Entschuldige, aber schalte ich dann nicht nur zwischen zwei Kanälen?
 
Wenn ich das richtig aus der Anleitung des Engl 520 lese, kannst du mit CTL2 ON/OFF zwischen Rythm (Crunch) und Lead umschalten.

Genau. Du schaltest zwischen zwei Kanälen. Mit CTL1 ON/OFF dann zwischen Clean und Lead.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich interpretiere die Anleitung so, dass die Kanalumschaltung so funktioniert wie beim Peavey Rockmaster Preamp. Der hat auch einen Stereo-Input für die Kanalumschaltung. Da schaltest du auch mit einem Schalter zwischen Clean/Ultra und mit dem anderen zwischen Crunch/Ultra.
 
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Ahh...vielen Dank!
 
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@gorephil Dank deinem Post habe ich gemerkt, dass es für den MS-3 ja diese coole Software gibt. Irgendwie habe ich die bis jetzt verpasst 😅 Super, und vielleicht kann ich damit auch endlich mal ein Backup von all meinen Patches machen.
 
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Die Software ist super. Damit kann man Patches viel leichter erstellen/ändern. Und Backups funktionieren.

Ich hab allerdings lange nur die Software benutzt und wollte in einer Probe mal schnell den Lvl eines Patches anpassen. Hatte natürlich kein Laptop dabei und bin dann grandios gescheitert in der kürze der Zeit. Obwohl auch das Interface des Boss MS-3 relativ gut strukturiert ist. Hab aber einfach nicht den Menüpunkt gefunden. Daheim habe ich es dann im Nachgang hinbekommen.

Also, am besten sich mit beidem beschäftigen. 😅
 
Das Herzstück von meinem «Amp-less» Pedalboard ist ein Boss MS-3 und ein Strymon Iridium. Ersteres für die Steuerung und alle möglichen Effekte, Letzteres als Amp-Ersatz. Ich habe das Pedalboard schon eine Weile erfolgreich im Einsatz. Vor Kurzem wollte ich etwas Zeit investieren «den Sound» zu optimieren. Zu diesem Zweck habe ich die guten Kopfhörer eingestöpselt und eher zufällig den Iridium standalone (ohne MS-3) abgehört.

Wie erwartet klingt der Iridium sensationell. Aber zu meinen Erstaunen (bzw. mit Schrecken) habe ich dann bemerkt, dass der Iridium in meinem bisherigen Setup, wo er in die L1-3 Loops vom MS-3 geht, viel von seinem schönen Sound verliert. Alles klingt irgendwie leblos und dumpf und häufig, v.a. bei Fender-artigen Clean-Sound ist sogar etwas digitale Übersteuerung zu hören (so vermute ich).

Alle meine Versuche das zu optimieren sind gescheitert. Das einzige das funktioniert, ohne den Sound negativ zu beeinträchtigen ist, wenn der Iridium das letzte Glied in der Kette ist. Also wenn er als Input den Output vom MS-3 bekommt.

Das ist zwar kein Totalschaden, aber beraubt mich der Möglichkeit, MS-3 Effekte nach dem Amp zu schalten (z.B. Reverb, Delay), was eben nur möglich ist, wenn der Strymon durch die L1-3 läuft. Soweit so frustrierend.

Hat jemand genau dieses Problem auch schon festgestellt und eine Lösung oder eine Erklärung dafür? Oder ähnliche Probleme mit anderen Modeling-Amps und dem MS-3 gehabt?

PS: Das hätte auch zu 50% in einen Iridium User-Thread gepasst, habe aber keinen gefunden. 😉
 
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Ich habe den Boss MS-3 tatsächlich sowohl mit der 4-Kabelmethode in einem Amp-Setup, als auch in einem Ampless-Setup als Fallback. In beiden Fällen sind in den Loops nur reine Preamps. Die Endstufe bzw. IR kommt nach dem Output des MS-3. Das Setup hab ich tatsächlich auch noch nie geändert.

Von daher kann ich dir leider nicht sagen, ob das MS-3 tatsächlich den Sound negativ beeinflusst.

Und du hast alle Effekte, EQs, NoiseGates etc. im MS-3 die nach den Loops kommen deaktiviert?

Soweit ich weiß, kannst du die Position der Loops in der Signalkette verschieben. Was passiert zB, wenn du das Iridium in den 3. Loop hängst, die Loops ganz ans Ende schiebst, L3 und L2 aktivierst und mit der Gitarre in den Return vom Loop 2 gehst? Damit sollte die Gitarre ziemlich direkt in das Iridium gehen und es gibt definitiv kein Preprocessing so meine Hoffnung.
 
Der Unterschied zwischen der 4KM und dem Setup mit dem Strymon ist, dass der Iridium selber keinen FX Loop hat. Der Gerät ist für das Szenario ausgelegt, wo man Pedale vor dem Iridium hat (NS, OD, Comp.) und Pedale nach dem Iridium (Rev, Delay, etc.).

Zum Testen hab ich einen "Neutral" Patch im MS-3 angelegt, wo ausser dem Loop L1-L3 alles deaktiviert war, und EQ, Patch-Level, etc. zurückgesetzt waren. Die Position von L1-L3 sollte darum wahrscheinlich keine Rolle spielen, aber ich probiere mal aus, ob etwas ändert, wenn ich die ans Ende verschiebe.

Die Idee mit L2 und L3 probiere ich auch gerne aus. Besonders nützlich wäre das in der Praxis aber nicht, weil ich dann z.B. keinen OD vom MS-3 mehr zwischen Gitarren-Input und Strymon hängen könnte. Wenn ich das Signalfluss-Diagramm aus der MS-3 Anleitung richtig verstehe, wäre aber ein Unterschied, dass dabei kein Analog/Digital Wandler durchlaufen wird, sondern das Signal analog an den Iridium weitergereicht wird.
 
Genau. That's the point. Die Gitarre kommt direkt "analog" ins Strymon. Die drei Loops sind direkt miteinander verschaltet und können daher nur am Stück in der Kette verschoben werden.

Du kannst natürlich dein OD in den L2 hängen und die Gitarre in den Return von L1. ;-) Aber ja, ein Loop geht dir flöten.

Nur nochmal zum Verständnis, wenn das Gitarremsignal das MS-3 durchläuft und am Output des MS-3 in das Iridium geht, ist alles knorke?

Wie hörst du das Signal ab? Du meinstest ja, dass wenn du direkt mit dem Iridium spielst, dann über Kopfhörer. Wie machst du das, wenn das Iridium im Loop vom MS-3 hängt? Auch mit dem Kopfhörer vom MS-3? Hat der überhaupt einen Kopfhörer-Ausgang?

Macht das Iridium ggf. nochmal was, wenn du über Kopfhörer den Sound abhörst? Sprich, ist ggf. die "Endstufensimulation" und IR auf dem Kopfhörerausgang standardmäßig aktiviert und auf dem normalen Output nicht?
 
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Ich habe 3 Abhörpunkte eingerichtet (zum Vergleichen):
1. Kopfhörerausgang vom Strymon Iridium
2. Main-Out vom MS-3
3. Main-Out vom Strymon Iridium

Alle 3 Outputs hatte ich auf je einen Input von meinem Mischpult gelegt, wo ich dann durchswitchen (un/mute) konnte, um zu vergleichen. Und der Kopfhörer war am Mischpult eingesteckt.

Nur nochmal zum Verständnis, wenn das Gitarremsignal das MS-3 durchläuft und am Output des MS-3 in das Iridium geht, ist alles knorke?
Also mein Gitarrensignal kommt beim Input vom MS-3 rein (davor ist nur noch ein Tuner-Pedal), von da geht L1 Send an den Iridium und L1 Return vom Main-Out Iridium zurück an den MS-3. Üblicherweise sind meine Patches etwa in dieser Reihenfolge konfiguriert: [CMP] [OD] [L1-L3] [REV] [DLY], oder beim erwähnten "Neutral" Patch: [off] [off] [L1-L3] [off] [off]. Höre ich dann den Output vom MS-3 ab [#2], tönt es nicht mehr gut. Höre ich im gleichen Moment [#1 oder #3 ab] klingt es schön.

Macht das Iridium ggf. nochmal was, wenn du über Kopfhörer den Sound abhörst? Sprich, ist ggf. die "Endstufensimulation" und IR auf dem Kopfhörerausgang standardmäßig aktiviert und auf dem normalen Output nicht?
Nein, das Manual sagt: "The headphone output provides the same signal as thequarter-inch outputs" und für mich hören sich #1 und #3 auch tatsächlich ziemlich gleich an, im Gegensatz zu #2.

Ein Unterschied gibt es aber schon: der Kopfhörer-Output vom Iridium ist Stereo. Den Output gäbe es auch in Stereo, aber da der MS-3 sowieso nur Mono-Input kann, habe ich den Output (am Iridium) auf Mono konfiguriert.

Du kannst natürlich dein OD in den L2 hängen und die Gitarre in den Return von L1.
Ich hab den OD vom MS-3 gemeint, ich hab keinen OD in Pedalform mehr ;-)
 
Hm, ja so wie du's schreibst, hast du eigentlich schon ziemlich alles durchprobiert, was man machen kann und die Veränderung kommt definitiv vom MS-3.

Ich würde eventuell den Buffer oder die AD-DA-Wandler vermuten.

Gibt es für das Boss MS-3 ne neue Firmware? Eventuell ist es doch ein Software-Problem.


Ich muss es auch mal bei mir Zuhause bzw. heute bei der Probe probieren. Ist mir ehrlich gesagt noch nie aufgefallen.
 
Ich bin sehr interessiert am Ergebnis von deinem Test. Danke

Wie gesagt, verwende ich das Setup ja auch schon seit einer Weile. Ich höre den Output halt nur über Monitore und/oder PA, und nicht wie oben beschrieben unter Studio-Bedingungen über Kopfhörer. Für die nächste Probe habe ich aber auch vor, den Iridium ans Ende der Signalkette zu setzen und bin gespannt wie das im Raum klingt.

Ausser mir wird es ja sowieso keiner bemerken 😅
 
Ich konnte gestern leider nicht mehr großartig testen, wie sich der Sound mit Boss MS-3 in der Signalkette und ohne verhält. Leider war die Probe doch arg getaktet. Aber vorher hatte ich noch den Tipp aus dem anderen Forum ausprobiert.

Und ja, wenn man zB nur einen Output nutzt, sollte man trotzdem nicht den Output auf nur L bzw. R stellen. Stereo klingt insgesamt schon lauter und L+R klingt nicht nur lauter sondern gefühlt auch voller. Bin aber auch nur Mono raus und da über den L/Mono Ausgang.
 
Kein Ding. Bei mir sind bereits alle Patches beim Output auf "Stereo" eingestellt. Wenn ich von "Stereo" auf "L + R" wechsle, höre ich einen minimalen Unterschied, aber der ist wirklich sehr klein. Und ja, wenn man auf nur L oder nur R wechselt, gibt es einen gut hörbaren Lautstärkeabfall.

Ich habe nun noch ausführliche Vergleichstest gemacht und alles am Mischpult abgenommen. Ist beinahe eine wissenschaftliche Studie daraus geworden 😅 Aber ich bin um ein paar Erkenntnisse reicher.

Ich habe zwei Verkabelungen getestet: a.) Iridium am L1 vom MS3 und b.) Iridium nach dem MS3. Aufgenommen habe ich an drei Punkten: Out vom MS3, Out vom Iridium oder Headphone Jack vom Iridium. Die Pegel habe ich so belassen, wie sie am Mischpult angekommen sind.

Erkenntnisse:
  1. Ist der Iridium im L1-Loop vom MS3 ist der Signalpegel etwas geringer, als wenn der Iridium am Ende der Signalkette ist. Wenn ich die Aufnahmen aus den L1-Settings geringfügig verstärke, so dass sie etwa gleich laut sind, sind die Unterschiede im Sound nur noch sehr klein. Ich meine auch, in der L1 Aufnahme etwas weniger tiefe Frequenzen zu hören.
  2. Der Headphone Out vom Iridium ist in Stereo, die Tonerzeugung vom Iridium produziert 2 Kanäle (L/R). Der Stereoklang wirkt lebendiger, als das gleiche Signal in Mono. Auf der Aufnahme vom Headphone Jack in Mono relativiert sich der unterschiedliche Höreindruck gegenüber dem MS3 Out, der bei mir auch Mono ist.
  3. Das "Hiss"-Noise, das ich gehört habe, konnte ich auf den Aufnahmen nicht mehr nachstellen. Ich vermute, es war eher "richtige" Distortion vom Iridium, die bei leicht unterschiedlichen Eingangssignalen entstanden ist (oder nicht).
Fazit:
Viel Rumpröbelei 🤯 aber ich bin jetzt beruhigt und weiss, dass das Setup doch nicht so verkehrt ist, der MS3 einen guten Job macht und ich nicht einen Berg neues Equipment brauche. So kann ich mich wieder aufs Gitarrespielen konzentrieren, und weniger aufs Basteln am Pedalboard. Einzige konkrete Massnahme: Punkt #1 werde ich begegnen, indem ich beim globalen EQ vom MS3 die tiefen Frequenzen etwas booste.

@gorephil Danke nochmal für den Austausch.

Wer auch am Soundvergleich interessiert ist, findet meine Aufnahmen mit einer kurzen Beschreibung im .ZIP im Anhang.
 

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Gute Testreihe.

Schade, dass die Loops oder zumindest einer vom MS3 nicht in Stereo ausgeführt sind, dann könntest du eventuell den Höreindruck nochmal verbessern.

Kein Ding. Sehr interessant nochmal neues über das eigene Gerät zu erfahren. Mit einem Iridium als MiniAmp-Backup Lösung habe ich auch schon geliebäugelt.

Bin aber letztlich doch bei Amptweaker-Pedal plus extra IR Pedal geblieben.
 
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