Saitenhöhe 1er Bund bei Satteltausch

  • Ersteller Fearomoon
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Da wirst du recht haben, ich hab ja nicht mal einen unterschied Plastik -> Tusq feststellen können..... ist wohl alles nur bla bla....bei ner Les Paul vielleicht aber nicht auf ner ESP mit Evertune und Fishman Fluence....ich denke deswegen war auch die Plastik Nut verbaut weil unsinn was anderes rein zu machen...man stimmt ja auch nicht mit den Tunern sondern an der Bridge...
 
Tusq ist auch Plastik, davon ab ist die Wahl des Sattelmaterials von der Gitarre unabhängig und die Klangunterschiede zwischen Plastik/Tusq und Knochen sind eher marginal. Wichtig ist, daß sie sauber gefeilt, im Falle von GraphTech gegossen/gepresst sind und die Gitarre gut eingestellt ist. Ich behaupte ganz mutig 99% aller Gitarristen würden im Blindtest Knochen- und Kunststoffsättel nicht unterscheiden.
 
Es gab irgendwo mal ein Video vom Paule (PRS) in dem er Sättel aus unterschiedlichen Materialen auf ein Tischplatte purzeln lässt und daraus ableitet, das die Dingen ja doch alle unterschiedlich klingen. Fand ich in Verbindung mit diesem hochwissenschaftlichen "Test"....sagen wir mal "interessant".

Wobei auch ich ganz persönlich finde, das sich Knochen als gut zu bearbeitendes Materisl halt einfach bewährt hat. ;-)
Vor vielen Jahren habe ich mir dann mal ein Satz Sattelfeilen zu Weihnachten gewünscht und meine "Weihnachtsfrau" hat sie unter den Baum gelegt.

Die Tiefe der Schlitze feile ich nach Auge und regelmäßigen prüfenden drücken auf den besagten Bund.
Das braucht halt etwas Übung.
 
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Ja…da stimme ich dir zu…das ist immer nur Voodoo… manchmal frage ich mich ob die Leute die da Tagelang drüber diskutieren auch jemals spielen 😂 Der einzige Unterschied den ich merke ist das ich mit ner Tusq besser bzw. feiner stimmen kann da die Saiten leichtgängiger sind…und es ist für den Kopf… das Gefühl die Kiste ein bisschen aufgewertet zu haben..
 
So, Sattel Nummer zwei passte komplett ohne jegliche Anpassarbeiten, musste nur am Rand zwei Grate entfernen. Ich hatte einen etwas kleineren noch bestellt, der war scheinbar genau der richtige... die meiste Zeit hat mich das entfernen des Sekundenklebers gekostet...daraus hab ich gelernt weniger ist mehr, ein kleiner tropfen ist völlig ausreichend :-D
 
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Freut mich!

Zum sichern des Sattels reicht auch ein kleiner Tropfen Holzleim an der Griffbrettseite.

*
 
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Ja der lässt sich vermutlich auch leichter wieder entfernen… ich musste da jetzt mit nem kleinen Meißel ran 😂 Hinterher ist man immer schlauer… aber so schnell werde ich da keinen neuen mehr brauchen…

Nochmal ein Lob an die tolle Community hier, von jedem hier nimmt man ein bisschen was mit, klasse! Das Thema hat mir echt Spaß gemacht ☺️
 
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Jetzt habe ich doch noch eine Zusatzfrage.... der Perfektionismus zwingt mich jetzt doch noch dazu die Sattelkerben auf die perfekte Höhe zu feilen. Da ich noch keine Sattelfeilen habe.... ich habe Gitarren mit 1046 und 0942er Saiten... muss man jetzt tatsächlich Feilensätze in 0942 und 1046 kaufen oder reicht eine Feilensatz für beides aus und das ist wieder nur alles blabla....kosten ja keine Kleinigkeit , die Dinger....wenn man vernünftige haben möchte....
 
Aber ich hatte das mit dem Papierstreifen schon ernst gemeint. Hartes Papier, also Druckerpapier. Kein Klopapier;-)
Ich "härte"das Druckerpapier dafür gerne mit Nagellack.
Mfg
Beitrag automatisch zusammengefügt:

der Perfektionismus zwingt mich jetzt doch noch dazu die Sattelkerben auf die perfekte Höhe zu feilen.
Wenn der Sattel Teflon beschichtet ist, ist Kerben nachfeilen das Gegenteil von Perfektionismus.

Mfg
 
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Wenn der Sattel Teflon beschichtet ist, ist Kerben nachfeilen das Gegenteil von Perfektionismus.

Okay....verstehe ich...aber jede Gibson die ich bisher in Gitarrenläden gekauft habe wurde vom Gitarrenbauer dort immer noch nachgefeilt...dann wären die Tusq Sättel an allen meinen Paulas ja für'n A****
 
Das Material "Tusq" sollte homogen sein, also mit schmierenden Zusätzen in der Gießmasse versehen sein (eher Teflon als Graphit, zumindest bei den weißen Exemplaren).

Kann man also genauso feilen wie einen Knochensattel.

*
 
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Ja, hallo ihr lieben - das ist nicht so einfach zu beantworten, denn es hängt stark von der Art der Feilen ab.

Also wenn die Feilen nicht nur an der Stirnseite, sondern auch seitlich behauen (oder diamantbeschichtet) sind, würde ich sagen der kleinere Satz reicht auf jeden Fall, da man mit entsprechenden Schwenkbewegungen der Feile natürlich dann auch leicht eine Sattelkerbe aufweiten kann.

Ist schwierig zu beschreiben nd das Resultat hängt ja auch sehr vom Geschick des Handwerkers ab...

Ich hoffe das hat jetzt trotzdem ein wenig geholfen lieber Pie.
 
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Also ich hab jetzt nochmal rumgewühlt und die Antwort ist wohl, die Maße dürfen um maximal 3tausendstel eines Inches abweichen, dabei hat die Saite noch genug halt in der Kerbe ohne das es zu Problemen kommt. Bedeutet im Umkehrschluss ich kann mir einen 0942er Satz Feilen kaufen und müsste dann um auch mit dem 1046er klar zu kommen nur die drei Feilen für die EAD Saiten dazu kaufen. So hab ich es verstanden.
 
die Maße dürfen um maximal 3tausendstel eines Inches abweichen, dabei hat die Saite noch genug halt in der Kerbe ohne das es zu Problemen kommt.

Eine sehr große Mehrheit der sehr guten Gitarrenbauer dürfte nicht mal wissen wieviel das in Millimetern ist aber sie können trotzdem einen perfekten Sattel feilen.

*
 
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*edit*
Muss man ja auch nicht wenn man weiß was man tut… da ich nicht weiß was ich da tu arbeite ich lieber mit Zahlen, das kann ich „greifen“. Wenn ich weiß die E Saite soll auf 0.020 runter am 1. Bund und leicht angeschrägt im Winkel zum Kopf dann versuche ich mein Bestes um mich dem vorsichtig zu nähern. Benutze hochwertige Werkzeuge. Und höre auf Eure Tips ;-) Danach kann ich sagen ich hab es selber hin bekommen… oder eben nicht :-D
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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Ich habe einen Satz doppelseitige Hosco Sattelfeilen.
(3er Satz E-Gitarre, 010"/026", 013"/036", 017"/046")

Damit feile ich auch für 09er Saiten. Ich benutze gern Sätze von 09 auf 46.
Halt ein bisschen zärtlich feilen. Hat bei mir bislang immer gepasst.

Ich habe mir auch mal ein paar Rohlinge besorgt und erstmal ein bisschen "geübt".
(Und dabei durchaus auch welche vermurkst.) ;-)
 
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Mir ist nicht so ganz klar was daran so schwer sein soll....kann mir das mal jemand erklären? Du bist ja jetzt nicht der erste der das sagt...
 
Ich habe am Anfang einfach zu viel Druck ausgeübt. Da schießt man schnell mal über das Ziel hinaus.
Und wenn man dann mal noch versehentlich zur falschen Feile/Größe greift. :ROFLMAO:

Grobmotoriker halt.
Ich wusste schon warum ich eher im kaufmännischen Bereich unterwegs bin. ;-)
Aber stimmt schon, ein Hexenwerk ist das jetzt auch nicht.
 

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