Wireless In-Ear und Gitarre in einem Gerät?

  • Ersteller Snakepit
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Hallo in die Runde,

Sennheiser hat nun wohl ein solches Produkt in der Pipeline:


Bidirektionaler Taschen-Sender/-Empfänger​

  • für das Spectera digital wireless System von Sennheiser
  • zeitgleiches Übertragen von InEar und Mic/Line Signalen möglich
  • Frequenzbereich: 470 - 608 MHz und 630 - 698 MHz

Viele Grüße
Jan
 
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Nice, aber für hobbyisten dann doch ein wenig teuer, da bleib ich bei zwei Geräten in die Bodypack tasche gestopft
 
Ok, denen traue ich zu, dass die das so schaffen, dass es benutzbar ist.
Man beachte auch den großen Bandabstand der beiden Übertragungsstrecken: 470 - 608 MHz und 630 - 698 MHz
Da haben sie etwas Abstand, um das "gegnerische" Signal stark genug zu dämpfen, dass es den Empfänger nicht zustopft.
Wobei ich 608 MHz und 630MHz als Kombi nicht unbedingt auswählen würde, da zu dicht aufeinander.
Offensichtlich nur 1 Antenne, dann brauchen sie einen ziemlich guten Richtkoppler für Sende- und Empfangsrichtung.
 
aber für hobbyisten dann doch ein wenig teuer,
ich denke nicht, dass dieses Teil derzeit für Amateure gedacht ist, die es auf 3-5 Konzerte im Jahr bringen :unsure:
aber ABS gab's ja am Anfang auch nur für die Oberklasse und heute ist es einfach Standard in allen Fahrzeugen. So wird sich das wohl langfristig auch hier entwickeln.
 
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ich denke nicht, dass dieses Teil derzeit für Amateure gedacht ist
denke ich auch nicht :biggrinB:

im Board sind aber sicherlich die meisten Amateure, einige Semi-Bands haben sicherlich auch die Möglichkeit sowas abzusetzen, wird aber auch nicht die Regel sein.

aber klar, die Zukunft wird Zeigen obs sowas dann auch mal für Amateure gibt, Funksysteme waren damals als ich angefangen habe auch eher Luxus und sind jetzt Usus, also bleibt die Hoffnung :biggrinB:
 
Da ist was dran. Die kritischen Komponenten sind jetzt entwickelt und können später mit größerer Stückzahl (und damit kleineren Preisen) in Consumer Produkten eingesetzt werden. Meist wird bei neuen Produkten zuerst die Oberklasse bedient, bei der größere Gewinnmargen möglich sind. Dann geht es in die größeren Serien, bei denen die Marge kleiner sein kann.
Bei vielen Entwicklungen von neuen Komponenten sind die Initialkosten (erste Entwicklung, eventuell neue Prozesse) sehr hoch, dann wird es über die Serie günstiger.
Kann man bei Chips so sehen: eine Neuentwicklung kostet schnell mal eineige 100000 Euro, dann werden dei Chips aber "gebacken wie die Brötchen" (oft im Cent Bereich). Sie müssen aber über die Lebensdauer des Produkts auch die Entwicklungskosten herein spielen.
 
im Board sind aber sicherlich die meisten Amateure, einige Semi-Bands haben sicherlich auch die Möglichkeit sowas abzusetzen, wird aber auch nicht die Regel sein.
Mit vier Musikern liegen wir hier bei Investitionskosten um die 20.000€ - ich sehe das System auf Festivalbühnen und im Touring-Business.
Es gibt ja nicht einmal analoge Ein- und Ausgänge, sondern nur Dante. Richtet sich also ganz klar an das Profi-Geschäft.
Mit 32 In-Ear und 32 Mikrofonkanälen pro Höheneinheit(!!!) ist das natürlich eine echte Ansage.
Gerade Theater, Musicals etc. können so etwas bestimmt gebrauchen, da sind ja schnell dutzende Funkstrecken im Einsatz.

Ich bin gespannt, ob bzw. wann die Serie um Handsender, kleinere Bodypacks etc. ergänzt wird. Hier wurde das angerissen:

View: https://www.youtube.com/watch?v=BVGp8twUhug
 
Aha TDMA = Time Division Multiple Access, -> es wird nicht gleichzeitig gesendet und empfangen.
Und auf Low Latency getrimmt (bis runter auf 0.7 ms).
Dann müssen die mit relativ hohen Abtastraten arbeiten und kurzen Zeitslots.
Da steckt ordentlich Aufwand dahinter. Kein Wunder, dass das so teuer ist.
 
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Interessant, ja, teuer auch, zumindest wenn man die bei Thomann angekündigten Preise angeht. Da das System aber noch nicht einmal auf dem Markt ist, ist das noch nicht wirklich aussagekräftig. Klar, gibt es im Moment noch keine Alternative, aber ich denke, dass andere folgen werden. Anfangs sicherlich nicht für den Semi-Bereich gedacht - nicht nur wegen der Kosten. Es muss ja a. auch bedient werden können, b. zusätzliches Equipment wie Digitalpult, MADI/Dante-Devices wird vorausgesetzt, und dann sehe ich auch weniger die Instrumentalisten als Zielgruppe. Was nutzt es dem Gitarristen/Bassisten, der eine Funkstrecke zu seinem Amp und nicht zum Pult braucht. Auch der Sänger, der ein Funkmikro in der Hand hält, braucht dieses System nicht. In erster Linie geht es um die Kombination Headset und In-Ear, also wie beim Musical oder Theater. Vielleicht noch interessant bei Bläsern. Interessant könnte es höchstens werden, wenn sie kleinere und analoge Basis Stationen dazu anbieten, die dann vermutlich auch von den Kosten geringer ausfallen sollten.
 
Ich vermute auch, dass die ersten Anwender aus dem Bereich Echtzeit-Bewegt-Bilder kommen, bei denen derzeit die handelnden bzw kommentierenden Personen oft genug eine ganze Reihe an Bodypacks am Rücken montiert haben. Das sieht unschön aus und wenn man da die Anzahl der Bodypacks reduzieren kann freut das viele.
 
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Ich denke beim nächsten ESC werden die prominent am Start sein...
 

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