(gerade) Boxen Live und im Proberaum aufstellen...

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Hey,
das Problem kennen hier sicherlich einige live Spielende und Gitarristen die im Proberaum mit ner Band Pproben:

Entweder du stellst deine 1/12er, 2/12 er (oder gerade 4/12er) Box auf den Boden oder n Stück nach oben (zB. auf leere Bierkisten) und es ergibt sich folgendes;
"Bodenständig" klingt`s sehr angenehm, doch zu dumpf wenn die Kollegen mitspielen und es stellt sich oft ein subfrequentes Dröhnen ein das man vielleicht gar nicht so richtig wahr nimmt, das aber Gain-reiche Sounds regelrecht "zerschießt" und Soli auch bei nicht allzu hoher Lautstärke im Feedback-Gehupe enden lässt.
Oben stehend hört man sich besser aber es fehlt schon in den Tiefmitten an Substanz...die Höhen brizzeln in den Ohren.
Beides scheint nicht die optimale Lösung zu sein...und neulich sah ich n Livekonzert von ner Band wo der Gitarrist sich mit nem DeeFlexx half. Das half schon, machte aber den Sound recht quäkig-nasal und seine Mitmusiker rissen ihm während des Gigs mindestens 3 mal das Teil von der Box weil sie darüber stolperten.

Da ich bald zwei Gigs habe und auch immer wieder vor diesem Problemchen stehe kam mir ne Idee:

Ich hatte mal über EbayKl. sehr günstig das größte HarleyBenton Spaceship Board gekauft...um dann festzustellen, dass es viel zu groß ist....dieses Teil ausm Keller geholt.
Dann hab ich die 2/12er Box draufgestellt, Topteil oben drauf...aah, sieht gut aus und passt gut da drauf.

Die Speaker die vorher meine Waden beschallten sind nun ca. 7/8 cm höher, außerdem ist die gesamte Einheit durch die Pult-Konstruktion des Floorboards nun gut nach hinten gekippt - die Speaker treffen bei ca 2/3 Meter Abstand in etwa auf Brusthöhe auf (meine Box ist schon konstruktiv etwas angewinkelt) .

Theoretisch sollte ich mich so viel besser hören als vorher. Die Box steht immer noch Boden-nah genug um genügend Punch untenrum zu produzieren aber weit weg genug um Dröhnen zu vermeiden.

Ob und wie gut das ganze funktioniert werde ich (mit Bildern!) demnächst hier berichten...optisch sieht die ganze Sache schon mal recht vielversprechend aus ;) .

Gruß,
Bernie
 
Die Speaker die vorher meine Waden beschallten
Genau das ist oft das Problem (zumindest bei mir früher gewesen)!

Mittlerweile stehen meine Boxen am besten vor mir und unbedingt etwas entfernt: das löst fast alle Probleme. Am besten beschallen meine Boxen die Waden vom anderen Gitarristen, und seine umgekehrt meine: so hört sich jeder am besten. (Geht natürlich nicht immer, je nachdem wie die Räumlichkeiten es erlauben).
 
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Das mit dem Spaceship als „Basis“ ist bestimmt eine Verbesserung, vor allem, wenn man das Anwinkeln nutzt. In der Regel empfand ich jedoch eine solche Konstruktion mit Schrägstellen und noch einem Topteil obendrauf, als viel zu „kippelig“.
Es gibt aber lange, schmale Spanngurte. Wenn man da Box und Topteil mit dem Board zusammen so vertäuet, dass da nach hinten der Überstand, das alles stabilisiert, sollte das auch „sturmsicher“ sein. Optisch ist das mit einem Spanngurt verzurrt IMO auch akzeptabel.
Die Deeflex Paddel helfen schon, den Sound, vor allem im Probenraum, wo ein aufwendiges Monitoring idR nicht gemacht wird, besser zu verteilen. Bei einer 2x12er Box sieht das IMO mit nur einem Reflektor irgendwie albern aus, bei einer 4x12er auch. Und die Dinger sind auf den von uns bevölkerten kleinen Bühne, notorisch im Weg und böse Stolperfallen…
Eine weitere denkbare Alternative sind die Plexiglas Shields, die auch Bonamassa nutzt. Die sind zwar auch eher unverschämt teuer, aber Plexiglasscheiben und kleine Scharniere gibt es auch im Baumarkt, aus denen man sich da etwas basteln kann. Um den Effekt zu testen kann man ein offenes Rechteckgitarrencase vor die Box stellen.
 
Hi!
... Am besten beschallen meine Boxen die Waden vom anderen Gitarristen, und seine umgekehrt meine: so hört sich jeder am besten...
Sorry, aber das hört sich (für mich) ein bisschen bescheuert an ;)
Weder deine Waden, noch die von deinem Mit-Gitarristen haben ja Ohren. Wie soll sich da "jeder am besten" hören?

"Am besten" stellt man die Amps so auf, dass man sie gut hören kann - und dann benutzt man den EQ um den Sound anzupassen.
Wenn's zu bassig ist, nimmt man Bass raus, wenn's zu spitz klingt, nimmt Höhen raus - ist eigentlich nicht so kompliziert (y)

cheers - 68.
 
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Weder deine Waden, noch die von deinem Mit-Gitarristen haben ja Ohren. Wie soll sich da "jeder am besten" hören?
Das ist doch genau der Punkt: so höre ich meine Box mehr und seine weniger, eben weil meine Waden keine Ohren haben. Und andersrum genauso. ;)
 
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Hi!

Genau wegen dieser Problematik habe ich mir eine 1x12er Box geholt, die sich sehr gut im ganzen Raum abbildet:
Barefaced Reformer 1x12 Box

Die kann neben mir (und meinen Beinen :) ) stehen - und ich höre mich sehr gut
 
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Hi!
Das ist doch genau der Punkt: so höre ich meine Box mehr und seine weniger, eben weil meine Waden keine Ohren haben. Und andersrum genauso. ;)
Sorry - war ein Missverständnis meinerseits (y)

cheers - 68.
 
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Hi,


...steht sowohl mein 412er Cab als auch das meines Mitgitarristen, beide angeschrägte Bauarten, auf jeweils einem Podest neben dem Schlagzeug. Wir stehen den Boxen (und logischerweise dem Schlagzeug) gegenüber und mind. 5-6m entfernt, also kriege ich doch schon alle vier Lautsprecher "ins Gesicht". Einstellungen sind dann auch so, dass es durchsetzungsfähig aber halbwegs genießbar ist, direkt von den Lautsprechern angestrahlt zu werden. Dazu kommt, dass wir 1. alle Gehörschutz mit Filter tragen und 2. ein (Gitarren)-Proberaum-Sound im Sinne des Gesamtsounds und der Durchsetzungsfähigkeit nie so wirklich "fett" klingt. Proberaum-Sound ist (für mich) auch immer ein Kompromiss.


...geht

1. ...der Gitarren-Sound, genauso wie ich ihn haben will, aus dem Mix zum FoH und an die PA.
2. Den Mix kriege ich auch auf den Monitor, um mich zu hören
3. Geht das Signal ohne Boxensimulation in eine Endstufe auf eine 412er auf der Bühne. Vorher über einen EQ, damit der Sound eher fett als Durchsetzungsfähig ist.

Damit hat einerseits der Raum im großen und ganzen den passenden Gitarrensound über die PA, ich habe einen gut hörbaren und fetten Sound über Monitor und 412 auf der Bühne und auch die erste Publikumsreihe, die evtl. noch vor der PA steht, bekommt etwas von dem dickeren Bühnensound dank 412er mit.
 
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Gerade für Live finde ich die Plexi-Shields eine gute Lösung, um überall einen konsistenten Sound im Publikum zu haben. Der Sound für das Publikum sollte aus der PA kommen und nicht aus den Boxen, auf die der Tonmensch keinen Einfluss hat. Es gibt nichts schlimmeres als eigentlich gute Bands, die sich ihren eigenen Auftritt selbst kaputt machen, weil der Sound so eingestellt wird, dass er auf der Bühne gut klingt und im Publikum unerträglich ist. Meistens sind die Gitarrensounds im Publikum direkt vor der Bühne viel zu laut mit viel zu vielen Höhen.

Für den Proberaum bringt das natürlich wenig. Wir haben uns mit einer Verbesserung der Raumakustik beholfen und die Platzierung der Boxen geändert, bis es besser war. Die Boxen etwas zu erhöhen ist schon sehr hilfreich. Beamblocker können auch helfen. Richtig gut war es aber erst als wir auf In-Ear umgestiegen sind. Ich verstehe aber, dass das nicht jeder möchte.
 
Proberaum kein großes Thema mit Barefaced Reformer (siehe @Eventmicha).
Live steht mein abgenommener Combo erhöht in zwei Meter Entfernung schräg hinter mir und zielt auf die andere Bühnenseite (und mich natürlich), wo mein Gitarrenkollege das gleiche mit seinem Combo in meine Richtung anstellt.
Sound auf der Bühne ist mir Wumpe, solange ich mich gut höre.
 
...mein angekündigtes "Szenario" hat beim Gig letzten Samstag schonmal ganz gut funktioniert...allerdings waren die Bedingungen für nen guten Gitarrensound insgesamt schwierig (halliger Raum mit Kachelboden o_O ).

Spiele am 23.12. nochmal - diesmal auch mit Techniker und guter PA...dann gibt`s auch endlich die Bilder und nen ausführlicheren Bericht...;)
 
Mich wundert, dass in dem Thread die Kammler-Boxen noch nicht erwähnt wurden. Die klingen ja in alle Richtungen fast gleich. Die schon mal probiert?
 
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...es geht mir darum, mit "normalem" Zeugs solche Situationen besser in den Griff zu bekommen...nicht jeder gibt Geld für die "Oberstklasse" aus...also ich nicht wenn`s auch anders geht.
 
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...nebst dass es Leute gibt, die dem Konzept des Einspannen des Lautsprechermagnetens skeptisch gegenüber stehen. 😉
 
.. habe ich kein Problem mit. Zu teuer, Skepsis. Muss jeder selber wissen. @OldRocker: trotzdem die Frage. Schon mal eine Kammler ausprobiert?
 
...meine schrägstell - Konstruktion hat in der Probe (akustisch sehr heikler Musiksaal) wunderbar funktioniert. Ich hörte mich gut und war nach Rückfragen an die anderen nirgends zu laut.
Zum finalen Bühnenauftritt gestern kam es dann dennoch nicht (deshalb doch keine Fotos), weil in der Probe vorgestern der Trafo meines nun doch über 25 Jahre alten Engl Blackmore abrauchteo_O...und ich mir dann nen anderen Amp mit dem meine Box auch nicht funktionierte ausleihen musste....tja, shit happens!
 
Schon mal eine Kammler ausprobiert?
...nein, und ich habe es nicht vor...was ich habe muss reichen und funktionieren...und meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass guter Klang oft genug mit solchen Kleinigkeiten wie Schrägstellung/Ausrichtung usw zu tun hat...
 
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Ich selbst spiele meine Kammler - und die nicht nur für mich. Durch das Abstrahlverhalten sind wir in Summe ne ganze Ecke leiser und hören uns trotzdem sehr gut auf der Bühne - und da ist es praktisch egal, wie die Bühne aussieht und wie ich mein Zeug stellen kann. Das aber nur als Randbemerkung, denn da muss jeder selbst entscheiden, wie er rangeht.

Ich spiele auch häufiger auf einer "fertig eingerichteten" Bühne in der Jam Session. Da ist nix mit Amp durch die Gegend schieben bis es passt. Alle Combos stehen mittlerweile auf Sockeln, eben weil sich die Gitarristen selbst nicht gehört haben, als es nur auf Kniehöhe föhnte ... Trotzdem ist aber auch die Schneise vor den Boxen sehr "eng". Während ich mich darin aufhalten kann, hört der zweite Gitarrist nur bedingt was ich mache. Monitore werden dort nicht benutzt und die immer wechselnden Besetzungen bekommen auch keinen eigenen Mix (sieht man von der Anpassung Vocals ab). Ob das in Summe gut klingt, entscheidet sich durch die Disziplin der Jam-Teilnehmer.

Auf Bühnen die man selbst stellen kann und bei denen die PA auch für die Tiefe des Raumes sorgt, drehe ich meine abgenommene Kammler zur Band. Sie ist mein Monitor, sie dringt - ohne zu nerven - auch zum Bassist auf die anderen Seite, sie bedient wie ein Sidefill die ersten Reihen ... Auf meinem Bodenmonitor habe ich dann im wesentlichen nur den Gesang und die Groove Elemente der Drums.

...und meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass guter Klang oft genug mit solchen Kleinigkeiten wie Schrägstellung/Ausrichtung usw zu tun hat...

Da bin ich bei dir! Ich habe nur oft das Gefühl nicht die Zeit und Freiheit zu besitzen, da an der Gig Location zu experimentieren. Zumal zur Bewertung eigentlich immer zusätzliche Ohren nötig sind. Und so muss jeder rausfinden, was für ihn funktioniert. Gut finde ich aber in jedem Fall, wenn wir anfangen uns mit dem Thema zu beschäftigen - statt einfach nur lauter zu machen :) ...

Gruß
Martin
 
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Zuletzt habe ich immer gern 2 Boxen angeschlossen, eine Kammler für die Zuschauer (und da ist ja fast völlig egal, wo sie steht und in welche Richtung sie zeigt) und eine weitere auf mich gerichtet, da ich mich selbst lauter hören möchte, als im Bandmix. Funktionierte eigentlich immer gut, wobei die zweite dann besser keine Kammler ist, da die sonst ja wieder alles beschallen würde.
 
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