Neck relief - wie ist er bei euch eingestellt?

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Und hiermit
will Perfektion erreichen, die nicht Realität werden kann.
sind wir am wesentlichen Unterscheidungskriterium, ob man eine "gute" oder eine weniger gute Gitarre in Händen hält. Du kannst für jede "gute" Gitarre genau "Deine" Perfektion für ebendiese Gitarre einstellen. Sitzen die Bünde alle sauber im Griffbrett, sind sie alle sauber abgerichtet, ist der Sattel sauber und auch die Brücke? Perfektion ist keine Frage des Preises, sondern lediglich der Sorgfalt.

Und weil das
Zudem ist ja auch jede Gitarre anders.
so ist, gibt es auch keine universelle Wahrheit bei Saitenlagen und/oder Neck relief. Denn es ist ja auch jeder Spieler anders. Ich habe einen relativ harten Anschlag und verwende mindestens 2,5mm Picks. Meine Saitenlage ist für mich anders "perfekt" als für jemand, der eher sanfter picked. Ich könnte alle meine Gitarren mit sehr niedrigen Saitenlagen versehen, die manch einer toll fände. Ich brauche zudem ein wenig Luft, damit mir bei Bendigs die Saiten nicht slippen und außerdem würde bei mir auf Grund des harten Attacks auch alles schnarren wie wild. Daher bin ich mit meinen 10/46 auch überall bei e1,5/E1,5mm.

Letzter Gedanke auch zu Neck relief: man muss nur mal anschauen, wie grobschlächtig die Messung mittels Fühlerlehre abläuft. Am Ende entscheiden hier Augenmaß und Gefühl und nicht wissenschaftliche Ergebnisse.
 
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In den Bünden 2-4 habe ich auf den D und G Saiten ein leichtes Scheppern. Quasi wenn der Stab zu gerade ist, oder?
Faustregel: schepperts auf den niedrigen Bünden, ist der Hals zu gerade und umgekehrt.
Aufpassen muss man ab dem Punkt, wo der Hals sich verdickt am Bodyübergang (12.-15. Bund) - ab da kann der Halsstab nix mehr bewirken sondern nur noch die Feile... ;)
 
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Deswegen die Anführungszeichen und das Augenzwinkern. 🙃

Ich stelle den Hals in der Regel erstmal gerade und korrigiere dann ggf..
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@pat875a5
Na ja, ich kenne ja schon auch einige Leute. Tendenzen gibt es da schon, aber du hast schon recht, das ist immer recht individuell.
 
Endloses Thema. Erst einmal das einzustellen was möglich wäre heißt für mich einfach zu prüfen ob die Gitarre in Ordnung ist oder bearbeitet werden muss. Danach geht es darum wofür ich sie nutze. Muss ich damit Tappings spielen? Dann flach, brauche ich sie eher für Rhythmus, dann etwas höher, so dass sie entsprechend sauber bleibt und voll klingt wenn's zur Sache geht.
Letztlich erwähne ich mal wieder Herrn Bonamassa, der sich sicher jede Klampfe so bauen lassen kann wie er will. Und was kommt bei raus? 11er Saiten, E=2mm und 2,2mm=e - und nein, habe mich nicht verschrieben, er mags so...
Vielleicht liegt es ja auch daran, dass er Murle nicht kennt😇😉
 
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Saitenlage und Sustain - 2 ewige Reizwörter...
 
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11er Saiten, E=2mm und 2,2mm=e - und nein, habe mich nicht verschrieben, er mags so...
Vielleicht liegt es ja auch daran, dass er Murle nicht kennt😇😉

Ich habe es echt 3x gelesen 😂
Erlaubt ist, was gefällt. So soll es ja auch sein.
 
Ein frohes neues Jahr zusammen! 🎊

So, ich habe jetzt mal die Hals-Krümmung auf .008“/0.20mm eingestellt. Von E bis ‘e ist die Saitenlage 1.9 - 1.6mm. Das Ergebnis ist schnarrfrei.
Nachdem ich mal verschiedene Kombinationen aus Halskrümmung und Saitenlage ausprobiert habe, versuche ich es mal ein paar Tage damit.
 
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Dein Problem mit dem Halsstabzugang am Halsfuß kenne ich nur zu gut. Daher habe ich das bei meinen Gitarren geändert, weil ich zu 90% Hälse mit eben diesem Zugang verwende (Hat mehrere Gründe) Ich fräse die Hals PU Fräsung etwas gößer, und einen "Zugang" von der Fräsung zur Halstasche. Danach kann nach lösen der PG Schrauben dieses 1cm zurück geschoben werden und mit einem Inbusschlüssel der Hals nachgestellt werden ohne die Saiten zu entspannen. Warum es die großen Hersteller nicht machen???
Jeder Gitarrenbauer könnte so eine Änderung recht schnell erledigen.
Nachtrag!! Endlich habe ich das Bild gefunden wie ich den Halsstabzugang möglich mache... So eine Änderung kann jeder Gitarrenbauer machen.
Ein weiterer Vorteil, die Saiten müssen nicht entspannt werden, so dass die Kontrolle sofort geschehen kann.

Foto 12.07.18, 10 02 31.jpg
 
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.... mit einem Inbusschlüssel der Hals nachgestellt werden ....
Baust Du da eine andere Mutter an den Trussrod, damit du den mit einem Inbus-Schlüssel verstellen kannst. An den Vintage-Halsstäben sind doch im Normalfall solche Hutmuttern mit Schlitzen dran.
 
Ich glaube Murle hat nur für seine Eigenbauten und die darin verwendeten trussrods geschrieben.

Funktioniert aber natürlich genauso gut mit entsprechenden gewinkelten Schlizschraubendrehern.

*
 
...
Funktioniert aber natürlich genauso gut mit entsprechenden gewinkelten Schlizschraubendrehern.
...
Dann müßte diese Aussparung im Body aber sicherlich größer gehalten werden, oder?
(zumindest kenne ich diese Schlitzmuttern nur als "Kreuz", ein Innensechskant bietet da auf engem Raum schon eine ganze Ecke mehr Ansatzmöglichkeiten)

VG, Christian
 
Naja... das übernimmt dann der gewinkelte Schlitzschraubendreher. Der eine Antrieb ist längs, der andere quer zum Schaft.

gedore-winkelschraubendreher-schlitz-10-mm.jpg
 
Naja... das übernimmt dann der gewinkelte Schlitzschraubendreher. Der eine Antrieb ist längs, der andere quer zum Schaft.

...
... erlaubt eine Ansatzmöglichkeit-/winkel von 90° - wie gesagt nicht viel bei engem Raum.
(so einen Innensechskant erlaubt nach Adam Riese 60°, also schon eine ganze Ecke weniger was dafür weggenommen werden muss)

VG, Christian

PS: Ich persönlich würde es mir bei einer Vintage-Schraubhalsgitarre (wie bei meiner alten Fender) mit dieser Kreuzschlitzmutter zweimal überlegen, ob ich so eine Modifikation am Korpus vornehme. Ein möglichst großflächiger, satter Kontakt vom Hals zum Korpus nach allen Seiten hin ist wahrscheinlich auch hierbei nicht verkehrt.
 
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Baust Du da eine andere Mutter an den Trussrod, damit du den mit einem Inbus-Schlüssel verstellen kannst. An den Vintage-Halsstäben sind doch im Normalfall solche Hutmuttern mit Schlitzen dran.
Das geht auch bei den Vintagehälsen... Denn zum Nachstellen wird kaum mehr als eine halbe (meist weniger) Umdrehung benötigt.
Ich habe es als Beispiel genannt, so wie ich das bei meinen Hälsen mache und mich frage warum das große Firmen nicht auch so machen - und gleich die mistigen Kreuzschlitz endlich abschaffen. Aber warum ändern wenn der Kunde alles kauft...
@: Boisdelac: Bei zwei Vintagegitarren bei denen die Hutmuttern verhunzt waren, und deren Muttern rausgeschraubt werden konnten (meist nicht möglich) habe ich die "Hutmutter " angebohrt und eine Inbusmutter umgearbeitet und verlötet. Gut dass man Freunde hat, die Uhrmacherdrehbänke haben... Eine Fuddelarbeit
 
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...zweimal überlegen, ob ich so eine Modifikation am Korpus vornehme. Ein möglichst großflächiger, satter Kontakt vom Hals zum Korpus nach allen Seiten hin ist wahrscheinlich auch hierbei nicht verkehrt.
Den "satten" Kontakt kannst Du meist vernachlässigen, wenn man zwischen Halsfuß und Halstasche ein 1mm Plec stecken kann, wie z.B bei F Custom Modellen...!
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Das machen die im Customshop extra, weil die Halstasche dann besser atmen kann, was zu einem lebendigeren Ton führt.
 
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Das machen die im Customshop extra, weil die Halstasche dann besser atmen kann, was zu einem lebendigeren Ton führt.
Aha?, OK!, ...dann schmeiße ich meine alte Fender jetzt mal gleich auf den Müll!

(ne, Spaß, mache ich nicht, ich bin ja nicht blöd :) )
VG, Christian

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PS: Zb. Gibson-User können demnach alle ihre Gitarren dann auch mal gleich verbrennen - weil in der Bauart (eingeleimter Hals) ein "lebendiger Ton" ja nur eingeschränkt möglich ist.
 
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PS: Zb. Gibson-User können demnach alle ihre Gitarren dann auch mal gleich verbrennen - weil in der Bauart (eingeleimter Hals) ein "lebendiger Ton" ja nur eingeschränkt möglich ist.
Nein nein, bei Gibson sind die Voodoo-Stellen nur woanders...:)
 
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