Natürlich ist bei einer Bastelnummer eine Absprache nötig. Die läuft aber erheblich schneller, wenn ich schon weiß, was wer bereitstellen kann.
Als Veranstaltungstechniker mit ausreichend eigenem Equip spielt das wohl eine untergeordnete Rolle. Da geht man halt ins Lager und nimmt mit was man braucht. Das jemand in diesem Umfeld natürlich keine Bandbereitstellung von Equip braucht ist mir klar (außer das Budget ist zu knapp bemessen). Für all die kleinen Veranstaltungen die von Vereinen, Jugendzentren oder ähnlichen Gruppen organisiert werden ist das Budget oft ein KO Kriterium. Da greift man sehr gerne auf Equip der Bands zurück, vor allem was die Backline angeht. Und ja, das ist jedes mal ein Act eine Band zu finden die ihr Schlagzeug bereit stellt. Ein solches zu mieten geht meist ab 100,- Euro los, und da fehlen immer noch ein paar Beckenständer. Ich setze da als Anreiz bei der Planung immer 50,- Euro fürs bereitstellen eines Drumsets aus. Das klappt nicht immer, macht die Sache aber erheblich leichter.
Und gerade diese Kleinveranstalter machen doch einen recht großen Anteil unter den Veranstaltungen aus. Genau da spielen auch die meisten Bands. Bei Veranstaltungen von mehr als 1000 Gästen wird an die Bands auch ein anderer Anspruch erhoben, genauso wie die Bands hier schon einen anderen Anspruch erheben.
Ich finde aber keinen echten Grund warum ein Rider nicht ausführlicher sein sollte, außer das ich auf der Handy-PDF hin und her scrollen muss. Doch das ist auch eine fragwürdige Vorbereitung. Wenn ich das an den Azubi outsource, dann ist das auch eher ein Münzwurf ob das klappt oder nicht (je nach Azubi). Wie lange braucht man denn um so ein Wald und Wiesen Festival vorzubereiten? Wieviel Zeit nimmt da das lesen der Rider davon ein? Gerade Veranstaltungstechniker sollten doch nützliche und unnützliche Infos locker aussortieren können. Wenn ich einen Arbeitsplan zur Fertigung eines Teils in meiner Arbeit bekomme lese ich auch alles durch und nutze nur die Infos die für mich relevant sind. Das erfasst man mit ein bisschen Erfahrung doch sehr schnell. Und schon kann man die Infos schnell und (meist) sicher einordnen.
Deshalb hab ich ja auch gesagt, das der Rider mit den wichtigsten Infos auf 1-2 Seiten zusammengefasst sein sollte. Das verschafft mir vor Ort eine Übersicht. Und wenn ich den Rider schon mal gelesen habe, weiß ich auch wo was in etwa zu finden ist (meistens jedenfalls).
Ich finde es deutlich schlimmer und vor allem zeitaufwändiger einer Information hinterher zu rennen wie ein paar Infos zu viel zu bekommen.
Ich will hier aber nicht die Axt im Wald sein. Da ich eben kein professioneller Veranstalter bin, kann ich da doch der ein oder anderen Fehleinschätzung aufliegen. Bitte klärt mich auf wenn das der Fall ist.
Wenn ich den Wikipedia Eintrag zum Thema Stage Rider lese, dann widerspricht der mir nicht. Nach Wiki sollten da sogar noch mehr Infos rein wie Unterkunft, Essen und Trinken, etc...
(@Administratoren: Ist das schon ein eigenes Thema?)