Schnelle Abnutzung von Bünden?

  • Ersteller sergey_solosin
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Hey,
das Griffbrett sieht insgesamt sehr bescheiden aus.
Außerdem weist der gezeigte Bund im Bereich der tieferen Saiten seitlich der Spielfläche richtig eckige Strukturen, fast als wäre er mitm Messer geschnitzt worden.
Das starke Anlaufen der Bünde könnte (falls deine anderen Gitarren das nicht so haben) dazu noch auf ne sehr weiche Legierung hindeuten...die ich hier als Fehler vermute.

Hab als Gitarren Servicemann ab und zu solche Bünde gesehen...zumeist auf billigen No-Name Gitarren und hatte selbst mal ne Western mit sowas - die hat nach nem halben Jahr nur noch gescheppert...

Bleibt die Frage ob da was zu machen ist in Sachen Garantie/Gewährleistung.
Du wärst wohl auf die Kulanz des Händlers angewiesen der dir die Gitarre verkaufte...Tatsache ist (leider!) dass der gegenüber Gibson da wohl keinerlei Ansprüche hat und auf den Kosten sitzen bliebe...was wieder einmal zu Ruf der Firma passt.

Unabhängig davon wird diese Gitarre wohl nur mit einer Neubundierung mit amtlichen Dunlop oä. Material einsatzfähig werden.

Gruß,
Bernie
 
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Only a Gibson is good enough.
 
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Hey Leute! Ein kurzes Update von mir. Ich habe die Gitarre vom Gitarrenbauer abgeholt. Er hat alle Bünde poliert und neu abgerichtet, und wow! - das ist jetzt eine ganz andere Gitarre. Sie ist jetzt so glatt und angenehm zu spielen. Jetzt liebe ich sie. Vorher fühlte es sich an, als würde ich gegen das Instrument kämpfen, aber jetzt möchte man einfach weiterspielen! Jetzt ist sie das Geld wert.

Das Problem, wie mir der Gitarrenbauer erklärte, war, dass die Bünde überhaupt nicht poliert oder geformt waren. Sie wurden einfach mit einer matten und rauen Oberfläche eingesetzt. Wie hat die Gitarre die Qualitätskontrolle bestanden? Sie senden sogar eine Checkliste mit allen Punkten, die zeigen soll, dass sie einige Kontrollen durchführen. Aber es scheint nur Marketing zu sein.

Als ich im Gitarrenzentrum war, habe ich übrigens eine Maybach ausprobiert. Diese Gitarre hat mir viel besser gefallen als die Gibson. Sie ist definitiv von höherer Qualität, und das Gefühl, wenn man sie in den Händen hält, ist so angenehm und einfach zu spielen. Diese wird meine nächste Gitarre sein.
 
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Gut so, dass war genau der richtige Weg. Dann mal noch viel Spaß mit dem Ding!

Ansonsten gibt es sicher noch ganz viele schicke Alternativen. Das ist ja immer das Schlimme! ;-)
 
Freut mich, dass Du jetzt zufrieden bist! Ich dachte, Gibson wär darüber hinweg. Hatte vor ~25 Jahren eine SG bei der der 4. Bund nicht sauber verarbeitet war. Er war nicht ordentlich eingepresst und 2/10mm höher als die anderen, die übrigens allesamt weder ordentlich abgerichtet noch poliert waren. Ich halte es inzwischen mit Gibson wie mit Sachertorten. Auch wenn das Sacher die "originale" Torte macht, schmecken mir fast alle andern besser:)
 
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Als ich im Gitarrenzentrum war, habe ich übrigens eine Maybach ausprobiert. Diese Gitarre hat mir viel besser gefallen als die Gibson. Sie ist definitiv von höherer Qualität, und das Gefühl, wenn man sie in den Händen hält, ist so angenehm und einfach zu spielen. Diese wird meine nächste Gitarre sein.
Vollziehe ich absolut nach. Ich spiele zwar keine Maybach, aber eine Hagstrom Northen, die der Legende nach vom "selben" Band lief, als sie noch gebaut wurde.
 
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Geht mir genauso.
Hast Du da bestimmte Vorlieben, lieber ...
Bildschirmfoto 2024-07-31 um 08.16.36.png

:D?
 
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Nö, wir kommst Du darauf?
Spaß beiseite, meine beiden Mädels sind über 40 Jahre alt und mit denen habe ich wirklich tolle Konzerte gespielt. Sie waren immer zuverlässig und lassen sich noch immer toll spielen. Allerdings habe ich meine "springy Sound" verkauft, weil das Brummen nicht in den Griff zu kriegen war.
Markengläubig bin ich nicht und war es nie. Inzwischen habe ihabe ich auch Epiphone, Fender und Squier. Gibson-Preise finde ich einfach überzogen.
 
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Und dann noch das: vor einiger Zeit habe ich eine Epiphone Les Paul 1960 Tribute Limited Edition erworben. Die hat Gibson PUs drin. Die Bünde wurden abgerichtet und poliert. Das Teil ist der Hammer. Klingt super und für meine Hände genial. Letztes gilt natürlich nicht für jeden. Ist eben meine Hand, meine Finger, meine Art zus spielen usw. Jedenfalls finde ich keinen Grund mir eine echte Gibson zu kaufen. Und ne Rolex auch nicht
 
Na, wieder Gibson-Bashing?
Ich weiß nicht was hier scheinbar viele für Probleme mit Gibson Gitarren haben. Ich habe fast den Verdacht, das die meisten die hier schlecht reden gar keine Gibson haben.
Da wird sich über die schlechte Lackierung aufgeregt aber viele hätten gerne eine Aged. Da passt doch was nicht.
Oder über die Optik - also meine Gitarren werden gespielt und nicht ausgestellt.
Und dann sind die Bünde nicht poliert - was für ein Drama.

Ich persönlich kenne auch Gitarren mit schlechter Lackierung, mit stumpfen Bünden etc. pp. von anderen renommierten Herstellern. Das ist leider alles nicht nur bei Gibson so.
Ich selbst habe Gitarren diverser Hersteller und ein paar Eigenbau (LP. ES335, Strat, Tele etc.). Alle klingen gut (sonst wären sie schon wieder weg) und alle haben ihre Berechtigung.
Aber interessanterweise klingt meine Gibson Les Paul am besten. Diesen runden Ton mit knurrigen Bässen kann sonst keine.

Für mich ist in erster Linie der Klang ausschlaggebend. An (fast) allem anderen kann man etwas machen.

Ich bin in einer Zeit groß geworden und habe mit Musik machen angefangen als es noch Gitarrenmarken gab bei denen jeder Baum zu schade war der dafür gefällt wurde. Dagegen leben Musiker doch heute in einer glücklichen Zeit, wirklich schlechte Gitarren gibt es nicht mehr (obwohl :confused: ). Zumindest sind alle, mit etwas Geschick und/oder Unterstützung eines Fachmannes, in einen guten, spielbaren Zustand zu bringen.

Rock on

Gruß
 
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Ursache und Wirkung verwechselt; Gibson-HYPING ist das Problem! Daher schuldet man es der dem womöglich aufsitzenden potenziellen Kundenschar, aufzuklären.

Und nein, natürlich besitze ich keine G! Weil die Instrumente das aufgerufene Geld in aller Regel nicht wert sind und die Firmenpolicy mich ank**zt. "Kann sonst keine" mag im Einzelfall stimmen, ist generell gesehen aber tausendfach widerlegter - naja, HYPE eben.
 
Ich weiß nicht was hier scheinbar viele für Probleme mit Gibson Gitarren haben.
Gibson ist eine Marke die so ein krasses Standing in der Gitarrenwelt hat, dass viele etwas erwarten was die Marke nicht bieten muss. Man erwartet von diesem Hype sofort gepackt zu werden sobald der Finger die Nitrollackierung berührt. Am Ende ist ein "nur" ein weiterer Hersteller teurer Gitarren. Das ist sicherlich auch ein Problem von uns Gitarristen und unseren Erwartungen aber es gibt andere Hersteller mit einem sehr bedeutenden Namen bei denen sich die eher negative Meinung nicht so anhäuft. Ob das jetzt nur Zufall ist oder ob Gibson zurecht immer wieder "kritisiert" wird muss jeder selbst entscheiden.

Ich für meinen Teil habe mich sehr für eine Gibson interessiert und viele angespielt. Der Funken ist bei mir nie übergesprungen. Dafür mache ich die Marke null verantwortlich - das ist mein Problem. Verantwortlich mache ich Gibson aber für die Les Pauls die bei näherer Betrachtung offensichtliche Mängel hatten und deren Schnittmenge mir eindeutig zu hoch war für die Preisklasse.
 
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Naja ich kann das durchaus verstehen. Bei den Preisen die Gibson aufruft sollte alles tiptop sein.
 
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Bei den Preisen die Gibson aufruft sollte alles tiptop sein.
Und dies ist doch der nüchterne Punkt, der des Pudels kern trifft. Gibson verfolgt hier eine glasklare Premium/Luxusstrategie, für eine "echte" Les Paul Standard werden 3000 EUR aufgerufen, da kriegt man je nach Modell zwischen zwei und vier "echte" Fender Stratocaster für. Und bei dem Preis erwartet man als Kunde halt schon einen gewissen Grad an Perfektion - für den Preis gibt es auch schon ganz tolle handgefertigte Gitarren von kleinen Bauern.

BTT: Ich bin jedenfalls froh, dass sich hier für @sergey_solosin eine Lösung ergeben hat - und dass die Erfahrungen hier im Thread geteilt wurden. Finde es immer gut, wenn es einen Abschluss gibt. Ich werde ja auch nicht müde, dass sich selbst für günstige Gitarren die Investition in ein professionelles Set-Up lohnt...
 
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Ganz genau - An meiner Gretsch G5210 hatten die Bolzen, die die Brücke halten üble Grate. Aber bei 550eur nehm ich halt die Feile und entferne sowas. Bei 3000+ würde ich darauf bestehen das sowas nicht passiert.
 
Gibson-Bashing? nein, so einfach ist das nicht. Vor ein paar Monaten hat mir ein Verkäufer erklärt, dass alle neuen Gibsons geplekt werden und sich deshalb ausgezeichnet spielen. -Das kann ich bestätigen. Alle neuen haben bei mir nahezu perfekt in der Hand gelegen.
Sound? - War auch gut, klingt eben wie Gibson. Aber ist das nun wirklich besser? Oder entspricht das nur einer Erwartung? Können andere das auch und klingen auch gut? Das sind die Fragen die ich mir diesbezüglich immer stelle. Und da wird's dann eng. Das ist so wie beim Essen. Ich persönlich liebe Dorade mit Rosmarinkartoffeln. Aber jeden Tag? und mag das jed(e)r? Wohl nicht.
Dritter Aspekt - Verarbeitung. Nein, die ist echt nicht besser, das kriegt man auch andernorts.
Zusammen gefasst muss man sagen, dass Gibson zu den teuersten Gitarrenmarken überhaupt gehört und dafür darf man doch auch gaaanz viel erwarten. Und diese Erwartungen werden oft nicht erfüllt. Aber am schlimmsten ist eigentlich das Verhalten von Gibson bei Reklamationen. Ich denke an den Thread wegen beschädigter Bundstäbchen nach ca 6 Monaten und andere Beschwerden. Das ist ein "no go". Habe ich eine Gibson? Nein, nicht mehr, hatte aber 5 in meinem Leben. Die beste war übrigens eine ganz unscheinbare "Marauder".
 
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Sowas hab ich schonmal gesehen.
Da waren aber Edelstahlsaiten die Ursache.
Edelstahlsaiten fressen Neusilber Bünde zum Frühstück :)
Das sah recht ähnlich aus war dann aber auch nicht ganz so wild und konnte durch feilen und neu polieren wieder gerichtet werden.
 
Edelstahlsaiten? Sowas gibt es?
 

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