Gute Systematiken und Anregungen zum Gitarre-re-lernen?

Was die Theorie angeht muss man selbst wissen, was man braucht. Ich halt's mit Precht in der Rechtschreibung, dass solange man kein Schriftsteller oder ähnliches ist, nicht wissen muss, was ein Pronomen oder Adkjektiv ist. So werd ich's auch in der Musik weiter halten.
Ganz genau so.
Ich möchte Tonarten erkennen können, aber wie das, was ich spiele, exakt nach Noten aussieht, könnte mich nicht weniger interessieren.

Etwaige Techniken, wie eben die Pentatoniken, sind ein Mittel zum Zweck. Nicht mehr, nicht weniger.
Neben dem Tapping übe ich jetzt z. B. so kombinierte Abläufe auf der tiefen Esaite. Also 5-6 Töne Melodie und halt die Abfolge, wo gebendet oder geslidet werden soll und das permutier ich dann.
Meinst du damit Lieder von Ultimate Guitar oder bezieht sich's auch auf Übungen?
Bin ja froh, dass Du's mir nicht krumm nimmst, was ich geschrieben habe. Also wenn das so ist, kannst Du's wirklich so machen wie ich. Trenne das wie strikt vom was.
Wieso sollte ich das krumm nehmen? Du versuchst, mich zu verstehen. ^^
 
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Was für Bücher findest du empfehlenswert?
unter anderem habe ich (irgendwo) ein Buch von Joe Pass, darin werden Akkorde und ihre Eigenschaften (oder so ähnlich) behandelt, besser sind diese Bücher, "Akkorde auf einen Blick", das gibts aber auch schon als App, also, Akkorde in allen Lagen.
Wenn es um Pentatonik, Scalen, Taping geht, kann ich das Buch von Rainer Baumann "Rock Giutar Scales" empfehlen, ohne viel Gelabere (das hat man sehr oft auf diesen YT-Tutorials, kann das nicht ertragen), kurze Erklärung/Anmerkung, dann in die Praxis, hat mich gut weiter gebracht. Andere brauchen vllt mehr Erklärung, mehr "Theorie".

Schau mal bei "sound guitar lessons", von Jared (YT), rein, bin ich zufällig darauf gestoßen, hab mich angemeldet, ohne ein Abo, oder Zahlung, da er viel for Free anbietet. Ich bin auf ihn über die Suche "Chord Progression/Melody" gestoßen. Könnte für dich interessant sein. Ein Buch wäre mir doch lieber, hab aber noch keines gefunden, das mir zusagt, in diese Richtung.
 
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Ganz genau so.
Ich möchte Tonarten erkennen können, aber wie das, was ich spiele, exakt nach Noten aussieht, könnte mich nicht weniger interessieren.

Etwaige Techniken, wie eben die Pentatoniken, sind ein Mittel zum Zweck. Nicht mehr, nicht weniger.

Verstehen kann ich das schon...

Aber: Wenn man die Theorie dahinter ein bisschen verstanden hat, dann ist das schon sehr viel einfacher. Alles Andere ist halt eher "try and error". ;-) Ein bisschen Grundverständnis über Akkorde und Tonleitern ist schon angesagt. Dann ist z.B auch das Erkennen einer Tonart einfacher, oder auch die Akkorde eines Songs sind etwas fixer zu bestimmen, weil man verstanden hat welche Akkorde da (wahrscheinlich) noch so im Spiel sein könnten.

Das kann man auch gut mit Übungen in der Praxis kombinieren. So ganz trocken muss das gar nicht sein und vielleicht wird es ja sogar irgendwann ein bisschen "spannend".

Klar, das geht auch alles "by ear", aber es sind doch echt weinige, die so ganz ohne ein bisschen Hintergrund "erfolgreich" unterwegs sind. Als Musiker willst du dich ja.B. auch mal mit anderen unterhalten und verstehen was da jetzt wie gespielt werden soll?

Das hat auch mit geschrieben "Noten" zumindest nicht gleich und zwingend so wahnsinnig viel zu tun. Davon abgesehen gibt für die Gitarre ja alternativ auch eine Tabulatur.

Eine Pentatonik ist z.B. auch keine "Technik".
 
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Das hat auch mit geschrieben "Noten" zumindest nicht gleich und zwingend so wahnsinnig viel zu tun. Davon abgesehen gibt für die Gitarre ja alternativ auch eine Tabulatur.
Ja, ich denke, es ist auch ein Unterschied zwischen Theorie und Theorie. Also ob man die Tonleitern dabulatorisch lernt oder der Anspruch gestellt wird, alles strickt nach Notenblatt zu spielen. Ob man jahrelang nur das zu spielen hat und alles ignoriert wird, was man selbst für Musik machen möchte, ob die Übungen gut klingen, oder sich nach nichts anhören. Gerade der Klang ist mir wahnsinnig wichtig.

Verstehen von Umkehrung und dergleichen ist sicher auch wichtig und für mich sehr interessant, aber da würde mir ehrlich gesagt auch reichen, wenn ich weiß, wo was auf der Gitarre ist und wie das dann klingt, und ich diese Umkehrung regelmäßig spiele und gezeigt bekomme, statt unbedingt noch wissen zu müssen, wie das in Noten auf dem Blatt aussieht. Wie gesagt, gerne alles, aber ich komme einfach durchs Machen besser ins Wissen, statt umgekehrt.
Dann ist z.B auch das Erkennen einer Tonart einfacher, oder auch die Akkorde eines Songs sind etwas fixer zu bestimmen, weil man verstanden hat welche Akkorde da (wahrscheinlich) noch so im Spiel sein könnten.
Ja, das geht in die richtige Richtung, die mir durchaus vorschwebt, woraus ein Lied quasi gebaut wurde.
Alles Andere ist halt eher "try and error"
Ja, das wäre auch zu umständlich ohne Orientierungshilfen. Zumindest, wenn es dauernd so wäre. Ich habe an dem Tag vielleicht auch ein bisschen drastisch mich ausgedrückt, weil ich bei der Suche nach einem Lehrer einen am Telefon hatte, der mir direkt zu verstehen gab, dass dem vollkommen egal ist, was ich möchte, er wolle komplett von 0 an starten mit klassischer Gitarre und in drei Jahren dürfe ich erst über E nachdenken.

Ich bin bereit, zu üben. Und ich bin auch bereit, mit Disziplin zu üben, wenn die Übungen mich abholen. Mir fehlt nur sehr arg die Lust (und das Geld), mich derweil an einem Konzept aufzuhalten, mit dem ich mich nicht wohlfühlen würde. Dann würde sehr schnell ein Gefühl der Zeitverschwendung eintreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke du brauchst jemanden der dich und deine Wünsche versteht und du brauchst umgekehrt jemanden, dem du auch einfach auch mal vertrauen kannst.

Vieles aus der Theorie kann man sehr gut in die Praxis transportieren und dann ist plötzlich einiges gar nicht mehr so wahnsinnig "theoretisch".
 
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einem Lehrer einen am Telefon hatte, der mir direkt zu verstehen gab, dass dem vollkommen egal ist, was ich möchte, er wolle komplett von 0 an starten mit klassischer Gitarre und in drei Jahren dürfe ich erst über E nachdenken.
Tja, einer sagt es so, der nächste lockt mit einem Video die Leute in den Unterricht, indem er sagt "anderswo ist alles viel zu kompliziert, bei mir geht das ganz einfach".
Immer diese Extreme, herrje:D
Die Wahrheit liegt mal wieder irgendwo dazwischen. Eines weiß ich jedenfalls ganz genau: Wer nur das spielt was gefällt, was ganz einfach ist und sich nur Lehrer oder Videos reinzieht, die ausschließlich dem persönlichen Geschmack betreffen......hat es bestimmt schwer.

Mir fehlt nur sehr arg die Lust (und das Geld), mich derweil an einem Konzept aufzuhalten, mit dem ich mich nicht wohlfühlen würde. Dann würde sehr schnell ein Gefühl der Zeitverschwendung eintreten.
Lernen heißt ja, dass du etwas zuerst nicht kannst - danach aber doch. Der Weg dazwischen ist entscheidend, logisch, und dass alle Lerninhalte Spaß machen halte ich für ausgeschlossen. Die berüchtigten Grundlagen wär bei mir in erster Linie die praktische Anwendung auf´m Griffbrett.

Ich hab mir auch gerade ein Lehrbuch gekauft und festgestellt, dass das gute Stück genauso strukturiert ist. Wie man was greift (und anschlägt), woraus das Stück besteht, die zugehörigen Akkorde, dann ein paar kleine Übungen, dann das richtige Stück. Spaß und Spielfreude kommen nicht zu kurz und ob alles richtig gemacht wurde, sieht man im zugehörigen Video. Für mich wäre sowas wohl der richtige Ansatz, wenn es denn ohne Lehrer sein muss.
 
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Trotz meines Alters bin ich immer noch bereit Neues zu lernen. Habe mir zum Beispiel mal die Kirchentonleitern vorgeknöpft. Hatte auch immer schon mal Lehrer, einer ist mit mir zweigleisig gefahren, Theorie und spielen,das gelernte umsetzten.
 
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Ja, das geht in die richtige Richtung, die mir durchaus vorschwebt, woraus ein Lied quasi gebaut wurde.

Welches Lied?

Autumn Leaves? Eine der wunderschönsten Akkordfolgen, die es so gibt? Santanas Oye Como Va? Welches aus - soweit ich weiß - zwei Akkorden besteht, die aber halt auch die relativ Wichtigsten sind? Die gesammelten Werke von Iron Maiden, die aus der 1-6-(3)-7 bestehen?

Ich würde einen an Jazz-Standards orientierten Unterricht suchen. Jazz Standards lernen - wie halt z.B. Autumn Leaves. Z.B. über die grauseligen Real Books. Du lernst die Standard Akkorde, die Unterschiede zwischen den 7er Akkorden, die Verbindung, wie geil man einen Übergang in eine andere Tonart hinbekommt, welche Turnarounds rocken. Du kannst über Grifftabellen die unterschiedlichen Voicings lernen und wie man sie kombinieren kann und das Lied klingt plötzlich ganz anders. Neben den 10 oder 20 Griffen lernst Du eine Menge über Harmonien - mehr als man im Pop und Rockbereich lernen kann.

Du musst aber die Lieder hören und wie sie unterschiedlich interpretiert wurden. Und es öffnet sich eine Musikwelt, die jetzt nicht verschütt liegt aber ungefähr so ist, als würde man merken, dass es von einer Filmreihe ja noch die ganzen Prequels gibt.
 
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Die Wahrheit liegt mal wieder irgendwo dazwischen. Eines weiß ich jedenfalls ganz genau: Wer nur das spielt was gefällt, was ganz einfach ist und sich nur Lehrer oder Videos reinzieht, die ausschließlich dem persönlichen Geschmack betreffen......hat es bestimmt schwer.
So meine ich das nicht.
Ich meine aber, dass ich mir wünsche, dass zielstrebig halt auch in die Richtungen gegangen wird und ich nicht für'n Jahr oder so nur Zeug spiele, das ich nicht gerne anhöre.

Lernen heißt ja, dass du etwas zuerst nicht kannst - danach aber doch. Der Weg dazwischen ist entscheidend, logisch, und dass alle Lerninhalte Spaß machen halte ich für ausgeschlossen.
Ich auch. Aber auch dann ist es mir einfach wichtig, dass ich vermittelt bekomme und auch weiß, wofür ich das ganze tue.

Die berüchtigten Grundlagen wär bei mir in erster Linie die praktische Anwendung auf´m Griffbrett.
Ja, was anderes hätte ich auch gar nicht erwartet.

Ich hab mir auch gerade ein Lehrbuch gekauft und festgestellt, dass das gute Stück genauso strukturiert ist. Wie man was greift (und anschlägt), woraus das Stück besteht, die zugehörigen Akkorde, dann ein paar kleine Übungen, dann das richtige Stück. Spaß und Spielfreude kommen nicht zu kurz und ob alles richtig gemacht wurde, sieht man im zugehörigen Video. Für mich wäre sowas wohl der richtige Ansatz, wenn es denn ohne Lehrer sein muss.
Ja, ich versuche natürlich, einen Lehrer aufzutreiben, ich habe auch letztlich einen gefunden, bei dem ich in eine Probestunde gehen und mir das angucken werde.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich würde einen an Jazz-Standards orientierten Unterricht suchen. Jazz Standards lernen - wie halt z.B. Autumn Leaves. Z.B. über die grauseligen Real Books. Du lernst die Standard Akkorde, die Unterschiede zwischen den 7er Akkorden, die Verbindung, wie geil man einen Übergang in eine andere Tonart hinbekommt, welche Turnarounds rocken. Du kannst über Grifftabellen die unterschiedlichen Voicings lernen und wie man sie kombinieren kann und das Lied klingt plötzlich ganz anders. Neben den 10 oder 20 Griffen lernst Du eine Menge über Harmonien - mehr als man im Pop und Rockbereich lernen kann.
Das ist alles schön und gut und wäre mir auch willkommen, wenn ich es erlernen kann, aber man kann mich mit Jazz leider jagen. Das ist so überhaupt nicht mein Musik-Geschmack.

Du musst aber die Lieder hören und wie sie unterschiedlich interpretiert wurden. Und es öffnet sich eine Musikwelt, die jetzt nicht verschütt liegt aber ungefähr so ist, als würde man merken, dass es von einer Filmreihe ja noch die ganzen Prequels gibt.
Hier gehe ich voll mit.
 
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Ich denke du bist bei einem Privatlehrer am besten aufgehoben bei den du die Stunden frei einteilen kannst.

Meine Lehrer fragt mich immer welche Punkte ich durchgehen möchte (Genre, Liedwünsche, Techniken, Übungen, usw).
Nach einem Jahr habe ich sogar gesagt jetzt möchte ich die Standardakkorde durchgehen und auch das Notenlesen erlernen weil ich einfach alles abdecken möchte (Metal ist meine Passion). Mein Lehrer davor hat das gleich gehandhabt (beide sind mit Mitte 30 noch recht jung ).
Hätte ich das nicht von alleine vorgeschlagen würde ich das auch nicht mit ihm machen. Er lässt mich jetzt auch viel mehr raushören und nicht stumpf auf Noten/Tabs schauen (eigentlich genau das was du auch möchtest).

Ein kluger Mann hat mal gesagt:
Bei Bildung und der Gesundheit spart man nicht.
Wenn du es mit gewissen Ambitionen und mit Zielen erlernen möchtest, dann würde ich schon einen Lehrer vorschlagen (Zumindest bei den Basics).
Ich zahle in Österreich für die Musikschule für ein Semester 400€(55min 1x pro Woche) Wenn ich meinen fortschritt heuer sehe, dann ist mir das als Familienvater mit sehr wenig Zeit absolut mehr als Gold wert :)
 
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Ein kluger Mann hat mal gesagt:
Bei Bildung und der Gesundheit spart man nicht.
Wenn du es mit gewissen Ambitionen und mit Zielen erlernen möchtest, dann würde ich schon einen Lehrer vorschlagen (Zumindest bei den Basics).
Ja, wenn ich's umsetzen kann, möchte ich definitiv auch einen Lehrer. Es ist halt so, dass ich durch Grundsicherung sehr... eingeschränkt bin, was ich finanziell möchte oder nicht, spielt da leider nur eine kleine Rolle. Alles, was ich bezahle, ist sehr, sehr knapp auf Kante genäht, anders geht's leider bei mir nicht.
Hätte ich das nicht von alleine vorgeschlagen würde ich das auch nicht mit ihm machen. Er lässt mich jetzt auch viel mehr raushören und nicht stumpf auf Noten/Tabs schauen (eigentlich genau das was du auch möchtest).
Ja, das ist mir wichtig. Wirklich.
Der Unterricht soll zu mir passen, zu den Bedürfnissen und Vorlieben, die ich mit und an der Gitarre habe.
Ich denke du bist bei einem Privatlehrer am besten aufgehoben bei den du die Stunden frei einteilen kannst.
Ja, das denke ich mittlerweile auch. Wenngleich ich einen am Telefon hatte, dessen Konzept einfach nur... gruselig war.

Aber ich denke auch, dass eine Musikschule mir zu starr wäre, wenngleich ichs nicht ausschließen möchte.
 
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Du kannst natürlich auch auf das Leben hören, dass Dir halt momentan nicht mehr Geld zur Verfügung stellt und an der Aufgabe wachsen.

Also ich hab' in den ersten 5 Monaten wirklich nur das Instrument als solches auseinander genommen - im sprichwörtlichen Sinn! Ohne irgendwelche Theorie etc. Wie reagiert das Instrument auf mich und ich auf das Instrument.

Gestern habe ich z. B. ein neues Spiel gestartet und es heißt *such das A*. So werde ich mich Stück für Stück auf dem Griffbrett zurechtfinden lernen und nein, ich werde auch in einem halben Jahr noch keinen Song spielen können, weil ich erst die Gitarre begreifen muss.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Lehrer und Unterricht im klassischen Sinn bei Dir nichts bringt und Dich auch irgendwann unglücklich im Regen stehen lässt. Was Du eher bräuchtest ist eine Art Mentor auf der Gitarre, aber die wachsen halt leider nicht an Bäumen und laufen einem nur mit Glück über den Weg.
 
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So werde ich mich Stück für Stück auf dem Griffbrett zurechtfinden lernen und nein, ich werde auch in einem halben Jahr noch keinen Song spielen können, weil ich erst die Gitarre begreifen muss.
irgendwann sollte man aber auch anfangen, einfach zu spielen, ganz ohne sich einen Kopf um irgendwas zu machen.

ist eine Art Mentor auf der Gitarre,
da ist was Wahres dran, ich hatte dieses Glück, und es hat mich, neben dem Spielen mit anderen Leuten, enorm weitergebracht.
 
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Was Du eher bräuchtest ist eine Art Mentor auf der Gitarre, aber die wachsen halt leider nicht an Bäumen und laufen einem nur mit Glück über den Weg.
Ganz genau.
Jemand, der es einfach fühlt und versteht, wie ich es fühle.

Klar, auch das Wissen teilt, mir zeigt, wie er es macht und mir Wege aufzeigt, wie ich es selbst erschließen kann... mir auch Raum gibt, damit ich meinen eigenen Stil finden kann.

Er sollte mich kennenlernen und verstehen, wie ich wahrnehme, damit dies zum Vorteil gereichen kann. Den Übewillen bringe ich von Haus aus mit. Und ich erwarte auch nichts für umsonst.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Lehrer und Unterricht im klassischen Sinn bei Dir nichts bringt und Dich auch irgendwann unglücklich im Regen stehen lässt.
Ich auch.
Zumindest, wenn wir mit klassischem Unterricht das selbe meinen.
 
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irgendwann sollte man aber auch anfangen, einfach zu spielen, ganz ohne sich einen Kopf um irgendwas zu machen.
Keine Angst... Ich habe heute meinen Boss GT-1 bekommen. ich werd' ab morgen gaaaanz viel rumschpieln! ;)
 
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Ja, wenn ich's umsetzen kann, möchte ich definitiv auch einen Lehrer. Es ist halt so, dass ich durch Grundsicherung sehr... eingeschränkt bin,
Wenn ich das alles richtig verstanden habe, hast Du doch schon Grundkenntnisse. Die Grundkenntnisse sind aus meiner Sicht die, die man beherrschen muss, nämlich das richtige Greifen (Haltung der Greifhand). Akkorde richtig greifen, Barre, ohne dass es scheppert, etc. Das ist die erste "Übung".

Die andere, zweite Seite/Übung der Grundkenntnisse ist, wieder die Handhaltung, wenn man in das Solospiel geht. Wenn das Akkordspiel und das Solospiel mit der richtigen Handhaltung für Dich geläufig ist, brauchst Du keinen Lehrer.
Den Übewillen bringe ich von Haus aus mit.
Der Unterricht soll zu mir passen, zu den Bedürfnissen und Vorlieben, die ich mit und an der Gitarre habe.
Was Du eher bräuchtest ist eine Art Mentor auf der Gitarre,
Alles was man lernen will, kann man aus Büchern, oder Tutorials holen. So kannst Du das üben, was Du wirklich üben, oder wissen willst.
Wenn Du den Willen hast, zu lernen, bist Du Dein bester eigener Mentor, vorausgesetzt, die Handhaltungen sind Dir nicht fremd. Dieses Beharren auf der Handhaltung, mag für einige seltsam, oder befremdlich klingen. Das ist aber der Schlüssel. So, wie man Autofahren lernt, die Kupplung, den Gang einlegen, Bremsen, Rückspiegel, etc, das ist die Handhaltung, die absolute Basis. Wenn man diese Basis kennt, braucht man keinen Lehrer, keinen Mentor. Das, was zählt, ist die Übung darin, sich zu verbessern. Man muss es anwenden. Je öfter man es anwendet, desto sicherer wird man darin, was man macht.

Mein letzter Lehrer sagte, "so, jetzt weisst du wie es geht, üben musst du aber schon selbst, das kann ich dir nicht abnehmen".
Genau darum geht es. Leider hat sich mein letzter Lehrer (extrem fähiger Gitarrist!) damit aber selbst abgeschossen. Für das Üben brauchte ich Niemanden, für mein weiteres Weiterkommen aber dann auch nicht. Den Rest habe ich mir aus Bücher geholt.
 
Wenn ich das alles richtig verstanden habe, hast Du doch schon Grundkenntnisse.
Ja. Allerdings nur im Bereich der grundlegenden Akkorde. Ob meine Haltung passt, weiß ich nicht, das sagte mir niemand. Es scheppert aber keiner der Grundakkorde und ich kann Barrés auf Typ E Dur, E Moll und A Moll gut spielen, bei den anderen tue ich mir etwas schwerer, das liegt aber wohl auch daran, dass ich sie weniger genutzt habe. Alles, wirklich ALLES, außerhalb der Grundakkorde, habe ich nach Gehör unter Verwendung der Akkorde erschlossen.

Ich kann sonst nur sagen, dass ich bei einer akustischen Gitarre die Gitarre selbst nicht klassisch halte, das fand ich unhandlich, ich schlage die Beine übereinander. Bei der E-Gitarre kommt es sehr darauf an, die hält sich generell anders und ich liebe es.
Dieses Beharren auf der Handhaltung, mag für einige seltsam, oder befremdlich klingen.
Überhaupt nicht. Ich habe zum Beispiel für alles, was ich beim Solospiel bräuchte, keine wirkliche Idee der Handhaltung. Die Akkorde will ich auf den Prüfstand stellen, um etwaige Probleme zu korrigieren.
Das, was zählt, ist die Übung darin, sich zu verbessern. Man muss es anwenden. Je öfter man es anwendet, desto sicherer wird man darin, was man macht.
Ja, das ist wohl wahr, trotzdem fiele es mir leichter, deutlich leichter, Dinge auch vor Ort gezeigt zu bekommen. Gerade in höheren Lagen, damit ich zum Beispiel ein Gefühl bekomme, mit welchem Finger ich wo anfangen muss und wo nicht.
Wenn das Akkordspiel und das Solospiel mit der richtigen Handhaltung für Dich geläufig ist, brauchst Du keinen Lehrer.
Hmmmm, dann müsste ich also letztlich hier "nur" die Grundsteine legen und Anregungen übernehmen, die meinem Lerntyp entsprechen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist alles schön und gut und wäre mir auch willkommen, wenn ich es erlernen kann, aber man kann mich mit Jazz leider jagen. Das ist so überhaupt nicht mein Musik-Geschmack.
Es ist ein Unterschied, ob man Musik als Konsument hört, oder sie als Musiker spielt.

Für den reinen Musikkonsumenten erschließen sich Stilrichtungen abseits seines Lieblingsgenres teils schwer, was eben nicht nur musikalische Gründe hat.

Wer auf der anderen Seite des Thresens unterwegs ist, gewinnt dadurch eine musikalische Offenheit, die sowohl Voraussetzung als auch Resultat seiner Befassung mit dem Musizieren ist. Man wird sich deshalb nicht untreu, aber wer die Möglichkeiten seines gewählten Instruments ausloten und erproben möchte, kommt nahezu zwangsläufig mit Stilrichtungen in Berührung, die im Freundeskreis für rote Ohren sorgen würden. So what.
 

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