Gibson LP Hals-PU zu basslastig -> Pickup-Wechsel empfehlenswert?

Kunnel
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Moin, ich bin am überlegen bei meiner Gibson Les Paul wieder einmal die Pickups zu tauschen.

Mein Problem seit je her, das meine Les Paul zu Basslastig auf den Neck pickup wirkt. Mittlerweile ist diese schon 20 jahre alt und mir , weil es auch meine erste egitarre ist, mir sehr ans herz gewachsen.

Damals war mein gehör nicht so puristisch sag ich mal, und ich habe es immer wieder auf die Amps bezogen. Entweder würde ich zu viel bass reinmischen oder es waren einfach eklige Hybrid amps die es zu dieser Zeit gab. Oder kleine amps die auch nicht so dolle zu der Zeit waren.

Heute habe ich neben anderen gitarren und Amps referenzen, wo ich klar sagen kann, das liegt an der gitarre.

Ich spiele gern blues bis hard rock auf der Paula. Bei blues hab och schon mitbekommen dass es auch gern matschig in den bässen werden darf. Deswegen hab ich die Paula gern meine Bluesmachine genannt. Naja. Aber gern hab ich den sound nicht. Es ist nicht wirklich matschig. Sondern schon straff, aber halt sehe laut.

seit 10 jahren hab ich nun EMG HZ pickups drin. Nach meinem gehör finde ich die weniger kompremiert und straffer in den bässen, als Gibson burstbucker. Die merkt man auch stark.
Aber halt immer noch so dominant im Bass.
Jetzt hab ich nachgedacht, moment wieviel output steckt da drin. Und die liegen bei 12 -14 kohm.


Ich spiele am Neck gern clean, fingerstyle usw gern auch edge of breakup.

bridge kann es von Gary Moore bis Gunsnrose Hard Rock usw gehen.

Macht es sinn, am Neck ein P90 und bridge humbucker reinzubauen? Würde mir das problem von zu dominanten Bass auf den Neck Pickup durch den P90 helfen?


Schöne grüße
 
Welchen passiven EMG Neck HB hast du da drin ?
12-14 Kohm sind jedenfalls sehr viel für einen Neck PU.....
 
Das Problem ist eher der hohe Gleichstromwiderstand des HZ. je mehr Wicklungen auf den Spulen, desto stärker werden die Höhen beschnitten.
 
EMG H4A laut Musicstore 13,75 kohm
 
Ein P-90 brummt halt. Ich würde eher nach einem HB mit weniger Widerstand suchen, nicht über 10k.
 
Das ist der heißeste von den 4 EMG Modellen. H1A und H2A sind mMn eher für moderaten Output gedacht.
Zuviel Bässe in einer LP kommen immer wieder mal vor. PU sehr weit runter schrauben, ruhig auch mal
leicht schräg (Basseite stärker abgesenkt) kannst du mal ausprobieren.

Ansonsten anderen Neck PU mit 8,5-10 Kohm suchen ....
 
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Ja ich hab den schon weiter runter. Aber man sieht sogar schon an der innenseite den Rahmen bisschen. Wenn ich noch weiter runterschraube wirds sehr dumpf.
Und bisschen schräg ist er auch.

Ok dann ist mein gedanke mit dem weniger output doch nicht verkehrt.
Ein P90 brummt mehr, aber es gibt auch noiseless P90, oder auch mit hum canceling. Hatte da was interessantes bei Fralin gefunden.
 
Mein LP Neck PU ist genauso hoch wie der Rahmen.
 
Hatte da was interessantes bei Fralin gefunden.
Geht aber stark in Richtung Fender Single Coil
https://www.fralinpickups.com -> alnico noiseless P90-humbucker - Lindy Fralin schrieb:
The Alnico Noiseless P90 Humbucker is the perfect pickup for those looking for a cleaner, more articulate tone in a Humbucker Cover. Even though we call it a P90, it’s not quite a P90: it has an airiness and sparkle not found with adjustable pole pieces. Also, it’s great for those looking to balance a dark guitar. You’ll find that this pickup stays clean, while still having a fat, beefy midrange and thickness commonly found with P90 pickups.

The Alnico Noiseless P90 Humbucker will not sound like a traditional P90, but one with a familiar Fender sparkle on the top-end. Clean and articulate when playing without distortion. You’ll find that the nuances of your playing will come out as this pickup “breathes” more than it’s compressed P90 counterpart. Chords have an excellent string-to-string definition, and single notes are round and warm. With distortion, you’ll find a breakup that is late and smooth with a familiar Fender Strat-type tone.

Our Alnico Noiseless P90 Humbucker features a pronounced midrange as well. You’ll find that the Alnico Hum-Cancelling P90 Humbucker will still sound fat and warm. The midrange is softer than a P90, but this pickup is fatter and warmer than our Big Single and Twangmaster.

David Barfuss hat den P-33 Split-Bucker, der geht ein bisschen mehr in Richtung P-90. Oder der Duesenberg PH90 Single Twin, der sieht aber schon sehr mariniert aus.
 
Wenn du schon mit der Höhe experimentiert hast und ein Tausch infrage kommen würde, rate ich dir zum SD SH2 Jazz.

Mit einem P90 hast du allerdings einen vollkommen anderen Pickup! Schöner Sound, aber käme für mich nicht in Frage, wenn mir der Sound lediglich zu basslastig ist.
 
Moin, ich bin am überlegen bei meiner Gibson Les Paul wieder einmal die Pickups zu tauschen.
Die ewige Suche nach dem Ton.
Der nächste Pickup, den du reinmachst, wird wahrscheinlich der beste sein …
bis du dann irgendwann merkst, das es doch nicht so ist.

Und die Suche wird weiter gehen, und die Hersteller wird es freuen.
 
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Ja deswegen hab ich auch schon mit dem gedanken gespielt die Gitarre zu verkaufen. Auch wenn ich an der emotional hänge 😂

Aber die bespielbarkeit bei meiner ist einfach unschlagbar. Hab auch paar epiphones bestellt und eine Tokai. Mal sehen ob die was taugen. Die erste Epiphobe geht zurück. Nicht wegen sound, sondern mir ist der Hals zu dick. Aber der Ton ging schon mehr in die richtung wie ich es will. Es ist übrigens die "Greeny“ Epiphone.

Wenn mir nichts zusagt kann ich am Ende immer noch 1-2 x pickup wechsel wagen.
Ansonsten sag ich goodbye zur gitarre.
 
Kleiner Tipp, bzw Hinweis (Empfehlung).
Zuerst habe ich den Hals-Pickup (GrandVintage Humbucker, 8,4 K Ohm) an meiner Duesenberg Bonneville durch einen Twin Single (7,0 K Ohm) ersetzt. Ergebnis: Nicht mehr so basslastig und bessere Höhen.
Auch der Little Toaster (8,0 K Ohm) in meiner Joe Walsh ist sehr höhenreich. Liegt irgendwo zwischen Fender und Gibson.

Der Fender ShawBucker, mit 7,8 K Ohm, ist auch höhenreich.

Ach, und keiner dieser Pickups brummen.
 
Mein Problem seit je her, das meine Les Paul zu Basslastig auf den Neck pickup wirkt. Mittlerweile ist diese schon 20 jahre alt und mir , weil es auch meine erste egitarre ist, mir sehr ans herz gewachsen.
Bei älteren Gibsons immer die erste Frage: Sind noch 300er Volumepotis drin? Die würgen so ziemlich jedem HB die Resonanzfrequenz, sprich die Höhen ab, und die gefühlte Basslastigkeit wird dann schlicht auf ein unausgewogenes Verhältnis ziwschen tiefen und hohen Frequenzen zurückgehen. PUs sind fast nie im eigentlich Sinne basslastig, sondern erst mal recht laut. Sieht man sich die Frequenzverteilung der gängigen HB als Kurve an, unterscheiden die sich untenrum meist nur wenig. Der "bassige" Eindruck liegt fast immer schlicht an zu wenig Gegengewicht aus Hochmitten und Höhen.

Die machen die Töne nämlich erst durchsetzungsfähig, und der NeckHB hat positionsbedingt eh noch weniger davon. Bei meiner LP hatte ich auch immer das Gefühl, sie geht im Bandsound unter, also hab ich etwas weiter aufgedreht - wobei die Bässe naturgemäß auch lauter werden. Wenn die Höhen voll da sind, kannst Du leiser spielen, wobei die Bässe gehörmäßig überproportional zurückgehen. Wenn Du schon am Löten bist, würde ich auch zumindest mal ausprobieren, ob das 50s Wiring für Dich nicht besser funktioniert. Damit kannst Du (bei der LP netterweise getrennt vom BridgeHB) Volume und Tone zugleich ein klein wenig zurücknehmen, und der Sound wird deutlich klarer und stringenter. Ich hätte es auch nicht geglaubt, denn die selbe Potiposition endet beim Standard Wiring meist in kompletten Matsch.

Ein weiterer Punkt ist die Tondefinition durch den Attack. Bei den meisten mittelalten Standard-Gibsons ist hier die Bridge das Problem. Hast du noch eine Nashville-Bridge, würde ich vor einem Tausch der PUs immer zum Ersatz der Bridge durch ein hochwertiges Austauschteil raten. Die Nashville ist Müll. Billiges Gussmaterial, selbst für die wichtigen Saitenauflagen und Einschlaghülsen, sehr schlechte Passung der Stehbolzen in den Einschlaghülsen, der Reiter in den Führungen, eigentlich überall. Eine neue Bridge bringt deutlich mehr Tondefinition und weniger Wabbelbässe. Die Bridge (in meinem Fall einen ABM) war für mich (93er LP Studio) jedenfalls die größte Verbesserung durch eine einzelne Maßnahme, die ich je bei einer Gitarre wahrgenommen habe, mehr als jeder PU-Tausch. Ein Alu-Stoptail und (echt jetzt) der Austausch der Gibson "Deluxe" Gurkentuner gegen Gotohs haben den Sound noch ein Stück weiter verbessert, in Richtung mehr Transparenz und Definition.

Erst wenn Verdrahtung und Hardware stimmen, kann man die PUs mMn überhaupt richtig einschätzen. Ich hatte in meiner LP zB schon einen im Bass ziemlich schlanken und strammen Pearly Gates eingebaut, und der Ton war zwar heller, aber immer noch undefiniert. Erst Potis und Hardware haben Abhilfe gebracht, und heute klingt die selbe Paula richtig knallig und definiert. PUs haben erstmal nur eine etwas andere Frequenzverteilung, und das auch noch in Abhängigkeit von den Potis. Die Identifikation eines Tons spielt sich fürs Ohr aber vor allem in der Attackphase ab, und da kann man mit der Hardware viel mehr bewirken. Da muss man sich nur mal anhören, wie Brian May aus seiner Gitarre durch Abschneiden der Einschwingphase per Poti aus einer Rockgitarre ein Cello macht...

Gruß, bagotrix
 
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Also vorneweg. Mein ziel ist es nicht das ne Paula wie ne Tele klingt. 😄 Aber meine ist halt einfach,.. ich denke mal wegen der 3 fach ahorn decke zu heftig.

50‘s wiring, und andere Potis wurden von der Fachwerkstatt verdrahtet. Sogar dieses Bumblebee Kondensator, falls dieser überhaupt was bringt. Une der Elektriker sprach auch was von 500 k potis.


Eine Alu Tailpiece von ABM hab ich eingebaut. Was aber etwas confused hat, dass es nichts ohne weiteres draufpasste.
Da hab ich dann auch gemerkt das es sowas wie Nashville Stopbar usw gibt. Meine Paula wurde noch in Kalamazoo gebaut.

Jedenfalls, war es die einzige Stopbar Tailpiece die ich zu der Modifizierungszeit finden konnte die aus Aluminium war. Ich musste die bohrungen etwas ausfräsen, was kein problem für mich war. Mit zur Arbeit genommen und in die fräse gespannt fertig.

Weitere sachen die gemacht werden mussten, neue bundierung. Da die alte abgerockt war, habe ich gleich auf Edelstahl Jumbo Bünde gesetzt.
 
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Wenn du schon mit der Höhe experimentiert hast und ein Tausch infrage kommen würde, rate ich dir zum SD SH2 Jazz.
Den hatte ich und fand ihn meiner LP als zu basslastig und klanglich recht langweilig und zu clean. Der Pearly Gates danach gefiel mir deutlich besser.
 
Sind das die die Früher Jeff Beck pickups hießen? Ich hatte mal welche in meiner alten Epiphone. Fand die gar nicht so schlecht. Hatte mal gehört das die umbenannt wurden.
 
Ein nicht so bassiger Les Paul Neck Ton ist nun eigentlich ein so nicht unbekannter Wunsch. Dennoch ist mir kein Humbucker bekannt, wo ein Hersteller sich der Sache dediziert/"verlautbart" angenommen hätte...
Ich bin mit dem "Problem" zu Acy von Acy`s Guitar Lounge, der recht speziealisiert auf Häussel PU ist. Er hat mir den 1959 Custom Neck empfohlen und damit auch ins Schwarze getroffen.
 
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Wenn ich sehe was die spezialisierten Pickuphersteller an Modellvielfalt auf den Markt bringen, die alle irgendwelche bahnbrechenden Neuheiten sein sollen, oder besonders gute Imitate irgendwelcher Klassiker,
dann frag ich mich manchmal, ob wir es nicht stattdessen mit irgendwelchen Medikamenten versuchen sollten. Irgendwie müssen wir bekloppt sein!
Zumal wir ja dank des guten alten Helmut Lemme wissen sollten, dass man mit ein paar Kondensatoren und Widerständen die meisten Tonabnehmer in die gewünschte Richtung trimmen können.
 
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