How-to Bandgründung in neuer Stadt ohne connections? (Pop/Rock/Metal)

Ich habe es in meiner gesamten Zeit mit Amateur-Bands nicht erlebt, dass hier eine Art "Familie" entsteht, sondern es ist eben genau diese rein "temporäre Zweckgemeinschaft" - einfach weil sich bei den anderen Leuten ständig was in Lebensbereichen verändert …
Ist das nicht in jeder Familie so?
 
Eine Band und eine Jam-Session können in ALLEN Musikrichtungen gleichermaßen funktionieren
Sicherlich, aber nur in einer Band kann man gemeinsam und gezielt neue Songs erarbeiten.
Die verbliebenen ca. 0,5%, die sich zwar nicht professionalisieren wollen, aber dauerhaft öfters mal zusammen Musik machen wollen, haben m.E. quasi nur die Möglichkeit, solche offenen Sessions aufzusuchen.
Ich freue mich total, dass ich seit Jahren in einer reinen Hobbyband spiele und sie jeder von uns nicht als Übergangslösung sieht 🙂
Da wir aber auch alle kein Jam-Sessions besuchen, müssten wir uns irgendwo in einem homöopathischen Anteil innerhalb der 0,5% wiederfinden 😲
 
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Ja eben!Band und Jam Sessions sind einfach zwei unterschiedliche Formen. Da kann man noch so lange diskutieren.
 
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Ist das nicht in jeder Familie so?
Das mag sein. Bei einer "echten" Familie geht es aber auch nicht um das regelmäßige und dauerhafte Ausüben irgend einer Freizeitbeschäftigung.

Sicherlich, aber nur in einer Band kann man gemeinsam und gezielt neue Songs erarbeiten.
Das ist tatsächlich so.

Ich freue mich total, dass ich seit Jahren in einer reinen Hobbyband spiele und sie jeder von uns nicht als Übergangslösung sieht 🙂
Also ich bin mich SICHER, dass ich mir (theoretisch) diese Band anschauen könnte und sie mir direkt bei der ersten Probe gefallen könnte (ohne zu wissen, welche Musikrichtung sie macht, denn ich lasse mich gerne auf JEDES Genre ein). Ebenfalls bin ich mir sicher, dass - würde man mich in diese Gruppe aufnehmen - dass ich am Ende der Einzige sein würde, der gerne weiter machen möchte. So war es bisher bei ALLEN Bands, wo ich mitgewirkt habe - und das waren im Laufe der Jahrzehnte bestimmt schon 20 Stück.

Da wir aber auch alle kein Jam-Sessions besuchen, müssten wir uns irgendwo in einem homöopathischen Anteil innerhalb der 0,5% wiederfinden 😲
Das kann man ja noch nicht sagen. Wissen kann ich es natürlich nicht; wahrscheinlicher ist aber eher, dass auch diese Band zu den 99,5% derjenigen Bands zählen wird, die über kurz oder lang wieder zerfällt.

Auf der professionellen Ebene kann das tatsächlich noch anders aussehen. Ein Musterbeispiel hierfür ist die Kölner Kultband Bläck Fööss, die seit über 50 Jahren existiert und es erfolgreich geschafft hat, im Laufe dieser Jahrzehnte immer wieder ausgeschiedene Mitglieder durch neue zu ersetzen, und erst letztes Jahr sind die beiden letzten verbliebenen Gründungsmitglieder abgetreten und haben den Stab quasi komplett an die zwischenzeitlich neu hinzu gekommenen Mitglieder weitergegeben - und die Band ist weiterhin höchst erfolgreich. Bei KEINER Hobby-Band ist mir derartiges bekannt. Und selbst im Profi-Bereich ist das die absolute Ausnahme. Selbst die Beatles haben, nachdem sie von einer Hobby-Band im Raketenflug zu Weltstars wurden, dann noch gerade mal 10 Jahre existiert. Paul McCartney hat sich danach - als nunmehr Vollprofi sicher nicht mehr ganz so schwierig - neue Mitspieler suchen müssen, aber auch diese Nachfolge-Band "Wings" existierte nur 10 Jahre. Seit nunmehr weiteren 40 Jahren hat selbst so ein Superstar keine "feste" Band mehr und schart sich immer wieder neue Mitmusiker um sich. Anderes Beispiel: Motörhead. Auch die haben sich entschieden, nach dem Tod von Lemmy Kilmister nicht mehr weiter zu machen.
Bei der von mir weiter vorne im Thread erwähnten Wuppertaler Jazz-Session ist dieses Jahr ein sehr guter Schlagzeuger, der längere Zeit des öfteren anwesend war, unerwartet an einer Lungenentzündung gestorben. Es gab einen kurzen Nachruf, die Bühne war mit einigen Fotos von ihm dekoriert, und ansonsten gab es keinerlei Auswirkungen auf das Fortbestehen der Jam-Session. In einer reinen Amateur-Band wäre so etwas völlig undenkbar.
 
dass ich am Ende der Einzige sein würde, der gerne weiter machen möchte. So war es bisher bei ALLEN Bands, wo ich mitgewirkt habe - und das waren im Laufe der Jahrzehnte bestimmt schon 20 Stück.
Vielleicht liegt es ja an dir, dass alle aussteigen ;):LOL:
 
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@Superstar 7

1. Also ich behaupte jetzt mal, dass deine Erfahrungen nicht den Durchschnitt wiedergeben.
Im gesamten verlauf hier war keiner der deine Erfahrungen teilt.

2. die Dauer wie lang eine Konstellation besteht ist wurst, ich hab locker 10 Jahre Musikerdasein damit verbracht Tote Gäule zu reiten.
Hätte ich aus diesen Projekten gleich die Musiker übernommen mit denen ich jetzt immernoch spiele „eingepackt“ hätte ich mir viel Ärger erspart.

3. geht in Punkt 2 über… wenn bei einer Band mit 5 Leuten nach 10 Jahren Der Songwriter aussteigt, die restlichen 4 unter anderem Namen weitermachen einer der restlichen 4 Songwriter übernimmt, dann ist das ja eindeutig beständiger als ne Session die über 10 Jahre 2 mal die komplette Besetzung und einzelmusiker ggf. Noch öfter durchwechselt.

Für mich klingt dein geschreibe eher so, dass due mehrfach schlechte Erfahrungen hattest und du jetzt in der Session voll aufgehst. Wenn dem so ist, dann ist das auch super.

Aber mir würde ne Session null taugen, ebenso kenn ich echt sau viele Hobby, semipro und teils sogar Pro musiker die sowas wie ne Session definitiv nie machen. Die suchen alle ein festes Gefüge mit dem man „arbeiten“ kann.
 
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Immer wieder mal als Beispiel, wie es auch laufen kann:

Meine letzte größere Band hatte ich mit einem Kumpel (drummer) gestartet, mit dem ich schon früher mal musiziert hatte. Hatten beide Bock drauf. Haben dann zufällig über Kleinanzeigen/Kaltaquise noch anderthalb Mitstreiter gefunden, auf Risiko einen Proberaum gemietet, und dann weiter auf die Suche gegangen - Leute finden, kontaktiert werden, einladen zum Kennenlernen und abchecken und bisschen spielen... war intensiv und aufwändig und anstrengend, aber letztlich erfolgreich.

Ein Vierteljahr später wurde dann eine 9-köpfige Soul/Funk-Combo draus (vox, 2xguit, bass, drums, 2 trompete, sax, keys), die mit einer Kern-Besetzung lange Bestand hatte. Alter von Mitte 20 bis Anfang 50, aber Mindset in Richtung "regelmäßig proben, eigene Songs schreiben, Programm ein paar Mal im Jahr vor Publikum aufführen, jeder arbeitet mit und übt auch daheim, wir teilen uns die Orga" war da. Das war auch das wichtigste Gut! Und das Schwierigste war es, Leute mit genau diesem Mindset zu finden.

In der Band-Zeit (sie existierte von 2007 bis 2014) hatten wir drei Schlagzeuger, Keys und eine Gitarre sind irgendwann ausgestiegen, wir hatten 4 Sänger/innen inkl. ein "Rauswurf", und einen Wechsel noch an der Sax-Front. Ein ausgestiegener Drummer ist dann irgendwann wieder als Percussionist eingestiegen, so hatten wir den Luxus, dass die Trommeln immer besetzt waren. Stabil ist anders, aber der "harte Kern" war halt da - und ein sehr erfahrenes Bandmitglied mit Profi-Background, der hinsichtlich Musikalität/Songwriting und "wie gehen wir Themen an" natürlich unersetzlich war.

Am Ende war aber dann doch die Luft raus, und wir haben uns mit einem schönen letzten Gig "im Guten" verabschiedet. War eine tolle Zeit, trotz ständigen Wechseln/Suchen durch Lebenssituation/Job/Kinder/etc., weil es "in Summe" eben gepasst hat. Einige Bandmitglieder machen jetzt noch in neuen Konstellationen gemeinsam Musik, man kennt und sieht sich und steht mal mehr, mal weniger, in Kontakt.

Das war nicht nur Zufall - das war eine klare Vision, dass wir Leute mit diesem Mix aus "Musik ist ein Hobby" / "aber es ist ein wichtiges Hobby für mich" / "und ich mag auch in einer Band sein, die eigene Songs schreibt" / "und ich mag auch mal auf die Bühne, aber eben 3-4 Mal im Jahr und nicht jedes Wochenende" / "ich investiere Geld und Zeit in ein Hobby und erwarte keinen finanziellen Rücklauf" finden. Musikalisches Können und auch Musikrichtung waren eher zweitrangig.
 
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Ich halte die Diskussion pro/contra Jamsession vs. Band im Threadzusammenhang für nicht zielführend. Klar ist, dass es nicht DEN einen Königsweg zum Ziel gibt. Wobei es natürlich hilfreich ist, sich über das Ziel / die Ziele klar zu sein. Ist auch schon oft hier im MB diskutiert worden.

Grad noch ein Beispiel w/Fluktuation: eine befreundete Rock-Cover-Band hat's lange Zeit so gemacht, dass sie einen erweiterten Kreis von Musikern hatten. Da wurde immer mal wieder in wechselnder Besetzung gespielt, damit in Summe mehr Auftritte gespielt werden konnten, als es für Einzelne möglich gewesen wäre. Klar, da ging's nicht um die Erarbeitung eigener Stücke, aber für diese Band funktionierte das ganz gut. Und personelle Wechsel sind nach außen hin so gut wie gar nicht aufgefallen, da ja eh immer wieder rotiert wurde.

Also: im Zweifelsfall einfach ausprobieren, was geht. Letzten Endes ist es immer auch ein bißchen Glückssache, ob sich eine Besetzung findet, mit der jeder auskommen kann. Und das völlig unabhängig davon, auf welche Art und Weise diese Besetzung zustande kam.

Vielleicht liegt es ja an dir, dass alle aussteigen ;):LOL:
Der Gedanke war mir auch durch den Kopf geschossen. Und das ohne jede Häme, weil's mir ähnlich gegangen ist. In 10 Jahren in vier Bands gespielt. Ich habe jeweils den Abflug gemacht, aus den unterschiedlichsten Gründen. Nur: ich weiß auch, dass es an mir lag. Und es kann ganz gut sein, dass ich mit meinen musikalischen Neigungen und charakterlichen Eigenheiten und ... und ... und ... einfach nicht wirklich bandkompatibel bin. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu alt für diese Sch...e ...
 
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Hängt natürlich auch immer ein bissel damit zusammen, wie kontaktfreudig man letztlich ist - gerade wenn man alleine in eine neue Stadt zieht (München?)...man könnte z.B. mal die üblichen Proberaum-Komlpexe abgrasen und fragen, ob man mal zuhören bzw. -schauen darf?
Der TE hat ja schon recht ausgearbeitete Ideen vorgelegt, was ihm so bandmäßig musikalisch und organisatorisch als Konzept vorschwebt - das macht die Sache zumindest in meinen Augen nicht gerade einfacher Leute zu finden, die diesen Weg auch mitgehen wollen. Es gibt ja schon X Threads zu dem Thema - einen Königsweg scheint es demnach nicht zu geben - vermutlich gehört auch immer eine nicht zu unterschätzende Portion Glück dazu, eine Band zu finden, in der es auf längere Sicht rund läuft.

Verstehe nicht so ganz was diese Jamsession-Diskussion jetzt soll - der TE sucht eine Band(!!) - hat musikalische Ideen (hört sich schon vielversprechend an), Ziele...klare Vorstellungen?? Mittels Session Musiker zu finden - okay, aber zu behaupten, dass (Hobby)Bands eh zum Scheitern verurteilt sind finde ich in dem Zusammenhang ein bissel...despektierlich??

Edit: okay, habe gerade gelesen, dass @MrC vor mir eigentlich genau das selbe geschrieben hat....manchmal kann es tatsächlich hilfreich sein, sich alle Beiträge durchzulesen...
 
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Vielleicht liegt es ja an dir, dass alle aussteigen ;):LOL:
Definitiv nicht! Es ist vielmehr so, dass die anderen i.d.R. einfach nach einer gewissen Zeit gar kein manifestes Interesse mehr am Musikmachen haben.

@Superstar 7Also ich behaupte jetzt mal, dass deine Erfahrungen nicht den Durchschnitt wiedergeben.
Im gesamten verlauf hier war keiner der deine Erfahrungen teilt.

Dann frage ich mich, wieso ausgerechnet ich immer diese Erfahrungen mache? Aus dem weiteren Bekanntenkreis höre ich im Übrigen seit Jahren genau dasselbe. Aber denen ist dann das kontinuierliche gemeinsame Musizieren offenbar selbst gar nicht so wichtig. Also nach dem Motto: Fernsehen, Lesen oder Computerspiele sind ja auch schön.

wenn bei einer Band mit 5 Leuten nach 10 Jahren Der Songwriter aussteigt, die restlichen 4 unter anderem Namen weitermachen einer der restlichen 4 Songwriter übernimmt,
Also zumindest im reinen Hobby-Bereich habe ich so etwas leider nie erleben dürfen.

Für mich klingt dein geschreibe eher so, dass due mehrfach schlechte Erfahrungen hattest und du jetzt in der Session voll aufgehst. Wenn dem so ist, dann ist das auch super.
Voll aufgehen nicht. Aber wenn man (wie ich) im Laufe von knapp zwei Jahrzehnten in ca. 20 Bands (teils mehreren parallel) war, deren Überlebensdauer von einer einzigen Probe bis hin zu ca. 12 Jahren geschwankt haben (und letzteres war im Kern ein kommerzieller Musikschul-Kurs, den eine professionelle Lehrerin geleitet hat), dann ist das eben nicht mit Sessions zu vergleichen, auf denen sich manche Musiker zwar auch nur ein oder einige wenige Male blicken lassen; aber wo ich mit manchen Musikern immerhin schon an die 20 Jahre lang zusammen arbeite. Und was noch wichtiger ist: Ich muss mir nicht ständig was Neues suchen. Wenn ein anderer Musiker nicht mehr kommen will, kommt er eben nicht mehr. Daran geht aber eben die Session nicht kaputt.

Immer wieder mal als Beispiel, wie es auch laufen kann:
Meine letzte größere Band (sie existierte von 2007 bis 2014)
Da haben wir also genau das, was für mich der pure Horror ist: Ich will mir nicht alle paar Jahre was Neues suchen müssen!

hatten wir drei Schlagzeuger, Keys und eine Gitarre sind irgendwann ausgestiegen, wir hatten 4 Sänger/innen inkl. ein "Rauswurf", und einen Wechsel noch an der Sax-Front. Ein ausgestiegener Drummer ist dann irgendwann wieder als Percussionist eingestiegen, so hatten wir den Luxus, dass die Trommeln immer besetzt waren. Stabil ist anders, aber der "harte Kern" war halt da
Halt wie erwähnt, wohl auch nur für gerade mal 7 Jahre.

Am Ende war aber dann doch die Luft raus
Wäre ich Mitglied in dieser Band gewesen, hätten wir mit genau diesem Zitat eben das Paradebeispiel dafür, dass es eben nie an mir lag. Bei mir geht eben nicht "die Luft raus". Daher möchte ich halt etwas, was Bestand hat. Und das ist dann eben wojl oder übel so eine Session, weil die eben nicht gleich am Ende ist, wenn bei einem anderen Mitmusiker nach 3 Wochen oder 10 Jahren "die Luft raus" ist.

Ich halte die Diskussion pro/contra Jamsession vs. Band im Threadzusammenhang für nicht zielführend. Klar ist, dass es nicht DEN einen Königsweg zum Ziel gibt.
Wie ich beschrieb, scheint es für jemanden, der etwas Beständiges sucht, nach meiner Erfahrung nur den Weg "Open-Stage-Session" zu geben.

Wobei es natürlich hilfreich ist, sich über das Ziel / die Ziele klar zu sein. Ist auch schon oft hier im MB diskutiert worden.
Mein einziges Ziel war immer: Ich möchte in einer Band - VÖLLIG egal welches Genre - spielen... das Einzige, was mir immer wichtig war und ist, ist dass die Sache nicht gleich zerbricht und ich mir was Neues suchen muss, weil die anderen der Meinung sind, "die Luft sei raus". Dieses Ziel scheint aber in einer "Band" nicht zu erreichen zu sein; nur in einer regelmäßig stattfindenden Open-Stage.

...weil's mir ähnlich gegangen ist. In 10 Jahren in vier Bands gespielt. Ich habe jeweils den Abflug gemacht, aus den unterschiedlichsten Gründen. Nur: ich weiß auch, dass es an mir lag.
Und es kann ganz gut sein, dass ich mit meinen musikalischen Neigungen und charakterlichen Eigenheiten und ... und ... und ... einfach nicht wirklich bandkompatibel bin. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu alt für diese Sch...e ...
Also... ich nehme eigentlich jeden anderen Mitmusiker so, wie er ist.

vermutlich gehört auch immer eine nicht zu unterschätzende Portion Glück dazu, eine Band zu finden, in der es auf längere Sicht rund läuft.
Wie erwähnt, funktioniert es nach meiner Erfahrung nach bei einer "Band" nie über einen längeren Zeitraum (= viele Jahrzehnte), weil bei vielen Leuten schneller "die Luft raus" ist, als über Online-Musikerportale neue Mitspieler rekrutiert werden können.

Verstehe nicht so ganz was diese Jamsession-Diskussion jetzt soll - der TE sucht eine Band(!!) - hat musikalische Ideen (hört sich schon vielversprechend an), Ziele...klare Vorstellungen?? Mittels Session Musiker zu finden - okay, aber zu behaupten, dass (Hobby)Bands eh zum Scheitern verurteilt sind finde ich in dem Zusammenhang ein bissel...despektierlich??
Selbst bei denjenigen, die hier behaupten, es hätte bei ihnen erfolgreich funktioniert, stellt sich bei konkretem Nachfragen immer heraus, dass spätestens nach ein paar Jahren letztlich doch Schluss war - Stichwort "Luft raus" (was es bei mir eben nicht gibt).

Edit: okay, habe gerade gelesen, dass @MrC vor mir eigentlich genau das selbe geschrieben hat....manchmal kann es tatsächlich hilfreich sein, sich alle Beiträge durchzulesen...
Es wird dadurch aber eben nicht richtiger.
 
@Superstar 7
Das geht jetzt nur noch ins Offtopic, wenn du das weiter diskutieren magst, dann bitte einen Admin darum den thread zu splitten, hätte die Vorteile:
- Du gast dann nen thread mit deinen Angelegenheiten
- jemand der auf musikersuche ist findet einen thread ohne kilometerlange Offtopic texte 😉
 
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Das geht jetzt nur noch ins Offtopic, wenn du das weiter diskutieren magst, dann bitte einen Admin darum den thread zu splitten
M. E. ist das alles andere als Offtopic. Denn nach meiner Erfahrung ist für die meisten Mitmenschen schon der Aufwand, so eine Checkliste wie diese durchzuarbeiten, viel zu hoch. Die Leute stellen es sich halt toll vor, wie viel Spaß es machen könnte, einfach nett unter Gleichgesinnten ein bisschen Musik zu machen. Sie unterschätzen aber den immensen Aufwand und die Kosten, um einen Proberaum zu mieten und einzurichten, Equipment zu kaufen, diese ganzen Sachen selbst pflegen und in Schuss halten, regelmäßig zum Proberaum fahren zu müssen, und was sonst noch so alles zu regeln ist. (Diese ganzen Dinge fallen bei einer Open-Stage komplett weg.) Wenn es dann konkret wird, merken sie, wie unglaublich schwierig bis unmöglich das ist, so etwas dauerhaft mit Beruf, Familie und anderen, möglicherweise wichtigeren Hobbys (Urlaub, Sport...) in Einklang zu bringen. Manchmal stellen sich diese Probleme schon gleich zu Anfang heraus, manchmal aber auch nach einer gewissen Zeit - denn möglicherweise sind die Enkel zum Zeitpunkt der Bandgründung noch nicht auf der Welt, fünf Jahre später aber sehr wohl - und dann entsteht halt das zeitliche Dilemma, und schon bricht eine Band mit höchster Wahrscheinlichkeit auseinander, weil eben nicht so einfach neue Mitspieler zu finden sind, und bei den anderen eben - wie schon erwähnt - "die Luft raus" ist.

Daher bleibe ich dabei: Wer als Amateur dauerhaft und regelmäßig irgendwo mitspielen will, hat m.E. außer einer Jam-Session keine Chance.
 
Daher bleibe ich dabei: Wer als Amateur dauerhaft und regelmäßig irgendwo mitspielen will, hat m.E. außer einer Jam-Session keine Chance.
Absoluter Blödsinn, das spiegelt nur deine Erfahrungen wieder, es gibt unzählige Beispiele die das Gegenteil beweisen.


Und reminder, das Thema ist:

How-to Bandgründung in neuer Stadt ohne connections? (Pop/Rock/Metal)​


und nicht:
Was gibts für alternativen zu einer Band und warum sollte man Bloß keine gründen.
 
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BTW.:
Mit der Einstellung „Das wird eh nix“ wirds auch nix.

Um irgendwas auf die Reihe zu bekommen muss man auch daran glauben, bzw. Davon überzeugt sein … Wer Probleme sucht wird keine Lösungen finden. 😉

Kommen natürlich auch etliche weitere Punkte dazu, Aber Grundeinstellung muss halt passen 😉
 
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der Gedanke der jamsession/Open Stage wurde hier genannt als Möglichkeit mit anderen Musikern in Kontakt zu treten, die vielleicht an einer Bandgründung interessiert sind, eben weil dort naturgemäß einige Musiker vor Ort sind, die man ansprechen könnte oder die vielleicht auch noch jemanden kennen...so kann man beginnen, in die Musikszene einer Stadt einzutauchen, wenn man auf der Suche nach potentiellen Mitmusikanten ist

Ob die Form der Session oder der Band oder vielleicht das Dudeln zu Hause zu Backingtracks oder Looper bevorzugt wird, oder gar Homrecording zwecks Auftritten vor dem Publikum im Internet, ist reine Geschmackssache und steht hier ja eigentlich auch gar nicht zur Diskussion, denke ich
 
Da haben wir also genau das, was für mich der pure Horror ist: Ich will mir nicht alle paar Jahre was Neues suchen müssen!

Sorry for the hard words, aber wie läuft's denn außerhalb von Bands so mit der Zwischenmenschlichkeit? Gehst du da mit derselben Einstellung rein, wenn's um Freunde geht?

Denn: auch bei einer Paar- oder Freundschaftsbeziehung plant am Anfang niemand, wie lange die Beziehung gehen soll. Man hofft vielleicht auf 'bis der Tod uns scheidet', man plant vielleicht auch eine gemeinsame Zukunft, aber ob's hält... weiß letztlich niemand. Man kann daran arbeiten, und sollte das auch, aber eine Garantie gibt dir Keiner.

Und gerade bei Bands im Hobby-Bereich muss (und JA, ich sage bewusst "muss"!) man einplanen, dass die Stabilität über Jahre zwar ein frommer Wunsch sein kann, aber de facto eher ein Traum sein muss. Es ist ein Hobby, Prioritäten ändern sich, die Umstände ändern sich, Menschen ändern sich. Das gehört dazu, unabdingbar. Immer mal wieder neu suchen/orientieren müssen ist Bestandteil des Band-Lebens, ob man will oder nicht. Da kann man lamentieren, (m)eine total erfolgreiche Band-Geschichte als "puren Horror" bezeichnen, wie Rumpelstilzchen mit den Füßen stampfen, aber man bewegt sich halt - aus meiner Erfahrung - weit abseits der Realität in einer Traumwelt.

Eine Hobby-Band aus guten Freunden, die analog Rolling Stones gemeinsam musikalisch aufwächst, trotz "Leben" mit allen seinen Facetten (Beziehungen, Kids, Drogen, Tod, Entwicklung Musikgeschmack und -Business) über Jahrzehnte zusammen durch dick und dünn geht und auch bei persönlichen Differenzen nach wie vor zusammen bleibt, halte ich in etwa so wahrscheinlich wie den berühmten 6er im Lotto. Es ist schlicht utopisch und unrealistisch - man kann drauf hoffen, muss sich aber bewusst sein, dass es mit aller Wahrscheinlichkeit schlicht nicht passieren wird.

Positiv gesehen hat @Superstar 7 dies erkannt und für sich eine Lösung gefunden - ich muss aber deutlich machen, dass der Großteil der Musiker schlicht realistischere Erwartungen an das Band-Leben zu haben scheint.

Und - um die Kurve zum eigentlichen Thread-Thema zu kriegen - das trifft einen natürlich doppelt, wenn man irgendwo neu (oder wie ich: wieder da) ist und sich musikalischen Anschluss sucht. Es kostet Zeit und Kraft und Energie und man muss trotzdem auf den Kommissar Zufall hoffen, dass man eine Truppe findet, wo man mal musikalisch ankommen kann.

Ich muss aber auch sagen - ich habe allein anhand meiner Kommentare hier im Thread schon per PN diverse Ansatzpunkte bekommen für meine konkrete Situation in München, die ich nicht auf dem Schirm hatte. Wie ich ja schonmal sagte, es gibt leider nicht "die" Plattform für Kontakte und Events, man muss ausfächern und suchen, und sich dann durchkrabbeln. Und JA, ich habe da auch die eine oder andere Jam-Session auf meiner Liste bzw. war schon da - aber eben mit der Intention, dort meine Fühler auszustrecken, vielleicht Gleichgesinnte für ein Band-Projekt zu finden. Ein Pfeil im Köcher - zusätzlich zu den Online-Plattformen auf jedem Kanal, den ich finde.
 
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Sorry for the hard words, aber wie läuft's denn außerhalb von Bands so mit der Zwischenmenschlichkeit? Gehst du da mit derselben Einstellung rein, wenn's um Freunde geht?
So ist es, und deshalb habe ich auch kaum Freunde, leider.

Denn: auch bei einer Paar- oder Freundschaftsbeziehung plant am Anfang niemand, wie lange die Beziehung gehen soll. Man hofft vielleicht auf 'bis der Tod uns scheidet', man plant vielleicht auch eine gemeinsame Zukunft, aber ob's hält... weiß letztlich niemand. Man kann daran arbeiten, und sollte das auch, aber eine Garantie gibt dir Keiner.
Ich könnte einem anderen sehr wohl eine solche Garantie geben - vorausgesetzt derjenige ist auch nicht auf ständige Veränderungen aus.

Und gerade bei Bands im Hobby-Bereich muss (und JA, ich sage bewusst "muss"!) man einplanen, dass die Stabilität über Jahre zwar ein frommer Wunsch sein kann, aber de facto eher ein Traum sein muss.
Das müsste nicht zwangsläufig ein Traum sein, wenn man auf andere Leute treffen würde, die auch diesen Wunsch der Langfristigkeit haben. Aber die treffe ich halt nirgendwo. Und deswegen bin ich weitestgehend nur noch zu Open-Stage-Sessions gewechselt. Da stört es nicht, wenn es Leute gibt, die das Interesse verlieren. Ich kann bleiben.

Es ist ein Hobby, Prioritäten ändern sich, die Umstände ändern sich, Menschen ändern sich.
Andere offenbar ja, ich nicht.

Das gehört dazu, unabdingbar. Immer mal wieder neu suchen/orientieren müssen ist Bestandteil des Band-Lebens, ob man will oder nicht. Da kann man lamentieren, (m)eine total erfolgreiche Band-Geschichte als "puren Horror" bezeichnen, wie Rumpelstilzchen mit den Füßen stampfen, aber man bewegt sich halt - aus meiner Erfahrung - weit abseits der Realität in einer Traumwelt.
Nun, die anderen machen es eben zur Traumwelt - weil es da offenbar niemanden gibt, der auf lange Sicht dabei bleiben möchte.

Eine Hobby-Band aus guten Freunden, die analog Rolling Stones gemeinsam musikalisch aufwächst, trotz "Leben" mit allen seinen Facetten (Beziehungen, Kids, Drogen, Tod, Entwicklung Musikgeschmack und -Business) über Jahrzehnte zusammen durch dick und dünn geht und auch bei persönlichen Differenzen nach wie vor zusammen bleibt, halte ich in etwa so wahrscheinlich wie den berühmten 6er im Lotto. Es ist schlicht utopisch und unrealistisch - man kann drauf hoffen, muss sich aber bewusst sein, dass es mit aller Wahrscheinlichkeit schlicht nicht passieren wird.
Und wie gesagt.... es sind die anderen, die sich verändern. Ich brauche das nicht. Auch bei den Sessions orientiere ich mich auch deshalb überwiegend in Richtung Jazz, nicht unbedingt, weil das die Musikrichtung ist, die mir am besten gefällt, sondern weil dieses Genre irgendwie nicht groß von Modeströmungen betroffen ist.

Positiv gesehen hat @Superstar 7 dies erkannt und für sich eine Lösung gefunden - ich muss aber deutlich machen, dass der Großteil der Musiker schlicht realistischere Erwartungen an das Band-Leben zu haben scheint.
Die Frage ist aber doch: Steht der irrsinnige Aufwand, der für eine Bandgründung erforderlich ist, in irgendeiner Relation zu der kurzen "Lebensdauer" der Band? Ich z. B. schwimme nicht im Geld und möchte nicht hunderte von Euro ausgeben für eine Sache, die man schon in ein paar Jahren mitunter nicht mehr gebrauchen kann.

Und - um die Kurve zum eigentlichen Thread-Thema zu kriegen - das trifft einen natürlich doppelt, wenn man irgendwo neu (oder wie ich: wieder da) ist und sich musikalischen Anschluss sucht. Es kostet Zeit und Kraft und Energie und man muss trotzdem auf den Kommissar Zufall hoffen, dass man eine Truppe findet, wo man mal musikalisch ankommen kann.
Ich merke es zunehemd immer mehr, dass sich bei mir im Laufe der letzten Jahre meine Zeit/Kraft/Energie nur noch darauf beschränkt hat, etablierte und gut laufende Jam-Sessions ausfindig zu machen und die dort gespielte Musik zu akzeptieren. Die erfolgreichsten und langlebigsten Sachen sind tatsächlich bei mir die, wo es am wenigsten vom Zufall abhängig war.

Und JA, ich habe da auch die eine oder andere Jam-Session auf meiner Liste bzw. war schon da - aber eben mit der Intention, dort meine Fühler auszustrecken, vielleicht Gleichgesinnte für ein Band-Projekt zu finden.
Nach meiner Erfahrung ist das aussichtslos, bzw. bestenfalls nur eine kurzlebige Sache, weil die anderen Leute i.d.R. sprunghafter sind. Folglich würde man binnen weniger Monate oder Jahre wieder bei der Session landen, zwecks Rekrutierung wieder neuer Bandmitglieder. Nun, dann kann man sich auch gleich der musikalischen Auswahl bei der Jam-Session unterwerfen und hat einfach den Stress mit der Musiker-Suche nicht, weil die Session so bekannt ist, dass da (zumindest in einer Studentenstadt) immer wieder neue Gesichter auftauchen, die den Weggang anderer Musiker sofort kompensieren können.
 
Man liest nur "ich" "ich" ...Nur weil es dir so geht, kann man daraus keine Allgemeingültigkeit ableiten. Und du schreibst immer wieder das gleiche und in Telefonbuchstärke.
Der Unterschied zwischen Band und Jam Session ist dir egal. Wenn ich eine Band will, mit Auftritten und eigenen Song, einer bestimmten Musikrichtung, geht das nicht mit einer Jamsession! Punkt! ... Wenn es nur um beständiges Musikmachen geht wäre jammen eine Option. Aber da könnte man auch in den Musikverein gehen... Aber das willst du anscheinend nicht begreifen.
 
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Kann irgendein Admin die traurige:

„Gründe auf keinen Fall eine Band, weil funktioniert nicht, bewiesen dadurch, weil es @Superstar 7 sagt“- Geschichte bitte zu einem separaten Thema machen?

Das ist mittlerweile ein halbes Buch Off-Topic
 
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