Mr.Blue
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Tja, schwierige Frage. Es gibt offensichtlich reichlich Leute, die für eine Gitarre aus prominentem Vorbesitz hohe Summen ausgeben. Warum? Ganz einfach: Wer - wie wohl die meisten hier - musikverrückt ist, hat unvermeidlich auch seine Heroen. Und damit natürlich auch ein Faible für deren ikonische Gitarren.
Als bekennender Knopfler-Fan hätte mich ein Artist Prototype seiner Fender Signature Strat durchaus gereizt. Denn das ist die Gitarre, die ich mit ihm und seinem Sound verbinde.
ABER: ich habe hier 6 Strats (und eine Tele, es gibt in jeder Familie ein wunderliches Mitglied), die mir - und nicht Mark Knopfler - auf den Leib geschneidert wurden. Und das ist mir wesentlich mehr wert, denn darauf kann ich meine bescheidenen Fähigkeiten am besten entfalten. Ein Virtuose wie Knopfler werde ich - mit oder ohne Gitarre aus seinem Besitz - ohnehin nie werden…
Zudem fehlt mir das nötige Kleingeld für eine Gitarre aus des Meisters Fundus. Wäre ersteres im Überfluss vorhanden, würde ich vermutlich anders denken und mir das gute Stück einfach zum Anschauen ins Wohnzimmer hängen.
Ob derartiger Reliquienkult angemessen oder ethisch korrekt ist, steht auf einem anderen Blatt. Die horrenden Summen, die da gestern bezahlt wurden, wären sicherlich an anderer Stelle sinnvoller investiert. Aber gut, die (Super-)Reichen haben sich noch nie mit Ethik belastet. Und Tulpenzwiebeln sind sowas von sechzehnhundertebbes…
Als bekennender Knopfler-Fan hätte mich ein Artist Prototype seiner Fender Signature Strat durchaus gereizt. Denn das ist die Gitarre, die ich mit ihm und seinem Sound verbinde.
ABER: ich habe hier 6 Strats (und eine Tele, es gibt in jeder Familie ein wunderliches Mitglied), die mir - und nicht Mark Knopfler - auf den Leib geschneidert wurden. Und das ist mir wesentlich mehr wert, denn darauf kann ich meine bescheidenen Fähigkeiten am besten entfalten. Ein Virtuose wie Knopfler werde ich - mit oder ohne Gitarre aus seinem Besitz - ohnehin nie werden…
Zudem fehlt mir das nötige Kleingeld für eine Gitarre aus des Meisters Fundus. Wäre ersteres im Überfluss vorhanden, würde ich vermutlich anders denken und mir das gute Stück einfach zum Anschauen ins Wohnzimmer hängen.
Ob derartiger Reliquienkult angemessen oder ethisch korrekt ist, steht auf einem anderen Blatt. Die horrenden Summen, die da gestern bezahlt wurden, wären sicherlich an anderer Stelle sinnvoller investiert. Aber gut, die (Super-)Reichen haben sich noch nie mit Ethik belastet. Und Tulpenzwiebeln sind sowas von sechzehnhundertebbes…
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