtig ist wahrscheinlich der leichte Zugang (einschalten und los vs. aus dem Schrank holen, MIDI-Kabel einstöpseln, Computer anschalten ...) und dass man sich am Klavier und in dem Raum wohlfühlt. Angenehme Atmosphäre, Ruhe (am besten allein im Zimmer), Wärme. Ich hatte auch mal ein Jahr mein Klavier in einem kalten Raum und nur ein 200 Euro-Keyboard mit 61 Tasten im gemütlichen Wohnzimmer. 90% der Zeit habe ich am Keyboard gespielt ;)
 
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