Bei Anfängern dauert es sicher länger, bei Fortgeschrittenen ist es nicht so langwierig. Man darf halt nicht aufgeben.
Das ist mir bewusst. Aber naja, nach vier Wochen wäre schon ein Progress ganz nett, sonst ja, muss ich halt hinterfragen, ob ich überhaupt im "richtigen Üben" bin, denn ich übe lange und das intensiv. Auch, wenn ich nicht viel Material habe.
Wirklich, ich habe nichts gegen langsamen Progress, aber ich habe was dagegen, wenn der gar nicht da ist, weil ich mal bisschen mehr schaffe, um danach wieder ständig zurückzufallen und feststellen darf, es hat nach vier Wochen effektiv immer noch nichts nennenswert verändert.
Voraussetzung ist aber, dass man die "richtige" Handhaltung beherrscht.
Hatte eine Fehlhaltung, die ich allerdings ausgemerzt habe, nachdem sie mir bewusst wurde.
Ich kann zum Beispiel ziemlich frei, auch in Tonarten, die ich nicht namentlich kenne, etwas improvisieren, natürlich nicht auf krass hohem Niveau, doch ich finde nahezu immer sofort irgendwie eine sinnvolle Position, wo ich weiß, das wird sinnig klingen, aber es ist halt auch dort einfach das Tempo (und die Komplexität, da ich diese bisher noch nicht sinnvoll üben konnte) nicht drin.
Und ja, es liegt sicher auch daran, dass ich nicht der beste Autodidakt bin, mir ein entsprechendes Übe-Konzept irgendwo einfach fehlt und auf einem sehr dünnen Grad lerne.
Aber trotzdem irritiert mich, dass der Progress da halt so gar nicht kommt, weil ich ihn anderenorts, z. B. eben bei Samba Pa Ti (oder, ich habe jetzt spaßeshalber mal mit Nothing Else Matters angefangen) einfach, wenn auch langsam, habe.
Ich kann das auch alles greifen, ja, auch im Takt greifen (meistens), gehe ich bei Final Countdown z. B. nur nach der linken Hand, so gibt es genau !!eine!! einzige Stelle, die ich für mein Empfinden nicht richtig spielen kann, weil ich da Avoid Notes erzeuge und nicht auf eine bessere Haltung komme, um die benötigten Töne zu erzeugen. Nicht ausgehend von der vollen Geschwindigkeit, das wäre wahrscheinlich unsauber bis zum geht-nicht-mehr. Aber ich könnte eigentlich da definitiv schneller, als 50 %. Hier ist es nur eine Frage, ob ich das oft genug gespielt habe.
Kurzum:
Eigentlich komme ich als Autodidakt bei vielen Dingen entweder nicht sinnvoll in geordnetes Material oder ich stoße auf Plateau.
Eigentlich sind Leute, wie ich, der Grund, warum Musiklehrer nötig sind, denn ich bräuchte wirklich längeren Unterricht bei einem Lehrer, den ich mir aber wiederum einfach nicht leisten kann.
Deswegen überhaupt erst meinen Beitrag und meine Überlegung.
Weil es dann halt einfach sein kann, dass ich umbauen und deutlich hinten anstellen muss.
Ich bin mir da noch nicht so ganz sicher, aber vielleicht ist eine Spezialisierung auf einige wenige Dinge, die ich dann dafür in einem besseren Umfang kann, weil einfach der Zugang da ist, besser, auch, wenn ich eigentlich mehr machen wollte, als das.
Ich muss in einem halben Jahr möglichst was vollbringen, das ist lächerlich wenig Zeit und ich will das Geld nicht sinnlos investiert haben.