Wird AI die Musik zerstören?

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thundercat
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Hi Leute,
bin nicht ganz sicher ob der Thread hier richtig aufgehoben ist.

Vorweg muss ich sagen, dass ich AI absolut negativ sehe und das nicht, weil AI nicht auch sehr nützlich sein könnte. Das könnte sie in der Tat sein.
Das Problem ist der Mensch. In den Händen böser Menschen wird AI zur Katastrophe werden und es ist quasi nicht aufzuhalten.

Aber nun zum Thema. Ich bin zufällig auf das hier gestoßen. Ich finde das echt beängstigend.
Irgendwann braucht man keine Bands mehr und keine
Autoren mehr. Irgendwann kommt alles aus dem Computer binnen Sekunden einfach mal ein
neues Album oder ein neues Buch. Das ist ein Albtraum.
Und das Schlimmste wird sein, wenn man nicht mal mehr sagen kann, ob etwas vom Menschen gemacht wurde,
oder aus dem Computer kommt. Dann ist der Ofen aus.


View: https://www.youtube.com/watch?v=2qWQhEQ9blc


Oder das hier. Ich finde das schon faszinierend und interessant, aber zugleich auch sehr beängstigend. Dies Technologie gehört
nicht in die Hände der Menschen. Das ist die Box der Pandora.


View: https://www.youtube.com/watch?v=zwf3kLXPthc
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist der Ofen aus.
solange Menschen noch selber Musik machen und diese auch vor Leuten spielen, mache ich mir da, ehrlich gesagt, keine Sorgen.
Musik machen ist ein Grundbedürfnis der Menschen, quasi seit Anbeginn, das kann keine Technik verdrängen.
 
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Ja, aber was ist, wenn AI die Musik komponiert und Menschen spielen sie nur noch nach????

Diese Gefahr sehe ich als absolut real an. Wenn Bands ein neues Album brauchen lassen sie sich vom Computer einfach mal
ruck zuck 200 neue Lieder komponieren und wählen dann aus was aufs neue Album kommt. Und keiner kann mir sagen, dass die
das nicht genau so machen werden. Besonders wenn es um neue Ideen geht.
Der Faktor Mensch wird immer kleiner werden. Selbst wenns nur um sowas geht wie neue Riffs. Die werden sich die ganzen Ideen
einfach aus dem Computer holen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Für mich ist das so als würde man zum Italiener gehen und dann eine 3 Jahre alte Tiefkühlpizza aus der Mikrowelle
vorgesetzt bekommen, ohne es zu wissen.

Isse authenthico italiano mitäh Rezeptäh von Mama aus Florenz mamma mia mitäh Liebäh gemachtäääh
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man selbst komponiert und selbst live musiziert und selbst Pizza backt, weiß man doch, daß das Ergebnis nicht aus der KI oder dem Tiefkühlschrank kommt.

Wenn das ganze nervige Hintergrundgedudel, das im Alltag aus jeder Ecke hervorspudelt, komplett von der KI produziert wird, habe ich gar kein Problem damit. Wünschenswert wäre aus meiner Sicht dabei nur, daß dann auch in jeder dieser Ecken ein Abschaltknopf installiert wird.

Ein positiver Nebeneffekt wäre aus meiner Sicht, daß die echten Musiker gezwungen wären, mehr live zu spielen und das Produzieren von Musikkonserven durch die Musiker mehr und mehr in den Hintergrund träte, da das durch die KI eben besser erledigt werden kann.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Besonders wenn es um neue Ideen geht.
Komponierst Du selbst Musik? Was ist für Dich eine "neue" Idee? Hast Du ein aktuelles Beispiel?
Gerade im Pop-Bereich wiederholt sich ja ständig alles immer wieder, das schon seit Jahrzehnten. Wirklich Neues ist da kaum zu erkennen (in der Regel sind es Variationen)...und da steckt auch die KI fest, die lernt ja schließlich davon.

Ein positiver Nebeneffekt wäre aus meiner Sicht, daß die echten Musiker gezwungen wären, mehr live zu spielen und das Produzieren von Musikkonserven durch die Musiker mehr und mehr in den Hintergrund träte, da das durch die KI eben besser erledigt werden kann.
Live ist ja nicht gleich live - die Konserve kann ja trotzdem im Hintergrund laufen, dem Publikum ist es ja egal.
 
Mir geht es um die Inspiration/den Ursprung. Würde es euch nicht stören, wenn irgendwelche super geilen Riffs von einem Computer binnen Millisekunden "ausgekotzt" wurden? Ich habe echt keinen Bock auf sowas.

Klickt mal auf den Link in meiner Sig und hört euch diese absolut geniale Stelle an. Angenommen dieser Rhythmus wäre von AI
erstellt worden so würde mich das abstoßen. Es würde zwar immer noch genial klingen aber ich könnte mich daran dennoch nicht
erfreuen.
Ich lehne AI, wenn es um Kunst geht, kategorisch ab. Für mich ist das genau wie GMO Food oder Frikadellen aus Würmern. Die Welt geht vor die Hunde. Das wird richtig übel werden schlimmer als in jedem dystopischen Sci-Fi Film. Irgendwann ist alles fake. Das Essen, die Musik, die Filme, die Bücher, die Nachrichten.

Das ist der Anfang vom Ende. Am Ende ist der Mensch dann auch entbehrlich, weil Roboter viel effizienter arbeiten.
Manche denken vielleicht dann wird das ganze Leben leichter und jeder hat Freizeit und alles wird gut, aber weit gefehlt. Dann heißt
es wir brauchen weniger Menschen...
 
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Ich teile die Skepsis bezüglich KI und AI und wenn man sich anguckt, wie bisher mit technologischen Fortschritten/Entwicklungen umgegangen wurde, sehe ich keinen Grund, warum es hier anders laufen sollte. Beispiele wie bots, die in Kriege und Wahlen eingreifen etc. muss man sich nicht ausmalen - es gibt sie bereits.

Mich reizt es allerdings, dem Kulturpessimismus etwas entgegenzusetzen, das ebenfalls auf Erfahrungswissen beruht:
Durch neue Techniken im Kulturbereich geht genau das unter, was des Untergehens wert ist.

Was kümmert mich, ob die stets gleichen musikalischen Floskeln nun von einem Menschen, der sich bemüht, so genau wie möglich den mainstream zu kopieren, oder einer KI oder AI, die sich um genau das gleiche bemüht, in den mainstream gehauen wird. Nur eben schneller, billiger und quasi auf Knopfdruck? Antwort: es kümmert mich gar nicht. Stangenware läßt sich leicht kopieren und genau das ist das Hauptgeschäft von KI und AI und der gesamten Unterhaltungsindustrie, die dahinter steckt. Und dass es dabei - there´s no business like showbusiness - um Investitionen und der deren Verwertung geht: was ist neu daran?

Allerdings gilt es, nicht zu verkennen, dass die Spirale sich stetig weiter dreht: Gerade macht eine KI-Anwendung im Buchverlagsbereich Furore, die anhand bisheriger (und unermeßlich großer) Datenmengen über bestseller voraussagt, welche Bücher von welchen Autor*innen mit welchen Themen und welchem script ein Erfolg wird - und danach wird dann erst die Herstellung des Buches geordert. Der Vorteil liegt auf der Hand, der Nachteil folgt auf dem Fuß: was nicht in der Vergangenheit erfolgreich war, kann es ín Zukunft nicht mehr sein. Heißt: Innovation wird Mangelware. Und ein Buch, das gar nicht erscheint, kann auch nicht gekauft werden. Harry Potter wäre vor der Zeit von Harry Potter gar nicht veröffentlicht worden - das heißt, Harry Potter hätte es in der Welt der vorhergesagten Wirklichkeit nie gegeben. It´s magic ...

Allerdings: wirkliche Kunst und wirkliche Neuerung setzt sich immer durch - das ist ja gerade der Kick mit den Nischen. Weil Menschen einfach Dinge tun, um sich auszudrücken und weil dabei halt immer was neues herauskommt. Was allerdings passieren wird: kaum ist der Trend erkannt, wird er dann flugs flugs verwertet, ausgequetscht und wieder ausgespuckt. Auch alles nix neues - aber es passiert schneller, effektiver, umfassender und verwertungsgeleiteter als bislang.

Aber wie stand schon damals in einem Buch, das es auch nie gegeben hätte: Don´t panic.
Und natürlich hatten beide recht - der Autor und sein Geschöpf.

x-Riff
 
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KI abzulehnen ergibt meiner Ansicht nach keinen Sinn. KI ist schon da und geht auch nicht wieder weg. Man muß lernen, damit adäquat und menschengerecht umzugehen. Das wird auf jeden Fall noch sehr schwer, ist aber unumgänglich.

In meinem Fall als praktizierender Jazzpianist ist es so, daß meine Musik live und sozusagen innerhalb von Millisekunden auf der Bühne direkt vor den Ohren und Augen des Publikums entsteht. Da gibt es kein Playback, keine helfende Elektronik, kein Netz und keinen doppelten Boden, gar nichts. Nur eine Handvoll improvisierender Musiker mit ihren akustischen Instrumenten. Und mein Publikum will genau das sehen und hören. Die wollen keine digitale Elektronik auf der Bühne. Und ich glaube, daß es dieses Publikum immer geben wird. Deshalb mache ich mir dazu wenig Sorgen.

Mein Markt liegt nicht in der Produktion von Tonträgern. Diesen Jugendtraum habe ich längst begraben. Seit Spotify & Co. verdient man da sowieso nix mehr. Deshalb kann dieser Markt von mir aus komplett von KI übernommen werden, mir wird da nichts fehlen. Die wesentlichen Aufnahmen wurden in den letzten Jahrzehnten gemacht, da kommt qualitativ nichts Neues mehr, nur noch Quantität. Im Live-Spielen liegt die Zukunft!

Viele Grüße,
McCoy
 
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Ich habe echt keinen Bock auf sowas. Ich lehne AI kategorisch ab.
Ich kann dich schon verstehen, sehr gut sogar: Man hat eine gewisse Vorstellung, wie etwas gemacht wurde (z.B. durch menschliches Schöpfertum usw....und dann stellt sich raus, dass die KI es gemacht hat. Quasi Mogelpackung und drauf reingefallen. Vor allem wenn es nicht als KI deklariert ist.....

Das wird sich aber nicht verhindern oder ändern lassen. Alleine schon die Graustufen, wenn z.B. jemand sagt, dass es nur ein "Werkzeug" war.
Es ist eben so und ja - spannend wird es auf jeden Fall. Auseinanderhalten wird in Zukunft schwierig.

Kurz zum "das ist das Ende": Mach dich 1. nicht fertig:) und gleite 2. nicht in eine politische Diskussion ab:D Beides wäre nicht so schön🤘
 
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Also bei so einer allgemeinen Formulierung des Titels betreffend "die Musik", kann man jede solche Frage sicher mit "nein" beantworten. "Die Musik" hat "Modern Talking" überlebt, warum also nicht auch AI? :ROFLMAO:

Dann zielt "zerstören" natürlich auf einen absoluten Zustand ab. Wenn "die Musik zerstört" würde, gäbe es schlichtweg gar keine Musik mehr.

Würde es euch nicht stören, wenn irgendwelche super geilen Riffs von einem Computer binnen
Millisekunden "ausgekotzt" wurden?
Erst mal ist die Frage, für wen "super geil" sein soll. Das werden sicher nicht alle sein.

Dann ist "auskotzen" schon sehr negativ wertend. Auch früher schon wurden systematisch via Computer Tonfolgen und Rhythmen automatisch erzeugt und von Komponisten und Arrangeuren durchgehört, um gefällige Licks, Fill-Ins etc. zu finden (ähnlich den automatisch erzeugten Vielfalten von chemischen Verbindungen).

Ob das nun in Millisekunden, Minuten, Stunden oder Tagen erfolgt ist ja nicht relevant.

Ich habe echt keinen Bock auf sowas.
Es steht doch jedem frei, was er spielt. Du musst solche Sachen doch nicht spielen und kannst weiter entweder covern, was Menschen gemacht haben, oder handmade eigene Musik machen. Schon ein Navi im Auto mit Verkehrsberücksichtigung ist eine Form der AI.

Ich lehne AI kategorisch ab.
AI ist doch nur ein Hilfsmittel und (anvisiert sowie bisweilen) nichts eigenständig lebendiges. Jedenfalls die heutige AI ist weit entfernt von menschlicher Intelligenz. Die ersten selbst lernenden oder vielleicht auch "intelligenten" analogen Schaltungen gibt es schon seit den 1950er Jahren mit zunehmender Nutzung der Halbleitertechnik. Das müsste man dann alles seitdem verschwinden lassen, wenn man keine AI zulassen wollte. Und, ist der Massengeschmack nicht eine Art von Schwarmintelligenz, also auch nicht wirkliche individuelle Kreativität? Die moderne AI beruht auf nichts anderem und praktiziert eigentlich ziemlich "doof" Erfassung, Auswertung und Simulation, was man auch "zu Fuß" mit gehöriger Man-Power erledigen kann, wenn man z.B. ein zahlenmäßig großes Volk hat.

Für mich ist das genau wie
GMO Food oder Frikadellen aus Würmern.
Auch hier hast Du doch die freie Wahl, ob Du so etwas isst oder nicht. Warum die Allgemeinheit bevormunden? Das wäre dann auch nicht besser als die militanten Veganer, die die ganze Welt bekehren wollen. Lehnst Du auch Penizillin ab? Ich will hier gar nicht anfangen, die Unzahl von förderlichen Erfindungen und Entwicklungen aufzuzählen. Was man mit was macht, liegt immer in den Händen und in der Verantwortung jedes einzelnen.

Man kann moderne Mittel, also auch die AI, nach den eigenen Vorstellungen vorteilhaft einsetzen. Pauschale Ablehnung halte ich daher weder für begründet noch für angemessen. Grundsätzliches Ablehnen bis hin zu Verteufeln ist genauso Verblendung, wie unhinterfragte Neuerungsgläubigkeit.

Aber den Glauben an und für sich kann und darf man niemandem absprechen. Also wenn jemand AI generell nicht einsetzen will, ist das natürlich i.O. So jemand sollte dann aber mal seine Umwelt ganz ganz kritisch betrachten und überlegen, ob er nicht Äpfel mit Birnen vergleicht ... ;)
 
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Vielleicht bin ich zu pessimistisch, kann sein. Aber stellt euch mal vor, nur als Beispiel, Limp Bizkit kommen mit einem neuen Song raus
und alle sind begeistert und sagen das ist Nookie 2.0 und loben wie kreativ Wes Borland mal wieder mit seiner Gitarre ist und was er das
alles rausholt und dann stellt sich raus, dass Borland seine Noten aus dem Computer bekam, oder dass er sich von einem Computer zig
mögliche Variationen hat produzieren lassen und er selbst hat dann ausgewählt. Das würde doch schon einen Unterschied machen, oder?

Für mich entwertet AI hier alles. Das ist in etwa so als würde man sich vorstellen wir leben in einer Simulation und sämtliche Sportergebnisse,
zum Beispiel wie Bayern in der CL gegen Gegner XY spielt, sind in Wirklichkeit vorherbestimmt von einem Computer. Würde euch das dann
noch interessieren? Im Grunde würde es keinen Unterschied machen, ob die Ergebnisse vorherbestimmt sind, oder nicht, aber es würde
dennoch alles entwerten. Das wäre dann genauso interessant wie sich einen Boxkampf anzuschauen nachdem man schon weiß, wer gewinnt.

In einer anderen Welt könnte AI sicher ein Segen sein, aber in dieser Welt sehe ich die Bedrohnungen als sehr viel größer an. Klar hätte ich auch gern nen Hausroboter, der mir die Schlappen bringt, aber ist es das wert, wenn man die ganzen Risiken bedenkt? Es gibt so viele wirklich schlaue Menschen, auch aus dem AI-Feld, die jetzt vor AI warnen. Das machen die sicher nicht ohne Grund. Leider ist das alles nicht
mehr umzukehren genau wie die Atom-Bombe das war auch so eine Zäsur.
 
Irgendwann kommt alles aus dem Computer binnen Sekunden einfach mal ein
neues Album oder ein neues Buch. Das ist ein Albtraum.
Ich teile Deine Bedenken gegen die Verwendung von KI in anderen Bereichen sehr, aber was im Speziellen den ganzen Musikbereich angeht, sehe ich persönlich das doch recht
gelassen. Denn:

Du siehst das sehr aus der Perspektive des Musik-Konsumenten, und zu wenig aus der Perspektive der Musik-MACHER.

Solange es Menschen Spaß und Freude bereitet, ein Instrument zu lernen und zu spielen, zu singen, mit anderen Menschen gemeinsam Musik zu machen,
so lange wird es Musik und die Musikmacherei gaben. Daran hat sich ja auch durch Erfindungen wie Grammophon, Tonband, Radio, CD, Streaming nichts geändert.

Ob diese gemachte Musik dann "konkurrenzfähig" zur KI-Musik ist, steht auf einem anderen Blatt, ... und ist in meinen Augen auch unwichtig.

Aus Sicht des Musik-Konsumenten ist es mir persönlich völlig wurscht, ob die Musik aus dem - ja - Radio KI-produziert oder menschlichen Ursprungs ist.
Wenn sie mir gefällt und sie mich anspricht, dann tut sie das. Wenn nicht, dann eben nicht. Und wenn KI das leisten kann, dann ist es mir auch lieb.

Es wird aber nie die Lust völlig verschwinden, echten Menschen beim echten Musikmachen zuzuhören. Es wird höchstens schwieriger für die, ihr Publikum
zu finden, aber verschwinden wird das nie.

LG
Thomas
 
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Aus meiner Sicht gibt es keine "künstliche Intelligenz". Das sind umfangreiche Verknüpfungen von Algorithmen in Verbindung mit einer großen Rechenleistung. Quasi riesige Suchmaschinen. KI ist ein Werkzeug. Dahinter steht Kommerz und Macht. In den falschen Händen (Waffensysteme) wahrlich nicht gut für uns alle.
BDX.
 
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@ thomas

Das Schlimmste ist aus meiner Sicht die Nichtmöglichkeit herauszufinden, woher die Inspiration für etwas kam. Niemand kann im Nachhinein sagen, ob ein Hit wirklich von Menschen erschaffen wurde, oder nicht. Dieser Punkt ist aus meiner Sicht zentral. Angenommen
jeder könnte testen und sehen, ob ein Buch oder ein Lied aus dem Computer kommt, oder nicht, dann wäre das eine ganz andere Sache!

Ich habe kein Bock auf ein computergeneriertes Buch, welches dann vom "Autor" auf einer Bühne vorgelesen wird.

@ bdx

Das hab ich auch schon oft gehört, dass wir noch ganz weit weg sind von echter KI. Aber ob das stimmt wissen vielleicht nur ganz wenige Leute die ganz tief drin sind in der Materie. Und selbst wenn es stimmen sollte kann es sich ja auch ganz schnell ändern. Es ist auch gar nicht so wichtig, ob das jetzt eine echte Intelligenz ist oder nur Algorithmen. Das Ergebnis ist dennoch künstlich.
Ich habe vor einiger Zeit mal paar Videos geschaut wo über Quantencomputer referiert wurde. Das war schon ziemlich beängstigend.
Dann sind auch die ganzen Argumente von wegen "unsere heutigen Chips könnten das gar nicht leisten" hinfällig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Punkt ist aus meiner Sicht zentral.
Aus meiner eben nicht. Mir ist das egal. Darin unterscheidet sich unser beider Empfinden halt.
Entweder bewegt es (=das Ergebnis) mich, oder eben nicht.

Thomas
 
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Niemand kann im Nachhinein sagen, ob ein Hit wirklich von Menschen erschaffen wurde, oder nicht. Dieser Punkt ist aus meiner Sicht zentral. Angenommen
Aus meiner nicht. Jenseits des mainstreams und der Hitparadenmusik gibt es jede Menge andere Musik.
Du solltest dich davon lösen, das diese Musik eine "zentrale" Rolle in der Musik der Menschen weltweit spielt. Es geht oft um Selbstdarstellung und um viel Geld, da hört bei mir das "zentrale" aber auf.
Oft geht es aber eigentlich um Gemeinschaftserlebnisse und Kommunikation, das kann keine wie auch immer geartete Technik leisten, es sein denn die Zuhörerschaft begibt sich in trance- und rauschähnliche Gemütsverfassungen, dann spielt die Musik an sich auch keine Rolle mehr.
Ich bleib dabei, schon kleine Kinder haben das Bedürfnis zu klatschen und zu singen.
 
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Ich halte nicht von Kulturpessimismus. Die Menschheit hat schon viele Blütezeiten verschiedener Hochkulturen, aber auch deren Niedergang überlebt. Die letzten Jahrhunderte gehörten dem westlich-kapitalistischen Gesellschaftsmodell, und wenn selbiges nun (vielleicht) mittels KI den eigenen Niedergang einläutet (was ich durchaus für denkbar halte), dann ist das eben so. Schuld ist daran aber nicht KI, sondern das System selbst.

Den Schaffensprozess der Musik finde ich faszinieren, auch wenn ich selbst keinerlei kompositorisches Talent habe. Am Ende steht aber das Ergebnis, und da interessiert mich zu allererst, ob Musik mich berührt. Die wenigsten Komponisten schaffen neues, meist sind das Collagen und Anleihen bestehender Werke. Heutige KI macht nichts anderes, nur nimmt sie sich selbst dabei nicht wichtig.
Insofern lasse ich das, insbesondere bei Musik, die keinen Schaden anrichtet, gelassen auf mich zukommen.
 
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Ich kann ja nur für mich selbst sprechen:
Aber stellt euch mal vor, nur als Beispiel, Limp Bizkit kommen mit einem neuen Song raus [...] und dann stellt sich raus, dass Borland seine Noten aus dem Computer bekam, oder dass er sich von einem Computer zig mögliche Variationen hat produzieren lassen und er selbst hat dann ausgewählt. Das würde doch schon einen Unterschied machen, oder?
Für mich wäre das tatsächlich kein Unterschied, aber ich bin kein Fan seiner Musik. Die Frage wird sein, ob das für seine Fans einen Unterschied macht. Wenn ja, dann müssen sie sich eben ein anderes Idol suchen, von dem sie wissen, daß er das nicht macht. Für mich wäre das im Grunde ein gesunder gesellschaftlicher Prozess.

Das ist in etwa so als würde man sich vorstellen wir leben in einer Simulation und sämtliche Sportergebnisse, zum Beispiel wie Bayern in der CL gegen Gegner XY spielt, sind in Wirklichkeit vorherbestimmt von einem Computer. Würde euch das dann noch interessieren? Im Grunde würde es keinen Unterschied machen, ob die Ergebnisse vorherbestimmt sind, oder nicht, aber es würde dennoch alles entwerten. Das wäre dann genauso interessant wie sich einen Boxkampf anzuschauen nachdem man schon weiß, wer gewinnt.
Auch hier: Das wäre mir völlig egal, denn ich interessiere mich weder für Fußball, noch für Boxen. Ab und zu habe ich mir ein Spiel angeschaut, aber spätestens seit VAR finde ich das total langweilig. Wenn ein Fußballspieler was kann, schaue ich es mir auch gerne an (Ronaldinho :love:), mir war aber schon immer egal, wer gewinnt. Aber sowohl beim Boxen als auch beim Fußball kann man ja auch auf kleinere Veranstaltungen auf regionaler Ebene gehen, bei denen man weiß, daß hier noch wirklich Mann gegen Mann oder Frau gegen Frau gekämpft wird. Auch hier würde ich das als Gesundungsprozeß verstehen: Wenn die Fan-Massen keinen Bock mehr auf VAR haben, sollen sie sich Spiele anschauen, bei denen das nicht gemacht wird.

Fazit: Das Publikum hat die Macht darüber, was sich durchsetzt.

Viele Grüße,
McCoy
 
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