Vielleicht liegt es ja an dir, dass alle aussteigen
Definitiv nicht! Es ist vielmehr so, dass die anderen i.d.R. einfach nach einer gewissen Zeit gar kein manifestes Interesse mehr am Musikmachen haben.
@Superstar 7Also ich behaupte jetzt mal, dass deine Erfahrungen nicht den Durchschnitt wiedergeben.
Im gesamten verlauf hier war keiner der deine Erfahrungen teilt.
Dann frage ich mich, wieso ausgerechnet ich immer diese Erfahrungen mache? Aus dem weiteren Bekanntenkreis höre ich im Übrigen seit Jahren genau dasselbe. Aber denen ist dann das kontinuierliche gemeinsame Musizieren offenbar selbst gar nicht so wichtig. Also nach dem Motto: Fernsehen, Lesen oder Computerspiele sind ja auch schön.
wenn bei einer Band mit 5 Leuten nach 10 Jahren Der Songwriter aussteigt, die restlichen 4 unter anderem Namen weitermachen einer der restlichen 4 Songwriter übernimmt,
Also zumindest im reinen Hobby-Bereich habe ich so etwas leider nie erleben dürfen.
Für mich klingt dein geschreibe eher so, dass due mehrfach schlechte Erfahrungen hattest und du jetzt in der Session voll aufgehst. Wenn dem so ist, dann ist das auch super.
Voll aufgehen nicht. Aber wenn man (wie ich) im Laufe von knapp zwei Jahrzehnten in ca. 20 Bands (teils mehreren parallel) war, deren Überlebensdauer von einer einzigen Probe bis hin zu ca. 12 Jahren geschwankt haben (und letzteres war im Kern ein kommerzieller Musikschul-Kurs, den eine professionelle Lehrerin geleitet hat), dann ist das eben nicht mit Sessions zu vergleichen, auf denen sich manche Musiker zwar auch nur ein oder einige wenige Male blicken lassen; aber wo ich mit manchen Musikern immerhin schon an die 20 Jahre lang zusammen arbeite. Und was noch wichtiger ist: Ich muss mir nicht ständig was Neues suchen. Wenn ein anderer Musiker nicht mehr kommen will, kommt er eben nicht mehr. Daran geht aber eben die Session nicht kaputt.
Immer wieder mal als Beispiel, wie es auch laufen kann:
Meine letzte größere Band (sie existierte von 2007 bis 2014)
Da haben wir also genau das, was für mich der pure Horror ist: Ich will mir nicht alle paar Jahre was Neues suchen müssen!
hatten wir drei Schlagzeuger, Keys und eine Gitarre sind irgendwann ausgestiegen, wir hatten 4 Sänger/innen inkl. ein "Rauswurf", und einen Wechsel noch an der Sax-Front. Ein ausgestiegener Drummer ist dann irgendwann wieder als Percussionist eingestiegen, so hatten wir den Luxus, dass die Trommeln immer besetzt waren. Stabil ist anders, aber der "harte Kern" war halt da
Halt wie erwähnt, wohl auch nur für gerade mal 7 Jahre.
Am Ende war aber dann doch die Luft raus
Wäre ich Mitglied in dieser Band gewesen, hätten wir mit genau diesem Zitat eben das Paradebeispiel dafür, dass es eben nie an mir lag. Bei mir geht eben nicht "die Luft raus". Daher möchte ich halt etwas, was
Bestand hat. Und das ist dann eben wojl oder übel so eine Session, weil die eben nicht gleich am Ende ist, wenn bei einem anderen Mitmusiker nach 3 Wochen oder 10 Jahren "die Luft raus" ist.
Ich halte die Diskussion pro/contra Jamsession vs. Band im Threadzusammenhang für nicht zielführend. Klar ist, dass es nicht DEN einen Königsweg zum Ziel gibt.
Wie ich beschrieb, scheint es für jemanden, der etwas
Beständiges sucht, nach meiner Erfahrung nur den Weg "Open-Stage-Session" zu geben.
Wobei es natürlich hilfreich ist, sich über das Ziel / die Ziele klar zu sein. Ist auch schon oft hier im MB diskutiert worden.
Mein einziges Ziel war immer: Ich möchte in einer Band - VÖLLIG egal welches Genre - spielen... das Einzige, was mir immer wichtig war und ist, ist dass die Sache nicht gleich zerbricht und ich mir was Neues suchen muss, weil die anderen der Meinung sind, "die Luft sei raus". Dieses Ziel scheint aber in einer "Band" nicht zu erreichen zu sein; nur in einer regelmäßig stattfindenden Open-Stage.
...weil's mir ähnlich gegangen ist. In 10 Jahren in vier Bands gespielt. Ich habe jeweils den Abflug gemacht, aus den unterschiedlichsten Gründen. Nur: ich weiß auch, dass es an mir lag.
Und es kann ganz gut sein, dass ich mit meinen musikalischen Neigungen und charakterlichen Eigenheiten und ... und ... und ... einfach nicht wirklich bandkompatibel bin. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu alt für diese Sch...e ...
Also... ich nehme eigentlich jeden anderen Mitmusiker so, wie er ist.
vermutlich gehört auch immer eine nicht zu unterschätzende Portion Glück dazu, eine Band zu finden, in der es auf längere Sicht rund läuft.
Wie erwähnt, funktioniert es nach meiner Erfahrung nach bei einer "Band" nie über einen längeren Zeitraum (= viele Jahrzehnte), weil bei vielen Leuten schneller "die Luft raus" ist, als über Online-Musikerportale neue Mitspieler rekrutiert werden können.
Verstehe nicht so ganz was diese Jamsession-Diskussion jetzt soll - der TE sucht eine Band(!!) - hat musikalische Ideen (hört sich schon vielversprechend an), Ziele...klare Vorstellungen?? Mittels Session Musiker zu finden - okay, aber zu behaupten, dass (Hobby)Bands eh zum Scheitern verurteilt sind finde ich in dem Zusammenhang ein bissel...despektierlich??
Selbst bei denjenigen, die hier behaupten, es hätte bei ihnen erfolgreich funktioniert, stellt sich bei konkretem Nachfragen
immer heraus, dass spätestens nach ein paar Jahren letztlich doch Schluss war - Stichwort "Luft raus" (was es bei mir eben nicht gibt).
Edit: okay, habe gerade gelesen, dass @MrC vor mir eigentlich genau das selbe geschrieben hat....manchmal kann es tatsächlich hilfreich sein, sich alle Beiträge durchzulesen...
Es wird dadurch aber eben nicht richtiger.