chris_kah
HCA PA- und E-Technik
Ja, aber mit einer Latenz, die für Musik völlig ungeeignet ist. Siehe Post #17.
Gefühlt alle 2 Monate kommt hier jemand und will Bluetooth als IEM verwenden, weil's so viel billiger ist. Und alle müssen erst selber auf die Schnauze fallen, um zu erkennen, dass es wegen der Latenz (= Durchlaufverzögerung) nicht funktioniert.
Wenn ihr hier alle so schlau seid, entwickelt doch selber so ein Gerät. Es würde euch sicher aus den Händen gerissen.
Nur mal so zur Erklärung:
Da Verfahren nennt sich Time Division Multiplex. Gesendet wird auf der gleichen Frequenz, aber abwechselnd und zwar in ganz kurzen Paketen.
Das Smartphone sammelt Audiodaten und speichert die für eine gewiis Zeit. Dann wird so ein Paket in einer viel kürzeren Zeit übertragen, da genügend Bandbreite für die Übertragung da ist. Beim Gegenüber wird das dann wieder ausgepackt und in Originaltempo wieder abgespielt.
Aber daduchr, dass hier erst einige Zeit gesammelt wird, bevor übertragen wird (nehmen wir als Beispiel 1/2 Sekunde) passier eben 1/2 Sekunde nichts. Dann wird das in wenigen Millisekunden übertragen. Der Empfänger speilt das dann wieder ab. Es sollte klar sein, dass das 1/2 Sekunde + noch eine kurze Verabeitungszeit für packen, übertragen und entpacken dauert, bis der Empfänger etwas hört. Beim Telefonieren ist das unerheblich.
Nochmals: der allergrößte Teil der Latenz entsteht beim Sammeln der Audiodaten für eine gewisse Zeit.
Bei den meisten Bluetooth Anwendungen ist das ebenfalls unerheblich. Telefon Headset siehe oben, bei Musikwiedergabe gibt es gar keine Referenz, also zählt nur, was hinten raus kommt, egal wie lange das vorher verarbeitet wurde.
Aber stellt euch nur mal eine Latenz von 100 .. 200 ms vor. Da hört ihr euch bei 1/16. Noten erst etliche Noten später. Das will keiner.
Daher sind die meisten dieser Funkstrecken analog und übertragen direkt ohne Verzögerung.
Ein Sendesignal ist mehrere Größenordnungen größer als ein Empfangssignal einer Antenne. Ein Empfänger, der winzige Signale aus dem Frequenzgemisch herausfiltern muss, wird durch ein im Vergleich riesiges Signal vom Sender direkt daneben zugedrückt.
Daher hilft es, die Antennen weit auseinander zu montieren. Deshalb sollten IEM Racks und Empfänger von Funkmikros (zumindest die Antennen) weit auseinander liegen. Und beim Musiker muss man einfach versuchen, die Geräte so weit wie möglich auseinander zu "montieren", z.B. den Gitarrensender rechts am Gitarrengurt und den IEM Empfänger möglichst weit links.
Gefühlt alle 2 Monate kommt hier jemand und will Bluetooth als IEM verwenden, weil's so viel billiger ist. Und alle müssen erst selber auf die Schnauze fallen, um zu erkennen, dass es wegen der Latenz (= Durchlaufverzögerung) nicht funktioniert.
Wenn ihr hier alle so schlau seid, entwickelt doch selber so ein Gerät. Es würde euch sicher aus den Händen gerissen.
Nur mal so zur Erklärung:
Da Verfahren nennt sich Time Division Multiplex. Gesendet wird auf der gleichen Frequenz, aber abwechselnd und zwar in ganz kurzen Paketen.
Das Smartphone sammelt Audiodaten und speichert die für eine gewiis Zeit. Dann wird so ein Paket in einer viel kürzeren Zeit übertragen, da genügend Bandbreite für die Übertragung da ist. Beim Gegenüber wird das dann wieder ausgepackt und in Originaltempo wieder abgespielt.
Aber daduchr, dass hier erst einige Zeit gesammelt wird, bevor übertragen wird (nehmen wir als Beispiel 1/2 Sekunde) passier eben 1/2 Sekunde nichts. Dann wird das in wenigen Millisekunden übertragen. Der Empfänger speilt das dann wieder ab. Es sollte klar sein, dass das 1/2 Sekunde + noch eine kurze Verabeitungszeit für packen, übertragen und entpacken dauert, bis der Empfänger etwas hört. Beim Telefonieren ist das unerheblich.
Nochmals: der allergrößte Teil der Latenz entsteht beim Sammeln der Audiodaten für eine gewisse Zeit.
Bei den meisten Bluetooth Anwendungen ist das ebenfalls unerheblich. Telefon Headset siehe oben, bei Musikwiedergabe gibt es gar keine Referenz, also zählt nur, was hinten raus kommt, egal wie lange das vorher verarbeitet wurde.
Aber stellt euch nur mal eine Latenz von 100 .. 200 ms vor. Da hört ihr euch bei 1/16. Noten erst etliche Noten später. Das will keiner.
Daher sind die meisten dieser Funkstrecken analog und übertragen direkt ohne Verzögerung.
Ein Sendesignal ist mehrere Größenordnungen größer als ein Empfangssignal einer Antenne. Ein Empfänger, der winzige Signale aus dem Frequenzgemisch herausfiltern muss, wird durch ein im Vergleich riesiges Signal vom Sender direkt daneben zugedrückt.
Daher hilft es, die Antennen weit auseinander zu montieren. Deshalb sollten IEM Racks und Empfänger von Funkmikros (zumindest die Antennen) weit auseinander liegen. Und beim Musiker muss man einfach versuchen, die Geräte so weit wie möglich auseinander zu "montieren", z.B. den Gitarrensender rechts am Gitarrengurt und den IEM Empfänger möglichst weit links.
Zuletzt bearbeitet: