Wer den Druck über den Daumen am Halsrücken aufbaut wird nicht locker und ausdauernd spielen, auch wird er irgendwann gegen eine Wand spielen und nicht weiter das Tempo erhöhen können. Das geht nur wenn man lernt locker zu spielen, der Druck auf dem Griffbrett kommt dabei vom Unterarm (als würde man einen Koffer am Griff tragen) und nicht von der "Daumenzwinge" die unweigerlich zu einer Verkrampfung führt.
Da haben schon gestandene "Rockmusiker" umlernen müssen als sie anfingen an Musikhochschulen klassische Gitarre zu studieren und feststellten, dass sie - trotz langjähriger Gitarrenpraxis - nicht im entferntesten die nötige Ausdauer und Spielgeschwindigkeit besaßen um die nötigen Übungen für die Uni absolvieren zu können. Das geht nur, wenn man lernt locker zu spielen und sie mussten umlernen (oder aufgeben).
Soweit zum Grundsätzlichen aber hier im speziellen, dachte ich, könnte es für den TE ein guter Hinweis sein, dass eine falsche Technik in Verbindung mit unergonomischen Elementen wie ein zu dünner Hals den man auch noch zu fest drückt, sich verstärkt negativ auswirken kann und eben zu mehr Verkrampfung beim Spielen führt, was dann wiederum zu Kontrollverlust der Bewegungen führen kann. Die Gitarre wird dann als schwerer spielbar empfunden.
Das soll jetzt nicht bedeuten, dass ein dünner Hals per se weniger ergonomisch ist als ein dicker Hals. Richtig locker gespielt und ohne Druck aus den falschen Körperteilen kann ein dünner Hals sogar Vorteile bieten.
Liebe Kinder, jetzt dürft ihr wieder spielen gehen.