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Ich hatte mir mit dem Kollegen interessehalber ein Versuchsaufbau gemacht. Gleiche Gitarre, einmal Fractal FM9 und auf der anderen Seite Marshall JVM. Dazu jeweils eine half Stack Box. Das ganze gesteuert über einen klassischen AB Schalter um reibungsfrei zwischen den Verstärkern hin und her schalten zu können.
Was auch immer wir an der digitalen Lösung eingestellt haben, wir sind nicht an das Klangverhalten des Marshalls herangekommen, insbesondere was Dynamik zwischen laut und leisem Gitarrenspiel als auch Frequenzgänge anbelangt. Selbst mit einem Bass Boost konnte man die Wucht des Marshalls nicht nachbilden.
Was auch immer wir an der digitalen Lösung eingestellt haben, wir sind nicht an das Klangverhalten des Marshalls herangekommen, insbesondere was Dynamik zwischen laut und leisem Gitarrenspiel als auch Frequenzgänge anbelangt. Selbst mit einem Bass Boost konnte man die Wucht des Marshalls nicht nachbilden.
Habt ihr das über die selbe Endstufe getestet? Falls nicht, hinkt der Vergleich.
Ich habe auch mal einen ähnlichen Test gemacht: Capture meines Hedgehogs über die Fryette Power Station als Loadbox. Dann den Hedgehog selbst in eben diese Loadbox und als Endstufe für beide auch die Fryette Power Station und via A/B Schalter zwischen beiden hin und her. So hatten beide exakt gleiche Rahmenbedingungen und die einzige Variable war der Amp bzw. das Capture eben dieses. Ergebnis: Von 3 Gitarristen, die blind gespielt haben (ein anderer hat geschaltet), konnte KEINER den echten Amp vom Capture unterscheiden.
Das lässt mich zu folgendem Urteil kommen: Es ist nicht die Amp-Technologie (Röhre, digital), die den größten Unterschied macht, sondern es ist schlichtweg die fehlende Gitarrenbox, die die meisten an den Modelingsetups stört. Wenn ich mit dem Quad Cortex nicht 1:1 an meine Amps rankommen würde, würde ich einen Verkauf gar nicht erst in Erwägung ziehen. Ebenfalls ist hier das Dynamikverhalten identisch: Der Komet gilt als einer der dynamischsten Amps auf dem Markt; wenn ich zwischen Röhre und Modelling einen Unterschied in der Dynamik feststellen könnte, dann mit diesem Amp als Referenz.
Aber gerne weiter mit euren Meinungen zu "Verkauf oder nicht". Ich finde das sehr spannend. Ein Argument, was für mich gegen den Einsatz von Röhrenamps spricht, sind die immer weiter steigenden Wartungskosten: Die Preise für Röhren gehen immer weiter hoch und die Stundensätze fähiger Techniker, falls mal was kaputt geht, tun dies auch. Wenn man mehrere Amps hat, kann das im Falle des Defekts schon mal ins Geld gehen.
Es geht doch eigenlich nur daraum ob man sich von ggf. dumm rumstehenden und eher nicht (oder nicht mehr) genutzten Röhrenamps trennen mag oder sie halt weiter irgendwo parkt. Die Frage ist ja sinngemäß auch: "Wir haltet ihr das denn so?"
Es geht doch gar nicht um besser oder schlechter, oder pro und kontra im Sinne des Sounds.
Da gibt es auch kein richtig oder falsch.
es ist doch wurst worauf der Sound basiert, es muss gut klingen und das geht sowohl Digital als auch mit Transenamp, und selbstverständlich auch mit Röhrenamps.
es ist aber alles iwie Offtopic, eine Entscheidungshilfe zu finde ist schwierig,
Objektiv: wenn man sachen nicht mehr nutzt können die auch weg
Subjektiv: wenn man trotzdem dran hängt kann man das zeug auch behalten
vom Rumstehen werden die Amps auch nicht besser, wenn dann irgendwann die Potis durch nichtnutzung verharzt sind muss man halt in eine reparatur Investieren falls man reaktivieren will.
Ich hadere selbst öfter mit mir, ob ich meine Röhrenamps verkaufen soll, weil sie, seit ich auf ein Quad Cortex umgestiegen bin, fast ungenutzt im Raum stehen.
Unsere Situation ist recht ähnlich, ich habe seit ca. einem Jahr ein Quad Cortex, welches ich zuhause in einen Monitor und Live bzw. im Proberaum über eine Endstufe in eine 412er jage.
Hinter meinem Schreibtisch thront aber immer noch mein geliebter Rectifier auf einer 412er, den ich nach einem Verkauf vermutlich auch nicht mehr so einfach ergattern könnte.
Alle paar Tage, manchmal Wochen, schmeiss ich ihn an und erfreue mich über die leicht spürbare Imperfektion, diese Waffe in einem 20qm Zimmer auf ertragbare Lautstärke zu spielen. Auch seltener nehme ich ihn mit zur Probe.
Aber ich liebe ihn einfach, er erinnert mich an die vielen Shows bei denen ich mir damit einen Ast geschleppt habe und ich könnte mir vorstellen, ihn bei local Shows mal wieder aufzubauen. Einfach nur aus Spaß an der Freude. Keine Ahnung warum, bin in einer Zeit groß geworden, da hat man sich bei Shows gefreut einen Rectifier oder einen 5150 im Bühnenbild zu erkennen und konnte direkt erahnen, gleich gibts in‘s Gesicht
Ich würd das Zeug auch behalten; hab' auch durchaus Sinn für "Vintage" und "Original" und so! Ich wehre mich nur gegen "kann man nicht ersetzen". Das ist Quark.
Naja, aber genau das geben aber eben nicht nur wir Freaks, sondern auch viele Topgitarristen -ob man sie nun mag oder nicht- von sich. Selbst wenn man mal die vielen Endorser, teilweise mit eigenen Amps (Petrucci usw.) wegen des Eigeninteresses außen vor lässt, schwören doch sehr viele Gitarristen aus der Topliga auf ihre Röhrenamps. Teilweise sogar in fast schon verrücktem Ausmaß (muss gerade an Bonamassa denken, der nicht nur eine riesige Sammlung hat, sondern fast immer nur 2 bestimmte Fender-Verstärker eines genauen Baujahrs spielt).
Liegen die alle falsch?
Spielt nicht auch vor allem der Einsatzzweck eine Rolle? Für einen Top 40-Gitarrist, der über PA spielt, ist ein digitaler Alleskönner großartig. Spiele ich aber allein für mich, ohne PA, ohne andere Instrumente/Geräusche, dann höre und spüre ich den Röhrenverstärker und fühle mich damit einfach wohler. Und das wiederum wirkt sich auch auf mein Spiel aus.
Jeder Jeck ist anders, für pauschale Urteile ist da m.E. kein Raum. Deswegen können wir auch die Eingangsfrage nicht für den TE beantworten....
nein, unterschiedliche endstufen...es würde ja keinen sinn machen, den modeler über die marshall endstufe zu schicken.
wir haben den marshall klassisch als amp betrieben und den modeler über einen 800W leistungsverstärker geschickt. die boxen waren identisch.
aber letztlich hat sowas wenig aussage wert, denn im bandmix geht einiges davon unter.
Doppelblindtests sind der Standard. Alle, die ich kenne, legen nahe, dass es KEINEN signifikanten Unterschied gibt - weder beim Sound, noch beim Feel. Und bis der Gegenbeweis nach diesem Standard geführt ist, ist das "pauschal", bzw. "objektiv" so.
Ja, man ließt/hört das öfter (Foren, YouTube-Influencer) und das ist meist einfach gelogen! Sie lügen!!! Die Wahrheit geht eher in die Richtung: "Ich habe alle meine Röhrenamps verkauft: hatte hier 25 rumstehen, habe alle verkauft und nur den Dumble, den Reverb Deluxe und den Plexi behalten."
Ich mit dem Einstellen besser klar komme: alles auf 12 Uhr und ich bin fertig. Bei Modellern muss noch der Low Cut hin, Hi Cut hin, extra IRs ausgewählt werden etc. 1000 Sachen. Keine Lust drauf.
Das ganze kompakter und leichter ist: 50x40x30cm, 25Kg, ein Kabel zur Gitarre - fertig. Bei z.B. einem Cortex oder Helix muss noch die Endstufe hin, und eine Monitor Box, Kabel dazwischen, und und und...
Es ist günstiger!!! Was kostet ein DSL40? 600? Was zahlt man für Cortex/Helix + Endstufe + Monitor, das dreifache? Wer "Wartung" schreit: wie oft wartet man die Röhrengeräte? 1x in 10 Jahren für 250 Euro? Das geht. Digitales Zeug geht ja auch kaputt.
Der Sound: nein ich höre das Grass nicht wachsen und ich höre (und spüre) keinen Unterschied zwischen einem Plexi und einem 200 Euro Modeller der über eine ordentliche Endstufe läuft. Hängt eher mit Punkt 1 zusammen... und von der Endstufe ab.
Das gesagt, sobald ich eine Transistor-Lösung finde, die die oben genannten Punkte (für mich) schlägt, wird die Röhre gehen! Aktuell ist es für mich (als Amateur, der, wenn überhaupt, auf kleinsten Bühnen ohne Roadies, Aufbauzeit und Profi-Tontechniker spielt) einfach bequemer mit den Glühbirnen.
Ich hadere selbst öfter mit mir, ob ich meine Röhrenamps verkaufen soll, weil sie, seit ich auf ein Quad Cortex umgestiegen bin, fast ungenutzt im Raum stehen
Ich habe da einen Bekannten, der bringt es immer mit erfrischenden Sprüchen auf den Punkt: "Nimm irgendwas was gut funktioniert, gewöhn dich dran und spiel."
Ok, das gelingt mir auch nicht immer, dazu bin ich auch zu sehr "Nerd" was das ganze Gitarren/Amp Geraffel angeht, aber es steckt halt schon viel Wahrheit drin. ;-)
Der Bekannte könnte ich sein, denn er bringt es ganz genau auf den Punkt.
Was bin ich froh, dass das "nerdige" komplett an mir vorbei geht. Ich mag es nicht, stundenlang in Gitarrenläden zu verbringen. Wenn ich was suche, finde ich es idR schnell und bleibe dabei, wenn etwas gut funktioniert. Auf der ewigen Suche nach DEM Sound sein zu müssen, stelle ich mir unglaublich ermüdend vor.
Doch, habt ihr ja auch schon. Dadurch, dass das jeder anders sieht und es keine allgemeingültige Antwort gibt, macht es das Thema ja so spannend für mich. Dass mir niemand die Entscheidung abnehmen kann, ist klar. Aber ich handhabe es auch so, wie einige es beschrieben haben: Solange es keine eindeutige Entscheidung meinerseits gibt, bleiben die Amps.
Dann kann das Ergebnis ja auch sein, dass ihr die Marshall-Endstufe lieber mögt, als den 800W Verstärker. Das sagt pauschal über die Technologie oder FM9 vs JVM410h gar nichts aus.
Dann kann das Ergebnis ja auch sein, dass ihr die Marshall-Endstufe lieber mögt, als den 800W Verstärker. Das sagt pauschal über die Technologie oder FM9 vs JVM410h gar nichts aus.
wir haben die endstufe nicht in der sättigung betrieben, sondern eher auf kleiner flamme. insoweit macht der leistungsverstärker keinen unterschied.
der unterschied im klang kam vom preamp.
Das war auch MEIN PROBLEM von Röhre auf Modeling, da mir nicht in das gehör ging, dass es ja nicht der Amp mit Box ist, sondern auch schon das Mikrofon dazu, da muss man sich schon daran gewöhnen oder eine Hyprid (Modeling & Endstufe & Box) Version fahren.
Ich hatte mir mit dem Kollegen interessehalber ein Versuchsaufbau gemacht. Gleiche Gitarre, einmal Fractal FM9 und auf der anderen Seite Marshall JVM. Dazu jeweils eine half Stack Box. Das ganze gesteuert über einen klassischen AB Schalter um reibungsfrei zwischen den Verstärkern hin und her schalten zu können.
Was auch immer wir an der digitalen Lösung eingestellt haben, wir sind nicht an das Klangverhalten des Marshalls herangekommen, insbesondere was Dynamik zwischen laut und leisem Gitarrenspiel als auch Frequenzgänge anbelangt. Selbst mit einem Bass Boost konnte man die Wucht des Marshalls nicht nachbilden.
1. Du bist Verfechter von Röhre, was ich gut finde ! Aber in Dir sträubt sich schon von der Beziehung zum Modeling so einiges Auch das ist völlig ok!
2. Dein Kollege hat eventuell nicht das nötige know-how.
Die Dynamik , von meinen Modeling Amps , wie zum Beispiel Fender oder Marshall Plexi sidn sensationell, ich spiele sanft, mega clean, ich haue in die Saiten, und es cruncht - Also das klappt wunderbar.
Der Punkt ist eher: WER hat die Profile erstellt. Anbieter wie Tonejunkies oder Thomas Dill liefern genau das!
Aber die "Einstellungsprobleme" haben ja auch Röhrenamps. Wenn ich mir anschaue, und folgende Marke ist das für mein Empfinden der Spitzenreiter, Messa Boggies ich schon live gehört habe die katastrophal klingen, dann ist die Quote sogar höher als bei Modeling Gerade deren Amps, auch wenn die in der 3-5 k Range sind, muss verdammt viel an den Einstellungen optimiert werden damit die klingen.
Im Jahr 2024 hat Röhre und Modeling seine Berechtigung - Und das ist gut so
absolut korrekt. durch die mikrofonabnahme, ändert sich der klang.
deshalb habe ich keine mühen gescheut, bis mir die reproduktion des boxen klangs absolut exakt gelungen war.
da mußte ich viel testen, bis meine IR cabs diesen natürlichen klang wiedergeben konnten.
Dann kann das Ergebnis ja auch sein, dass ihr die Marshall-Endstufe lieber mögt, als den 800W Verstärker. Das sagt pauschal über die Technologie oder FM9 vs JVM410h gar nichts aus.
Ich glaube, ich habe hier ein Verständnisproblem. Das Ergebnis war doch: FM9 plus Leistungsendstufe kommt nicht zu 100% an den Vollröhrenamp ran. Wo soll denn da jetzt der Fehler im Aufbau sein, dass die Endstufe von Relevanz ist? Ich denke das Digitalgerät ist doch dafür konstruiert worden, mit jeder x-beliebigen neutralen Endstufe einen Gitarrenverstärker zu ersetzen?
Naja, aber genau das geben aber eben nicht nur wir Freaks, sondern auch viele Topgitarristen -ob man sie nun mag oder nicht- von sich. Selbst wenn man mal die vielen Endorser, teilweise mit eigenen Amps (Petrucci usw.) wegen des Eigeninteresses außen vor lässt, schwören doch sehr viele Gitarristen aus der Topliga auf ihre Röhrenamps. Teilweise sogar in fast schon verrücktem Ausmaß (muss gerade an Bonamassa denken, der nicht nur eine riesige Sammlung hat, sondern fast immer nur 2 bestimmte Fender-Verstärker eines genauen Baujahrs spielt).
Liegen die alle falsch?
Nein, die liegen natürlich nicht falsch Aber es gibt inzwischen auch eine große Anzahl an Topmusikern, die eben den digitalen Weg nutzen (immer gleicher Sound, weniger Aufwand usw.).
Ich arbeite mit einem Gitarristen zusammen, sehr guter Mann, Profi, der liebt Röhrenamps, spielt aber Live Kemper aufgrund des einfacheren Setups, gerade wenn man auf großen Festivals spielt wo es keinen Soundcheck gibt.
Da wird dann vom Kemper direkt in den Mischpult gegangen und zum "Feeling" steht eine 4x 12 er auf der Bühne damit das "Gefühl" auf der Bühne stimmt.
Naja, eventuell stelle ich mir auch mal wieder ein Röhren Amp ins Wohnzimmer, hat ja was Brauchs zwar nicht, aber schön anzuschauen
Da bereits erhebe ich Einspruch. Für den Einzelfall mag das gelten - aber nicht generell.
Doppelblindtests sind der Standard. Alle, die ich kenne, legen nahe, dass es KEINEN signifikanten Unterschied gibt - weder beim Sound, noch beim Feel. Und bis der Gegenbeweis nach diesem Standard geführt ist, ist das "pauschal", bzw. "objektiv" so.