Welche InEar Sendeanlage

  • Ersteller VintageFreak08
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Ich muss mal ganz doof aus gegebenem Anlass fragen, wieso selbst die teuren neuen Sennheiser EW noch analog sind, während die Mikrofon-/Instrumentenfunkstrecken längst EW-D heißen und digital funken. :gruebel:
Digitale In-Ear Funken sind ja im Prinzip nichts neues. Ich hatte 2014 bereits mal ein Mipro System zum Testen bekommen (s. hier). Das gibt's auch heute noch, wobei ich ehrlich gesagt nicht wüsste, wo genau der Vorteil ist. Bislang ging ich davon aus, dass bei digitalen Funksystemen mehrere Strecken parallel betrieben werden können als bei analogen Systemen, oder sollte hier eher der Vorteil eines wertigeren Audiosignals sein? Rein praktisch gesehen würde ich mich da als Amateuer- und Semi-Prof auf andere Parameter konzentrieren. Das wichtigste ist zu allererst die Übertragungsfrequenz. Der Frequenzbereich 821 - 832 / 863 - 865 MHz bei Sennheiser als E-Band geläufig ist am verbreitesten und kann daher schnell eng werden, auch wenn wir da derzeit 4 In-Ear Funkstrecken in diesem Bereich, sowie ein Funk-Mikro fahren, und es meistens problemlos funktioniert, wobei wir allerdings auch komplett autark sind bis zum FOH. Aber wenn man auf verschiedenen Bühnen unterwegs ist, wo auch fremde Technik am Start ist, würde ich da eher von absehen. 2.4 GHz ist mittlerweile auch immer häufiger zu finden, gerade bei vielen Billig-Funken. Bei einer meiner Bands spielt der Bassist mit einem XVive System, da sucht er jedes mal erst einmal nach einer passenden störungsfreien Frequenz. Auch von dem Bereich würde ich mich fernhalten, weil es der Bereich ist, wo WLAN dazwischen funken kann. Im Moment würde ich bei Neuanschaffung zum A-Band tendieren, zumal der mittlerweile anmeldefrei genutzt werden kann.
Dann die Frage, ob man Stereo haben möchte bzw. bekommen kann. Die meisten Funkstrecken sind Stereo, das XVivo wäre es nicht, wobei man da zugegebenerweise natürlich ohne viel Aufwand am Start ist, weil man lediglich einen XLR-Out benötigt, ggf. auch direkt vom FOH. Dann die Frage, ob Akku-Betrieb, also wieder aufladbare System oder doch lieber mit Batterie.
Die viel entscheidendere Komponente bei aller Überlegung bleibt allerdings immer noch der Hörer.
 
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Das E-Band bzw U1/5 ist aber auch das einzige Frequenzband, das lizenzfrei auch in Belgien und UK betrieben werden darf. Insofern ist aus Gründen meine Auswahl da eingeschränkt.
 
Digitale In-Ear Funken sind ja im Prinzip nichts neues. Ich hatte 2014 bereits mal ein Mipro System zum Testen bekommen (s. hier). Das gibt's auch heute noch, wobei ich ehrlich gesagt nicht wüsste, wo genau der Vorteil ist.
Für mich als Bassist sind die Nachteile der analogen Strecken ganz klar das Companderrauschen bei tieffrequenten Impulsen und das Rauschen bei schlechter Empfangssituation.

Das billige digitale Debra hat null komma null Rauschen bei meinen Basssignalen und blendet bei Empfangsproblemen kurz aus, reagiert damit wesentlich angenehmer als das Sennheiser IEM G4, was ich habe. Wenn nur die Latenz nicht wäre.

Das 2,4GHz von Thomann (1. Generation) hatte auch keinerlei Rauschfahnen, machte aber alle anderen 2,4GHz-Signale vollkommen platt - Router, Handy, alles.
 
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Wobei das Rauschen vom IEM G4 nicht der Übertragungstechnik geschuldet ist - das rauscht schon (zumindest mit den mitgelieferten Hörern) massiv auch mit zugdrehtem Volume-Regler, ohne Signalempfang etc. Wie das Sennheiser hinbekommen hat ist mir ein Rätsel...
 
Das geringe Hintergrundrauschen (ist einer Firma wie Sennheiser natürlich in keinster Weise angemessen) stört mich jetzt weniger.

Wenn ich aber keine optimale Position zu unserer Aktivantenne habe, gibt es bei jedem Basston eine Rauschfahne, mal mehr, mal weniger. Und das stört mich wesentlich mehr, haben aber alle analogen Strecken in unterschiedlichen Ausmassen.
 

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