Anfängerfehler!
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Hallo zusammen,
ich habe eine Frage an alle erfahreneren Gitarristen, besonders alle Blues-Liebhaber. Dafür muss ich etwas weiter ausholen um zu skizzieren, wo ich gerade stehe. Bei meinem ersten Lehrer wurde ich sofort mit Legatospiel und Speedpicking beackert, also aus meiner Sicht ein reiner Techniker. Das war gut um eine solide Technik zu vermitteln. Danach bin ich zu einem wirklich tollen Blueslehrer gewechselt, der sich auf meinen Wunsch eingelassen hat, "den Blues" zu lernen. Mein Solospiel hat sich deutlich verbessert bei ihm und ich kann einige Minuten über einen Bluesschema improvisieren ohne mich zu arg zu wiederholen. Das wenigste von dem was ich spiele sind "Licks", die ich abfeuere, sondern eher kurze Phrasen, die ich variieren kann. Allerdings fiel es mir dann extrem schwer im Bluesschema Orientierung zu finden. Ich war zwar auf das Metronom "in time" aber verloren im Bluesschema und war entweder nur auf der ersten Stufe unterwegs oder traf eher zufällig das Akkordmaterial der anderen Stufen. Zuletzt haben wir mehrere Monate nur Akkordarbeit gemacht mit schönen Rhythmusparts, die genug Raum ließen dazwischen kleinere Licks zu spielen. Das war hartes Brot, aber - obwohl ich es nicht für möglich gehalten hätte - ich bin im Schema und weiß nun fast immer wo ich bin oder finde zumindest rasch zurück.
Daher auch meine Frage, wie ich nun weiter mache. Mein Ziel wäre es nicht "nur" Licks zu kloppen und sie abzufeuern, sondern im Spiel frei schöne Melodien zu entwickeln, die auch aus der Bluestonleiter ausbrechen (auch wenn ich da sicherlich noch viel mehr rausholen könnte). Wenn ich mich daran mache und google, finde ich wahnsinnig viel und gleichzeitig ganz wenig, was mir irgendwie hilft. Mit meinem Lehrer hilft es total gemeinsam zu spielen, sich auf die Melodien des anderen zu beziehen und zu versuchen diese zu übernehmen oder zu variieren. Gerne würde ich auch jazzige Elemente und Harmonien einbauen.
Gibt es aus eurer Erfahrung heraus Ideen oder Strategien um sich dem zuzuwenden? Meine Überlegungen bislang sind die folgenden:
- schöne Soloparts heraushören und spielen lernen, aber auch "verstehen" was da geschieht und warum es gut klingt. Wenn das mal so einfach wäre...
- stur Licks lernen und hoffen, dass sich Teile davon in mein Spiel integrieren (Oft merke ich, dass ich Licks lerne aber dann einfach nicht anwende, weil sie zu "meinem" Spiel nicht passen oder ich den richtigen Ort sie einzusetzen nicht finde)
- ganz i.S. der Grundlagen die Harmonielehre draufschaffen
- verschiedene Skalen pauken und lernen
- Modes praktisch draufschaffen (hab ich noch gar keinen Idee von, weiß nur was es ist)
Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht und habe etwas die Befürchtung ich verrenne mich. Deshalb wäre ich über Einschätzungen froh. Was für mich nicht in Frage kommt: In einer Band spielen. Ganz klares nein aus zeitlichen und sonstigen Gründen. Ich spiele regelmäßig mit zwei Freunden/Bekannten. Das muss genügen.
Für Tips und Hinweise bin ich sehr dankbar und freu mich auf eine Diskussion dazu
Gruß
Anfängerfehler!"
ich habe eine Frage an alle erfahreneren Gitarristen, besonders alle Blues-Liebhaber. Dafür muss ich etwas weiter ausholen um zu skizzieren, wo ich gerade stehe. Bei meinem ersten Lehrer wurde ich sofort mit Legatospiel und Speedpicking beackert, also aus meiner Sicht ein reiner Techniker. Das war gut um eine solide Technik zu vermitteln. Danach bin ich zu einem wirklich tollen Blueslehrer gewechselt, der sich auf meinen Wunsch eingelassen hat, "den Blues" zu lernen. Mein Solospiel hat sich deutlich verbessert bei ihm und ich kann einige Minuten über einen Bluesschema improvisieren ohne mich zu arg zu wiederholen. Das wenigste von dem was ich spiele sind "Licks", die ich abfeuere, sondern eher kurze Phrasen, die ich variieren kann. Allerdings fiel es mir dann extrem schwer im Bluesschema Orientierung zu finden. Ich war zwar auf das Metronom "in time" aber verloren im Bluesschema und war entweder nur auf der ersten Stufe unterwegs oder traf eher zufällig das Akkordmaterial der anderen Stufen. Zuletzt haben wir mehrere Monate nur Akkordarbeit gemacht mit schönen Rhythmusparts, die genug Raum ließen dazwischen kleinere Licks zu spielen. Das war hartes Brot, aber - obwohl ich es nicht für möglich gehalten hätte - ich bin im Schema und weiß nun fast immer wo ich bin oder finde zumindest rasch zurück.
Daher auch meine Frage, wie ich nun weiter mache. Mein Ziel wäre es nicht "nur" Licks zu kloppen und sie abzufeuern, sondern im Spiel frei schöne Melodien zu entwickeln, die auch aus der Bluestonleiter ausbrechen (auch wenn ich da sicherlich noch viel mehr rausholen könnte). Wenn ich mich daran mache und google, finde ich wahnsinnig viel und gleichzeitig ganz wenig, was mir irgendwie hilft. Mit meinem Lehrer hilft es total gemeinsam zu spielen, sich auf die Melodien des anderen zu beziehen und zu versuchen diese zu übernehmen oder zu variieren. Gerne würde ich auch jazzige Elemente und Harmonien einbauen.
Gibt es aus eurer Erfahrung heraus Ideen oder Strategien um sich dem zuzuwenden? Meine Überlegungen bislang sind die folgenden:
- schöne Soloparts heraushören und spielen lernen, aber auch "verstehen" was da geschieht und warum es gut klingt. Wenn das mal so einfach wäre...
- stur Licks lernen und hoffen, dass sich Teile davon in mein Spiel integrieren (Oft merke ich, dass ich Licks lerne aber dann einfach nicht anwende, weil sie zu "meinem" Spiel nicht passen oder ich den richtigen Ort sie einzusetzen nicht finde)
- ganz i.S. der Grundlagen die Harmonielehre draufschaffen
- verschiedene Skalen pauken und lernen
- Modes praktisch draufschaffen (hab ich noch gar keinen Idee von, weiß nur was es ist)
Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht und habe etwas die Befürchtung ich verrenne mich. Deshalb wäre ich über Einschätzungen froh. Was für mich nicht in Frage kommt: In einer Band spielen. Ganz klares nein aus zeitlichen und sonstigen Gründen. Ich spiele regelmäßig mit zwei Freunden/Bekannten. Das muss genügen.
Für Tips und Hinweise bin ich sehr dankbar und freu mich auf eine Diskussion dazu
Gruß
Anfängerfehler!"