Das kann ich genau so bestätigen. Ich habe auch den Ferrofish, gebraucht in den Kleinanzeigen für 260,- EUR geschossen, dazu ein Studiologic VMK-161-plus Organ(!) mit guter Waterfalltastatur für 100,- EUR in den Kleinanzeigen. Als Untermanual dient mein Yamaha P-515, das ich sowieso schon hatte. Das VMK habe ich so programmiert, daß ich die VMK-Fader als Zugriegel benutzen kann und alle wichtigen Hammond-Schalter (Chorus, Vibrato, Leslie, Percussion, Zerre, Reverb) auf entsprechende VMK-Drehregler oder Schaltknöpfe geroutet sind. Für das Untermanual benutze ich die Zugriegel und Einstellmöglichkeiten des Ferrofish. Das Untermanual benutze ich vorwiegend für Lefthand-Bass, da stört mich die Hammertastatur nicht so sehr, weil ich das auf dem Klavier ja auch mache. Dazu habe ich ein Behringer FCV100 V2 als Schweller (ca. 38,- EUR). Basspedal habe ich nicht, das kann ich aber auch nicht spielen. Bass läuft bei mir mit Lefthand. Ich kann also alles (bis auf das Basspedal) einigermaßen Hammond-mäßig bedienen (mit 2 Sets Zugriegeln und ohne invertierte Presettasten). Im Proberaum im Bluesrocktrio (guitar/organ/drums) klingt das über die guten alten Zeckboxen ziemlich fett, und die Kollegen sind immer wieder vom Sound begeistert. Zuhause läuft das über eine Syrincs m3-Anlage, die ca. 360,- EUR gekostet hat.
Wenn man vom Yamaha P-515 absieht, weil das sowieso schon vorhanden war, hat das ganze Setup also ca. 720,- EUR gekostet. Billiger kann man wohl kaum orgeln. Für Kirchenorgel dann Aeolus und Grandorgue (beides gratis auf Linux). Da müßte man beim VMK noch ein paar Routings auf die Register machen. Aber ich bin schon begeistert, was man heutzutage mit relativ wenig Geld machen kann. Vielseitig ist es auch noch, mit dem VMK kann ich z.B. auch Snyths einspielen beim Homerecording, das Yamaha P-515 ist auch noch ein tolles Digitalpiano etc.
Ein kleiner Wermutstropfen: Ober- und Untermanual liegen nicht so dicht beieinander wie bei einer richtigen Hammond-Orgel.
Viele Grüße,
McCoy