Die Suche nach dem heiligen (Keyboard) Gral

  • Ersteller anorak73
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Ich bin nur irgendwie immer auf dem Trip, dass nur das größte auch das beste ist.

Survival of the fittest. Das am besten angepasste überlebt.

Um mal einen schlechten Autovergleich zu bringen:
Ich kenne mich mit Autos nicht so aus. Ich möchte ein schickes, sportliches Cabrio, soll aber soviel Platz bieten, dass ich mit meine Familie (2 Kinder) und Gepäck in den Urlaub reisen kann. Mit einem Wohnanhänger, das ist auch eine gute Idee, mein Nachbar hat so einen. Wobei, gibts das Cabrio auch als Wohnmobil? Jedenfalls wäre mir auch gute Rundenzeiten wichtig.
Ich könnte so 200k aufbringen, aber mein Händler meinte, sowas gibt's nicht. Was meint ihr?

(Oder Fantom 6, wobei der Fantom ja gegenüber dem Montage nicht so gut sein soll).

Oder ich kaufe einen großen BMW. Der soll besser sein, als ein Mercedes, habe ich gehört.
So klingt das so ein bisschen. :)

Das große Problem ist, zu identifizieren, was man will und das auf das verfügbare Angebit zu mappen.
Ich empfehle dringenst, bei dieser Art von Investition die Dinger auch anzutesten. So eine Workstation (Montage, Fantom) ist schon komplex. Und der eine findet Montage besser im Klang als Fantom, der andere findet Montage nicht bedienbar, das muss man selbst probieren.

Vielleicht suchst Du ja zwei Autos, ein sprotliches Cabrio und einen großen Kombi?

Grüße
Omega Minus
 
Oben stand Herford, nach Brilon (musikworld) sind es 98 km. Nimm dir die Zeit.
 
Von Herford aus wäre auch Hannover und das PPC eine Möglichkeit. Haben nicht immer so viel vor Ort zum testen also besser vorher anrufen.

Es gibt verschiedene Kombinationen. Der Fantom (Fantom und Fantom-0 Serie) verfügen über ein recht gutes Audio/Midi-Interface. Das würde sich gut in die Variante Keylab+PC/Mac und Fantom einfügen.
 
Wenn Du aus Herford kommst, ist MP in Ibbenbühren doch erreichbar!?

Da wohne ich schon nicht mehr (muß ich gleich mal umstellen hier). Ich wohne jetzt bei Berlin und da hat der einzige große Laden jetzt zu gemacht und hatte leider auch in der letzten Zeit keine große Auswahl mehr. Dazu kommt ja noch, dass Yamaha jetzt auf den Trip ist ihre Keyboards nur noch ganz Exklusiv zu verkaufen. Also ein Montage bekommst du zum Beispiel nicht mehr bei Thomann und die meisten Händler stehen auch außen vor. Dazu kommt, dass sich solche "Monster" kaum ein Händler "einfach so" in den Laden stellen würden. Ist ja doch ne Menge Kohle, die da in die Hand genommen werden muß. Wie das in Ibbenbüren aussieht weiß ich allerdings nicht. Aber wäre vielleicht mal ein Ziel, wenn ich wieder in der Heimat bin.

Dazu kommt halt oft, dass man selbst bei längerem Antesten nicht wirklich erkennt was einem fehlt. Ich schaffe es meistens gerade mal irgendwelche Patches aufzurufen und durchzuhören und zumindest zu entscheiden ob mir der Klang gefällt.


Sonst geht es dir wie mir. Mein RD 2000 war ein Fehlkauf. Ich bin genauso vorgegangen wie du, planlos, alles haben wollend und nicht wirklich wissend, was "alles" für mich überhaupt bedeutet.

Deswegen ja der Thread. Ich war auch schon oft kurz davor mir den RD 2000 gebraucht zu holen. Aber ich finde ihn zu schwer um ihn mit zu den Proben zu nehmen und dann würde er hier nur herumstehen. Dann würde mir vermutlich irgendwann die Möglichkeit fehlen was aus den Klängen zu machen. Auf einfache Weise einen Song zusammenzustellen. Ich glaube das ist nicht ganz unwichtig.
Deswegen ja auch der Thread um zu fragen, was ihr vorher gedacht habt und was euch dann am Ende gestört hat.
Ich hatte auch mal eine Groovebox, die wurde auch überall gelobt und als ich sie mir dann gekauft habe, habe ich festgestellt, dass sie doch arg limitiert ist und das hat mich dann genervt. Habe sie dann auch gleich zurück gegeben. Etwas später habe ich mir eine Maschine MK3 gekauft, weil ich halt das Ultimate-Paket von NI habe und dachte, das wäre eine gute Idee. Habe dann aber festgestellt, dass es einfach nicht meine Art ist Musik zu machen und seitdem steht das Ding hier rum. Seitdem ist aber wenigstens schluss mit dem Gefühl, dass ich unbedingt so eine Groovebox brauche, das ist auch schon was wert :D

passen schon mal nicht zusammen.
Das habe ich tatsächlich blöde ausgedrückt. Ich meinte damit, wenn ich so vor mich hinspiele, dann merke ich schon, dass mein kleiner Finger schon mal auf dem Gehäuse weiterspielt, wo ich zu Hause noch einen Ton bekomme :)
Aber wenn wir alle zusammen Spielen, dann brauche ich meistens eigentlich nur zwei Oktaven und manchmal auch vier, wenn ich den Bassisten etwas ärgern möchte. Aber da komme ich wieder nicht an meine Grenzen. Daher würde für die Proben selbst ein 61er ausreichen. Für mich zu Hause vermutlich nicht, aber da hätte ich ja noch mein Arturia. Vielleicht sollte ich den Mittelweg gehen und ein 7er anpeilen, die sind vom Gewicht her noch gut.

Da die Montage-Keyboards aber ohnehin erst Juli oder August Lieferbar sind, kann ich mir noch viel Zeit lassen. Das Geld hätte ich schon, aber so Stückweise auf 12 Monate verteilt wäre doch schon angenehmer, weil das Geld dann mir noch bleibt, falls mal was anderes kommt (Autoreperatur usw).

Ein Genos 2 habe ich auch mal ins Auge gefasst, aber halt auch Superteuer. Finde ich von allen Geräten vermutlich für mich am passensten. Zumal ich den 80er-Retro-Flair bei dem Gerät sehr gut finde.
Nur bin ich linksseitig etwas gehemmt, so dass es mir schwer fällt dort die benötigten Akkorde zu greifen. Ich hatte mal ein Yamaha S670, der mir viel Freude machte. Dort konnte man auch einen Modus aktivieren, wo das Gerät den benötigten Akkord selbst erkannte, was ich sehr hilfreich fand. Ich kann mir vorstellen, dass es das auch noch beim Genos gibt.
Ja, wie gesagt, auch ein Super Teil, aber das ist halt kein Bühnengerät für Bands. Habe ich jedenfalls fast noch nie gesehen. Ist immer so ein "Alleinunterhalter-Teil". Obwohl es vermutlich am ehesten das ist, was ich mir wünsche. Eine Band im Hintergrund, eigene Styles erstellen (hier auch anhand von Midi-Files, was ich sehr beeindruckend finde, wenn es so klappt wie in den Videos gezeigt).
Den konnte ich Seinerzeit bei Just Music auch antesten. Ich hätte mich auch für einen SX900 entscheiden können, aber der war leider nicht am Strom angeschlossen und daher konnte ich ihn nicht ausprobieren. Ich hoffe, dass es vom Genos 2 vielleicht irgendwann eine abgespeckte Version gibt..


Ich glaube mein Problem ist halt auch, dass ich mich ungerne in eine Schublade stecken möchte, in der ich bleiben möchte. Ich bin auch Musikalisch weit gestrickt. Ich mag Pop, Rock, New Age, Electronic und so weiter. Einen Bogen mache ich eigentlich nur um Heavy Metal, Volksmusik, Moderne Schlager und Hip Hop... Da ist es schon schwer sich auf ein Gerät zu einigen :)
 
Da wohne ich schon nicht mehr (muß ich gleich mal umstellen hier). Ich wohne jetzt bei Berlin und da hat der einzige große Laden jetzt zu gemacht
Das ist in der Tat doof und erschwert die Suche ungemein. Leider ist es ja branchenübergreifend, dass lokale Fachgeschäfte zunehmend verschwinden, weil wir Konsumenten viel online shoppen.
Dazu kommt, dass sich solche "Monster" kaum ein Händler "einfach so" in den Laden stellen würden.
Das kenne ich selber in Bezug auf einen angepeilten Kauf eines teuren und "massenuntauglichen" Fahrrads und den Wunsch einer vorherigen Probefahrt. Kleines und feines Fachgeschäft in der Nähe: "Haben wir nicht hier, kann ich nur bestellen. Dann müssen Sie es aber auch abnehmen." Ist natürlich Quatsch, aber verstehen kann ich die Aussage dennoch. Was, wenn der Interessent es doch nicht kauft und der kleine Laden dann ein viele tausend Euro teures Ding da rumstehen hat, was womöglich keiner kauft, weil der gemeine Käufer seinen Fokus auf bekannte Marken hat? In meinem speziellen Fall habe ich eine Lösung gefunden: zum einen ein von der Geometrie sehr ähnliches Bike, aber mit völlig anderen und simplen Komponenten und zum anderen ein weiteres mit ganz anderer Geometrie, aber fast den gleichen Komponenten des angepeilten Rads, Probe gefahren und danach dann einen Kaufvertrag über das gewünschte Bike "unbesehen" gemacht.
Das Vorgehen klappt aber bei unserem Hobby hier nicht.

Damit Du möglichst viele "unbekannte Variablen" auch ohne Besuch von Fachgeschäften auflösen kannst, mach es doch so, wie es @Willi1969 vorgeschlagen hat: eine Liste mit allen Dir wichtigen Funktionen, Bedienelementen, Ausstattung etc. und dann jedes einzelne Detail in Ruhe und gewissenhaft einem persönlichem Rating unterziehen, z. B. 0 für unwichtig/egal bis hin zu 10 für unerlässlich und diese dann auf die unterschiedlichen Kandidaten adaptieren. Tue Dir dabei auch einen Gefallen und beziehe auch welche mit ein, die vielleicht zunächst gar nicht in Deinem Fokus waren. Vielleicht gibt's eine große Überraschung :)

Das Geld hätte ich schon, aber so Stückweise auf 12 Monate verteilt wäre doch schon angenehmer, weil das Geld dann mir noch bleibt, falls mal was anderes kommt (Autoreperatur usw).
Dann hast Du es ja eigentlich nicht, wenn Du nach Ausgabe in einem Rutsch bei einer unerwarteten anderen Aufwendung plötzlich gucken musst, wie Du dafür was zusammenkratzen kannst. Auch eine 0%-Finanzierung wird meiner Meinung nach ja auch bei den Kreditauskunfteien gemeldet. Ich persönlich schließe das für mich für den Hobbybereich aus. Lass Dich aber bitte dennoch nicht von meiner Meinung (!) abbringen. Grundsätzlich ist ja eine 0%-Finanzierung immer noch besser als in den Dispo zu rutschen.
 
Und wieder im Kreis gedreht :D
Ich kann Willi nur zustimmen, eine eigene Liste der interessantesten Modelle im Budget, eine persönliche Gewichtung der wesentlichen Eigenschaften und Abhaken, Ergänzen und Streichen von Punkten auf der Liste beim Umsehen, Umhören und Ausprobieren ist ein bewährter Weg zum Ergebnis.
Du schreibst z.B. vom Sequencer, das hält Yamaha für den Modx/Montage aber anscheinend nicht für nötig bzw. in der Peripherie/DAW für besser aufgehoben, das könntest Du ggf. abklären. :

61 Tasten sind für Pianospiel abgesehen von einfachen Akkordbegleitungen und Solos in der rechten Hand arg knapp, schon für "konventionelles" Rock/(Pop-Piano würde ich 73 Tasten vorsehen, damit auch mal einen oktavierten Bass oder eine schöne Begleitfigur donnern kann. Noch enger würde es bei 61 Tasten, wenn man die Tastatur auch einmal splitten will.

Die 7er und 8er Modelle bei Yamaha haben verschiedene Tastaturen, daher anderes Spielgefühl und Gesamtgewicht, auch das könnte hinsichtlich Vorerfahrung und Vorlieben eine Rolle spielen.

Gruß Claus
 
Noch enger würde es bei 61 Tasten, wenn man die Tastatur auch einmal splitten will.
Ganz wichtig als Bandkeyboarder! Mir reichen 61 Tasten in den meisten Fällen auch bei Non-Piano-Stücken nicht aus. Auch bei fixen Splitpunkte wie bei Nord müsste ich mich zu sehr einschränken. Teilweise habe ich 8, 9, 10 Einzelsounds verteilt, manchmal triggere ich nur auf einer einzigen Taste einen Effekt oder ein Sample. Da, wo ich als Keyboarder heute bin (nicht vom Können her, sondern von der Art und Weise des Keyboardspiels in der Band), war ich zu Beginn nicht und konnte mir auch nicht vorstellen, dass 61 Tasten einmal zu wenig sind, wenn man nicht Piano spielt.
 
Nur bin ich linksseitig etwas gehemmt, so dass es mir schwer fällt dort die benötigten Akkorde zu greifen. Ich hatte mal ein Yamaha S670, der mir viel Freude machte. Dort konnte man auch einen Modus aktivieren, wo das Gerät den benötigten Akkord selbst erkannte, was ich sehr hilfreich fand. Ich kann mir vorstellen, dass es das auch noch beim Genos gibt.
Nennt sich Single-Fingered, schau mal hier:


View: https://www.youtube.com/watch?v=RoDisBpVXAY

Ich hoffe, dass es vom Genos 2 vielleicht irgendwann eine abgespeckte Version gibt
Warum sollten die das machen? Es gibt das PSR SX900 in der Mittelklasse und den Genos in der Luxusklasse. Ein Oberklassemodell müsste dann preislich und vor allem ausstattungstechnisch irgendwo dazwischen liegen. Wenn die jetzt aber ein paar Sachen vom Genos nähmen und in ein neues Gerät oberhalb vom PSR packten, dann würden sie sich beim 900er wie beim Genos die eigene Kundschaft abgreifen. Und mir fällt da auch nicht viel ein, was man in ein PSR noch reinpacken könnte, um auf ein Oberklassegerät zu kommen, das den höheren Preis rechtfertigen würde, das aber leistungstechnisch so weit vom Genos weg läge, dass es sich lohnen würde, es zu kaufen. Aftertouch wäre so eine Sache, 76 Tasten auch. Aber dann wird es schon schwierig. Hätte es das 900er mit 76 Tasten und Aftertouch gegeben, wäre ich nicht beim Genos gelandet.

Viel wichtiger finde ich da aber die Sache mit der Preisfindung.

Jetzt schau Dir mal den Preisverfall beim Genos an. Thomann bietet den im Bundle MIT seinem Speakersystem im Moment für deutlich unter 4 k an. Normal für um 4 k. Das 900er kostet zwischen 1800 und 2000. Der Genos kommt von 5 k. Bei dem Preisverfall.....wo sollte da ein Oberklassekeyboard liegen. Bei 3 k? Wo wir wieder beim Abgreifen der eigenen Kundschaft wären. Die 900er Käufer mit etwas größerem finanziellen Spielraum würden dann statt zum 900er zum Oberklassemodell greifen, die, die sich gerade so ein Genos leisten könnten, würden den Genos nicht kaufen usw......

dass ich mich ungerne in eine Schublade stecken möchte, in der ich bleiben möchte. Ich bin auch Musikalisch weit gestrickt.

Aber gerade DANN sind wir doch bei Arranger-Keyboards.:unsure:
 
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Teilweise habe ich 8, 9, 10 Einzelsounds verteilt, manchmal triggere ich nur auf einer einzigen Taste einen Effekt oder ein Sample. Da, wo ich als Keyboarder heute bin (nicht vom Können her, sondern von der Art und Weise des Keyboardspiels in der Band), war ich zu Beginn nicht und konnte mir auch nicht vorstellen, dass 61 Tasten einmal zu wenig sind, wenn man nicht Piano spielt.
Das würde mich jetzt schon mal interessieren, bei welchem Song man 10 Sounds braucht. Pro Sound dann ca. 9 Tasten? Um was zu spielen?
Kaufkriterium für eine 88er Tastatur ist doch nicht, dass man mehr Splitpunkte haben kann, sondern die gewichtete Tastatur.
Gleiches gilt für ein Gerät wie das RD2000, das sich ja auch Stagepiano nennt. Da liegen die Piano-Sounds und die Tastatur im Vordergrund, viele der zusätzlichen Sounds wie Pads und Strings dienen vorrangig zum Layern.
Aber ehrlich gesagt bin ich bei dieser Beratung völlig verwirrt und ratlos, weil sich die Äußerungen ständig widersprechen (Transport, Band, Sequenzer, Lautsprecher....). Und der Workflow ist mir unklar, es geht um Begleitautomatik oder darum ganze Songs einzuspielen?
 
Uff, das ist kompliziert zu erklären, aber ich habe ja den Stein selbst ins Rollen gebracht... Hier an einem Beispiel:
Programmierte Sounds:
  1. Music Box (1): A4 bis C5
  2. Music Box (2): E5 bis A5 (benötige zwischendrin D5 für ein One-Shot-Sample - s. u.)
  3. Synth Ring Mod: D4 bis G#4
  4. Choir (1): G2 bis Bb2
  5. Choir (2): C3 bis A3 (wie bei "Music Box" wurde auf B2 ein Samplesound gelegt)
  6. bis 11. Diverse Synth-Effekte zum "Würzen" des zweiten Verse-Teils im Song: einzeln auf die weißen Tasten C6 bis A6 gelegt
12. Ein letzter Effektsound, der nach verzerrtem Heulen klingt (unmittelbar vor den letzten Chorus-Wiederholungen): C7

Auf Keyboard gemappte Samples:
  • Reversed SynthFX + abgesamplte mit E5 gespielte Note mit dem "Music-Box"-Sound: D5
    • Bedeutet, wenn ich D5 drücke, klingt zum einen der Rev.-Effekt und zum anderen die "Music Box"-Note mit der Tonhöhe E5
  • Vocoder-Sample (Verse): Bb6 (ca. 2 Takte lang)
  • Vocoder-Sample (Chorus): B2 (ca. 6 Takte lang)
Anmerkungen zu den Split:
  • Die Music Box könnte ich auch von A4 bis A5 durchgängig auf die Tastatur legen, aber da ich zwischen dem gespielten Arpeggio noch einen reversed Hit abfeuern wollte, habe ich mir auf D5 zwei Samples gelegt: einmal den Effektsound und einmal eine abgesamplete Music Box-Note E5. Das Reversed-Sample hört man im Intro unmittelbar vor dem Einsatz der Band. Hierdurch gehen aber für eigentlich einen einzigen Klang (Music Box) schon zwei Speicherplätze drauf. Ich musste mich nur umstellen, dass ich ein C-Dur-Arpeggio einmal normal und einmal ungewohnt mit einem D, das wie E klingt, spielen muss:
    1712567589547.png

    1712567653217.png
  • Das gleiche passiert auch mit dem Synth Chor im Chorus: Sound 1 von G2 bis Bb2, dann das lange Sample mit einem Vocoder-Sample, das ich auf B2 gelegt habe und Sound 2 des Chors dann wieder von C2 bis hin zu A3. Dadurch kann ich mit der linken Hand im 1. Takt des Refrains bequem ein D-Moll in der 2. Umkehrung ab A2 und wenn zusätzlich der Vododer-Sound erklingen soll, drücke ich zusätzlich zu A2, D3 und F3 auch noch die Taste B2, auf der das Sample liegt.
Bitte keine Diskussion, ob dieser Aufwand gerechtfertigt ist. Ich bin nämlich jemand, der sein Setting vermutlich viel zu aufwendig programmiert. Warum? Weil es mir Spaß macht und mir das Ergebnis sehr gefällt. Komme mir manchmal vor wie Martman... 😂

Das ganze klingt dann so wie im Anhang (bitte nicht auf die Klangqualität achten...). Ist übrigens selbst programmiert (wenige Sounds, meist die Effekte, sind sogar nur Presets oder nur leicht abgewandelt) und die Samples (auch Vocodersounds) selbst erstellt. Als Keyboard nutze ich hier lediglich einen Roland FA-06 und keine weiteren Tasten oder Sounds aus einem PC o. ä. Solche Späße mit sehr langen Samples, wie die Vododer-Singer, sind ohne Click Track und click-festem Drummer natürlich nicht zu machen.
 

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Das würde mich jetzt schon mal interessieren, bei welchem Song man 10 Sounds braucht. Pro Sound dann ca. 9 Tasten? Um was zu spielen?
Kaufkriterium für eine 88er Tastatur ist doch nicht, dass man mehr Splitpunkte haben kann, sondern die gewichtete Tastatur.
Gleiches gilt für ein Gerät wie das RD2000, das sich ja auch Stagepiano nennt. Da liegen die Piano-Sounds und die Tastatur im Vordergrund, viele der zusätzlichen Sounds wie Pads und Strings dienen vorrangig zum Layern.
Aber ehrlich gesagt bin ich bei dieser Beratung völlig verwirrt und ratlos, weil sich die Äußerungen ständig widersprechen (Transport, Band, Sequenzer, Lautsprecher....). Und der Workflow ist mir unklar, es geht um Begleitautomatik oder darum ganze Songs einzuspielen?

Ja, wir richten mehr Schaden an als wir beraten :)
 
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Das liegt m.E. daran, dass @anorak73 noch keinen der mehrfach gegebenen Ratschläge aus der Praxis zur Einengung und Festlegung seiner eigenen Überlegungen genutzt hat, z.B. einer Tabelle mit Modellen, deren wesentlichen Specs und Punkt für Punkt subjektiver Gewichtung mit 1-5 als Entscheidungshilfe.

Wen man geforderte oder ins Spiel gebrachte Eigenschaften nicht abwägt, festlegt und einengt, dann bleibt die Diskussion eben diffus, anstatt sich auf wenige Alternativen zu bewegen, nach deren Antesten dann bei Bedarf weiterdiskutiert werden kann.

@WO SCH es ist ja keine Diskussion für ein Anliegen von dir und wenn Du dich im Fachbereich umsiehst, dann kannst Du jede Menge "Beratungs"-Themen mit einem konkretem Ergebnis finden.
biggrin.gif


Gruß Claus
 
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Warum sollten die das machen? Es gibt das PSR SX900 in der Mittelklasse und den Genos in der Luxusklasse.
Ich meinte es so: Das PSR SX900 ist der "kleine Genos".. Und nun erwarte ich einen Nachfolger als "Kleiner Genos 2".. Ich fände es eher unproduktiv, wenn sie da nicht irgendwann eine Verbesserte Version auf den Markt bringen würden ;)

Aber ehrlich gesagt bin ich bei dieser Beratung völlig verwirrt und ratlos, weil sich die Äußerungen ständig widersprechen
Naja, ich habe ja jetzt schon mehrfach gesagt, dass ich zwar in einer Band spiele und da auch ein Gerät steht, welches der Band ausreicht. Auch ich bin mittlerweile an einem Punkt, wo ich sage "alles andere ist wie Perlen vor die Säue" :D
Auch sehe ich mich nicht jede Woche für eine 2-Stunden-Probe mein Gerät hier auf und abbauen. Allerdings gebe ich zu, dass die Band ein Ausschlag war, weil ich gerne ein eigenes Gerät einbringen würde, was mehr könnte. In ERSTER LINIE geht es mir aber um ein Gerät, welches zu Hause auf in meinem "Spielzimmer" steht und ich es innerhalb von ein paar Sekunden "spielbereit" habe. Ich würde aber auch nicht generell ausschließen, dass das Gerät nicht AUCH in der Band einen Platz bekommen würde.
Wenn es am Ende nur 10-15 kg Wiegt und ich eine Tasche habe, würde dem auch nichts entgegen sprechen, zumal wir bisher noch keinen Drummer haben und auch manchmal nicht komplett sind, da wäre was mit "Begleitung" durchaus nicht unpraktisch.
Es ist aber nicht Ausschlaggebend.

Das ich nicht genau weiß, was ich will ist ja gerade das Dilemma, weil ich mich da nicht so festlegen kann. Um mal das "Auto-Beispiel" von oben aufzugreifen - was durchaus so stimmt. Wenn ich es richtig machen würde wollen, bräuchte ich vier verschiedene Autos, aber leider ist in meiner Garage nur Platz für eines ;)

Das liegt m.E. daran, dass @anorak73 noch keinen der mehrfach gegebenen Ratschläge aus der Praxis zur Einengung und Festlegung seiner eigenen Überlegungen genutzt hat, z.B. einer Tabelle mit Modellen, deren wesentlichen Specs und Punkt für Punkt subjektiver Gewichtung mit 1-5 als Entscheidungshilfe.
Das ist so nicht richtig. Ich bin ja in einem ständigen Überlegungsprozess darüber was ich wirklich brauche oder haben möchte. Aber diese Diskussion sorgt ja auch oft dafür, dass man dann doch wieder umdenkt und sich neu entdeckt. Das sollte ja der Kern dieser Diskussion sein. Ich möchte ganz sicher niemanden auf die Nerven gehen, aber mit wem soll ich sonst über das Thema sprechen? *liebguck*

Ich bin mittlerweile davon "geheilt", dass ich eine 88er Klaviatur benötige, denn die hätte ich zur Not auch an anderer Stelle.
Vernünftige Klänge sind mir wichtig, darunter sollten auch Naturklänge wie Gitarren, Streicher, Bläser usw. enthalten sein und vernünftig klingen. Ich bin ein unheimlicher "Klänge-Junkie". Ich liebe es einfach irgendwelche Patches durchzuprobieren und vor mich hin zu spielen. Ich liebe es auch - meist mit Klavier - Lieder der 70er und 80er nachzuspielen. Hier wäre auch eine Begleitung sehr schön, zumindest etwas Schlagzeug, obwohl ich in der Regel recht "frei" spiele.

Am PC habe ich hin und wieder mal ein paar "Zufallstreffer" und denke mir "Hey, das klingt jetzt super". Da wäre es wichtig, wenn ich eine Aufnahme "mitlaufen" lassen kann, die ich mir später noch mal anhören könnte oder im besten Fall auch die MIDI-Noten sehen könnte, damit ich weiß, was ich da überhaupt gespielt habe. Auch wäre es schön, wenn man daraus auch schon ein Song machen könnte, den man dann ggf. an den Computer übertragen könnte.

Ich glaube das sind so meine wichtigsten Wünsche. Es gibt immer wieder mal etwas, wo ich denke "Das wäre super, wenn ich das auch hätte", aber wie ihr schon sagtet, es gibt kaum eines, was alles kann. Zudem sind die Keyboards ja alle in ihren Grenzen: Arranger, Workstation, Stagepiano/Piano und Synthesizer. Wobei ich letztere zwar "interessant" fände, aber ich nicht glaube, dass sie (als Einzelgerät) lange Spaß machen würden.
Aber alle haben einen Reiz auf mich. Wobei ich es auch wieder schön fänd, wenn das Gerät viele Bedienmöglichkeiten hätte, so dass es sich nicht anfühlt, als würde man auf einen Handy rumspielen. Daher hat ein Touchpad für mich auch nicht mehr so eine hohe Priorität.

Es soll halt Spaß machen und erstmal unabhängig sein.

Heute habe ich dann ein gebrauchtes Roland VR09B mit Tasche für 500 Euro gebraucht gefunden. sieht optisch "interessant" aus, aber ich habe mich noch nicht groß damit beschäftigt. Die Kommentare bei Amazona waren auch nicht so besonders. Wäre aber vom Gewicht und mit der Tasche natürlich ein guter Kandidat für die Band. Habe dann noch nach weiteren "Stagepianos" geschaut, die um die 1000 Euro liegen.
Bei den Roland-Geräten ist der Sound zwar OK, aber die "kleinen" haben alle kein Auswahlrad mehr. Auch sonst ist nicht viel los "auf" den Geräten.
Ich bin dann irgendwie auf das "Kurzweil K2700" gestolpert.. Hach, das ist ja auch nicht schlecht. Guter Klang, viel Haptik... Hat nicht jeder (dass es auch nie jemand verkauft spricht ja eigentlich auch für sich). Auch Bezahlbar. Allerdings mit 25KG schon wieder sehr schwer. Das PC4 von Kurzweil ist da schon leichter, aber von der Ausstattung her etwas abgespeckter... Und "nur" ein paar Hundert Euro günstiger..

Ich kann mir vorstellen, dass das noch schwieriger zu finden ist um es einmal Probezuspielen. :)
Du schreibst z.B. vom Sequencer, das hält Yamaha für den Modx/Montage aber anscheinend nicht für nötig bzw. in der Peripherie/DAW für besser aufgehoben, das könntest Du ggf. abklären.
Den Bericht hatte ich ja gelesen, wo das drin steht :D

(...)Wer nun im Montage M6 wie ich auf den ersehnten Ausbau im Bereich Sequencer, also auf eine neue Workstation gehofft hattte, wird auch diesmal enttäuscht. Man setzt bei Yamaha ganz offensichtlich auf die Einbindung in die DAW (nicht umsonst gehört Steinberg der Firma Yamaha). (...)
 
Lass das am besten auch mit der Liste, dem persönlichen Ranking usw. Sonst läufst Du Gefahr, im Ergebnis vielleicht zu wenige Kandidaten zur Auswahl zu haben. Auch damit dieser Faden weiterlaufen kann, guck besser nochmal den kompletten Markt durch. Da findet sich vielleicht noch weiteres potenzielles Gear, das passen könnte. Vorfreude ist zudem bekanntlich die schönste Freude. Also gönne es Dir, diese Zeit maximal lang auszudehnen 🙂
 
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Wenn es am Ende nur 10-15 kg Wiegt und ich eine Tasche habe, würde dem auch nichts entgegen sprechen
Und dann träumst du gleichzeitig von den schwergewichtigsten Dickschiffen auf dem Markt (Fantom/Montage)?!

Aktuell, gut, teure, Klavier, Synth, leicht, transportabel, und das alles gleichzeitig kann eigentlich nur das Nord Stage 4 73, so zumindest meine Konklusio…
 
Man missversteht mich.
Haben möchte man "natürlich" alles. Und die Auswahl ist ja auch riesig. Ist es da nicht verständlich, wenn man lange darüber nachdenkt?
Klar, ich könnte einfach losziehen, mit das Roland E50 anschauen und anspielen und mir sagen: Ja, klingt ganz ordentlich, ist günstig und reicht eigentlich aus.

Doch mit ein wenig anspielen ist es ja auch nicht getan. Was einem hinterher fehlt, oder ärgert bekommt man ja erst hinterher mit. Bei dem zum Beispiel die relativ bescheidene Bedienung. So ein Auswahlrad ist nicht ganz unwichtig. Also merke ich mir das. Aber das sind ja alles so Prozesse, die man erstmal durchmachen muß.

Ich habe gestern erstmal mein altes S670 wieder hergeholt. Klingt auch nicht so schlecht, allerdings ist die Tastatur doch sehr weich (jetzt).
Mal schnell eine Begleitautomatik auszusuchen und dann irgendeinen Song zu spielen finde ich gut.
Aber dann sitze ich halt auch gerne mal an der Großen Tastatur am PC mit den tollen Sample-Klängen und genieße es. Dann frage ich mich wieder, ob da vielleicht auch ein Stage Piano ausreicht.

Eines der "ganz großen" zu Besitzen ist sicherlich ein Traum, den jeder gerne mal Träumt. Das ist ungefähr so, als würde man sich beim Autokauf überlegen, wie groß der Kofferraum für "meine Bedürfnisse" sein müsste. Am Ende holt man sich einen großen Mercedes Sprinter, transportiert aber nur einmal einen Schrank von Ikea nach Hause und dann nur noch die täglichen Einkäufe :D
Fakt ist natürlich, dass ein großes und schweres Instrument mein Haus nicht verlassen wird. Dazu sollte noch gesagt werden, dass der Proberaum in einem Wohnhaus in einem Keller liegt, wo man nur mit einer ganz engen Wendeltreppe nach unten kommt. Ich glaube ein großes Stage-Piano bekomme ich da nicht so einfach herunter. Ein Leichtes vielleicht noch. Aber ich sage es nochmal: Die Band ist nicht relevant. Für mich ist es - in Bezug auf die Band - eher wichtig, dass ich schnell mal ein paar Minuten üben kann. Aber eben nicht NUR für die Band ;)
Vielleicht verlasse ich die Band auch, dann wäre das Thema erstmal außen vor..


Das man immer wieder mal "links und rechts" andere interessante Modelle entdeckt ist ja jetzt auch nichts schlimmes. Vielleicht ist ja genau da das dabei, was mir am Ende gefällt.
Im Prinzip schwanke ich ja immer noch zwischen Fantom-0 und Modx+
Aber immer wenn ich gerade das Fantom wieder verliebt anschaue, höre ich wieder das ModX und denke mir.. Das klingt schon nett.. Wobei so ein "Retrosound" teilweise ja auch ganz nett sein kann. Es kommt halt drauf an, was man daraus macht. Und wenn man nun wirklich eine richtig echt klingende Gitarre benötigt, dann schmeiß ich halt den Computer an und lad mir eines der GuitarLabs Gitarren..
Die beiden Keyboards haben ja auch ein eingebautes Audio-Interface. Vielleicht wäre es da auch leicht möglich mit meinen Mini-PC und kleinen Monitor auf weitere Klänge zuzugreifen.. Das sind halt so Sachen, die kann man auch durch "ausprobieren im Laden" nicht herausfinden.
 
Man missversteht mich.
Vermutlich ist das so 🙂
Haben möchte man "natürlich" alles.
Eines der "ganz großen" zu Besitzen ist sicherlich ein Traum, den jeder gerne mal Träumt.
Ich nicht. Ich habe mir potenzielles Gear nach vorheriger Überlegung der gewünschten Funktionen ausgesucht und nach Antesten/-tasten gekauft. Später dann festgestellt, dass ich doch noch was anderes wollte und gewechselt. Ich glaube, das möchtest Du vermeiden, aber lass Dir gesagt sein, dass diese Absicht eh illusorisch ist - ungeachtet noch so detaillierter "Evaluierung" 😁

Aber immer wenn ich gerade das Fantom wieder verliebt anschaue, höre ich wieder das ModX und denke mir.. Das klingt schon nett.. Wobei so ein "Retrosound" teilweise ja auch ganz nett sein kann.
Mit dem altbackenen, unmodernen und vollkommen überholten Sound eines Fantom-0 komme ich gut klar...

Vielleicht verlasse ich die Band auch
Aber jetzt nicht, weil ein noch mehr Retrosound-spuckender DS da steht, den die anderen dennoch in Ordnung finden? 😲
 
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Immer diese blöden G.A.S.-Anfälle. Das ist unfair, @Claus 😂
 
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