Peavey User Thread

[Fenderman64]

schau mal bei den Marken-Foren nach!!!!

 

[MrKnister]

Ohje. da ist es tatsächlich... Wie peinlich...

Danke für den Tipp

 

[Piffty]

Immer noch unsere Nummer 1 nach all den Jahren ... 6505 Made in USA

 

[MrKnister]

Why drei?

 

[Piffty]

Ein Backup fürs Backup

 

[FolkZupfer]

Moin Jungs und Mädels

Heute Mittag vor den Handwerkern geflüchtet (die verlegen gerade Glasfaserkabel im Haus und machen ordentlich Lärm) und kurz darauf auf einen kleinen Sperrmüllhaufen gestoßen.

Wollte gerade daran vorbei als mir eine Gitarre im Haufen auffiel.
Also gestoppt, geparkt, zurück und erstmal untersuchen was ich da zu sehen glaubte.

Tatsächlich, eine PEAVEY Strat, in mitleiderregendem Zustand.
Kurz gegrübelt und dann mitgenommen.
Wegschmeißen kann ich immer noch.


Zurück nach Hause und das Teil in den Keller gebracht, dann wieder wie geplant los...

Am späten Nachmittag zurück. Runter in den Keller und das Strat-Wrack in die Wohnung gebracht.

Während ich ein paar Brote verdrückte, online die Seriennummer gecheckt:
1994er USA PEAVEY Predator

DAS klingt schon mal gar nicht SO schlecht.

Lackschwarz, mit schwarzem lackierten Hals, Headstock, und ebenfalls schwarz lackiertem Fretboard.
Wer macht den sowas...?

Sieht aber alles original aus.

Elfenbeinfarbenes Pickguard, SSS PUs, drei Drehknöpfe, 5-way-switch.


Eine Drehknopfkappe fehlt, ebenso der kleine Aufsatz-Pinökel für den PU-Switch.
Saiten wurden runtergeschnitten - Reste noch in den Tunern.

Etwas später dann die Gitarre erst einmal gewaschen.
Genau, nicht abgewischt oder so was, sondern regelrecht gewaschen.


Die Bridge scheint an der Aufnahme für die hohe e-Saite einen abbekommen zu haben.
Könnte sich vielleicht durch Austausch einer Intonations-Schraube beheben lassen, ansonsten raus damit und eine vernünftige neue Bridge rein.
Der Jammerhaken fehlt (mir NICHT ), die Federn habe ich noch nicht gecheckt.

Sobald ich weiß was mich so ne passende Schraube für die Bridge kostet, ziehe ich mal einen Satz meiner 1,35 Euro Harley Benton .9er Sätze auf.
Hab ja genug davon.

Und dann mal sehen ob die sich vernünftig intonieren und stimmen lässt.
Ob der Hals und Aufnahme okay sind, ob die Bünde stimmen, und was die PUs zu erzählen haben.
Werde vorher noch das Pickguard abschrauben und versuchen die PUs zu identifizieren.

Optisch sehen Hals, Fretboard und Headstock wirklich gut aus.
Wenn man davon absieht, dass alles blickdicht schwarz lackiert ist.
Die Nuss scheint einfacher schwarzer Kunststoff zu sein.
Da kann man ruhig mal 10-15 Euro für TUSQ oder Knochen ausgeben.
Wäre allerdings ein farblicher Kontrast auf dem Hals.
Den Hals würde ich als einen flachen D-Shape bezeichnen. Fühlt sich sehr schmal an.

Der Body hat einige Stöße abbekommen und einige wirklich kleine Lackabplatzer.
Aber ehrlich gesagt qualifiziert die sich damit nach Fender-Maßstäben nicht mal als "Relic".

EINEN heftigen Schlag hat sie allerdings: unten, dicht an der Kabelbuchse. Da ist sogar, ganz oberflächlich, das Holz verletzt.

Ich werde mir das ganze Elend wahrscheinlich am kommenden Wochenende im Detail ansehen und eine Bestandsaufnahme machen, aber ehrlich gesagt, wenn keine niederschmetternden Nachrichten vom Hals kommen, wüßte ich nicht was gegen ein wenig Basteln spricht.


Ich habe NULL Ahnung von PEAVEYs und dieser schwarzen USA Predator im besonderen, aber ich würde mal auf ein (ganz) preiswertes Einstiegsmodell tippen.
Muss mal schauen was sich da an Investitionen lohnt.

Falls da jemand Infos hat..., oder mit Tipps dienen kann...(?)

Wie gesagt, die PEAVEYs sind Neuland für mich, und ich bin ja etwas unerwartet zu der kleinen gekommen.

Gruß

 

[NikiRaveolte]

Mich würde wirklich interessieren wie sie im momment aussieht.

 

[FolkZupfer]

Moin [Gähn...]

Werde heute mal ein paar (Handy)Fotos machen.
Wetter soll schön bleiben und vielleicht mache ich Außenaufnahmen.

In der Zwischenzeit habe ich erfahren, dass es sich anscheinend um ein 94er Sondermodell Namens "Blackline" handelt.

Falls ich "Blacky" also ein neues Leben einhauchen sollte, wäre es wahrscheinlich nicht verkehrt sich möglichst dicht an das Original zu halten.
Mal schauen, im schlimmsten Fall endet sie als Deko an der Wand.
Wäre aber schade drum.

 

[Mr.513]

Ich hoffe nur, dass der, der die Gitarre in den Sperrmüll schmiss, weder die Seriennummer (aus Zufall) aufbewahrte, noch mitliest. Wo kein Richter, da kein Henker. Formal sind wir bei einem Diebstahldelikt - und zwar wurde nicht der Vorbesitzer beklaut, sondern der Entsorger, weil der Vorbesitzer an diesen durch den Akt des an die Straße Stellens des Gutes zu einem bestimmten Termin (gem. z. B. Entsorgungskalender) oder induviduell vereinbart die Eigentumsrechte überträgt an diesen Dingen.
Der weiß aller Wahrscheinlichkeit nach in beiden Fällen regelrecht vorher nicht, was er im Einzelfall mitnehmen muss.
In diesem Fall empfehle ich Dir trotzdem mit dem Vorbesitzer Kontakt aufzunehmen, weil die Gitarre über die Seriennummer nachvollziehbar ist.

[Das Ansinnen, diese 30 Jahre alte Gitarre zu "retten" ist nachvollziehbar und richtig.]

 

[NikiRaveolte]

Da ich das Restaurieren alter Gitarren sehr gut finde würde es mir nichts ausmachen die Gitarre nicht zu sehen

 

[FolkZupfer]

Moin

@NikiRaveolte
Äh..., jetzt ist der Onkel verwirrt.
Fotos oder keine Fotos..., das ist hier die Frage. Hihihi

Sie sieht halt nach 30 Jahren, Fett, Schmutz, Nikotin, und einigen kleineren Stößen aus.

Ich hänge einfach mal ein paar Schnappschüsse der schlimmsten Stelle an.
Da muss geschliffen und mit Ponal und einer Zwinge gearbeitet werden.
Nichts größeres oder ernsthaftes, aber optisch unschön.

Ich hoffe mal, ich habe das mit den Fotos richtig gemacht.

Beitrag automatisch zusammengefügt: 28.08.24

Ansonsten mal eine Frontalansicht...

Beitrag automatisch zusammengefügt: 28.08.24

Bis auf diesen einen Stoß in der Nähe der Kabelbuchse hat sie wirklich nur einige kleine Lackstellen.
Eigentlich erstaunlich.

 

[Luparo]

Ich schätze, dass dieses Modell in so einem Zustand nichts wert ist. Wahrscheinlich wurde es auch deshalb entsorgt.

Check halt mal alles und wenn nichts Gröberes ist und sie sich gut spielen läßt ...
Ist halt die Frage, wieviel man da dann reinstecken muss/will/sollte und ob es dann doch nur ein Deko-Intrument wird.
Aber wegwerfen geht auf keinen Fall. Wehe du machst das .

 

[FolkZupfer]

@Luparo

Nee..., hier wird nichts weggeworfen.
Die Klampfe ist eigentlich in einem besseren Zustand als die Bilder hergeben.
Draußen fotografieren war nicht so die tolle Idee, die Reflektionen vermitteln den Eindruck eines völlig angeschlagenen Korpus.
Und das stimmt so nicht.

Entscheidend wird der Hals.
Wenn von der Seite her alles okay sein sollte, DANN überlege was ich draus mache.
Wobei eventuelle Änderungen sich auf ein paar Hardware-Teile und evtl ein netteres Pickguard beschränken werden.

Mehr muss nicht sein, mehr will ich auch nicht reinstecken.

 

[FolkZupfer]

Moin Jungs und Mädels

[Hach mach]
Freitag..., der Duft von Wochenende und Freiheit.


So, habe gestern am frühen Abend einen unerwarteten Motivationsschub erlebt und mich daraufhin auf die PEAVEY gestürzt.

"Komm her, du schwarzes Luder."

Abdeckung auf der Rückseite abgeschraubt und noch ein paar Saitenreste rausgepuhlt.
Zwei oder drei Holzgewinde sind ausgedreht.
Kleiner Holzspan iVm einem Tropfen Ponal sollte das beheben.
Sieht alles top aus.

Die Abdeckplatte für die Halsaufnahme auf der Rückseite ist ebenfalls Schwarz mit vier schwarzen Schrauben.
Es gibt aber noch ein fünftes, leeres, Schraubgewinde. [Grübel]
Will da jetzt aber nicht rumfummeln und den Hals lockern.

Es fehlt außerdem eine Abdeckung für den Trussrod an der Kopfplatte.
Zumindest "glaube ich", dass da eine Abdeckung hingehört.

Beim Tuner für die hohe e-Saite fehlt eine Führungshülse.
Mal schauen ob ich was passendes einzeln bekommen kann. Würde die Tuner, ehrlich gesagt, nur ungern tauschen.
Die haben das 30 Jahre gemacht, da dürfen die ruhig noch länger bleiben.

Na gut, wenn wir schon dabei sind..., schauen wir doch mal unter das Röckchen..., äh, das Pickguard.

Mit einem "Prüfer" vorsichtig die zwei verbliebenen Knöpfe runtergehebelt.
Die sehen schon etwas unterschiedlich aus, da könnte man auch gleich einen neuen Satz kaufen (Elfenbein).

Okay, endlich alles lose und vorsichtig das Pickguard angehoben.
Es stinkt nach Zigaretten!

Die Ausfräsungen sind alle schön schwarz lackiert. Da wurde bei der Lackierung einfach überall gut drauf gehalten.

Aber HALT!
Was ist denn mit den Pickups los?

Die Magnete sind lose!
ALLE Magnete haben sich gelöst und hängen zum Teil quer über die Pickups.

DAS finden wir weniger schön, aber anhand von Kleberesten und Spuren dürften sich alle Magneten wieder den richtigen Pickups samt korrekter Ausrichtung zuordnen lassen.
Hoffe ich doch...
(Schon geschehen.)

Ansonsten..., sieht alles erstaunlich gut aus.
Ehrlich. Ich bin sehr erstaunt.

Der Hals hat im dritten Bund an der Kante zur Bundmarkierung eine kleine Lackabsplitterung.
Da isser wohl mal umgekippt.
Ansonsten..., sieht das schwarz lackierte Griffbrett unter dem Fett- und Nikotinfilm beinahe wie geleckt aus.

Irgendwie bekomme ich den Eindruck, dass die Gitarre kaum jemals benutzt wurde, aber in der letzten Zeit dafür sehr grob und lieblos behandelt wurde.


Nach jetziger Bestandsaufnahme muß folgendes erledigt werden:

• Eine Führungshülse für einen Tuner
• Evtl eine Abdeckung für den Trussrod auf der Kopfplatte
• Die Pickup-Magneten neu verkleben (Sekundenkleber oder Pattex? )
• Einen 3er-Satz neuer Volume/Ton Knöpfe
• Einen Pinökel-Aufsatz für den 5er-Switch
• Eine Intonationsschraube für die hohe e-Saite
• Evtl einen passenden Jammerhaken

Und die wahrscheinlich größte Baustelle:

• Die oberflächliche leichte Absplitterung in der Nähe der Kabelbuchse!

Das ist ein Fall für sorgfältiges Anschleifen, reichlich Ponal Holzkleber, und einer gepolsterten Schraubzwinge.
Das ganze gut ein bis zwei Wochen austrocknen lassen, schleifen, grundieren, lackieren, nass schleifen, und dann sollte das komplett verschwunden sein.

Die kleinen, über den gesamten Body gesprenkelten, 1-2 qmm Lackabsplitterungen lasse ich wahrscheinlich so.
Patina.

WAS die Klampfe aber braucht, das sind noch mehrere Waschgänge.
Evtl mit einer weichen Zahnbürste.

"Blacky" ist ein schmutziges Mädchen.

Da sind Dreck, Fett, und Nikotin von drei Jahrzehnten zu entfernen.
Okay, es ist weitaus weniger schlimm als es sich anhört, aber ich möchte es gern PORENTIEF rein haben.


Bei den Kleinteilen will ich mal schauen was THOMANN da so bietet. Werde auch noch Infos einholen was denn nun der richtige Kleber für die PU-Magnete ist.
Sekundenkleber dürfte aber nicht verkehrt sein.

Den leichten Holzschaden werde ich zuletzt angehen. Habe da momentan nicht die Zeit, keine passende Zwinge, und vor allem fehlt mir die Lust.

Mal schauen, manchmal überrasche ich mich selbst mit unerwarteten und plötzlichen Aktivitätsschüben.
Dann werde ich zum "Frettchen auf Extasy".

Na ja, passend zum Alter wäre eher ein "Klosterfrau-Melissengeist/Galama/Red Bull Mix".



Tipps, Anregungen, kreative Kritik, und alles an Infos zu diesen ollen PEAVEYs ist mehr als willkommen.

"Blacky" beginnt mir ans Herz zu wachsen...

Grüße von der Küste

 

[Luparo]

Hast du mal geprüft, ob der Hals soweit noch gerade ist und sich auch noch einstellen läßt, also ob der Halsstab OK ist?

 

[FolkZupfer]

@Luparo

Hi

Nee, noch nicht.
Habe mit dem Auge gepeilt und ein einfaches Lineal längs über die Bünde gelegt.
Genaueres erst wenn ich die Schraube in der Brücke ersetzt habe.
Ach ja, und natürlich die Führungsbuchse für den Tuner.
Dann kommt ein preiswerter THOMANN Satz drauf und wir lassen uns überraschen...

Aber ehrlich gesagt, der Hals zeigt keine Missbrauchsspuren, auch nichts was auf Wasserschaden o.ä. hinweisen würde.

Nach dem ich mir gestern einen besseren Überblick verschaffen konnte, bei dem mich die Sache mit den losen PU-Magneten echt geschockt hat, bin ich ansonsten recht zufrieden mit dem Gesamtzustand.
Das hätte auch drastisch schlechter ausfallen können.

Ich habe ein paar ältere US-Reverb Anzeigen zu diesem Modell finden können, und dadurch auch ein paar weitere Infos.

Das mit der Halsplatte (4 Schrauben) gehört so, was mit der Trussrod-Abdeckung ist weiß ich noch nicht.

Ich lasse das alles mal so nach und nach auf mich zukommen. Immer mal wieder eine Baustelle nach der anderen angehen.
Habe das nicht eilig und es gibt noch andere Interessen.

Insgesamt bin ich aber recht zuversichtlich "Blacky" wieder hinzukriegen.
Muss nur noch entscheiden ob ich bei der originalen Optik bleibe...

Gruß

Beitrag automatisch zusammengefügt: 30.08.24

Mal was anderes...

Habe gestern Abend noch eine Anzeige zum PEAVEY Classic 20 112 Combo gefunden.

Für 999,- Euro...
Wäh?

Der/Das Classic 20 Head kostet "nur" 699,- Euro.
Und der Classic 30 Combo ist für 799,- Euro zu haben.

Irgendwie verstehe ich die Preisgestaltung nicht. Classic 20 Head und Combo scheinen gleich zu sein.

Falls da jemand mit einem besseren Verständnis der Materie mich mal aufklären könnte...

Gruß

 

[gorephil]

Peavey bringt ein paar alte Röhrenklassiker in Pedalform nochmal auf den Markt:

Der Rock Master sieht vom Design her auch aus, wie mein Preamp.

Erinnert mich ein bisschen an das SNES Mini, was mal vor Jahren rauskam.

Ihr glaubt nicht welche legendären Amps Peavey jetzt als Pedale veröffentlicht!

Mit den Peavey Preamp pedals bringt der Hersteller die Sounds legendärer Amps wie dem Bandit, Rock Master oder VTM zurück.

www.gearnews.de

 

[Luparo]

Oha, der Rockmaster als Pedal. Ich habe ja den Originalen hier stehen und das Teil ist schon echt gut. Da würde es mich ja dann natürlich interessieren, wie gut die das umgesetzt haben.
Vielleicht vergleicht das ja demnächst mal z.B. der Leon Todd, den Originalen hat er glaube ich ja auch.

 

[gorephil]

Vielleicht macht das ja demnächst mal z.B. der Leon Todd, den Originalen hat er glaube ich ja auch.

Wegen Leons Rack-Video, meinem Triple XXX Combo und meinem Rack-Fimmel hab ich mir den Rock Master auch geholt. Geiler Preamp.