Anfängerfehler!
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Hallo zusammen,
seit ca. drei Jahren spiele ich jetzt Gitarre und beschränke mich stilistisch weitgehend auf Blues. Ich kann meine Licks, gängige Clicheés und habe mit meinem Lehrer (ein guter Blueser) auch schon diverse Stile von Blues-Gitarristen gespielt und geübt. Und wenn ich so spiele, klingt das "ganz gut" und eigentlich bin ich zufrieden mit dem Ergebnis. Aber es ärgert mich zunehmend, dass ich - wenn ich zum Beispiel eine Impro pfeife oder summe - viel spannendere Sachen zu Stande bringe, als ich das auf dem Griffbrett hinbekomme. Ich habe versucht einzelne Ideen dann auch mal zu notieren und die Noten auf dem Griffbrett zu suchen, das dauert aber endlos und steht ja dann doch nicht im Gesamtkontext der Idee, die ich im Kopf hatte. Kurzum: Ich bin etwas frustriert, weil ich melodisch mehr könnte, das aber auf der Gitarre nicht umsetzen kann. Mein Lehrer meint dazu: "Kommt mit der Zeit, dauert aber einfach lange" und da hat er bestimmt auch recht. Allerdings würde ich dem ganzen gerne so viel Schub verpassen, wie möglich.
Ich hab mal versucht für mich zu analysieren, woran es liegt. Ich glaube einerseits denke ich recht starr in Pattern (Pentatonik, Dur- oder Moll-Tonleiter) und spiele letztlich vor allem vertraue Folgen. Wenn ich mich bewusst zwinge "unbequeme" Notenfolgen zu spielen, bei denen ich Saiten überspringe und damit natürlich auch die Oktave wechsle, klingt es gleich spannender. Also irgendwie hänge ich daran, dass ich eher aus den Fingern heraus als aus der Melodie im Kopf heraus spiele. Ich wäre fast froh, könnte ich so Dinge wie das eingebrannte "Pentatonik-Pattern" gezielt vergessen und neu anfangen. Was die Theorie angeht bin ich sicher kein Held, aber mir ist schon klar, wo ausgehend vom Grundton die Intervalle liegen (nicht immer spontan, aber zumindest große/kleine Terz, Quinte usw. sofort und die anderen müsste ich kurz suchen).
Wenn ich zu Backings spiele, merke ich, dass ich fast immer die gleichen "abgedroschenen" Phrasen spiele und die mal hier und mal dort neu kombiniere. Aber wirklich neues Material entsteht dabei nicht, auch wenn ich im Kopf die Idee habe, wie es klingen sollte. Auch hier: Ich verlasse mich auf mein motorisches Gedächtnis und das kann ja nunmal das, was es solide gelernt hat. Leider also eher kontraproduktiv, wenn auch natürlich Teil dessen, wie man ein Instrument spielt.
Mir würde es sehr helfen, wenn jemand hierfür eine Idee bzw. eine Methode hat. Aktuell sitze ich manchmal 20 Minuten an einem Lick, das ich dann aus dem Gehör heraus rausarbeite. Aber das alleine kann es ja irgendwie nicht sein und bringt mich gefühlt seit ca. drei Monaten nicht weiter. Ich wäre auch für konkrete Übeideen oder einen Plan dankbar, wenn jemand sich da selbst mal dran gemacht hat. Und nein, ich erwarte nicht, dass jemand mit einen Tipp gibt und das übermorgen klappt. Dass das lange braucht und viel Übung erfordert, ist mir durchaus klar
Viele Grüße
Der Anfängerfehler!
seit ca. drei Jahren spiele ich jetzt Gitarre und beschränke mich stilistisch weitgehend auf Blues. Ich kann meine Licks, gängige Clicheés und habe mit meinem Lehrer (ein guter Blueser) auch schon diverse Stile von Blues-Gitarristen gespielt und geübt. Und wenn ich so spiele, klingt das "ganz gut" und eigentlich bin ich zufrieden mit dem Ergebnis. Aber es ärgert mich zunehmend, dass ich - wenn ich zum Beispiel eine Impro pfeife oder summe - viel spannendere Sachen zu Stande bringe, als ich das auf dem Griffbrett hinbekomme. Ich habe versucht einzelne Ideen dann auch mal zu notieren und die Noten auf dem Griffbrett zu suchen, das dauert aber endlos und steht ja dann doch nicht im Gesamtkontext der Idee, die ich im Kopf hatte. Kurzum: Ich bin etwas frustriert, weil ich melodisch mehr könnte, das aber auf der Gitarre nicht umsetzen kann. Mein Lehrer meint dazu: "Kommt mit der Zeit, dauert aber einfach lange" und da hat er bestimmt auch recht. Allerdings würde ich dem ganzen gerne so viel Schub verpassen, wie möglich.
Ich hab mal versucht für mich zu analysieren, woran es liegt. Ich glaube einerseits denke ich recht starr in Pattern (Pentatonik, Dur- oder Moll-Tonleiter) und spiele letztlich vor allem vertraue Folgen. Wenn ich mich bewusst zwinge "unbequeme" Notenfolgen zu spielen, bei denen ich Saiten überspringe und damit natürlich auch die Oktave wechsle, klingt es gleich spannender. Also irgendwie hänge ich daran, dass ich eher aus den Fingern heraus als aus der Melodie im Kopf heraus spiele. Ich wäre fast froh, könnte ich so Dinge wie das eingebrannte "Pentatonik-Pattern" gezielt vergessen und neu anfangen. Was die Theorie angeht bin ich sicher kein Held, aber mir ist schon klar, wo ausgehend vom Grundton die Intervalle liegen (nicht immer spontan, aber zumindest große/kleine Terz, Quinte usw. sofort und die anderen müsste ich kurz suchen).
Wenn ich zu Backings spiele, merke ich, dass ich fast immer die gleichen "abgedroschenen" Phrasen spiele und die mal hier und mal dort neu kombiniere. Aber wirklich neues Material entsteht dabei nicht, auch wenn ich im Kopf die Idee habe, wie es klingen sollte. Auch hier: Ich verlasse mich auf mein motorisches Gedächtnis und das kann ja nunmal das, was es solide gelernt hat. Leider also eher kontraproduktiv, wenn auch natürlich Teil dessen, wie man ein Instrument spielt.
Mir würde es sehr helfen, wenn jemand hierfür eine Idee bzw. eine Methode hat. Aktuell sitze ich manchmal 20 Minuten an einem Lick, das ich dann aus dem Gehör heraus rausarbeite. Aber das alleine kann es ja irgendwie nicht sein und bringt mich gefühlt seit ca. drei Monaten nicht weiter. Ich wäre auch für konkrete Übeideen oder einen Plan dankbar, wenn jemand sich da selbst mal dran gemacht hat. Und nein, ich erwarte nicht, dass jemand mit einen Tipp gibt und das übermorgen klappt. Dass das lange braucht und viel Übung erfordert, ist mir durchaus klar
Viele Grüße
Der Anfängerfehler!