Als ich später nach der Gitte noch Saxophon dazu gelernt habe und improvisieren wollte, bin ich so vorgegangen:
1. Ein/en playback/song hören und mitzählen. Wenn die Band gut ist, hört man, wenn jeweils 4 Takte vorbei sind. Manchmal gibt es auch im 11. und 12.Takt einen Turnaround. Durch wiederholtes Mithören, ohne zu spielen, lernst du, wo du dich befindest. Dabei habe ich gelernt, so mitzuzählen: 1 2 3 4 - 2 2 3 4- 3 2 3 4... 11 2 3 4 12 2 3 4, (die erste Zahl sagt dir den Takt an, in dem du dich gerade befindest), dann geht es wieder von vorne los. Das gilt für alle Liedformen ( 8, 12-Takter oder ganz krumme Dinger aus dem griechischen Musikraum wie 5/4-Takt oder im asiatischen Kulturraum wie 9/4 oder 13/4. Ein bekanntes Beispiel ist "Money" von Pink Floyd im 7/4-Rhythmus: 1 2+ 3 4 5 6 7).
2. Am Anfang jedes Taktes nur den Grundton mitspielen und dabei mit der o.g. Methode mitzählen.
Will/muss man in Achtelnoten mitzählen, funktioniert 1+2+3+4+ ... 12+2+3+4+ ganz ordentlich.
Bei Sechzehntelnoten so: 1-se un-de 2-e un-de 3-e un-de 4-e un-de etc.
Bei Triolen: 1-er-lei 2-er-lei 3-er-lei 4-er-lei usw.
Wenn man das mal 1/2 J. lang konsequent macht, verinnerlicht man das so, dass es automatisch mitläuft. Ich habe auf der Fahrt zum Unterricht/zur Probe/Zuhause immer wieder die Stücke angehört, die ich lernen w/sollte. Hat bei mir mit konsequentem Üben gut funktioniert.