Anfänger Kaufberatung Hammond Clone

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Rudolf M
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Hallo liebe Hammond-Freunde,
ich möchte gerne in das Orgelspiel einsteigen. Mich faszinieren vor allem die vielfältigen Effekte und Einstellungen der Hammond Orgeln.
Ich habe vor Jahrzehnten mal klassisch Klavier gelernt. Also Noten und Grundkenntnisse der Klaviatur sind kein Problem.
Mein Ziel ist es zunächst nur für mich zu musizieren: die bekannten Hammond Orgel Klassiker, aber auch bekannte Melodien, später auch Improvisation.
Gelegentlich auch Spielen als A-Piano, E-Piano und Pfeifenorgel. Wenn alles top läuft vielleicht auch mal Spielen in einer Kirchenband.
Eine original Hammond Orgel kommt für mich aus Platzgründen und wegen Wartungsarbeiten nicht in Frage.
Nun habe ich mich durch unzählige Internetbeiträge zu Hammond Klonen gekämpft.
Nord Electro habe ich aufgrund der Tastatur mal ausgeschieden.
Yamaha YC73 war interessant, hat aber keine Pfeifenorgel dabei.
Somit verbleiben für mich Hammond SK1-73 oder SK2 oder SK Pro 73. Die SKx Pro ist oberhalb meines Budgets.
Jetzt stellt sich die Frage nach ein oder zwei Manualen.
Zuerst bin ich von einem 73er Manual ausgegangen. Damit kann man sicher gut E-Piano spielen. Ich weiss dass hier keine Hammertastatur drin ist und der Anschlag nicht dem Klavier entspricht. Aber von der Tastenzahl kommt das dem Klavier schon recht nahe. Dieser Einsatzzweck kommt aber nur gelegentlich vor.
Hier im Forum habe ich nun vermehrt gelesen, dass für das Orgelspiel immer zwei Manuale empfohlen werden.
Damit stelle ich mir aber ein Pianospiel schwierig vor.
Ich könnte auch eine Sk1-73 kaufen und später ein zweites Manual darübersetzen. Dann habe ich immer den ganzen Kabelsalat, bin aber im externen Einsatz flexibler.
Die SK2 ist halt auch ein ganzes Stück größer als die SK1. Preislich liegen die gebraucht nicht weit auseinander.

Ich hoffe ihr habt die Zeit mir ein wenig weiter zu helfen.

VG
Rudolf
 
Hallo Rudolf,
ein Gerät, das für Dich interessant sein könnte ist die Crumar Mojo 61. Ja, nur 61 Tasten, also sehr Orgellastig, aber mit guten EPianos und auch Pfeifenorgel drin, schau mal hier: https://www.crumar.it/?a=showproduct&b=34
Ciao,
Stefan
 
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Ich habe schon das eine oder andere höherpreisige Gerät gekauft. Man könnte mich zögerlich nennen, aber ich halte es für richtig, in unserem Land (im Vergleich zu den USA oder Australien eher kleinräumig) bei Interesse irgendwo verschiedene Optionen anzuspielen. Das läuft praktisch darauf hinaus, dass man mal ein paar hundert Kilometer fährt, um in einem größeren Musikgeschäft solche Optionen zu sehen (vorher ruhig erkundigen).

Wenn du bei solchen Optionen Kompromisse eingehst, nur um ganz verschiedene Tasteninstrumente auf einem Gerät spielen zu können, würde ich nach dem Grund zurückfragen: Platzproblem? Begrenztes Budget? Transportabilität? "Einfach so" würde ich das nicht machen. Wenn ich in meiner Bigband spiele, komme ich immer mit 2 Keyboards: einem "Klavier" und einerr "Orgel", die auch als Synth fungiert. Und die bedienen sich unterschiedlich (Controller), fühlen sich unterschiedlich an (Mechanik) und erlauben letzten Endes auch unterschiedliche Spieltechniken. Die Kombi-Instrumente sind m.E. für die Bühne entwickelt, wo es nicht um den Spielspaß geht, sondern um Pragmatismus mit annäherungsweiser Tauglichkeit.

Um das für dich richtige Gerät zu finden, wirst du priorisieren müssen: Alles in einem gibt es nur mit dem einen oder anderen Abstrich.

Außerdem hast du das Thema Pedal nicht angesprochen. Um "richtig" Orgel zu spielen, würde doch auch das Pedal eine Rolle spielen, oder? Da bin ich nicht drin bzw. bin ich sofort "raus", weil ich das mit der Koordinierung nicht hinbekomme.

Was Marken angeht, kann ich noch Viscount ins Gespräch bringen - die bauen sowohl Clone von Pfeifenorgeln wie auch "Hammonds" (Viscount Legend). Die akustischen Klavierklänge finde ich dabei aber nicht so überwältigend (E-Pianos schon).
 
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Hallo,

du schreibst dass der Nord Electro aufgrund der Tastatur nicht in Frage kommt. Es gibt drei Electro Modelle mit unterschiedlichen Tastaturen, über welches Nord Electro Modell sprichst du denn genau:

- Electro 6D 73
- Electro 6D 61
- Electro 6D HP

Die Tastatur des letzten Modells der Liste (HP) ist in der Tat für keines der im Gerät verfügbaren Sound Engines nicht wirklich gut, die Tastatur der ersten beiden allerdings schon. Vor allem was Orgel und Synthesizer Klänge angeht sind die ersten beiden von der Tastatur her sehr gut, auch EPianos und akustische Pianos lassen sich darauf gut spielen.
 
Ich schau zur Sicherheit nochmal nach, aber das yc hat glaube ich auch eine Pfeifenorgel.

Habe das yc 61 und bin sehr zufrieden.

Das yc 73 hat eine balanciert gewichtete Hammermechanik, für Orgel nicht direkt geeignet.
 
Ich könnte auch eine Sk1-73 kaufen und später ein zweites Manual darübersetzen. Dann habe ich immer den ganzen Kabelsalat, bin aber im externen Einsatz flexibler.
So habe ich das auch gemacht: zunächst eine SK1-73 und nach einiger Zeit dann noch eine XK1c dazu:
MyHammond_D752336_Web.jpg

Beide Hammond B-3 Orgeln gehen in ein Leslie 2.45 via Marshall Amp. Die Zusatzinstrumente aus beiden Keyboards in einen 10-Kanal Yamaha Mixer, der zwei Yamaha HS8 + Sub ansteuert. Da bin ich sehr zufrieden mit. Allerdings ohne mechanisches Röhren-Leslie war ich mit dem "Hammond-Sound" unzufrieden...
 
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Hallo Rudolf,
ein Gerät, das für Dich interessant sein könnte ist die Crumar Mojo 61. Ja, nur 61 Tasten, also sehr Orgellastig, aber mit guten EPianos und auch Pfeifenorgel drin, schau mal hier: https://www.crumar.it/?a=showproduct&b=34
Ciao,
Stefan
Das Gerät ist für mich tatsächlich sehr interessant.

Dabei bin ich auf die Mojo Classic gestoßen. Zweimanualig und für mich bezahlbar.
Ich dachte das ist genau das Richtige, bis ich bemerkte dass hier tatsächlich nur der Hammond Sound drin ist, kein E-Piano, keine Pfeifenorgel. Das ist dann doch nicht das, was ich wollte.
Oder kann man mit den Hammond Einstellungen so einigermaßen eine Pfeifenorgel "nachbauen"?

Ich kann natürlich die Mojo 61 nehmen und später ein unteres Manual ergänzen. Dann fehlt leider das zweite Drawbar.

Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hallo,

du schreibst dass der Nord Electro aufgrund der Tastatur nicht in Frage kommt. Es gibt drei Electro Modelle mit unterschiedlichen Tastaturen, über welches Nord Electro Modell sprichst du denn genau:

- Electro 6D 73
- Electro 6D 61
- Electro 6D HP

Die Tastatur des letzten Modells der Liste (HP) ist in der Tat für keines der im Gerät verfügbaren Sound Engines nicht wirklich gut, die Tastatur der ersten beiden allerdings schon. Vor allem was Orgel und Synthesizer Klänge angeht sind die ersten beiden von der Tastatur her sehr gut, auch EPianos und akustische Pianos lassen sich darauf gut spielen.
Es ging um das 6D 73.
Allerdings kann ich nur Meinungen aus dem Internet weitergeben. Viele meinten die Tastatur sei "zu steif". Ich selbst habe noch keine Erfahrungen.

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So habe ich da auch gemacht: zunächst eine SK1-73 und nach einiger Zeit dann noch eine XK1c dazu:
Anhang anzeigen 965995
Beide Hammond B-3 Orgeln gehen in ein Leslie 2.45 via Marshall Amp. Die Zusatzinstrumente aus beiden Keyboards in einen 10-Kanal Yamaha Mixer, der zwei Yamaha HS8 + Sub ansteuert. Da bin ich sehr zufrieden mit. Allerdings ohne mechanisches Röhren-Leslie war ich mit dem "Hammond-Sound" unzufrieden...
Das sieht schon sehr beeindruckend aus!
Allerdings ist dieser Aufwand dann doch zu hoch für mich.
 
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Allerdings ist dieser Aufwand dann doch zu hoch für mich.
SK-1/73 könnte man auch über einen NEO-Ventilator, statt Röhrenleslie laufen lassen. Für die Wiedergabe brauchst Du eh 2 Aktivboxen. Die Hammond Klaviatur ist m.E. viel besser, als die von Viscount oder Nord.
Beim "orgeln" kann man sie ganz leicht einstellen, so dass der Ton schon nach 3-4mm Tastendruck kommt. Beim Klavier oder sonstigen Sounds gibt es eine Anschlagdynamik. Also bis auf die harte ROCKORGEL mit viel Overdrive ist das Keyboard prima und sehr solide verarbeitet.
Meins ist halt der ProgRock & Hard Rock, da muß die Hammnd brüllen und schreien: deshalb der Marshall und das (passive) Leslie...
 
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Es ging um das 6D 73.
Allerdings kann ich nur Meinungen aus dem Internet weitergeben. Viele meinten die Tastatur sei "zu steif". Ich selbst habe noch keine Erfahrungen.

Ich glaube der hat die gleiche TP/8O Tastatur wie mein Nord Stage 3 compact, die ist überhaupt nicht steif. Wirklich gut für Orgel und trotzdem gehen die Pianos darauf auch gut zu spielen. Das ist aber alles höchst subjektiv, ich stimme FZiegler zu dass man das selbst antesten muss. Nicht nur beim Nord sondern bei allen, Meinungen anderer im Internet (so wie meine hier auch) bedeuten nicht unbedingt dass sie auch für dich persönlich gültig sind.
 
Beides unterstütze ich ausdrücklich - habe das gleiche Stage 3 Compact wie @hervshahn; und ja: Die Tastatur ist dieselbe wie beim Electro 6D. Aber es stimmt: Es gibt Leute, die das im Vergleich mit einer orginialen (ausgenudelten) Hammond unangenehm steif finden. Nur gut, dass ich da keinen Vergleich habe - sonst würde es mir womöglich keinen Spaß mehr machen.
 
Ich spiele zB die legend solo, da sagen die alten Hasen auch, die wäre nix für orgeln. Für meine Zwecke als Orgel und Zweitmanual aber für mich genau das richtige. Wie schon geschrieben, ausprobieren :)
 
Ich hatte mein Nordstage 2EX88 mit Hammermechanik-Tastatur mit einer Doepfer D3M Waterfall Tastatur erweitert. Pianos und gelegentlich Orgel Lower Manual auf dem Nordstage gespielt... ging schon. Orgel Upper Manual auf der Doepfer Waterfall Tastatur... super...
 
Das Gerät ist für mich tatsächlich sehr interessant. .... Ich kann natürlich die Mojo 61 nehmen und später ein unteres Manual ergänzen. Dann fehlt leider das zweite Drawbar.

Extra für Dich (nein Scherz) hat GSI (Partnerfirma von Crumar) Gestern das hier announced:
1733987670228.png


Das zweite Drawbar ist dort auch kein Thema, das hat die andere Tochter von Crumar (www.gmlab.it) schon länger im Angebot:

1733987848557.png


Ciao,
Stefan
 
Vielen Dank für die vielen Anregungen.

Hier mal meine Folgerungen.

Zunächst muss ich zwischen Hammond Sk1/SK2 oder Crumar Mojo entscheiden.
Die Viscount Legends sind mir zu teuer. Die Hammond SK Pro auch.
Preislich liegen die gebrauchten Hammond und neuen Crumar nah beieinander.
Bevor ich mir nun ein ca. 6-8 Jahre altes Hammond zulege, kaufe ich lieber ein neues Crumar mit 3 Jahren Garantie.

Der nächste Punkt ist ein oder zwei Manuale.
Wenn die Mojo Classic die Instrumente der Mojo 61 hätte, wäre dies meine erste Wahl. Leider ist das nicht der Fall.
Somit bleibt das Mojo 61 übrig.

Nachteile:
- nur ein Manual
- nur ein Drawbar
- nur 61 Tasten
- wenige Presets

Vorteile:
- 8 Instrumente
- Lower Manual zum Nachrüsten (teuer)
- Drawbar zum Nachrüsten (teuer)
- Für Bandeinsatz reicht evtl. das Grundgerät


Habe ich etwas übersehen?

Bei den Hammonds gibt es 100 oder mehr User-Presets. Bei Crumar nur zwei. Wie groß ist dieser Nachteil? Wo macht sich dies bemerkbar?
 
Ich spiele Hammond in einer Bluesband - und verwende NULL presets, sondern nur die Zugriegel.
Das war mal anders, früher habe ich Presets verwendet - das Problem bei Presets war für mich allerdings, das man den Zugriegeln dann leider nicht ansieht, was im Preset gespeichert ist - und dann der Klang der Orgel nicht zur Zugriegelstellung passt, das führt zur Verwirrung.
Anders gesagt: man kommt also gut ohne Presets aus. Und wenn man dann zwei hat - wunderbar.
Ciao,
Stefan
 
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Die TP/8organ gibt es wohl in verschiedenen "harten" Ausführungen, je nach Hersteller.
Ich persönlich finde die SK Tasten prima, da ist nix "ausgeleiert".
Hier ein Angebot für 700,-€ https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/hammond-sk1-keyboard-orgel-digital/2945117238-74-1055
Aber natürlich sind 3 J Garantie auch was Wert. Mein Setup steht nur unbewegt im Musikzimmer. Die SK war 1 Jahr alt gebraucht gekauft und läuft jetzt bei mir 8 Jahre ohne Macken und Mucken. Sieht aus wie neu. Wahrscheinlich deshalb haben die Kisten auch immer einen guten Wiederverkaufswert.
 
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Hammond ist Hammond.
 
Die TP/8organ gibt es wohl in verschiedenen "harten" Ausführungen, je nach Hersteller.
Ich persönlich finde die SK Tasten prima, da ist nix "ausgeleiert".
Hier ein Angebot für 700,-€ https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/hammond-sk1-keyboard-orgel-digital/2945117238-74-1055
Aber natürlich sind 3 J Garantie auch was Wert. Mein Setup steht nur unbewegt im Musikzimmer. Die SK war 1 Jahr alt gebraucht gekauft und läuft jetzt bei mir 8 Jahre ohne Macken und Mucken. Sieht aus wie neu. Wahrscheinlich deshalb haben die Kisten auch immer einen guten Wiederverkaufswert.
Vielen Dank für den Hinweis. Das Angebot hatte ich auch schon im Blick.

Ich bin noch auf einen Vergleich SK1 zu Mojo 61 gestoßen:
But to be fair, let's compare the Mojo 61 to its nearest competitor: the Hammond Sk1. The Sk1 has more extra voices, but none of them are especially good. And the Mojo Hammond and Leslie simulation far exceed the Hammond's Hammond and Leslie simulation. It also has a much nicer feeling keybed, and the Mojo 61 comes in at a better price point to boot. I should note that the Hammond Sk1 was the instrument my Mojo 61 replaced, and I recently purchased a second Mojo 61 for the rehearsal space.
 
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Ich bin nicht sicher, ob er nur die Marke meint. Und nach dem, was man so hört, stimmt das inzwischen ja wieder: Wo Hammond draufsteht, ist auch Hammond drin (so in etwa jedenfalls). Oder klarer ausgedrückt: Die aktuellen Digitalorgeln von Hammond dürfen mit Fug und Recht behaupten, dass sie dem Original in Klang und Bedienung nacheifern.
 

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