Bowhunter
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Hallo Zusammen!
Ich wünsche euch ein gesundes und frohes neues Jahr; viele geile Gitarren, Amps, Pedale. Pickups und noch mehr Freude am Musizieren sowie am Herumbasteln!
Erstmal eine kleine Anekdote im Vorfeld:
Als ich vor etwa 10 Jahren einen Humbucker für meine neue HSS-Superstrat gesucht habe, rief ich einen bekannten, deutschen Pickupwickler an und schilderte ihm mein Equipment; die Specs der Gitarre, den Amp (ein moderner, HiGain-fähiger Dreikanaler) sowie die Musikrichtung (80er Jahre Rock/Hardrock), die mit der Gitarre gespielt werden soll. Er schickte mir daraufhin einen Humbucker zum Testen, von dem er glaubte, daß der für mich passen würde. Ich baute den Humbucker in meine Gitarre ein und testete ihn bei einer Bandprobe. Oh weh... der Amp hat gepfiffen und gehupt; der Humbucker hatte viel zu viel Output und klang überfett - kein Wunder bei einer Impendanz von über 21 kOhm! Jaja, ich weiß, die Impendanz hat nicht wirklich was mit dem Output zu tun, der von anderen Faktoren wie Drahtstärke, Magnetstärke, etc... abhängig ist; aber trotzdem, dieser Humbucker hatte wirklich einen Mords-Output, gefühlt doppelt so viel, wie z.B. ein Seymour Duncan JB. Ich mußte den Gainregler am Amp weit herunterdrehen, damit der Sound einigermaßen brauchbar war. Dann klang der Amp aber mit meinen anderen Gitarren zu lasch.
Ein Kumpel von mir läßt gerade eine Explorer von einem Gitarrenbauer bauen, in die Low-Output Humbucker eingebaut werden sollen, weil diese einen breiteren Frequenzgang und eine höhere Resonanzfrequenz haben. Er meint, wenn er mehr Output benötigen sollte, kann er den Sound jederzeit mit einem Booster anblasen und mit Pedalen beliebig formen - klingt irgendwie logisch.
High-Output Pickups wurden ursprünglich, so etwa Mitte der 70er erfunden, um den damaligen Amps, durch die Übersteuerung der Eingangsröhre etwas mehr Zerre zu entlocken. Heute gibt es aber genügend HiGain-fähige Amps und der Markt ist mit den unterschiedlichsten Pedalen (Booster, Zerrer, etc...) übersät, mit denen man den Sound beliebig formen kann. Gitarristen, die heute noch einen alten Marshall Plexi, JMP oder 2203er spielen, machen genau das; sie blasen ihren Sound mit einem Booster an und erreichen so den gewünschten Zerrgrad, z.B. mit einem Ibanez Tubescreamer oder einem Boss SD-1, nur um zwei Klassiker zu nennen.
Zugegeben, ich selbst bevorzuge auch die etwas heißeren PAF-Varianten, zumindest in meinen Paulas... in meinen Superstrats habe ich Humbucker am Steg mit Impendanzen von 11-13 kOhm. Hatte in einer meiner Paulas auch mal einen Bare Knuckle Rebel Yell Humbucker und das war auch völlig okay, trotz der Impendanz über 14 kOhm, oder meine Superstrat mit einem Bare Knuckle Holydiver Humbucker (knapp 16 kOhm) am Steg....
Lange Zeit was der DiMarzio X2N der heißeste Humbucker am Markt und ich habe nie verstanden, wozu man sowas braucht...aber mittlerweile gibt es einige, noch heißere Humbucker, Tendenz steigend.
Bitte nicht falsch verstehen; ich will HiOutput-Pickups nicht schlechtreden!!! Geschmäcker sind verschieden und vermutlich passen diese Humbucker zu manchen Gitarren, Musikrichtungen und Settings. Sie werden immerhin gekauft, sonst wären sie nicht am Markt.
Mich würde es nur interessieren, in welcher Konstellation (Equipent) und für welche Musik diese Pickups verwendet werden.
Viele Grüße,
Bowhunter
Ich wünsche euch ein gesundes und frohes neues Jahr; viele geile Gitarren, Amps, Pedale. Pickups und noch mehr Freude am Musizieren sowie am Herumbasteln!
Erstmal eine kleine Anekdote im Vorfeld:
Als ich vor etwa 10 Jahren einen Humbucker für meine neue HSS-Superstrat gesucht habe, rief ich einen bekannten, deutschen Pickupwickler an und schilderte ihm mein Equipment; die Specs der Gitarre, den Amp (ein moderner, HiGain-fähiger Dreikanaler) sowie die Musikrichtung (80er Jahre Rock/Hardrock), die mit der Gitarre gespielt werden soll. Er schickte mir daraufhin einen Humbucker zum Testen, von dem er glaubte, daß der für mich passen würde. Ich baute den Humbucker in meine Gitarre ein und testete ihn bei einer Bandprobe. Oh weh... der Amp hat gepfiffen und gehupt; der Humbucker hatte viel zu viel Output und klang überfett - kein Wunder bei einer Impendanz von über 21 kOhm! Jaja, ich weiß, die Impendanz hat nicht wirklich was mit dem Output zu tun, der von anderen Faktoren wie Drahtstärke, Magnetstärke, etc... abhängig ist; aber trotzdem, dieser Humbucker hatte wirklich einen Mords-Output, gefühlt doppelt so viel, wie z.B. ein Seymour Duncan JB. Ich mußte den Gainregler am Amp weit herunterdrehen, damit der Sound einigermaßen brauchbar war. Dann klang der Amp aber mit meinen anderen Gitarren zu lasch.
Ein Kumpel von mir läßt gerade eine Explorer von einem Gitarrenbauer bauen, in die Low-Output Humbucker eingebaut werden sollen, weil diese einen breiteren Frequenzgang und eine höhere Resonanzfrequenz haben. Er meint, wenn er mehr Output benötigen sollte, kann er den Sound jederzeit mit einem Booster anblasen und mit Pedalen beliebig formen - klingt irgendwie logisch.
High-Output Pickups wurden ursprünglich, so etwa Mitte der 70er erfunden, um den damaligen Amps, durch die Übersteuerung der Eingangsröhre etwas mehr Zerre zu entlocken. Heute gibt es aber genügend HiGain-fähige Amps und der Markt ist mit den unterschiedlichsten Pedalen (Booster, Zerrer, etc...) übersät, mit denen man den Sound beliebig formen kann. Gitarristen, die heute noch einen alten Marshall Plexi, JMP oder 2203er spielen, machen genau das; sie blasen ihren Sound mit einem Booster an und erreichen so den gewünschten Zerrgrad, z.B. mit einem Ibanez Tubescreamer oder einem Boss SD-1, nur um zwei Klassiker zu nennen.
Zugegeben, ich selbst bevorzuge auch die etwas heißeren PAF-Varianten, zumindest in meinen Paulas... in meinen Superstrats habe ich Humbucker am Steg mit Impendanzen von 11-13 kOhm. Hatte in einer meiner Paulas auch mal einen Bare Knuckle Rebel Yell Humbucker und das war auch völlig okay, trotz der Impendanz über 14 kOhm, oder meine Superstrat mit einem Bare Knuckle Holydiver Humbucker (knapp 16 kOhm) am Steg....
Lange Zeit was der DiMarzio X2N der heißeste Humbucker am Markt und ich habe nie verstanden, wozu man sowas braucht...aber mittlerweile gibt es einige, noch heißere Humbucker, Tendenz steigend.
Bitte nicht falsch verstehen; ich will HiOutput-Pickups nicht schlechtreden!!! Geschmäcker sind verschieden und vermutlich passen diese Humbucker zu manchen Gitarren, Musikrichtungen und Settings. Sie werden immerhin gekauft, sonst wären sie nicht am Markt.
Mich würde es nur interessieren, in welcher Konstellation (Equipent) und für welche Musik diese Pickups verwendet werden.
Viele Grüße,
Bowhunter