Die Situation ist imho derzeit schwierig genug für Bands. Kommt auch immer ein wenig aufs Genre an, aber ich habe schon den Eindruck, dass die grundsätzlichen Bedingungen für Bands, live spielen zu können, sich nach/mit Corona deutlich verschlechtert haben.
Ich seh's aber nicht so katastrophal, wie's - auch hier - manchmal dargestellt wird. Klar, große Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte oder Stadtfeste sind echt gekniffen, wenn jetzt die komplette Fläche als Berechnungsgrundlage herangezogen wird. Für Events in Locations, die vor allem für Live-Musik ausgelegt sind, dürfte sich aber doch gar nicht sooo viel ändern. Bitte korrigiert mich, wenn ich da falsch liege ... und das Club-Sterben hat auch schon vor der GEMA-Gebührenreform begonnen, gibt ja schließlich genug Gründe und Anlässe, Veranstaltern das Leben (noch) schwer(er) zu machen, z.B. die verschiedensten behördlichen Auflagen (Brandschutz, Lärmbestimmungen, wasweißichnochalles) oder die allgemein gestiegenen Kosten.
Wie wär's denn damit, sich einfach mal vorzunehmen, genau diese kleineren Locations häufiger zu frequentieren? Dann gibt's vielleicht auch für diejenigen Bands, die von dem GEMA-Kahlschlag betroffen sein könnten, eine mögliche Auftritts-Perspektive.
Ich war am Donnerstag zum ersten Mal bei einer Jam-Veranstaltung einer kleineren, sehr sympathischen Location. Dort spielt als Opener jeweils eine Band, oft nur 'ne knappe Stunde. Das können auch unbekanntere Bands sein, die sich gerade ihre ersten Sporen verdienen wollen. Besucht doch einfach mal solche Veranstaltungen, anstelle im stillen Kämmerlein vor sich hin zu jammern, dass alles schlechter wird.
Meint
MrC