Traditionelle (Röhren, Pedale) durch innovative Technik ersetzen (z.B. UAFX-Pedale)?

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pflam2
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Ich würde mich als Puristen bezeichnen. Mich interessiert eigentlich nur das „Real Thing“.
Die klassischen Sounds der Rockgeschichte.
Eine Hand voll Verstärker Modelle und Pedale die es bereits seit Jahrzehnten gibt, sind mein Ding.
Gegen jährlich Neuerscheinungen bin ich immun.
Verwirrende Modellar-Oberflächen schrecken mich eher ab, als das sie mich interessieren.

Am vergangenen Wochenende hatte ich allerdings die Möglichkeit die verschiedenen Universal Audio UAFX Pedal zu spielen.
Was soll ich sagen? WOW, was für ein Klang.
Keine Untermenüs auf leuchtenden Displays.
In das die Evolution? Keine Behilfsmittel mehr um irgendwie bei Zimmerlautstärke einen vernünftigen Ton hinzubekommen. Wartungskosten könnten der Vergangenheit angehören…..
Soll ich meine Röhrenverstärker und Attenuatoren verkaufen und für einen Bruchteil der Kosten nur über ein paar Pedal spielen?
Was ist ist mit der haptischen und optischen Seite, beim Gitarre spielen? Dies kleine Kisten haben eine ganz besondere Ausstrahlung auf mich, ohne das ich nur einen einzigen Akkord spielen muss.
Wer hat sich schon die gleiche Frage gestellt und wie war das Ergebnis?
 
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Die Frage ist doch immer wieder eher "was will ich"?

Soll es klingen wie ein abgenommener/aufgenommener Amp der "leise" über Studiomonitore läuft?
Ein digitaler oder analoger Preamp mit Endstufe und einem "echten" Gitarrenspeaker der vor einem steht?
Ein klassischer Combo? Top mit externem Kabinet?
Will ich live spielen? Wenn ja wie, bzw. "worüber". Wo möchte ich spielen? Wohnzimmer? Studio? Live? Was will ich mit dem Zeug machen?
Wie (laut) kann/möchte ich spielen? Was muss/kann/will ich "wie" transportieren?
Was ist mit IEM?

Welche Wünsche möchte ich erfüllen? Welche Probleme möchte ich erschlagen?

Ich selbst will ja Musik machen und da ist mir jeden Mittel recht, solange es gerade so klingt und macht was ich will.
Wobei ich es selbst eigentlich auch eher etwas "puristischer" mag.

Aber zwei gute Profiles am Kemper, die sehr ähnlich eingestellt sind (und klingen) wie mein echter Amp sind ja nur auch kein Hexenwerk oder Teufelszeug. ;-)
Modeler + Gitarre, ist das nicht auch ein Art von "Purismus"? Ist sicher weniger aufwendig als mein Board und das ganze analoge Geraffel?

Mittlerweile sehe ich das alles sehr entspannt.
Die Musik und WAS ich WIE spiele ist mir weit wichtiger als WORÜBER.

Ich habe hier bei mir ziemlich viele Möglichkeiten. Von reiner Software, bin hin zu Kemper, Amps, Pedalen, etc..
Nichts davon ist wirklich entscheidend was die Musik selbst betrifft.
Der Einsatzzweck oder gewisse Vorlieben sind halt andere Baustellen. ;-)
 
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Mich interessiert die Meinung zu dem Thema von Livespielern und Wohnzimmerrockern.
Ich selbst spiele nur zu Haus. Laut ist kein Problem, aber ohne Attenuator sind meine Verstärker trotzdem nicht spielbar.
Bei meinrm Bekannten habe ich die Pedale über eine Box von Line 6 gespielt. Klanglich gab es keinen Unterschied zu dem daneben stehenden AC15. Der absolute Hammer.
Für mich ist das auch die einzige Art zu spielen, die für mich in frage kommt. Immer den Rechner hochfahren zu müssen, wäre mir zu lästig und bei Schreibtischboxen fehlt mir die visuelle Komponente eines echten Amps.
 
Erinnert mich an ein Interview in USA mit Elektrorennwagen-Team.

Sie würden nicht von vornherein auf Ablehnung stoßen. Den einen ist es egal wie man die 1/4 Meile hinter sich bringt. Wenn es mit eletrischem Surren schneller geht, dann her damit. Andere rümpfen die Nase wenn es nicht knattert und stinkt.

Für mich ist die Suche nach Amps vorbei bevor ich mit der Suche beginnen konnte. Bin ein Fan von Computer. Damit waren herstellerspezifische Hardware und damit gebündelte Software ein Dorn im Auge. Glücklicherweise bin ich vor ein paar Tagen beim Stöbern hier auf NAM aufmerksam geworden. Damit sollte ich als Schlafzimmer Hobby Gitarristen Jahrzehnte lang beschäftigt sein. Software unbenutzbar weil Hardware kaputt? Schade?

Ansonsten, gibt es noch Traditionalisten die bei Recording noch mit dem neumodischen Kram wie DAW fremdeln?
 
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Bei meinrm Bekannten habe ich die Pedale über eine Box von Line 6 gespielt. Klanglich gab es keinen Unterschied zu dem daneben stehenden AC15. Der absolute Hammer.
Klanglich ist klar und wie war das vom Spielgefühl her für dich? Wenn auch das für dich gestimmt hat würde ich die pflegeleichtere Alternative wählen die auch noch gut zu transportieren ist. Anders ausgedrückt: Wenn dir ein Röhrenamp kein Mehrwert bietet, warum dann nutzen?
Immer den Rechner hochfahren zu müssen, wäre mir zu lästig
Es gibt ja genug Lösungen die keinen Rechner benötigen, so what?
und bei Schreibtischboxen fehlt mir die visuelle Komponente eines echten Amps.
Das wird dir aber auch bei jedem Pedal oder Modelinglösung fehlen (außer Modeling-Combos), warum dann diese Diskussion?

Was mich betrifft: Ich habe beides und mit Fractal FM3 erstmalig eine Modeling-Lösung bei der ich sogar auf einem Amp verzichten könnte, zumindest wenn eine gescheite Aktivbox dazukommt die bisher noch nicht da ist.
 
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@HD600
Du weißt ja wie frisch der AC bei mir steht, daher ist Spielgefühl noch nicht zu 100% in mein Fleischbund Blut übergegangen. Ich konnte aber keinen Unterschied feststellen. Vorteil vom Pedsl das leicht klirrende Geräusch was ich im AC15 noch nicht lokalisieren konnte ist nicht vorhanden.

Das wird dir aber auch bei jedem Pedal oder Modelinglösung fehlen (außer Modeling-Combos), warum dann diese Diskussion?
An einen FRFR angeschlossen, habe ich doch quasi einen Amp vor mir stehen. Der Sound und auch das Gefühl woher der Sound kommt war genau wie bei meinem Amp.
 
Beim letzten Gig bin ich erstmals ohne Verstärker angetreten und hab das BOSS ME-90 direkt in die PA geschickt.

Tadellos und vor allem problemlos. Leicht zu tragen ohnehin.
Würde ich jetzt zu hause an Aufnahmen tüfteln und den ultimativen Ton suchen, bliebe ich vermutlich bei Röhre und Einzelpedalen.

Im Gefüge der Band allerdings gehen diese Unterschiede weitgehend unter.
Hier zählt: Problemlos, vielseitig, einfach und zuverlässig.
 
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das leicht klirrende Geräusch was ich im AC15 noch nicht lokalisieren konnte ist nicht vorhanden.
Speaker gut einspielen, ansonsten verschwindet das je mehr Endstufensättigung vorhanden ist. Bessere Röhren bringen auch was aber oft - wenn es richtig gute sind - wird das Teil noch lauter bzw. geht schneller in die Verzerrung.
An einen FRFR angeschlossen, habe ich doch quasi einen Amp vor mir stehen
Dann habe ich dich missverstanden.

Ich stehe überhaupt nicht auf diese Kistchen. Für sich gesehen ganz nett aber wenn ich Vielfalt will, wieviele brauche ich dann davon und wie ist dann das Routing in Verbindung mit den restlichen Pedalen und Switcher? Auch fehlt mir hier eine Midi-Abrufbarkeit verschiedener Einstellungen. Klar, alles lösbar aber dann doch nicht so einfach als eine gute All-In-One-Lösung.

Aber jeder wie er mag natürlich. :)
Würde ich jetzt zu hause an Aufnahmen tüfteln und den ultimativen Ton suchen, bliebe ich vermutlich bei Röhre und Einzelpedalen.
Seit ich den FM3 habe bin ich mir hier nicht mehr so sicher. Eine ähnlich gute Aufnahme die zuhause mit Mikro aufgenommen wird, ist auch nicht so trivial. Schon mit dem Engl SE kann ich über den XLR-Ausgang und den eingebauten IR, schnell sehr gute Aufnahmen erstellen. Es ist nicht einfach diese Aufnahmen zu toppen indem ich die angeschlossene V30-Box abnehme.
 
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Mich interessiert die Meinung zu dem Thema von Livespielern und Wohnzimmerrockern.
Mit Ü60 nur noch Wohnzimmerrocker.
Bei einem Röhrenamp nutze ich den Sound den er bringt, und ich spiele. Am liebsten pur mit Box und ohne Effekte.
Bei einem Modeller war ich immer auf der ewigen Soundsuche (aufgrund der tausend Möglichkeiten) und ich verlor mich in der Programmierung und Soundoptimierung. Das eigentliche Spielen war dann nur noch Nebensache.
Nee, nee, nee,
Gitarre/Amp/Box fertig. :m_git1:
BDX.
 
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Ich stehe überhaupt nicht auf diese Kistchen.
Die Kistchen in Verbindung mit dem Pedal machen doch genau das was ein Amp macht.
Wenn ich nicht mehr, oder weniger will wäre das doch die beste Lösung, oder gibt es da noch eine bessere Möglichkeit?
Aber bitte Plug and Play, wie bei einem klassischen Verstärker.
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Bei einem Modeller war ich immer auf der ewigen Soundsuche (aufgrund der tausend Möglichkeiten) und ich verlor mich in der Programmierung und Soundoptimierung. Das eigentliche Spielen war dann nur noch Nebensache.
Nee, nee, nee,
Gitarre/Amp/Box fertig. :m_git1:
BDX.
Genau das stört mich an Moddelern auch. Deshalb finde ich die Pedale von UA so interessant. Das sind ja Amps in einer Box, die sich genau so anhören wie das Original. Beziehungsweise besser, da fast keine von uns einen original Plexi voll aufgerissen spielen wird, um in den Genuss seines vollen Klanges zu kommen,
 
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Der Tag die Sorge...

Als ich begonnen habe, mir ein Setup für zu Hause und Recording zusammenzustellen, steckten IRs und Modelling noch vergleichsweise in den Kinderschuhen. POD war der (für mich unzulängliche) Industrie Standard. Das Torpedo Zeug kam gerade raus und war noch sehr teuer.
So habe ich in Röhrenamp(s) und Isolation Box investiert. Das funktioniert immer noch gut und hat mein "Workflow" geprägt (...nicht viel am Sound schrauben, sondern mit dem Sound, den ich für mich gefunden habe, arbeiten...).
Mittlerweile habe ich zwar auch ein Helix Stomp und bin der Meinung, dass ich auch damit meine Aufnahmen machen könnte, weil das IMO vom Sound dem Analogzeug nicht nachsteht. Da aber mein Rig mit Pedalboard und Amps für mich so funktioniert, nutze ich das auch noch weiter. Nichtsdestotrotz, im Urlaub über Kopfhörer, im Arbeitszimmer via Monitore oder für spontane Sessions ist das super!
Für Proben und Live kommt bei den Modeling Kisten natürlich noch die Transportabilität hinzu. Das war auch der eigentliche Grund das Helix Stomp anzuschaffen. Das gesammte Gitarren Rig mit im Gitarrensoftbag transportieren zu können, ist schon ein Vorteil. Aber so ganz am Ziel ist man dann jedoch noch nicht. Wie das kleine Ding laut bekommen? Auch dafür habe ich mir eine gute Lösung in Form eines ordentlichen Floor Monitor besorgt, doch der Teufel steckt hier IMO im Detail. Recording und zuhaus noodeln ist etwas anders, als Proben oder live zu spielen.
In der Liga, in der ich da unterwegs bin, sind die Bedingungen selten optimal, sondern sie sind eher oft "schlecht": Kleine Probenräume, "irgendeine" Gesangsanlage; Inear eher lieber nicht; live kein Techniker; Soundcheck nie in Ruhe und Ausführlichkeit. Da hat sich für mich der gute alte Röhren Combo, als viel mehr "plug and play" herausgestelt. Hinstellen und klingt, egal ob nicht so laut, laut oder sehr laut, und ich bin völlig unabhängig von Anderen und deren Technik. Live spiele ich über einen Blackstar St. James, der nicht größer oder schwerer, als ein Floor Monitor ist. Mein Pedalboard dazu und ich haben alles, was ich brauche.

Hätte ich erst vor 1 Jahr mit dem Gitarrespielen angefangen, würde die Reise wahrscheinlich woanders hin gehen.
 
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An einen FRFR angeschlossen, habe ich doch quasi einen Amp vor mir stehen. Der Sound und auch das Gefühl woher der Sound kommt war genau wie bei meinem Amp.
Na ja, das höre ich bei mir schon deutlich anders. ;-) Ich habe hier alle Varianten nebeneinander stehen.

Ein FRFR klingt in meinen Öhrchen schon deutlich anders als ein/mein klassischer Gitarrenspeaker. In der Regel liefern die ganzen Profiling Amps ja einen Sound, dier klingt wie ein Amp der mit Mikro abgenommen/aufgenommen wurde. Das ist ja eben genau das was die Dinger beim Profiling generieren. DAs wird dann z.B. über einen FRFR wiedergegeben, Die Grenzen zwischen Modeling und Profiling sind aber auch nicht mehr so ganz scharf. Davon abgesehen sind die ganzen Dinger wie Helix, Quad Cortex, Kemper, Headrush, etc.halt immer auch eierlegende Wollmilchsäue und bringen in der Regel auch alles mit was ein Pedalboard mit sämlichen Effekten ersetzt, bzw. ersetzen "kann". Ein Interface sind die ja auch meistens noch gleichzeitig.

Es gibt heute aber auch spezielle Speaker-Lösungen die da schon recht nahe an klassische Speaker ran kommen. Der Kemper/Celestion "Kone" Speaker ist z.B. so ein Fall. Ansonsten kann man natürlich aber auch jegliche Speakersimulation abschalten und z.B. in einen aktive "echte" Gitarrenbox gehen. Was aber im Gegenzug eben die Felxibiltät von IR´s nimmt. nimmt. Da ist dann halt doch eher eine FRFR das Mittel der Wahl. Wobei man auch den Begriff "FRFR" nicht ganz so ernst nehmen sollten. Die meisten Dinger sind gar nicht so wahnsinnig "neutral".

Das hat auch nichts mit besser oder schlechter zu tun. Die Frage ist was man (warum) haben will.

Die ganzen analogen oder digitalen Preamps in Pedalform sind hingegen z.T. recht unterschiedlich konzipiert. In Kombi mit einer Endstufe und einer Gitarrenbox wird das aber je nach Gerät ggf. nicht soooo großartig anders klingen als ein ähnlicher klassischer Röhren-Amp, der da ja in der Regel irgendwie Pate stand. Wenn dein Amp das zulässt, dann kann man aber z.B. auch einen alternativen Preamp in die Endstufe seines vorhandenen Amps schicken. Kann ja auch cool sein.

Alternativ können die Preamps mit Speaker-Simulationen aber auch via IR´s ihr Signal sonstwohin donnern. DAW, PA, Monitore, Kopfhörer, etc..
Hat natürlich auch alles seinen Charme. Leicht, easy, prima für die PA, kein Stresse mit Mikros vor irgendeinem Amp. Einige bringen noch weitere Effekte mit, andere wollen sich eher zu einem Pedalboard gesellen. Was immer man möchte.

Umgekehrt kann man z.B. mit einer OX-Box oder ähnlichem Gerät ja auch den anderen Weg gehen und seinen echten Amp mit IR´s seiner Wahl versehen.

Eine 1x12, 2x12 oder 4x12 klingt aber bei mir definitiv anders als ein FRFR Monitor a´ la Headrush, Yamaha, etc. wenn man denn davor steht. ;-)
 
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Da kann ich dir nicht viel zu sagen. Ich spiele entweder Röhren-Amp puristisch fast ohne Pedale oder nur Modeling, je nach Lust und Laune.

Für mich macht es keinen Sinn ein extra Kistchen zu holen welches die Materialisierung eines einzelnen Modelingamp darstellt und ebenso digital funktioniert. Wenn schon digital dann auch die Lösung die alles kann und sich dennoch gut bedienen lässt (wenn auch anders als ein Amp). Die Einzelkistchen sind zwar am Anfang ganz nett aber je mehr man erweitern will, desto komplizierter wird es.

Etwas dazwischen wäre ein Kistchen welches zwar kein Röhrenamp darstellt aber einen rein analogen Signalweg besitz wie z.B. der Amp1 von Thomas Blug. Das hat dann natürlich vom Platz und Transport her Vorteile gegenüber einem Röhrenamp. Auch ist Wartung und Anfälligkeit kein Thema.

Ich brauche zwar nicht alle 300 Ampmodelle des FM3 aber sie sind da. Im Gegensatz zum HX Stomp lässt es sich für mich gut bedienen und ich kann damit alles umsetzen ohne mich zu Tode zu Tweaken.

Aber hey, OK. Diese Kistchen werden genau für einen Bedarf gemacht und wenn es für dich passt ist das OK. Dennoch: Mal dir mal dein ganzes Signalweg auf, mit sämtlichen Einzelpedalen und Einzelamp-Pedale, inklusive Switcher für die verschiedenen Signalwege und ebenso Endstufe, Aktivboxen und Stromversorgung. Dann schaust du ob es immer noch so puristisch aussieht...

So einzelnes Ding um mal so schnell anzustöpseln und zu spielen ist mal ganz OK, erst recht wenn es gut klingt. Aber schon wenn man dann von irgendwoher Begleittracks einspeisen will, fangen die Probleme an, je nach Modell.

Ich schreibe das weil du woanders von drei Amps geschrieben hast die du umschalten möchtest, also alles gleichzeitig zur Verfügung haben möchtest. Kannst du wirklich alles Fußschalten mit diesen Pedalen? Nochmal, ich will die Teile nicht schlechtreden und wenn du ein Bild hast indem du sie integrieren kannst und dadurch ein Gesamtsystem erhältst, welches dich zufriedenstellt, ist doch gut. Nur solltest du das erstmal überprüfen. Mir war es mit verschiedenen Amps (egal jetzt ob Pedal oder nicht) zu aufwändig und nicht flexibel genug aber das ist nur meine Meinung.
 
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mit den Universal Audio Pedalen habe ich keine Erfahrung. Kann also nichts dazu sagen. Vielleicht sind sie so gut, dass sie einen Amp ersetzen können. Ob sie aber meinen Amp ersetzen können, wäre dann wieder eine andere Frage. Denn das ist zum Glück sehr individuell. Daher ist es z.Bsp. auch nicht sinnvoll irgendwelche Lösungen als schlecht zu bezeichnen, nur weil man selbst diese nicht mag.

Ich mag aber grundsätzlich keine Vielfalt mehr. Auch nicht bei Gitarren. Je älter ich werde, desto besser weiß ich was ich will und muss nicht mehr "rumtüfteln". Ich habe meinen Sound schon im Kopf. Zu viele Möglichkeiten lenken mich zu sehr ab. Und ich hasse die Bedienkonzepte von all den Software- oder Digitallösungen. Ich arbeite als Software Designer schon den ganzen Tag am Computer. In meiner Freizeit bevorzuge ich daher etwas Echtes :D.
Außerdem möchte ich meinen eigenen Sound spielen. Einen mit dem ich sehr vertraut bin und an dem mich zumindest meine Musikerfreunde erkennen. Und das könnte ich nicht, wenn ich ständig zwischen irgendwelchen Patches switchen würde weil ich eben die Möglichkeiten habe.

Ich habe meinen Sound gefunden.
eine Les Paul/Strat/Tele -> Fuzz, Wah, Reverb -> Silver Jubilee über eine Box mit einem M Creamback.

Zum abendlichen "lautlosen" Üben suche ich allerdings noch eine gute "moderne" Lösung. Aber auch da ist es mir verdammt wichtig, dass es möglichst simpel ist. Keine Software, keine hunderte Menüs, keine 1001 Möglichkeiten. Einfach reinstöpseln, Lautstärke, Gain und EQ einstellen und fertig. Solange es gut genug klingt um mir Spaß beim Üben zu bereiten, bin ich zufrieden.
 
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Ich habe meinen Sound gefunden.
eine Les Paul/Strat/Tele -> Fuzz, Wah, Reverb -> Silver Jubilee über eine Box mit einem M Creamback.
Gerade habe ich Spaß an etwas mehr Equipment, aber langfristig könnte es bei mir auch so aussehen.
Zum abendlichen "lautlosen" Üben suche ich allerdings noch eine gute "moderne" Lösung. Aber auch da ist es mir verdammt wichtig, dass es möglichst simpel ist. Keine Software, keine hunderte Menüs, keine 1001 Möglichkeiten. Einfach reinstöpseln, Lautstärke, Gain und EQ einstellen und fertig. Solange es gut genug klingt um mir Spaß beim Üben zu bereiten, bin ich zufrieden.
Das funktioniert wunderbar mit dem Tone King Ironman.
Ich habe gerade die Kids ins Bett gebracht und werde jetzt eine Runde schrammeln gehen. Dabei werde ich nichts an dem Amps, oder Pedalen verstellen müssen. Lediglich der Irionman wird auf seine Abend-Position gestellt.
Eigentlich genau das was zu deinem Jubilee noch fehlt.
 
Wer hat sich schon die gleiche Frage gestellt und wie war das Ergebnis?
In Sachen Sound können die Modeler mithalten, aber trotzdem mag ich sie nicht.

Universal Audio UAFX sieht nach einer sehr guten Alternative aus

Modeler-Oberflächen schrecken mich eher ab, als das sie mich interessieren.
Keine Untermenüs auf leuchtenden Displays...
das brauche ich: Orange-Jim-Root-Terror-1-1030x1030.png das wird mir angeboten: kemperprofilerpowerheadremote.png

-> Featuritis: "ein Überfluss an Funktionen, die gar nicht benötigt werden. Dadurch wird die Anwendung nur unnötig komplex und unübersichtlich."
 
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Die UAFX-Pedale hat U2s Edge in der Las Vegas Sphere genutzt statt der echten Amps. Ich denke, dass er bei den Dingern neben dem Klang gut findet, dass er die, wie bei den Original-Amps, spontan ohne Software einstellen kann.
 
Die UAFX-Pedale hat U2s Edge in der Las Vegas Sphere genutzt statt der echten Amps. Ich denke, dass er bei den Dingern neben dem Klang gut findet, dass er die, wie bei den Original-Amps, spontan ohne Software einstellen kann.
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Genau darum geht es ja. Die Bedienung es endlich so simple wie bei einem echten Amp.
Was soll man bitte in einem Untermenü mit 100 Amps, 200 Cabs und 1000 Effekten????
Das ist was für Music Nerd, deren Tag mehr als 24h hat.
90% aller Platten wurden mit 3 verschiedenen Amps, oder dessen Verwandten aufgenommen. Mehr braucht fast keiner von uns, nur die Industrie versucht uns das permanent einzureden.
Kemper, Helix und Co haben ihre Berechtigung, aber sie sind garantiert nicht das was die Allgemeinheit braucht.
 
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@pflam2
Gehe doch bitte nicht nur von deinen Anforderungen aus. Davon abgesehen sind Kemper und Co. nicht nur da um sich mit 100 unterschiedlichen Amps zu vergnügen. ;-)

Die Dinger stehen nicht grundlos auf ganz vielen Bühnen und mittlerweile in so ziemlichen jeden Studio. Frag doch mal Profis waum sie die Dinger mögen und benutzen. Da wird sicher jeder eine passende Erklärung haben.

Man das zu Hause "braucht", oder einfach nur "möchte" ist sicher eine ganz andere Frage. Auch hierfür gibt es zahlreiche gute Gründe.
Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom. ;-)

Aber mal zu Auflockerung:
Hier ein aktuelle Video eines Bekannten hier aus der Nähe. Ein Profimusiker vor dem Herrn. Man hört einen steinalten und auch recht preiswerten 8 Watt Amp aus dem Raum in der er auch Unterricht gibt. Für die Bluesfreunde: Auch mal in das neue Album reinhören. ;-)

Wenn ich so etwas sehe und höre, dann relativiert sich unser Austausch für mich ja immer ein bisschen und holt auch mich immer wieder mal auf den Boden zurück, falls ich meine weiteres neues (Spiel)Zeug haben zu müssen.
;-)


View: https://www.youtube.com/watch?v=USPIrEVhm98
 
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Die Holy Trinity der Guitars Amps ist in hoher Qualität mit Pedalen abgedeckt. Ob Einzellösung, oder drei in eins spielt da keine Rolle. Gibt es in ähnlich hoher Qualität ein Amp Modellar Pedal das Hi-Gain wie Mesa, oder Soldano kann?
 

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